Na gut, ich versuchs mal von Bastia aus ankommend gegen den Uhrzeigersinn. Mit Mut zur Lücke, eher als Stichwortsammlung zum selber weitergoogeln.
-Es bietet sich gleich nach der Ankunft eine Umrundung von Cap Corse an. Bis ihr abends irgendwo ganz im Norden ankommt. Wir standen damals wild in Tollare (würd ich heute vielleicht nicht mehr machen).
- Nicht übers Kap? Dann ab Bastia bis nach St. Florent im Westen, da gibt es in Stadtnähe einige nette CP. Küstenwanderungen nach Nordwesten bis zum Plage de Saleccia möglich - oder im (Charter-)boot dorthin.
-Wenn ihr keine Angst vor Geländeritten habt: Quer durch die Desert des Agriates geht eine felsige bis geröllige Piste bis zum Plage de Saleccia. Dort ist auch der einzige CP weit und breit: Paradisu. Der Strand ist wirklich toll, aber regnen sollte es für den Rückweg nicht, sonst wirds mit 2-WD echt blöd.
- Weiter auf der N197 ist Ile-Rousse auf seiner Landzunge oder spätestens Calvi mit Festung & Stränden wieder mind. eine Nacht wert.
- Weiter südwestlich kommt entlang der Küste ein recht wilder und leerer Teil der Insel. Entweder dort die einsame Weite genießen, oder man kann ab hier landeinwärts fahren bis nach Corte. Die Stadt ist sehenswert und von dort aus kann man gut eine Tages- oder Zweitageswanderung bis an den Hauptkamm und den GR-20 machen. Oben gibts ein Réfuge zum Übernachten. Der Bus steht inzwischen gegen Parkgebühr sicher auf dem CP in Corte.
-Spätestens bei der Calanche - das ist das Küstengebirge bei Piana- lohnt es sich, wieder an der Küste zu sein. Verrückte durchlöcherte Granitgebirge und Genuesentürme mit Fels- und Sandstränden dazwischen sind einfach sehenswert.
-Die Küste bis Propriano geht einfach gut weiter. Buchten mit kleinen Städtchen und vielen Stränden dazwischen. Schon ziemlich südlich bietet sich der Plage du Cupabia (gleichnamiger CP) zur Erholung von der bisherigen Fahrerei an. Der ist sehr einfach gehalten und weit weg von allem - auch von Supermärkten.
- Plage de Figari oder Tonnara sind auch noch ein guter Küstenstopp kurz vor Bonifacio.
-Bonifacio (s.oben)!!! Und dort vor allem der CP des Iles deutlich außerhalb der Stadt. Oder eben, um schnell zu Fuß hineinzukommen, "Cavallo Morto". Für eine Nacht geht das mal an der Straße. Apropos morto - der Friedhof, oder besser die Nekropole in der oberen Altstadt ist wirklich beeindruckend groß und vielseitig.
-Dann in diesem Fall wohl an der Ostküste wieder aufwärts bis Bastia. Ich bin nicht so der Ostküstenkenner. Aber der Küstenstreifen um Plage Sta. Giulia ist sehr schön. Und auch nördlich bei Pinarellu: CP California oder daneben: Villata.
- Großer Abstecher in die Berge? Ab Solenzara kommt man mit relativ wenig Gekurve auf den Bavella-Pass. Von einem Parkplatz ab Notre-Dame-des-Neiges gibts gute Hochgebirgs-Rundwanderungen.
- Oder kleinen Abstecher in die Berge kurz vor Bastia? Der Monte San Petrone ist gut am vorletzten Tag vor der Fähre zu machen. Markanter Gipfel, der einen genialen 360°-Blick über den Nordosten hergibt.
-Für die letzte Übernachtung auf der Insel ist der CP San Damiano südl. Bastia gar nicht übel, falls man morgens nicht weit fahren will.