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Ich bin ein Freund von fakten-basierten Analysen, weil die stereotype Wiederholung der immer gleichen (falschen) Behauptungen keinen Erkentniss-Fortschritt zulässt.
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Dichtungen:
Zunächst einmal sind Dichtunge funktionelle Bauteile, die besonders an thermisch belasteten Teilen zum Toleranzausgleich notwendig sind.
Im konkreten Fall dichtet Dichtung 4 die Brennkammer ab - ist diese Dichtung defekt, könnte Abgas unkontrolliert aus der Brennkammer austreten.
Die Abgase würden dann lediglich in die Verbrennungsluft-Gebläsekammer gelangen (wenn sie es überhaupt gegen den Druck des Ventilators schaffen), um mit der angesaugten Verbrennungsluft schnurstracks zurück in die Brennkammer befördert zu werden.
Selbst eine defekte Dichtung 4 führt also noch nicht zu einer Gefahrenerhöhung.
Zusätzlich müsste noch Dichtung 2 defekt sein - erst dann könnten Abgase in die Heizungsluft gelangen - aber auch nur dann, wenn der Partialdruck des Warmluftgebläses geringer wäre als der Druck des Verbrennergebläses
Ich denke, der Druck im Heizungskanal ist um Einiges höher, weil der Durchsatz in der Brennkammer sehr viel geringer ist.
Und noch etwas : gäbe es einen stetigen Druckabfall von der Brennkammer zum Heizungskanal, wäre ein Übertritt von Abgasen in die Heizungsluft so wahrscheinlich, dass das Gerät niemals genehmigt worden wäre.
Ich bin hundertprozentig sicher, dass die Konstrukteure genau diesen Aufbau gewählt haben, um sogenannte strukturelle Sicherheit zu schaffen: selbst im schlechtesten Fall kann das System nicht versagen. Eine sensorische Kontrolle mit Zwangsabschaltung wird offensichtlich bis heute von allen Herstellern und den Kontrollbehörden als unnötig erachtet (vergleiche: Zündsicherung am Kocher).