Beiträge von saarspeedy

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    Also, beim Schweißen von Partien mit geringem Strak (ebene Bleche), passiert es gerne, daß durch den Wärmeverzug sogenannte Frösche entstehen. Die Ursache ist sozusagen zu viel Blechfläche, die irgendwo hin muß.

    Solche Frösche werden üblicherweise mit einer punktuellen Flamme entfernt, ideal ist ein Autogenbrenner, es geht aber auch mit einem guten Gasbrenner mit enger Flamme. Dazu fange ich im Randbereich des Froschs an, das Blech punktuell rotglühend zu erhitzen und dann diese Stelle mit Hammer und Dolly (Gegenhalter) schnell glatt zu klopfen. So wird das überflüssige Material zusammengeschrumpft. Das mache ich spiralförmig bis zum Zentrum des Froschs. Dazu gehört etwas Erfahrung, klappt dann aber erstaunlich gut. An dieser Stelle am T4 muß man auf jeden Fall zu zweit arbeiten. Voraussetzung ist, daß das Blech blank ist, zumindest außen.

    Übrigens, ein großer Vorteil der EZ Power Steering ist, daß bei Spannungunterbrechung, die Lenkunterstützung über einen Kondensator noch einige Sekunden anhält und erst langsam abfällt. Das ist eine nicht zu unterschätzende Sicherheitsfunktion. Bei einem Riemendefekt einer hydraulischen Anlage, ist die Unterstützung dagegen schlagartig weg. Bei diesen No-Name Lenkungen aus der Bucht haben wir dieses Feature meist vermisst.

    Außerdem finde ich es schon lustig, daß in einem Thread über elektrische Zukunftstechnologie des Antriebs, Bedenken über die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von z.B. Lenkwinkelsensoren geäußert wird.

    Ganz einfach unsere altbewährte EZ Electric Power Steering nehmen. Die gibt es für jede Menge Oldtimer mit Zulassung, auch für den T3.

    Für den T4 Umbau hätten wir ne Universallenkung im Angebot, dann aber mit Einzelabnahme. Einfach mal in Holland anrufen sich von und Roger, oder Ruud beraten lassen. https://www.ezpowersteering.de

    Aufrüstung einer hydraulischen Servolenkung zu ner elektrischen wird aber wohl ein Sonderfall sein.

    Ich hatte viele Jahre den Vertrieb für EZ in Asien gemacht, bin aber schon zu lange draußen.

    Und wahrscheinlich aus der gleichen Fertigung....

    Da ich gerade auch das Problem mit dem nicht zurückkehrenden Bolzen hatte, zeige ich hier mal den Grund für die Fehlfunktion.

    Hier sieht man die zerlegte Veriegelung mit dem Innenleben. Die beiden Bolzenhälften werden mit den Betätigungsgriffen über je einen kleinen angegossenen Stift, der in einem Loch im oberen Hebelarm des Griffes steckt, gegen die Federkraft der zwischen den Hebeln liegenden Schraubenfeder nach oben bewegt. Dadurch wird das Fenster entriegelt.

    Die Abwärtsbewegung erfolgt durch die Federkraft. Wenn das Loch im Hebel ausgebrochen ist (siehe rechtes Teil), rutscht der Stift heraus und der Hebel kann den Bolzen nicht mehr nach unten ziehen. Somit kann das Fenster nicht mehr verriegelt werden.

    VW_T4_Verriegelung (1).jpg      VW_T4_Verriegelung (2).JPG

    Deshalb muß der defekte Betätigungsgriff ersetzt werden. Der liegt dem VW Set aber nicht bei. Rausgeschmissenes Geld - leider.

    Für das Geld bekommst du in der Bucht 2 ½ komplette Schiebefensterverriegelungen - incl. Versand.

    Aber ich bezweifele, daß deine Verriegelungsbolzen verschwunden sind. Sicher kommen sie einfach nicht mehr runter. Heb mal vorsichtig die Abdeckkappe ab. Da findest du die wieder.

    Da sind wohl die beiden Löcher der Kunststoffhebel, in denen die Betätigungsstifte der beiden (Halb-)Bolzen sitzen, ausgebrochen. Dadurch kann die Rückstellfeder die Bolzen nicht mehr nach unten drücken.

    Die Saugleitung hab ich ja schon aus meinem Fundus an Kraftstoffleitungen ersetzt. Die Druckleitung lass ich erstmal so. Ist ja jetzt von außen gut kontrollierbar. Übrigens, schlechte Schlauchqualität gibt´s inzwischen auch vom deutschen Fachhändler vor Ort. Bei dem kaufe ich seit über 40 Jahren Material für meine Restaurierungen - immer in guter Qualität. Inzwischen wird mir da "dieselbeständiger" Leckölschlauch verkauft - der sich schon nach 1/2 Jahr Betrieb auflöst. Es ist ein Drama!

