Beiträge von Lefix

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    Hast du mal an den Sicherungen in der Zentralelektrik gemessen? Also Sicherungen nacheinander raus und statt dessen die Verbindung über das Multimeter herstellen und Strom messen. Irgendwo wirst du dort dann evtl. deinen Ruhestrom beobachten und kannst es damit auch ganz gut eingrenzen.

    Bei mir war sowas z.B. mal ein defekter Kondensator im Steuergerät der Fensterheber.

    Du hast als Wohnort "Kröv" angegeben. Das sagt mir nichts. Falls es dort Berge gibt, die nur talwärts gehen, dann ist das Auto mit dem Motor nicht schlecht. Hoch solltest du doch aber ziehen lassen, oder aber auf ein Hupkonzert einstellen.

    Nur Berge sind nicht das Problem, das Problem sind Berge+Geschwindigkeit. Ein Großteil meiner Fahrten mit meinem ABL führt mich in die Alpen. Auf den meisten Strecken dort könntest du eh nicht schneller fahren weil ausreichend kurvig. Ich bin da immer wieder erstaunt wie gut es doch geht mit dem Motor.

    Nervig dagegen sind halt Steigungen auf Schnellstraßen. Den Zirler Berg (zwischen Innsbruck und Garmisch) fährt man im zweiten Gang hoch. Da fahren dir die ganze Münchner BMWs fast hinten rein. Ich glaube die verstehen gar nicht, dass das Auto wirklich nicht schneller kann und denken ich will die ärgern.

    Die Kasseler Berge meide ich auch wenn ich in den Norden fahre.

    Sooo lahm ist der abl doch gar nicht. Wenn das Budget knapp ist, ist das der günstigste Motor! Viel nesser abl mit wenig Rost als TDI mit viel Rost (oder Spachtel). Damit meine ich nicht speziell die verlinkten Busse.

    Ganz genauso sehe ich das auch. Kaufst du für das gleiche Geld einen TDI mit zusammengerosteter Karosse ist halt beim nächsten TÜV erstmal Schluss und wenn man selbst nicht Zeit, Platz + Erfahrung hat um Schweißarbeiten durchzuführen (ich glaube texas99 hat dazu nichts geschrieben) wars das dann. Dann lieber einen lahmen Bus als keinen Bus.

    Meistens stellt sich die Frage halt so nicht, da die vor-GP-Karossen eher die zusammengerosteten sind. Deswegen würde ich auch genau hinschauen.

    Das Blech findest du auf den Trägern in den hinteren Radkästen an der Aufnahme für die Stoßdämpfer. Wenn es gammelt ist meistens der komplette Träger durch. Kommt anscheinend jetzt verstärkt bei den früheren Baujahren. Problem ist, dass es von innen gammelt, weil Wasser zwischen Träger und Radhaus läuft. Das ist einen aufwändige Reparatur und vermutlich für viele ein wirtschaftlicher Totalschaden wenn man es nicht selber macht. Es gibt dann natürlich auch keinen TÜV wenn es bemerkt wird. Ich hatte es auch.

    So sieht es aus wenn es intakt ist (aus diesem Threat). Also Form/Zustand, der Träger ist natürlich nicht ab Werk so lackiert sondern da ist gut UBS drauf geschmiert. Würde allg. in der Ecke mal auf den Zustand schauen.

    Anscheinend wurde das später mal geändert und hatte dann keine "Banane" mehr sondern ist ein flaches Blech mit ein paar Löchern drin. Wann das war weiß ich nicht.

    Bzgl. Motor: Was halt unangenehm ist sind Steigungen auf Autobahnen/Schnellstraßen. Brenner oder Zirler Berg machen wirklich keinen Spaß. Für eine Campingtour durch Skandinavien aber völlig ausreichend. Auf der Autobahn schwimmt man halt besser mit den LKW mit. Mir reicht's, aber da ist ja jeder anders.

