flexibles Solarmodul aus China

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  • Moin,
    ich habe vor mir ein 100W Solarmodul aufs Dach zu setzen, und wenn schon dann auch bitte eins von den flachen :thumbup: Wenn ich mir dann so die üblichen Preise hier in D angucke haut es mich aber ganz schön um. Also habe ich mal bei ebay geguckt und günstige aus China bzw. von chinesischen Anbietern entdeckt, z.B hier .
    Leider gibt es dann da Probleme mit dem Zoll. Jetzt habe ich aber 2 Stück 100W monokristallin für 415€ inkl. Versand aus GB gefunden. Günstiger habe ich die noch nirgendwo entdeckt und der Zoll fällt dann natürlich auch weg. Nach kurzer Rücksprache hat mir der Verkäufer versichert, dass wenn man 2 bestellt aus GB geliefert wird und wenn man nur 1 bestellt aus China.
    Meine Frage ist deswegen, ob noch jemand Interesse hat und das zweite Modul nehmen würde, weil ich ja nur eins brauche. Ich denke mal für 207 Euro ist das ein super Angebot.

    Klar bleibt ein gewisses Risiko ob die auch so gut funktionieren, aber ich habe in letzter Zeit ziemlich gute Erfahrungen gemacht. Man darf nie vergessen, dass viele Hersteller einfach Ihren Namen drauf schreiben und den Preis drastisch erhöhen, aber das Produkt in der gleichen Fabrik gefertigt wird in der auch irgendein No-Name Produkt hergestellt wird. Selbst mehrfach erlebt.

    Also wer ist bereit mit mir dieses Risiko einzugehen? Ich bestell das bei ebay und nachdem es angekommen ist und einer von euch mir das Geld überwiesen hat, schicke ich es los. VK teilen wir uns dann und landen dann so bei insgesamt 212€ denke ich.

    "Ich hab schon ganz andere Sachen nicht hinbekommen!"

  • http://www.eco-worthy.com/catalog/produc…products_id=147

    ...damit könntest du das Risiko fast schon alleine eingehen... ;)


    ja habe ich auch schon gesehen, aber leider geht die Rechnung os nicht auf. Versand nach D kostet nochmal 69,3€, dann noch 19% MWS und ich lande genau wieder bei 412,3€ wie bei dem ebay Angebot. Hier müsste ich mich dann aber mit dem Zoll rumärgern und da habe ich keine Lust drauf ;)

    "Ich hab schon ganz andere Sachen nicht hinbekommen!"

  • Dumme Frage, aber warum willst du denn unbedingt die flachen Module? Herkömmliche hinterlüftet angebrachte Module sind günstig und tragen auch nicht mehr als ein paar cm auf.

    okay, hier meine Denkweise:
    1. die flachen Module kann man direkt aufkleben, man braucht keine Winkel bzw. Halter (die kosten auch nicht wenig Geld und vernichten einen Großteil der Differnz zu dem flexiblen Modul)
    2. der Luftwiderstand ist deutlich niedriger, die flachen flexiblen Module sind lediglich 2,5 mm dick, das ist ein riesiger Unterschied zu den dickeren die ja auch noch auf Winkeln sitzen
    3. die flexiblen Module passen sich der Dachwölbung an (verringert auch nochmal den Luftwiderstand) und dadurch sind sie in Verbindung mit dem flachen Aufbau von unten nicht sichtbar
    (4. man ist weiterhin flexibler was Dachträger angeht, macht aber eh wenig Sinn die über ein Solarmodul zu setzen)
    (5. geklebte Module lassen sich kaum klauen)

    die letzten beiden Gründe sind wohl eher für ein besseres Gefühl ;)

    Aus diesen Gründen nehme ich den Preisunterschied von ungefähr 60% (bei den anderen China Dingern) gerne in Kauf, zumal ich denke dass ich den durch die Hälfte des Gewichts und vor allem den geringeren Luftwiderstand bei meinen Kilometern eh schnell wieder drin habe.