    Kabeldurchführung nicht der Burner? Hey, sei nicht so pedantisch 😉 Ich hab doch wenigstens einen Streifen Isolierband als Pseudokantenschutz untergelegt 😅

    Das billige, einfach verfügbare HT Rohr erfüllt für mich seine Zwecke. Lag sowieso in meiner Werkstatt für Hausreparaturen rum. Und die HT Rohre, die bei uns zur Gießwassergewinnung seit 25 Jahren täglich der Sonne ausgesetzt sind, schauen zwar etwas ausgebleicht aus, halten immer noch. Bei den 5 Tagen im Jahr, in denen ich das Teil so benutzen werde, ist die Heizung und der Bus sicher eher tot.

    Mal wieder etwas gebosselt, um den Heizer leiser zu kriegen.

    Die Schallübertragung der Pumpe in den Innenraum erfolgt wohl in der Hauptsache über die Spalte zwischen Heizgerät und Gehäuse. Und natürlich über Körperschall mit dem Gehäuse als Resonanzkörper. Insbesondere das Trennblech, an dem der Tank angeschraubt ist, vibriert heftig, wenn die Pumpe schaltet. Der Ansaugschlauch überträgt die Vibration über den Anschluß auf den (nicht ganz vollen ) Tank und der auf das Blech. Da half einfach ein Streifen Quellband, um das Trennblech ruhig zu bekommen.

    Das Isolieren der Pumpe am ursprünglichen Platz hat nicht viel gebracht. Entkoppeln ist schwierig wegen der begrenzen Platzverhältnisse. Mit einer vernünftigen Isolationsdicke liegt alles an Tank und Gehäuse an und regt diese zum Schwingen an.

    Deshalb hab ich sie nach Außen verbannt. Genügend lange Schlauchschleifen für ne gute Entkopplung und etwas Armaflex innen aufs Blech helfen auch weiter. Befestigt hab ich sie erstmal zum Testen mit dem originalen Gummihalter.

    Noch ohne Verpackung ist die Pumpe jetzt schon deutlich weniger zu hören. Meine Mädels waren jedenfalls der Meinung, daß man so schon gut schlafen kann.

    Jetzt noch ein isolierendes Jäckchen über die Pumpe, Kabel und Schläuche ordentlich durchführen, dann sollte das Problem gelöst sein.

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    Danke, Spezi ! Das HT-Rohr (HT für HochTemperatur) saugt nur die Raumluft mit entsprechender Temperatur an. Ortego-technik kennt wohl die Geräte nicht so. Deshalb hier nochmal eine Erklärung: Der Auslass des Heizgerätes mit der Warmluft liegt im Bus. Von da aus kann ich mit einem aufgesteckten Alu-Flexrohr den Warmluftstrom z.B. nach unten leiten. Die Ansaugung (entweder Frischluft, oder Raumluft) liegt außen. In meinem Fall sauge ich die Luftmit dem HT-Rohr im Bus an und leite sie zur Einlassseite/Ansaugung des Heizgerätes.

    Da das Blechgehäuse die Einlassseite des Heizgerätes nicht dicht umschließt, wird sicher auch etwas Frischluft (Ob diese Frischluft mit anderen Gasen "verunreinigt" ist, wird bei der Begriffsdefinition nicht berücksichtigt!) der bereits erwärmten Innenluft zugemischt.

    Und übrigens, bei den vielen Weichmachern, die in Kunststoffen von modernen Autos, Möbeln und auch in Kleidung vorhanden sind und denen dem man sicher deutlich länger aussetzt, ist das hier sicher das kleinste Problem. Da hilft doch eigentlich der normale Menschenverstand weiter. 😉

    Schönheitspreis???? 😂

    Na gut, dann fahre ich ab sofort nicht mehr mit meinem Anhänger zum Baumarkt - der gewinnt den Schönheitspreis nämlich auch ganz sicher nicht 🤣

    Außerdem fahr ich mit dem Heizteil nicht in der Gegend rum und muß optisch nicht mit Heckträgern, Dachträgern, außen angebrachten Reserverädern/Kanistern und Nachrüst-Tagfahrlichtern konkurrieren 😅 Obwohl.... wenn ich die Kiste in Wagenfarbe lackieren würde ....? 😉

    Und wenn´s schön sein soll, hätt ich noch ein paar britische Oldtimer-Schönheiten in der Garage 😎


    Aber ich denke, meine Kriterien hab ich ja alle ausgiebig dargelegt. So kann ich auch einfach die Temperaturregelung nutzen, die meine Steuerung wohl hat (jedenfalls regelt sie die Leistung runter, wenn die eingestellte Temperatur erreicht ist). Bei einer Heizkiste, die draußen auf dem Boden steht, müsste dazu die Steuerung/Temperatursensor ins Auto verlängert werden. Ausserdem wollte ich den Wust von Schläuchen nicht haben.

    Frischluft wird hier übrigens auch mit angesaugt. Die Blechkiste ist zur Ansaugung hin nicht hermetisch abgedichtet und so kommt ein gewisser Anteil Frischluft zwangsläufig dazu. Den zu regeln wär sicher auch noch ne Option...

    Aber zuerst machen wir demnächst mal den Praxistest - und schauen was uns da noch stört.