    Ich finde das eigentlich keinen schlechten Deal. Wenn du dir der Nachteile des ABLs bewusst bist (extrem lahm am Berg, keine grüne Plakette bzw. nur schwer) dann ist es aus meiner Sicht nicht verkehrt in eine gut erhaltene Karosse zu investieren. Würde da aber genau nachsehen an den neuralgischen Stellen. Außerdem würde ich empfehlen einen genauen Blick auf die Bananenbleche zu werfen.

    Hey Biff82, ich denke technisch kann ich dir jetzt nicht mehr viel weiterhelfen, vielleicht kann ich dir bei deiner Entscheidungsfindung helfen... Ich glaube unsere Situation ist durchaus vergleichbar. Unten dazu mehr Kontext.

    Also deinen Fotos nach ist bei dir ja eher der innere Träger betroffen. Ich würde da erstmal gut entrosten und schauen, wie viel gesundes Material da noch da ist. Ich hatte damals nur zum äußeren Träger recherchiert, der Innere war bei mir gut. Kann also gut sein, dass es dazu Threats gibt, die hier nicht verlinkt sind. Ich kenne jetzt auch den Rest von deinem Bus nicht (Aufbau, Laufleistung, was bedeutet er dir?). Klar, die Karosse ist sicherlich nüchtern betrachtet ein wirtschaftlicher Totalschaden. Das war meiner garantiert auch schon mehrfach und höchst wahrscheinlich sehr viele andere Busse hier im Forum auch. Würde daher erstmal eine Bestandsaufnahme machen bzgl. den anderen neuralgischen Stellen, wie z.B. Y-Träger vorne, Querträger vorne, Schweller, Radläufe, Scheibenrahmen, Bodenblech, Federnaufnahmen. Ist da was zu tun? Wenn ja, bist du grundsätzlich bereit, das in nächster Zeit, zumindest in den nächsten Jahren, anzugehen? Möchte an dieser Stelle anmerken, dass ich zwar viel gemacht habe, mein Bus aber nie so aussah wie der von maciek im von Enif verlinkten Beitrag. Das ist schon "next level" und dazu hätte ich weder Zeit, Erfahrung, Ausrüstung gehabt.

    Worauf du dich einstellen solltest:

    - Machbar ist das durchaus

    - Du musst dir Zeit nehmen

    - Eine Hebebühne ist meines Erachtens nicht notwendig aber Unterstellböcke

    Hier jetzt ein Bisschen ein längerer Text, wie das war bei meiner persönlichen "Entscheidungsfindung", und warum ich weiter gemacht habe, vielleicht hilft es dir ja.

    Ich wohne selbst auch in einem Mehrfamilienhaus in München, dort steht der Bus in der Tiefgarage. Kein Strom. Nach 5 Minuten geht das Licht aus. Wenn ich Schrauben will muss ich zu meinen Eltern nach BaWü fahren. Ca. 250 km. Der Bus ist mein einziges Fahrzeug. Ich bin allerdings nicht darauf angewiesen. Hier in der Stadt geht eh alles mit dem Fahrrad schneller und ich darf mit dem Bus eigentlich auch nicht in die Umweltzone rein (wohne knapp außerhalb, die Zone ist hier recht klein). Ein reines Freizeitfahrzeug also. Trotzdem kann ich es nicht einfach mal einen Winter zerlegt lassen, einfach aus Rücksicht auf meine Eltern. Ich stehe voll im Beruf und kann deswegen auch nicht wochenlang schrauben und auch nicht mal zwei Stunden nach Feierabend (müsste ja erst hin fahren). Also nur Wochenende und Urlaub.

    Ich wusste, dass eigentlich alles gemacht ist. Dinge wie der Querträger vorne, Radläufe, Scheibenrahmen, Federträger, Schweller und jetzt auch der Unterboden. Alles das war entweder in Ordnung, in Ordnung gebracht oder ich hatte es auf meiner Todo-Liste und es war für diese Zeit eingeplant.