    Den Nachteil der fehlenden Hinterlüftung und den damit verbundenen Wirkungsgradverlust nehme ich aufgrund der Vorteile auch in Kauf. Mein Dach hat aber eh Querstreben, sodass man vielleicht doch eine gewisse Hinterlüftung erreichen kann. Alternativ kann man auch überlegen das Modul auf dünne Leisten zu setzen. Ich weiß aber absolut nicht inwieweit das gerade auch bei den flachen den Wirkungsgrad beeinflusst und deswegen lasse ich das einfach mal sein und probiere es so :D

    "Ich hab schon ganz andere Sachen nicht hinbekommen!"

  • Auf jeden Fall eine spannende Sache. Die starren Module fände ich auch nicht schön. Zumal Tiefgaragen ja oft 2 m Höhenbegrenzung haben, da können dann 3 cm fürs Solarmodul schon zuviel sein. Außerdem sieht es halt nichts aus. So ein flexibles Modul zwischen die Dachstreben geklebt wäre unsichtbar.

    Andererseits müsste man halt wirklich mal schauen, wie hoch der Wirkungsgradverlust im Sommer ist. So ein Autodach heizt sich ja relativ schnell auf. Du müsstest halt mal messen, ob so ein Modul wirklich genau zwischen die Dachstreben passt.

    Als günstigere Alternative könnte man ansonsten noch einen Dachgepäckträger mit Solarmodulen nehmen. Wenn man ne Garage hat und entsprechend Platz ließe sich sicherlich ein richtiger "Männerdachgepäckträger" bauen. Z.B. mit zwei Solarmodulen, zwei Zusatzscheinwerfern und noch ner extra Box für Gepäck :)

  • Auf jeden Fall eine spannende Sache. Die starren Module fände ich auch nicht schön. Zumal Tiefgaragen ja oft 2 m Höhenbegrenzung haben, da können dann 3 cm fürs Solarmodul schon zuviel sein. Außerdem sieht es halt nichts aus. So ein flexibles Modul zwischen die Dachstreben geklebt wäre unsichtbar.

    Andererseits müsste man halt wirklich mal schauen, wie hoch der Wirkungsgradverlust im Sommer ist. So ein Autodach heizt sich ja relativ schnell auf. Du müsstest halt mal messen, ob so ein Modul wirklich genau zwischen die Dachstreben passt.

    Als günstigere Alternative könnte man ansonsten noch einen Dachgepäckträger mit Solarmodulen nehmen. Wenn man ne Garage hat und entsprechend Platz ließe sich sicherlich ein richtiger "Männerdachgepäckträger" bauen. Z.B. mit zwei Solarmodulen, zwei Zusatzscheinwerfern und noch ner extra Box für Gepäck :)

    Zu den Dachstreben:
    ich weiß nicht wie du das genau meinst, weil ich eh ein Hochdach habe. Da gibt es aber ebenfalls Querstreben und das passt eigentlich ganz gut. Meine sind aber glaube ich anders als die von dem normalen Dach und das Modul kann da nicht zwischen passen.

    Die idee mit dem Männerdachträger gefällt mir :D ich werde es aber ganz normal dauerhaft aufkleben

    "Ich hab schon ganz andere Sachen nicht hinbekommen!"

  • Moin,
    Ich denke schon, dass man das kleben kann. Ist ja aus
    Aluminium. Sonst eben mit
    MS-Polymer, damit hält alles :D
    Zur Not würde ich mir aber auch auf eine flache Edelstahlplatte eine kurze Gewindestange aufschweißen
    und dann die Platte aufkleben. Das Modul hat ja 4 Montagelöcher in den Ecken.

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    "Ich hab schon ganz andere Sachen nicht hinbekommen!"

  • Hallo!

    Flexible Module sind dazu da verklebt zu werden ohne Hinterlüftung. Sie sind darauf optimiert. Ich denke nicht, dass der Wirkungsgrad so in den Keller geht. Allerdings würde ich die nicht auf ein schwarzes Dach kleben :P. Wie Benni schon gesagt hat: die Module lassen sich auf die Spriegel kleben und haben dann sogar ein wenig Luft. Selbst wenn man passene Module um die Moduldicke versenkt einbaut ist eine Hinterlüftung möglich. Ich würde aber Module nehmen, die sich "halbseitig" anbringen lassen - so dass man in der Wölbung oben einen Luftspalt lassen kann. Einzig bleibt die Frage, ob da Luftgeräusche entstehen...

