Beiträge von zapatero77

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!

    Was für einen Zusatnd zeigen eigentlich die obigen Bilder?
    Glühkerzen drin, Zahnriemen drauf, Nockenwelle irgendwie verdreht?
    Vakuumpumpe und ESD nicht eingebaut.

    Bild 1+2 ist der Istzustand. Das heisst ohne ESD, ohne Vakuumpumpe, mit Zahnriemen, mit Glühkerzen. Bild 3 ist der Auslieferungszustand vom Motorenbauer, ist natürlich jetzt verstetzt.


    Ich hatte ja zu Beginn geschrieben, dass ich den Motor als ich den Zahnriemen dann aufgelegt hatte nochmals mit Vakuumpumpe, ESD und Glühkerzen durchrehen wollte. Die 1 Umdrehung hatte noch funktioniert. Als dann die Nocke den Stössel der Vakuumpumpe erreicht hat, war ohne gößeren Kraftaufwand nichts mehr zu machen. Daraufhin habe ich die Vakuumpumpe und ESD abgebaut. Hat aber nichts gebracht, konnte viell. noch ein ganz kleines Stück drehen aber dann war Ende.

    Ob es die Nockenwelle beim Durchdrehen des Motors verdreht hat, is ja eben genau mein Problem. Ich habe beim Drehen eben nicht genau auf allles geachtet, habe auf den Zahnriemen geschaut, dann aber nicht mehr auf die Nockenwelle geachtet. Und Ich bilde mir eben ein, dass als die Nocke den Stössel der Vakuumpumpe erreicht hat, der Widerstand zu groß war und sich nur das Nockenwellenrad gedreht hat, die Nockenwelle an sich aber nicht.

    Ich glaube, dass hier grundsätzliche Dinge der Motorfunktion und des Motoraufbaus nicht verstanden wurden.

    Ist ja kein Ding, ging mir genau so für 5 Jahren.

    Viel wichtiger wäre jetzt, dass Du Deinen neuen Motor nicht frittierst.

    Nimm Dir ein Forenmitglied mit Verstand an die Hand oder suche Dir einen Motoren-Spezialisten, damit zumindest mal OT stimmt.

    Und zwar nicht mit irgendwelchen Vermutungen, sondern mit Plan.

    Du hast vollkommen recht! Bei mir muss es in einigen Sachen noch "klick" machen, um "das Ganze" zu verstehen...und wie du selber schreibst ist das ein Prozess. Desshalb bin ich auch sehr dankbar darüber, dass ich hier im Forum auf Fehler aufmerksam gemacht werde und Hilfe/Unterstützung bekomme.

    Wenn Du 100% sicher bist, dass die Steuerzeiten stimmen, kann ja nur was kaputt gegangen sein ... kann es sein, dass ein Hydro klemmt und ein Ventil unten hält?

    zu 100 % bin ich mir eigentlich nie sicher, weil ich das vorher noch nie gemacht habe.

    Aber verstanden habe ich, dass die Steuerzeiten gestimmt haben müssen, sonst hätte ich den Motor ja nicht durchdrehen können.

    Das mit dem Hydro schaue ich mir mal genauer an, ist jetzt gerade auch meine Vermutung. Ich habe mir gestern nochmals die Folge der Kolben am alten Rumpf angeschaut. Wenn der 4 Zylinder auf OT steht, dann müssten am 1 +2 Zylinder noch genügend Platz für die Ventile sein. Eigentlich sollte das ok sein.

    Ist mir gerade aufgefallen, habe ich natürlich Mist erzählt, wollte schreiben 5 Zylinder auf OT!

    Also alles von vorne. Die markierung ist nur ne Orientierung. ZMS dran und Getriebe, dann ordentlich einstellen. ZMS auf OT, Nockenwelle mit Lineal abstecken usw.
    Beim einstellen nicht zurückdrehen oder wenn wieder weit zurück und dann vor. Sinnvoll ist bei neuem Motor die Aktion ohne ESD oder Glühkerzen (eher die ESD wieder raus - neue Dichtungen verwneden!) und ohne Vakuumpumpe durchzuführen. Denn dann spürt man Widerstände sofort.