    Mein Bus ist ein "Erbstück". Mein Vater hat den 1993 gekauft, als ich noch ein Kind war. Ich habe noch die Originalrechnung hier 55000 DM. Das war damals recht viel Geld für meine Eltern (Vater Alleinverdiener mit drei Kindern und Hauskredit) und es wurde recht lange darauf gespart. Ich habe ihn dann etwa 2008 übernommen, als er fast der Abwrackprämie zum Opfer gefallen wäre. Seitdem habe ich viel Zeit rein gesteckt und immer wieder größere Reparaturaktioen gestartet.

    2017 bei einer Rundumaktion (Radläufe, Schweller, Scheibenrahmen vorne und hinten) dann dieser Riesenschock als ich am Bodenblech zugange war. Da ist mir aufgefallen, dass es innen am Radhaus blüht. Also das entsprechende Stück rausgeschnitten, mit dem Gedanken "was soll's mach ich da halt auch nen Flicken rein", dann das ganze Ausmaß mit diesem Träger entdeckt. Ein Riesenschock erstmal. Abzüglich des Gammels nicht mehr viel Material, also faktisch ein Riesenloch in einem tragenden Teil. Ich dachte das war's, das kann ich nicht selbst, hatte bisher nur Blech geschweißt.

    Hatte erstmal resigniert. Dachte das wäre einfach jetzt unvernünftig, das zu machen oder machen zu lassen, rein wirtschaftlich. Das war noch dazu die Zeit des Dieselskandals als VW diese eigene Abwrackprämie hatte und es fette Rabatte auf die neuen Busse gabe. Also mal nen T6 konfiguriert, California Beach, hätte 10000 Euro Rabatt gegeben wenn ich den alten Bus verschrottet hätte. Festgestellt, dass das finanziell drin wäre und vermutlich langfristig die vernünftigere Lösung. Also in der WhatsApp Familiengruppe geschrieben: "Leute ich hol mir nen neuen Bus. Muss dazu allerdings den alten verschrotten. Stört das wen?". Ich hatte eigentlich mit Antworten gerechnet wie "Kein Ding, hau weg das alte Teil". Man muss dazu sagen, dass meine Schrauberaktionen glaube ich jetzt allgemein nicht so die Begeisterung bei meinen Eltern ausgelöst hatten. Dreck, Müll, Lärm, Ölflecken auf dem Pflaster, der ganze Garten voll mit Autoteilen. Die Antworten die dann kamen waren aber eher in die Richtung von meinen Eltern: "Deine Entscheidung, aber für uns war dieser Bus immer ein ganz besonderes Auto" und meine Schwestern "Spinnst du?!?! Den Bus verschrotten ?!?!". Mir war dann klar, das kann ich nicht bringen, ich hatte wohl Verantwortung übernommen.

    Also weiter recherchiert. Bilder gemacht, Threats hier im Forum gesucht. Festgestellt, dass man das durchaus reparieren kann. Anfangs noch in der Annahme, dass ich das nicht selber machen werde. Dann irgendwann doch entschlossen es anzugehen. Ob ich da jetzt noch ein paar Tage länger am Bus Schraube auch egal... Man muss dazu sagen ich hatte da noch Urlaub übrig und der Bus war grade eh komplett zerlegt und auch innen komplett leer. Also 3 mm Stahplatte bestellt, einge Testschweißungen damit gemacht, Träger vorbereitet, Füllstück penibel angepasst. Sorgfältig reingeschweißt. Das Bananenersatzblech sauber vorbereitet und drauf geschweißt. Natürlich alles gut konserviert.

    Hinterher dachte ich mir eigentlich, das war jetzt ja halb so wild. Wirtschaftlich hat sich das sicher nicht gelohnt. Würde ich das Geld gegenrechnen, das ich bekommen würde, wenn ich die Stunden einfach in meinem "normalen Beruf" gearbeitet hätte. Aber die Rechnung mach ich nicht auf. Ich mag den Bus, finde ihn schön. Von den grünen Allstars fahren inzwischen auch kaum noch welche rum. Alle dem Rost zum Opfer gefallen.

