Beiträge von sr-lui

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    Wozu ist der TÜV eigentlich da? Wenn er so was nicht aus dem Verkehr zieht?

    Gruß Florian

    Das ist ein falscher Ansatz. Nicht der TÜV ist für die Verkehrssicherheit des Fahrzeuges verantwortlich, sondern der Halter. Mit so einer Bremsleitung fahre ich zur HU gar nicht erst vor. Und wenn man selbst nicht ab und an unter sein Auto schaut, muss man es halt einem Profi überlassen. Alle zwei Jahre reichen dafür nicht.

    Warum man es soweit kommen lässt ? Weil die meisten Autofahrer sich um ihr Auto nicht kümmern, ist halt nur ein Gebrauchsgegenstand. Viele haben ihren Wagen noch nie von unten gesehen. Ist auch ein schönes Beispiel dafür, dass "zwei Jahre TÜV" nicht bedeutet "In den nächsten zwei Jahren geht das Auto nicht kaputt".

    Ich werte es als positiv, dass der Prüfer es bei einem Hinweis belassen hat, weil es die Eigenverantwortung des Halters stärkt. Einen geringen Mangel kann er daraus nicht machen, die Liste für geringe Mängel ist vor ein paar Jahren erheblich verkleinert worden, habe ich mal gelesen, weiß leider die Quelle nicht mehr. Und für einen erheblichen Mangel war es für den Prüfer zum Zeitpunkt der Prüfung kein Anlass.

    Zum Thema: Wenn der Prüfer schon darauf hinweist, muss man als Halter auch handeln, entweder selbst beurteilen, ob das mit reinigen und fetten getan ist, oder zur Werkstatt fahren. Und 400 € kommen in einer Werstatt schnell zusammen.

    Das Teil ist viel zu teuer. Als Transporter mit einigermaßen vergleichbarer Ausstattung ca. 9.000 € mehr als ein ID 4. Ich hätte erwartet, dass es tendenziell eher umgekehrt wäre.

    Um Händler würde ich bei der Suche einen großen Bogen machen. Alte Karre billig ankaufen, aufhübschen, teuer bepreisen, nach Kauf - also nach Kauf ! Wird mit Minimalaufwand eine neue HU durchgeführt, wo wirklich nur das Allernötigste gemacht wird - und dann übergeben. Die gesetzliche Gewährleistung einzufordern wird im Bedarfsfall schwer, Stichwort "Verschleißteil" und in meinem Umfeld gibt es Händler, die selbst bei drei Jahre alten Autos jede Gewährleistung über den Anwalt laufen lassen. Das gilt nicht nur für den T4, sondern für alle Autos.

    Ausnahme sind junge Fahrzeuge vom Vertragshändler, aber das ist hier ja nicht das Thema.

    Generell: Such Dir Fahrzeuge von privat, nimm jemanden mit, der Dich bei der Suche begleitet und sich mit dem T4 auskennt. Meine Standardbewaffnung für Gebrauchtwagenkäufe sind Auffahrrampen, Taschenlampe, Schraubendreher und Blaumann. Schau Dir den Wagen in Ruhe an, vor allem von unten. Wenn er da schon wegen zuviel Rost durchfällt, kann man sich die Probefahrt sparen. Ebenso, wenn er frisch mit schwarzer Unterbodenschutzpampe angestrichen ist - die ist nur dazu gut, Rost zu verdecken.

    Zahnriemen, Bremsen, Reifen - Zustand der Verschleißteile checken und einpreisen. FInger weg von öligen Motoren oder Getrieben, wenn die Leckstelle nicht eindeutig zu sehen und als einfach zu reparieren einzustufen ist - sowas kann harmlos sein, aber auch sehr teuer werden, z. B. beim Kurbelwellensimmering.

    Aber kaufen lässt sich mit dem Budget schon was. Und ob man beim T4 oder bei anderen Fahrzeugen auf Werkstätten angewiesen ist, spielt in meinen Augen keine Rolle. Richtig gut schrauben lässt sich auch nur im passenden Umfeld - bei schönem Wetter auf eigenem Grundstück, so ist es bei mir, bei Regen ist halt Essig. Die Krönung ist eine eigene Werkstatt mit Hebebühne, aber das haben halt die wenigsten.

    Nochmal zu meiner Skepsis zur Elektronik: Elektronik hält generell 20 bis 30 Jahre, die ACV sind also auch schon in diesem Zeitfenster. Mein ABL hat kaum Elektronik, aber mir ist die Wegfahrsperre an der Einspritzpumpe schon mal abgeraucht.

    Also würde ich einen Laptop mit VCDS Vollversion, nach Möglichkeit ein Motorsteuergerät und alle Geber mitnehmen, die zum Ausfall des Motors oder zum Notlauf führen können - oder diese vorbeugend erneuern und dann die alten mitnehmen.

    Oder nichts mitnehmen und im Bedarfsfall den Wagen mit ADAC plus nach Hause transportieren lassen.

    Nochmal zum Bus: Schönes Beispiel dafür, dass sich lange Anreisen nicht lohnen, und dann diese blumigen Worte: "Außerdem ist zu erwähnen, dass der Bus kein "Surf Bus" ist, er ist daher sehr Rostfrei, vor allem unter dem Bus."

    Und dann die Schweller, wahrscheinlich kurz Bleche draufgebraten, Spachtel und Farbe drüber, fertich...überall blüht es...schon beim ersten Rundblick um den Wagen hat man die Nase voll angesichts der Preisvorstellung.


    Moin, mein Stoßstangenträger vorne hat ein paar Durchrostungen, die lokal begrenzt und durchaus reparierbar sind - trotzdem überlege ich, ob ich einen neuen von Van Wezel kaufe. Hat jemand Erfahrung mit der Qualität ? Passt das Teil 1:1 einschließlich der Halter für den Servobehälter, Bohrungen für die Clips etc ?

    Den alten würde ich in jedem Fall aufbewahren.

    Zweites KO-Kriterium für Privatkäufer dürfte die abgelaufene HU sein. Der Käufer müsste den Wagen per Abschlepper nach Hause holen, dort selbst schrauben und den Fehler beheben können, anschließend mit Kurzzeitkennzeichen zur HU, dann zulassen, sofern er die HU besteht....wer soll denn sowas kaufen ?

    "Zum Ausschlachten" halte ich für übertrieben - ein T4 mit frischer HU, voll fahrbereit und ohne technischen Reparaturstau - so wie er vom Verkäufer angepriesen wird - kostet nunmal Geld, angesichts der heutigen Situation auf dem Gebrachtwagenmarkt mehr oder weniger. Ich urteile bei Gebrauchtwagen immer nach meinem Bauchgefühl. Ich habe noch keinen Wagen gekauft, bei dem ich ins Grübeln komme - mit einer Ausnahme, und der war aber auch ok. Wenn ich kaufe, dann in der Regel sofort nach Besichtigung und Probefahrt. Wenn die Besichtigung abschreckt, fällt die Probefahrt aus - ich denke, das wäre bei mir bei diesem Bus so.

    Viel interessanter finde ich den ehemaligen Transporter von Angela W mit fälliger HU - ich würde ich dem TE eine PN schreiben.

    t4forum.de/forum/index.php?thr…ostID=3990948#post3990948