    So weit habe ich das Thema auch schon durchdacht, Planen, Testen und Ausführen folgt :whistling:

    Gruß
    Headi

  • Flexible Module sind dazu da verklebt zu werden ohne Hinterlüftung. Sie sind darauf optimiert.

    Die sind auf überhaupt Nichts optimiert.
    Es sind einfach nur Siliziumscheiben auf einer flexiblen Unterlage.
    Der Wirkungsgrad ist temperaturabhängig.
    Nicht die Farbe des Daches, sondern die dunkle Farbe der Zellen ist verantwortlich für ihre Erwärmung - die, da nicht hinterlüftet, auch nicht abgeführt werden kann. Und deswegen deutlich über hinterlüfteten Modulen liegt.

  • Der Wirkungsgrad ist temperaturabhängig.
    Nicht die Farbe des Daches, sondern die dunkle Farbe der Zellen ist verantwortlich für ihre Erwärmung - die, da nicht hinterlüftet, auch nicht abgeführt werden kann. Und deswegen deutlich über hinterlüfteten Modulen liegt.

    Nun natürlich gibt es Zellen die das besser abkönnen (z.B. Dünnschicht sind weniger empfindlich, Alu als Basis leitet Wärme sehr gut und freie Aluflächen geben sie ab) und wenn man Zellen für den entsprechenden Einzatzzweck kauft (bei einem namhaften Hersteller) dann passt das. Wenn schon Hinterlüftungs-Gruselgeschichten dann bitte mit Quelle :whistling:. Ansonsten vertraue ich dem Hersteller mehr als dem Forum. Das Gleiche gilt für Beschattungs-Szenarien usw.

    Hat von den Experten hier schon mal zwei Module im Einsatz verglichen? Eins geklebt und ein festes Modul überm Dach? Wo ist das Messprotokoll, dass diese ominösen Geschichten belegt? Werden - bei verschiedenen Dachfarben - geklebte Module überhaupt heißer?

    Gruß
    Headi

  • Nun natürlich gibt es Zellen die das besser abkönnen das ist HIER nicht die Frage (z.B. Dünnschicht sind weniger empfindlich das stimmt NICHT, außerdem sind sie weit weniger effektiv , Alu als Basis leitet Wärme sehr gut stimmt und freie Aluflächen geben sie ab stimmt auch, nur Blöd: im hier zur Diskussion stehenden Modul gibt es leider keine freien Aluflächen, es gibt überhaupt kein Alu (wenn es das ist, was ich schon mal in der Hand hatte) ) und wenn man Zellen für den entsprechenden Einzatzzweck kauft (bei einem namhaften Hersteller auch das war hier nicht die Frage ) dann passt das. Wenn schon Hinterlüftungs-Gruselgeschichten ??? dann bitte mit Quelle :whistling:. Ansonsten vertraue ich dem Hersteller welchem jetzt? mehr als dem Forum das ist bitter . Das Gleiche gilt für Beschattungs-Szenarienusw. versteh ich jetzt nicht

    Hat von den Experten hier schon mal zwei Module im Einsatz verglichen? Ja Eins geklebt und ein festes Modul überm Dach? Ja Wo ist das Messprotokoll, dass diese ominösen :thumbup: Geschichten belegt? Werden - bei verschiedenen Dachfarben - geklebte Module überhaupt heißer? Probier es aus, mach Messprotokolle, soviel Du möchtest - und mach ne schöne Seite für die Doku draus

    Gruß
    Headi

    Falls Du für diesen konkreten Fall noch Anregungen hast - her damit

  • Kann ich gerne testen ... hab momentan ein festes Rahmenmodul auf dem Dach und es kommt das flexible rauf...