    Diesen Sommer war ich mit dem Bus in Norwegen, auf der höchsten Passstraße des Landes, fast ganz oben, ging plötzlich der Schaltmechanismus nicht mehr. Nur noch 3. und 4. Gang. Ich wusste natürlich, das kann nur diese kleine Kunststoffkugel sein. Die hatte ich dabei. Sie steht ja auf dieser Was-nimmt-man-auf-eine-Lange-Reise-mit-dem-ABL-mit-Liste hier im Forum. Also ganz entspannt die Kugel aus der Kiste mit den Ersatzteilkoffer gekramt und mit einem Spanngurt aufgepresst, dabei den Blick auf den Fjord genossen. Ich habe es zu schätzen gelernt ein Auto zu fahren an dem ich fast jede Schraube kenne.

    Würde das wirklich gern selber angehen bin aber kein gelernter Schweißer. Bringe dennoch recht saubere Nähte zustande.

    Dann bist du darauf mindestens genauso gut vorbereitet wie ich es war ;) Also ich habe das am Ende selbst gemacht, nachdem ich hier im Forum ermutigt wurde und bin mit dem Ergebnis auch ganz zufrieden gewesen. Ich hab mir dafür aber wirklich viel Zeit gelassen. Wie lange kann ich schlecht sagen, da ich parallel noch andere Arbeiten gemacht habe und da immer mal wieder weiter, der Bus war da insgesamt zwei Wochen zerlegt. Habe da unter anderem parallel alle Radläufe erneuert und Löcher im Bodenblech geflickt. Erinnere mich jedoch, dass ich möglichst viel "gesundes" Material am Träger stehen lassen habe und entsprechend mit viel Aufwand das "Füllstück" angepasst habe und auch das Ersatzblech für die Banane optisch schön gemacht. Das war beides 3 mm. Ganz so schön wie auf den Fotos der Kollegen sahen meine Nähte optisch nicht aus,

    Ich war seit dem zwei Mal beim TÜV und hatte damit keine Probleme. Da schaut allerdings auch keiner genau hin. Das ist natürlich anders wenn das beanstandet wurde und du jetzt zur Nachprüfung gehst. Ich denke "nach den Vorgaben des Herstellers" würde tatsächlich heißen den Träger auszutauschen. Schließe mich aber der Meinung der Vorredner hier an, dass die Reparatur, wenn sie sauber ausgeführt wurde vermutlich robuster ist als das Original. Schau mal die ganzen Links oben an, ich erinnere mich dunkel, dass da auch welche dabei waren, die das vom TÜV begutachten haben lassen.

    Natürlich die üblichen Vorkehrungen beim Schweißen beachten. Brandschutz usw. Und dazwischen gut abkühlen lassen.

    Wie empire schon geschrieben hast brauchst du einen Adapter mit Power Delivery (PD). Allerdings musst du hier aufpassen, denn nicht alle Adapter mit PD-Logo unterstützen das volle Spektrum von PD. Laptops laden über USB-PD üblicherweise mit 20V. PD hat verschiedenen Profile und um welches es sich handelt ergibt aus der Leistungsangabe (z.B. 45W, 60W). Eine Tabelle findest du hier: https://en.wikipedia.org/wiki/USB_hardware#PD

    Ich hatte sowas was du suchst mal vor ca. einem Jahr gesucht und nicht gefunden. Meine Vermutung ist, dass in so eine Einbaubuchse einfache die komplexe Leistungselektronik (step-up conversion von 12 auf 20V nicht rein passt). Ich habe mir dann diesen Adapter hier geholt (der ist ziemlich ähnlich wenn nicht sogar baugleich zu dem, den empire verlinkt hat) https://www.amazon.de/gp/product/B077ZRBPNB

    Auf jeden Fall bin ich damit super zufrieden, lädt meinen Laptop ohne Probleme.

