Hallo,
mal ein paar Sachen die hier gesagt wurden bewerten bzw gerade rücken ...
Die Batterie, die größte Varta die ins Batteriefach paßt, ist erst 1 Jahr alt. Ruhespannung 12,5V, bricht beim Anlassvorgang kurz auf 8,7V ein und hat dann sofort wieder knapp über 14V
Hier ist genau die folgende gestellte Frage extrem wichtig - wenn diese beantwortet wird, kann man relativ genau sagen wo das Problem liegt:
Die Frage ist auch wo wurde die Spannung gemessen?
Direkt an den Batteriepolen oder woanders.
Wenn an anderer Stelle, dann kann ein Spannungsabfall in der Strecke vorhanden sein.
Und wann wurde die Ruhespannung gemessen? Denn erst nach ca. 24h ist diese aussagefähig, ob eine Batterie noch iO ist oder nicht.
Bricht wirklich die Batteriespannung ein (direkt an der Batterie gemessen), dann braucht man nicht weiter zu suchen. Das bedeutet dann das ein sehr hoher Strom fliest und die Batterie diesen nicht liefern kann. Das kann auch durch einen inneren Defekt bei einer recht neuen Batterie geschehen. Da dabei ein großer Strom fliest (fließen muss), ist die restliche Verkabelung relativ sicher in Ordnung.
Wurde die einbrechende Spannung an anderer Stelle gemessen, dann ist ein Problem in der Verkabelung (meist die Masseseite - aber nicht immer) sehr wahrscheinlich.
Die Messung direkt an den Batteriepolen (nicht an den Klemmen auf den Polen, sondern wirklich an den Batteriepolen) gibt da Aufschluss.
Die folgende Aussage hingegen ist technisch einfach falsch:
Auch ein viel zu hoher übergangswiderstand durch Korrosion kann den Strom beim Starten so ansteigen lassen dass die Spannung so abfällt.
Hast du dieses Verhalten in der Praxis beobachten können?
Wenn ein zu hoher Übergangswiderstand an der Verkabelung vorliegt, dann steigt der Strom nicht an, sondern wird durch den hohen Übergangswiderstand sogar gebremst und der Strom kann nicht fließen. Je nach dem wo man dann die Spannung misst, sieht man eine größere oder kleinere Spannung. Die größere Spannung fällt dann häufig an der Stelle mit dem Übergangswiderstand ab und dadurch kommt dort wo die Spannung gebraucht wirtd (nämlich am Anlasser) nicht mehr genug Spannung an. Der insgesamt fließende Strom ist dann zu gering um den Anlasser kräftig durchzudrehen. Der Strom steigt durch (zu hohe) Übergangswiderstände also nicht an, sondern fällt ab.
Insoweit ist auch diese Schlussfolgerung falsch:
Nein das ist nicht nur beim T4 so. Sondern bei allen Autos die Ähnlich verkabelt sind wie ein T4. Modernere Fahrzeuge haben meist die Anlassfunktion nicht über einen einfachen Schalter sondern über Steuergeräte geregelt die die Batteriespannung permanent überwachen und dann abschalten würden bevor die Spannung so in die Knie geht.
Gruß, Jörg