Probleme beim Statischen einstellen des Förderbeginns

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  • Ich habe den Zahnriemen meiner Einpritzpumpe (ACV) gewechselt und bekomme die Pumpe nicht mehr eingestellt.Erst lief der Motor sehr rauh und nachdem ich den Riemen nochmal runter genommen habe gar nicht mehr. Habe nach derWiki-Anleitung gearbeitet,benutzt habe ich eine Uhr die ich bei Ebay gekauft habe. In der Anleitung steht die Uhr mit 2mm Vorspannung einzustecken und dann die Pumpe im Uhrzeigersinn drehen, die Messuhr "entspannt" sich.Bei mir erhöht sich der Wert aber,das bedeutet doch sie "spannt" sich oder?Gruß Roland

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  • Das mit den 2mm (ist kein fester Wert) gilt für den Fall, dass dein ESP auf OT steht.
    Wenn das so ist, drehst du GEGEN den Uhrzeigersinn zurück, somit fährt die Hubscheibe runter und deine Vorspannung an der Uhr sinkt. Irgendwann bleibt der Zeiger stehen und du hast deinen Nullpunkt gefunden. Dann wieder in Laufrichtung drehen bis IT und die Messuhr zeigt dir deinen Förderbeginn an.

  • Das mit den 2mm vorspannung ist mir klar,die pumpe steht auf dem 1 zylinder.die wiki sagt klar IM UHRZEIGERSINN ,mein wert auf der uhr wird dann aber höher.wenn ich mir beschreibungen im netz anschaue steht da gegen den uhrzeigersinn was ist denn jetzt richtig?

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  • Hast du die Uhr genullt, bevor du wieder in Laufrichtung gedreht hast?


    Ja,die Uhr auf null und dann gegen den Uhrzeigersinn bis die 0,55 erreicht sind.Habe früher bei meinem 1,9 TD ABL den Förderbeginn auch selber eingestellt.
    Bin aber der meinung das sich bei dem ABL die Uhr beim drehen "entspannt" hat.
    Beim TDI wird der wert höher,so dass man sich die 2mm Vorpannung sparen könnte?
    Gehe jetzt erst mal in die Garage, das muss doch hinzubekommen sein.
    Werde Berichten.

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  • Hallo Robo,

    ich habe auch das ganze Wochenende an meinem AAB gebastelt und musste erfolglos aufgeben.
    Deine Frage könnte glatt von mir sein. Alles gleich, Uhr von ebay, Werterhöhung, Infos aus WIKI etc. nur anderer Motor.

    Also das Problem mit dem größerwerdenden Wert an der Uhr hatte ich auch.
    Ich habe zwar einen anderen Motor aber die statische Einstellung könnte ggf die gleich oder zumindest ähnlich sein.

    In den Foren wird von mindstens drei Markierungen gesprochen die leicht zu prüfen sind und passen müssen.
    Das machen sie bei mir nicht und ich weiß nicht wieso.

    Also bei meinem AAB sind das folgende Punkte:

    OT auf der Schwungscheibe zu sehen an Getriebe/Kupplungsglocke
    Kerbe am Rad der Einspritzpumpe und Kerbe am Gehäuse
    Kerbe am Nockenwellenrad (Antrieb des Zahnriemens für die Einspritzpumpe) ist an der Innenseite und schwer zu finden und muss mit dem Zylinderkopfrand fluchten.
    Es gibt wohl noch eine weitere, aber die ist bei eingebauten Motor nicht zu finden.

    Wenn ich die Kurbelwelle auf OT habe, oder das was ich dafür halte,
    weichen die anderen beiden Markierung ziemlich weit ab.

    In der originalen Einstellung hatte meine Pumpe trotzdem einen Wert von 0,65 statt 1mm vor OT
    gemessen nach der WIKI Methode.

    Nachdem ich mit dem Weg die Pumpe zu verdrehen nicht weiterkam,
    hatte ich mich leider dazu hinreisen lassen den zweiten Weg mit dem Verdrehen des Antriebesrades zu gehen.

    Dabei ist ganz offensichtlich die Pumpe über den Förderbeginn für Zylinder eins gesprungen.
    Danach hatte ich genau das beschriebene Problem, dass der Wert größer wurde statt kleiner.

    Das habe ich erst wieder hinbekommen, nachdem ich notgedrungen das ganze Spiel beim Wechsel des Zahnriemens durchgespielt habe.
    Also alle Markierungen deckungsgleich bringen. Die Pumpe mit dem Dorn blockieren, OT mit dem Lineal an der Nockenwelle prüfen usw.