    Ich habe grade nochmal gesucht (aber nur kurz) und auch jetzt keine Einbaubuchse gefunden.

    Es gibt schon Einbaubuchsen mit USB-PD, aber die (zumindest die ich gefunden habe) unterstützen nur das 18W-Profil und damit keine 20V. Dieser z.B. https://www.amazon.de/Steckdose-Lade…0/dp/B07JPJTKCC

    hab ich mir fast gedacht. War bei mir das gleiche, nur dass die eingerissene Kugel noch dran hing. Erster Gang ging dann immer schlechter rein und schließlich dann an einem Pass in Norwegen gar nicht mehr. Hatte die Kugel zum Glück im Ersatzteilset und habe sie dann mit einem Spanngurt aufgepresst. Die Gabel in der sich die Kugel befindet ist nur mit zwei Schrauben befestigt. Das Aufpressen ist aber etwas fummelig. Die Kugel bekommst du vermutlich innerhalb eines Tages bei VW.

    Ich habe hier irgendwo im Forum mal gelesen, dass einer einfach einen Korken präpariert hat und auf das Gestänge gesteckt hat und so den ganzen Urlaub lang gefahren ist. Vielleicht gibt's noch andere Behelfslösungen. Geht ja im Endeffekt nur drum den Radius der Metallkugel etwas zu vergrößern.

    Hallo zusammen,

    der ABL glüht ja bereits beim Öffnen der Fahrertür vor, damit man dann gleich starten und losdüsen kann - sofern man das denn möchte.

    Diese Situation kommt bei mir quasi nie vor. Reines Freizeitfahrzeug, ich kruschtele immer noch irgendwie rum und würde daher erst lieber ganz explizit vorglühen wenn ich wirklich los will. Ich weiß, das Steuergerät macht das maximal zwei oder drei Mal, dann ist gesperrt bis zum Motorstart, trotzdem ist das halt unnötig in meinem Fall.

    Ich habe daher einfach mal die Leitung vom Türkontaktschalter zum SG (J315) unterbrochen. Ich habe jetzt aber das Problem, dass manchmal gar nicht mehr vorgeglüht wird. Das kommt insbesondere dann vor, wenn ich den Wagen irgendwo abstelle und dann wieder weiter möchte bevor der Motor ganz kalt ist, aber man schon vorglühen müsste, damit er leicht anspringt. Er springt auch an, orgelt aber kurz. Beim Einschalten der Zündung leuchtet dann auch die gelbe Birne nicht. Wenn er ganz kalt ist springt er dagegen ohne Probleme an (es wird vorgeglüht, die gelbe Birne leuchtet).

    Es heißt ja (in der Wiki und auch hier): "Bei einer Kühlmitteltempertur > 65°C wird nicht vorgeglüht". Kann es sein, dass doch, aber, dass das mit der Türöffnung zusammen hängt? Also wenn Tür offen war wird auch vorgeglüht wenn Motor noch warm?

    Gibt's da Erfahrungswerte? Hat schon mal jemand versucht diese Türschaltung abzustellen?

    Schöne Grüße

    ich bin leider eine absolute Elektriker leie und weiß gerade nicht wie ich 12V an Pin 3 bringen soll.

    Am einfachsten ist es vermutlich du Steckst den Stecker auf F18 und ziehst die drei Relais ab, dann laufen die Lüfter nicht und du kannst an den Pins am Relaisträger messen. Dann musst du den Pin identifizieren zu dem die Leitung von Pin 1 des F18 führt, als dort wo die rot-weiße Leitung endet. Laut Schaltplan ist das Pin 6(85) von J266. Ich kann aber nicht sagen welches deiner drei Relais J266 ist. Du kannst es aber daran erkennen, dass es das einzige ist, was direkt mit der Batteriemasse verbunden ist (über eine braune 4mm² Leitung). Alternativ kannst du auch am F18 direkt messen, wenn man den ein bisschen rausziehen kann, so dass er noch Kontakt hat, oder wenn man die Tülle runterschieben kann (weiß grade nicht ob das geht). Dann kannst du auch direkt dort messen.