    Diese Module sind in der Tat nichts anderes als normale Zellen auf einer dünnen Aluplatte...die Aluplatte leitet defenitiv besser wärme ab als die Kunststoff der normalen Module.... es ist nicht das was du in der Hand hattest ;)

    Zusätzlich ist es kmpl. Rille denn bevor der Wirkungsgrad sinkt weil es so heiß ist... hast du eh genug Sonne ;) also nich labern ... selber ausprobieren. 100W sind genug .... um auch den Wirkungsgradverlust zu kompensieren...

  • nix gelabert, ausprobiert: Dünnschichtmodul auf Dach ... 85°C !! das kostet Leistung UND Lebennsdauer

    http://www.sfv.de/lokal/mails/wvf/wenn_es_.htm

    Außerdem ist die Deckfolie NICHT ANNÄHERND so wasserdampfdicht wie eine
    Glasscheibe > die Zellen altern dramatisch, auch das kostet
    Lebensdauer und Leistung
    Du kennst das verlinkte Modul?
    Du weißt, dass es
    1. auf einer Aluplatte montiert ist und
    2. eine deutlich bessere Wärmeableitung als starre Module hat ??

  • ja ich kenn das Modul und desweiteren hab ich mich damit auch ausreichend beschäftigt .

    Ich hab kein Bock mehr darrauf das mein Modul da oben kmpl hässlich im Wind hängt. Da nehm ich die eventuellen Nachteile in Kauf.

    Wie gesagt ... das ist kein normales Flexibles , wie man sonst kauft, deren Wirkungsgrad eh schon geringer ist. Es ist eine Chinavariante mit festen Zellen was nach meinem Verständniss eine sehr gute Lösung ist um es auf einer geringen Wölbung gut anbringen zu können.

  • wenn Du dieses Modul kennst und sagst, dass das eine Aluplatte ist: gut - in der Beschreibung steht das so jedenfalls nicht.
    Das Modul, was ich in der Hand hatte (und was ziemlich genau so aus sah), war jedenfalls eine dicke, mit einer Alu-Folie innen-verstärkte Kunststoff-Folie - die hilft garantiert nicht bei der Wärmeableitung.

    Alle anderen Vorteile der Aufkleberei sind ja unbestritten.

  • Also ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob die Grundplatte des Moduls aus Alu ist. Ich bin einfach davon ausgegangen, weil es so aussieht und die Biegung auf den Bildern dafür spricht. Es gibt aber sicherlich auch Kunststoffe die sich so biegen lassen. Werden wir ja sehen wenn das Modul hier ankommt ;)
    Mir ist der Wirkungsgradverlust, und wenn es auch sogar 20% sind relativ egal, weil:

    1. ich ursprünglich ein 80W Modul haben wollte. Den geringen Aufpreis kann man sich aber leisten (ist ja eine einmalige Investition) und macht den Verlust alleine schon wieder wett
    2. klebe ich mir lieber noch ein zweites kleineres Modul auf, falls ich feststelle die Leistung reicht nicht aus.

    Ich bin der Überzeugung, das ein herkömmliches Modul durch den erhöhten Luftwiderstand (steigt ja exponentiell mit der Geschwindigkeit) locker mind. 3-5% mehr Sprit verbaucht. Wenn man das mal hochrechnet, merkt man wie schnell sich der Aufpreis wieder amortisiert und/oder man sich ein zusätzliches Modul kaufen könnte, um eventuell den Wirkungsgradverlust ausgleichen zu können.

    Zusammen mit den oben genannten anderen Vorteilen, allen voran Unsichtbarkeit von unten gibt es für mich persönlich absolut keine Diskussion. Aber das muss halt jeder selbst wissen.

    "Ich hab schon ganz andere Sachen nicht hinbekommen!"

    Einmal editiert, zuletzt von Bulli-Benni (14. Dezember 2012 um 10:52)

  • Wichtig ist doch nicht daß man bei voller Sonneneinstrahlung 100% Wirkungsgrad hat, sondern daß man bei miesem Wetter noch den Bedarf halbwegs ausgleichen kann. Da jucken dann 40% Wirkungsgradverlust bei Sonne nicht die Bohne. Vermutlich hält auch das Fahrzeug nicht so lange, wie die Module, und bis in 10 Jahren ist ein Satz Ersatzmodule vermutlich noch preiswerter als heute.

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