Der Begriff "dynamische Einstellung des Förderbeginns" scheint manchmal für Verwirrung zu sorgen.
Eigentlich erfolgt nur die Kontrolle des Förderbeginns dynamisch, d.h. die Diagnosesoftware ermöglicht die Messung des Förderbeginns bei laufendem Motor, ohne dass währenddessen eine Korrektur durch das Motorsteuergerät erfolgt. Durch Vergleich der Positionen des Drehzahlgebers und des Nadelhubgebers wird der Förderbeginn errechnet und angezeigt.
Einstellen lässt sich der Förderbeginn grundsätzlich nur mechanisch. Das kann im günstigsten Fall durch gegenseitiges verstellen der beiden Spannrollen am Pumpen-Zahnriemen erfolgen. Wenn man die hintere Rolle spannt, ergibt sich ein früherer Förderbeginn. Damit lassen sich geringe Toleranzen auch ohne Spezialwerkzeug ausgleichen. Sollte man damit nicht den gewünschten Erfolg haben, weil die Spannrolle schon am Anschlag steht, muss das Nockenwellenzahnrad des Pumpenantriebs von der Welle gelöst und entsprechend verdreht werden. Vorher sollte man die Spannrollen aber wieder in Grundstellung bringen.
Neue Düsen öffnen in der Regel bei einem höheren Druck, als alte. Dadurch wandert der Föderbeginn nach "spät", was im Extremfall dazu führen kann, dass er außerhalb des Messbereichs liegt, und dann nicht mehr über die Diagnosesoftware ermittelt werden kann.
Wenn man den Düsensatz eines AJT in einen ACV einbaut, sollte eigentlich alles normal funktionieren. Zu beachten ist hierbei natürlich, dass der AJT den Nadelhubgeber auf Zylinder 5 hat, während er bei den anderen TDI-Motoren auf Zylinder 4 ist. Soalnge die Düse mit dem Nadelhubgeber auf dem richtigen Zylinder läuft, sollte auch der Förderbeginn messbar sein.
Wenn der Motor bei richtig eingestelltem Förderbeginn qualmt, bekommt er entweder zuviel Kraftstoff, oder zuwenig Luft. Immer vorausgesetzt, dass die Düsen nicht verschlissen sind.
Falls man die Düsen eines AXG oder AHY in den ACV einbauen sollte, qualmt es deutlich beim Beschleunigen. In dem Fall kann man die Fördermenge per Diagnose-Software soweit verringern, dass es zumindest weniger stark qualmt.
Qualm ist unvollständig verbrannter Sprit, und der bringt nicht wirklich Leistung.