    In beiden Fällen einfach mit einem Multimeter im Gleichspannungsmodus zwischen dem Pin und Fahrzeugmasse die Spannung messen.

    Nein (soweit ich weiß). Im F18 sind 2 Kontakte wobei der erste bei 95° schließt und der zweite (zusätzlich) bei 105° schließt.

    Ich hatte meinen F18 mal mit 12V-Versorgung an Pin 3 und Oszi an Pin 1 und Pin 2 langsam im Wasserbad erwärmt. Meine Beobachtung war, dass es keinen definierten Schaltpunkt gibt sondern die Spannungen an Pin 1 und Pin 2 langsam steigen. Irgendwann reicht es halt dass die entsprechenden Relais schalten. Das lässt mich vermuten, dass im F18 einfach zwei Heißleiter verbaut sind auch wenn das Teil normalerweise als "Thermoschalter" bezeichnet wird. Deshalb meine Vermutung, dass man mit einem Durchgangsprüfer da nicht gut messen kann sonder idealerweise 12V anlegt. Ich bin mir relativ sicher, dass dann 12V (oder eine Spannung oberhalb der Schaltpunkte der Relais) an Pin 1 messbar sind (bei dem Sensor von MartinCaliforniaT4). Normalerweise sollte die Spannung gering sein. Zum Vergleich auch mal an Pin 2 messen. Die Spannung an Pin 1 (Stufe 2) darf ja (bei einem funktionierenden Sensor und kaltem Motor) nicht höher sein als die an Pin 2 (Stufe 1).

    Das habe ich leider auch gestern vermutet aber leider war die Durchgangsprüfung Negativ. (Bei kaltem Motor)

    Es kann durchaus sein, dass du mit einem Multimeter da keinen Durchgang messen kannst. Das Multimeter stellt im "Durchgansprüfungsmodus" nur eine relative kleine Spannung bereit. Je nach internerner Beschaffenheit des F18 (ich vermute fast, das ist ein Halbleiter) und natürlich der Art des Defekts der bei dir vorliegt reicht diese Spannung nicht (oder der Widerstand ist zu hoch), als dass dir das Multimeter "Durchgang" anzeigen würde. Am besten mal 12V auf Pin 3 des F18 geben und dann zwischen Pin1 und Masse die Spannung messen. Höchst wahrscheinlich wirst du da dann 12V messen.

    Das deutet ziemlich stark darauf hin, dass was mit dem F18 nicht stimmt. Die Lüftersteuerung ist ja vollständig entkoppelt von der restlichen Elektronik und besteht nur aus den beiden Lüftermotoren, dem Thermoschalter F18 und den in deinem Fall drei Relais und halt den Blattsicherungen S42.

    Als erstes würde ich an deiner Stelle mal ausprobieren ob das System aus Relais/Lüfter und Sicherungen (also alles bis auf F18) einwandfrei funktioniert. Dazu kannst du einfach an dem Stecker der normalerweise auf den F18 gehört die Kontakte brücken. Die rote Leitung ist die Zuleitung und kommt auch über S42 direkt von der Batterie. Brücke die einmal (z.b.) mit einer Pinzette zu dem Kontakt mit der rot-schwarzen Leitung. Die Lüfter sind dann im Reihenbetrieb und sollten auf der niedrigen Stufe laufen. Dann brückst du noch rot nach rot-weiß, dann sollten die Lüfter auf voller Stufe laufen.

    Klappt das alles so sind deine Relais und Lüftermotoren samt Verkabelung in Ordnung und es kann eigentlich nur am F18 liegen.