    Nockenwellenrad wird mit 160 Nm angezogen. Wenn alles funktioniert kommt die Vakuumpumpe dran.

    Solange der Pumpenriemen und die Vakuumpumpe nicht dran sind, reicht normalerweise das "handfeste " anziehen des Nockenwellenrades.
    Nockenwellenrad wird mit Dremo angezogen, wenn alles frei drehen kann, nix blockiert ist.

    Dann wieder Nockenwelle auf OT, Lineal rein und Pumpenseite einstellen. Wobei das auch bei eingebautem Motor erfolgen kann. Wenn der Kühler raus ist, hat man genug Platz.

    Ok, ich versuche dir zu folgen nur tue ich mich etwas schwer, da ich mich mit dem Thema ZMS als nächstes befassen wollte und den Zusammenhang noch nicht wirklich verstanden habe.

    Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann wird nach deiner Reihenfolge als erstes das ZMS verbaut und das Getriebe rangehängt.

    Ich habe des öfteren in anderen Beiträgen gelesen, dass über das Schwungrad der OT am genauesten definiert werden kann. Dazu muss auch das Getriebe rangehängt werden.

    Aber muss den dafür die Kurbelwelle nicht denn schon exakt auf OT stehen damit ich das ZMS anbauen kann oder habe ich jetzt nen Denkfehler? Und wie soll das gehen wenn ich die Kurbelwelle wie es momentan ist nicht weiterdrehen kann. Zahnriemen runter und ggf. Nockenwelle zur Kurbelwelle verdrehen damit ich zur "ungefähren OT Markierung" wieder komme?


    Was ich einfach nicht verstehe ist, wieso hat sich vorher alles frei durchdrehen lassen und nach der Vakuumpumpenaktion dann nicht mehr...

    Das wäre mir zu ungenau.

    Ich habe meinen Motor auch auseinander gehabt. Ich habe dann den OT des 1ten Zylinders mit einem Draht durch die Einspritzdüsenöffnung ermittelt (wie beim Moped damals). Dann habe ich die NW montiert (beide Nocken nach oben auf dem 1ten Zylinder). Dann habe ich den Zahnriemen mit der Hand auferlegt und erstmal das NW-Rad mit der Hand festgezogen. Erst mit Getriebe dran habe ich das NW-Rad eingestellt.

    Ich hatte zum Vergleich noch meinen defekten Rumpf da liegen, Kopf war ja bereits runter. Um nochmals sicher zu gehen, dass der OT am neuen Motor stimmt, habe ich den alten Rumpf/Kurbelwelle auf OT gedreht und dann an der ESD Öffnung mit einem Messschieber die Tiefe gemessen. Das war exakt das gleiche Maß wie am Neuen und genau die Markierung des Motorenbauers.

    Ist das noch zu ungenau?

    Vom Ablauf her bin ich auch so vorgegangen wie du es beschrieben hast, nur habe ich die Nockenwelle nicht festmachen müssen da diese schon vormontiert war, die Nocken haben auch nach oben gezeigt. (hätte sonst gar nicht das Lineal reinbekommen) Das Getriebe habe ich nicht drangehängt und das NW-Rad vorher festgezogen.

    "Verrutschen" darf da normal nichts wenn alles vernünftig verbaut ist.

    Bei Verdacht, dass da was zusammensteht Zahnriemen abnehmen, Nockenwelle raus (alle Ventile wieder zu), Motor auf OT drehen, Nockenwelle wieder montieren und in richtiger Position abstecken.

    Dann halt wieder alles montieren...

    Ich frag mich halt was die (neuen) Hydros dazu sagen wenn du die mit Kraft komprimieren probierst.

    Sind Hydros und Nockenwelle + Lager gut geschmiert? Sieht mir alles etwas trocken aus.

    Es schwimmt jetzt nicht in Öl das stimmt, aber vergessen wurde es nicht und beim 1. Mal durchdrehen wurde alles geschmiert...

    Mehr Öl auf die Nockenwelle und Hyrdros kippen?

    IMG_5262.jpgIMG_5263.jpg

    Hallo Zusammen.