    Falls es Verwirrung gab:

    OT Einstellen
    Uhr einbauen, 2mm Vorspannung
    Kurbelwelle zurückdrehen
    Wert muss kleiner werden, wenn keine Änderung dann Nullpunkt dort einstellen.
    Das ggf durch mehrfaches vor und zurückdrehen prüfen und optimieren.
    Danach nichts an der Uhr rummachen, sondern OT wieder korrekt einstellen.
    Wert an der Uhr ablesen.

    Danach klappte das bis hierher fast perfekt. Leider läuft der Motor trotzdem nicht wie er soll.

    Er springt gut an, nagelt etwas, läuft etwa 1-2 Minuten gut, dann fängt er an zu nebeln, nur noch weiser unverbrannter Diesel, wie bei einer muckernden Standheizung. Ich vermute das die Einspritzreihenfolge nicht stimmt, weil die Pumpe eben nicht im richtigen Moment den entsprechenden Zylinder bedient. Warum weiss der Geier.

    Also vielleicht hilft Dir das etwas weiter. Ich bin jedenfalls am Ende mit meinem Latein.
    T3 Saugdiesel war bisher ein Kinderspiel, Pumpe raus, dichten wieder rein kein Problem,
    trotz Nockenwellenzahnriehmen. Da ist das Risiko was zu schrotten vielfach größer.

    Wer kann mit Erfahrungen am AAB Motor weiterhelfen?

    Bin für jeden Hinweis dankbar.

    Tom

    Ach ja, wegen des weißen Rauches aus dem Auspuff: Zylinderkopfschaden ist auszuschliessen.
    Der Motor lief vorher eigentlich recht gut, nur dass er vor meinen Versuch den Förderbeginn einzustellen dicken schwarzen Rauch lieferte.
    das bei jedem Beschleunigen. Autobahn ging gar nicht, danach war das Heck immer Schwarz verrusst. Leistung war nicht so doll.

  • Ich habe es hin bekommen, Motor springt gut an und läuft ruhig. Werde mir jetzt noch Software zum auslesen des Förderbeginns kaufen und dann ggf. die Feineinstellung machen.

    Bei mir hat es daran gelegen das ich die Pumpe in die falsche Richtung gedreht habe.

    Die Markierung auf dem Schwungrad ist schwierig zu finden, gerade wenn man alleine ist,unten drehen und gleichzeitig oben das Schwungrad beobachten...

    Ich habe mir eine Farbmarkierung auf den Schwingungsdämpfer und eine auf das Schwungrad gemacht,so kann man wenn man unter dem Auto ist den OT am Schwingungsdämpfer sehen.

    Dann noch darauf achten das die Pumpe nur jede zweite Umdrehung auf dem 1 Zylinder steht.

  • Dann noch darauf achten das die Pumpe nur jede zweite Umdrehung auf dem 1 Zylinder steht.

    Ja, dass ist bekannt. Ich weiß gar nicht wie oft wir die Kurbelwelle mit der Hand gedreht haben.
    Ich hoffe mein Motor hat sich noch nicht dran gewöhnt. Die Markierungen haben jedenfalls nie richtig gepasst.

    Sonst hätte ich jetzt ein neues Problem und muss sicherstellen,
    dass bei Stimmigkeit der Markierung die ESP tatsächlich auf dem 1. Zylinder steht. Aber wie
    Dann wäre doch die Sache mit dem Blockierungsdorn leicht sinnlos? Hier muss ich nochmal recherchieren.

    Die Tatsache, dass Du es aber hinbekommen hast, macht mir wieder Mut. Ich werde es am WE erneut versuchen.
    Im Moment ist das Problem 500km weiter weg.
    Ich hoffe am Freitag bestätigt sich dass die ESP am AAB auch eigentlich kein Hexenwerk ist.

    Vielleicht liest doch noch jemand mit und kann noch einen Tipp abgeben.

  • Danke!
    Das hoffe ich, nur so macht das bisher mit vierzylinder ESPs geübte Sinn.
    Das die Markierungen nicht stimmten und der Motor trotzdem irgendwie lief ist allerdings schon recht seltsam.
    Irgendwo steckt da noch ein Fehler im Detail, ich kann ihn halt nur nicht finden.

    Aber mein Dehler war eh etwas verbastelt, dafür für mich günstig in der Anschaffung.
    Nun muss ich halt etwas mehr Zeit investieren.
    Davon hab ich ja reichlich, weil ich erst mit 67 in Rente gehen darf.

    Kann mir jemand sagen wieviel "Durchbiegung" bei dem Zahnriemen der ESP zulässig ist?
    Bei mir sind es derzeit ca. 14mm. Das ergibt reichlich Spiel zwischen Nockenwellen und ESP Rad.
    Die oft angegebene Hilfsprüfung mit dem Verdrehen um 90° mit Daumen und Zeigefinger geht bei mir trotzdem grad so,
    vielleicht liegt es an meinen Hebammenfingern, der Wert hilft mir nicht weiter.