    In einem anderen Thread hatte ich schon angedeutet gehabt, dass ich nach meinem Motorschaden die Idee hatte einen kompletten Motortausch in Eigenriegie anzugehen...quasi als Projekt.

    Nach langem hin und her habe ich mich für einen instandgesetzten Motor (Rumpf+Kopf ACV) von einem Motorenbauer entschieden. Es folgten wochenlange Recherchen bis ich mich einigermaßen eingelesen hatte und soweit war den Zahnriemen aufzulegen. Das hat dann soweit (mit einigen kleinen Hürden) auch ganz ordentlich funktioniert. Gestern wollte ich dann das neue ZMS anbringen, um den Motor soweit wieder mit Getriebe einzubauen. Vorher noch schnell die neue Vakuumpumpe angeschlossen, ESD, Glühkerzen montiert und dann zur Sicherheit den Motor/Kurbelwelle nochmal 2 mal Durchrehen lassen. Bei der ersten Umdrehung hat sich alles soweit angefühlt wie vorher schon..also ohne einen Widerstand zu spüren. Als dann die Nocke der Vakuupumpe den Stössel ereicht hat und er runtergedrückt wurde, wurde ich aufgrund des Kraftaufwandes leicht nervös. Das sich das Durchdrehen dadurch schwerer anfühlen würde, habe ich mir auch soweit vorstellen können. Das ich dann aber an einen Punkt angekommen würde, wo ich Bedenken hatte weiter zu drehen, dass hat mich sehr verwundert und fühlte sich auch nicht gut an. Daraufhin habe ich die Vakuumpumpe wieder abmontiert und dabei einfach nur Glück gehabt, dass die nicht kaputt gegangen ist, so wie die unter Spannung stand. Ich konnte dann noch ein kleines Stück weiterdrehen, habe es dann verschwitzt die Syncronisation genauer zu beobachten. Während ich auf den Zahnriemen geschaut habe konnte ich nicht wirklich die Nockenwelle verfolgen, bilde mir aber ein bemerkt zu haben, dass sich das Nockenwellenrad zwar dreht, die Nockenwelle aber nicht.

    Ich frage mich ob es sein kann, dass allein der Widerstand des Stössel das Weiterdrehen der Nockenwelle verhindert hat und sich dadurch nur das Nockenwellenrad gedreht hat?
    Das Nockenwellenrad habe ich nach Anzugsdrehmoment (100 NM) festgezogen.

    Wenn ich mir jetzt die Stellung der Nocken am 1 Zylinder anschaue, dann wird gerade noch ein Ventil heruntergedrückt. Ich habe die Position des Kolbens über die Öffnung der ESD überprüft und der ist ziemlich weit oben. Ich kann das einfach schlecht einschätzen und beurteilen, wie weit er oben ist. Vergleich Kolben Positionen: Zylinder 2 = 2 cm weiter oben als Zylinder 1; Zylinder 3 +4 weit unten; Zylinder 4 ganz oben).

    Fakt ist, ich kann nicht mehr weiterdrehen oder viell. doch, aber nur mit einem mörder Kraftaufwand...ergo stossen hier gerade Kolben und Ventil aneinander?

    Wenn ja, was wäre jetzt die richtige Vorgehensweise?

    Ich bin nach dieser intensiven Zeit gerade etwas durch und bitte euch um Rat.

    Vielen Dank schon mal.

    Gruß

    L.

    Danke erstmal an Alle für die Tipps, Hinweise und vor allem zur Entscheidungshilfe!

    Dann werde ich mich mal der Aufgabe und Herausforderung stellen.

    Ich werde auf jeden fall ganz, ganz sicher nochmal hier im Forum nachfragen müssen...wahrscheinlich werde ich euch letztendlich ziemlich auf die Nerven gehen;-)!

    So long, bleibt gesund!

    Puhh, da kommt dann doch noch einiges zusammen was getauscht werden sollte/muss!

    Jetzt bin ich etwas verunsichert, was den Kauf des Motors angeht, nicht das sich noch etwas gravierendes im Nachhinein herausstellt...

    die Sache mit dem Limahalter!? Danke hierfür "maciek"...wie hätte ich das denn herausfinden sollen?

    Vielleicht kann oder hat jemand noch ein paar Tipss oder wichtige Details die Ich befolgen sollte?:....wäre sehr Dankbar!

    Bleibt gesund!

    Und wenn du einmal dabei bist, gleich die Kühlmittelflansche aus Plastik ersetzen und das Kühlmittelrohr auf Korrosion prüfen und bei Bedarf tauschen oder entrosten.


    Bei meinem Bus ist es umgekehrt. Es ist ein 1998er ACV, der beim Vorbesitzer einen 2001er Block bekommen hat. Läuft ohne Probleme

    Sind die Flansche nicht immer aus Plastik, ausser dieser Anschlusstutzen für den Wärmetauscher/Nachlaufpumpe?

    Stimmt, Kühlmittelrohr war bei meinem komplett verrostet!

    Danke für deine Auflistung!:thumbup:

    Hi,

    Ich persönlich würde ESP und ESD übernehmen. Die ESD würde ich im Zweifel (290tsd km sind berechtigte Zweifel) noch von dieselsend.de überholen lassen.

    Grüße und DAnk

    Wieso würdest du die ESD übernehmen?

    An diesem Punkt, bin ich mir auch noch nicht ganz sicher...ich glaube schon mal darüber gelesen zu haben, dass es dann im Zusammenspiel mit der ESP Probleme geben könnte. Bin mir jetzt aber nicht 100% sicher...

    ESD mussten wir tauschen weil undicht. Da gibt es den Unterschied mit acht- und zehnpoligem Stecker, wobei ich hier von Adpatern bzw. Umpinnen gelesen habe, habe aber keine eigene Erfahrung damit. AGR etc. wurde übernommen.

    Außer den Simmeringen, Ölpumpendichtung würde ich auch noch Motor-/Getriebelager, Schaltkugeln prüfen/ersetzen, wenn der "Weg gerade frei" ist.

    Du meinst die Einspritzpumpe...ich meinte die Einspritzdüsen. Da sind ja beim ACV zwei verschiedene verbaut: bis 04/99 190/200 Abspritzdruck und ab 05/99 220/230.

    Ich hätte dann mit dem 97 BJ die mit weniger Abspritzdruck verbaut, weiss aber eben nicht ob die Probleme machen könnten in Verbindung mit der Einspritzpumpe die ich von meinem 2002er übernehmen würde?

    Könnte natürlich die Düsen aus dem 2002er übernehmen, die sind aber denke ich nach 290000 km auch nicht mehr das Wahre.

    Danke für die Tipps mit den Verbundarbeiten, werde ich dann natürlich auch angehen!

    Vielen Dank schon mal für deine Hilfe!

    Gruß

    Ja, das werde ich wohl so machen müssen, nebeneinander stellen und Stück für Stück umschrauben, Danke!

    vor allem die Sache mit dem Motorsteuergerät und das Zusammenspiel mit den evtl. älteren Anbautteilen die übernommen werden könnten

    Ich würde an Deiner Stelle nur den nackten Motor tauschen und die Anbauteile behalten, mindestens bei der Lima und der ESP gibt es verschiedene Stecker. Kann man ggf irgendwie umpinnen/tauschen aber wozu, wenn es nicht nötig ist.

    Habe mal einen 97er Motor in einen 200er gebaut und wenn ich mich recht erinnere, haben wir auch die Ölwanne getauscht wegen des zweiten Sensors. Ob das zwingend nötig war, weiß ich nicht. Ist ja nicht so viel Arbeit.

    Viel Erfolg

    Das mit der Ölwanne ist eine gute Idee. Weisst du noch ob du damals die ESD auch getauscht hast? Bin mir da nicht ganz schlüssig, ob es da Probleme geben würde wenn ich die vom 97er eingebaut lasse? Meine ESD müsste ich eh mal überholen lassen oder ggf. neue besorgen. Und: wie hast du das mit dem AGR-Ventil/Saugrohrklappe gelöst? Einfach vom jüngerem Motor übernehmen, passt das?