Beiträge von t4mil

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    Hallo

    Das Stauraumproblem kennt wohl jeder. Ich verfahre nach dem Motto, was man nicht mitnimmt braucht auch keinen Platz. Nach jedem Urlaub schaue ich kritisch, was wir verwendet haben und was nicht gebraucht wurde und das kommt auch dann zukünftig nicht mehr mit. Aber es hängt auch vom Urlaub ab. Strandtage im sonnigen Süden erlauben leichteres Marschgepäck, als Wanderungen oder Radtouren in Norwegen.

    Grundsätzlich habe ich unter der Bettklappe eine Einkaufskiste für den Kraftfahrer alter Schule mit etwas Bordwerkzeug, einem Kännchen Öl etwas Reservediesel und ein paar Glühlämpchen und Sicherungen. Daneben diverses Campingglump: Porta Potti, Kabeltrommel und einen kleinen Koffergrill und einen Kasten Weißbier :prost:

    Alles auf Pressmaß aber „Bast scho...“

    Auf der Bettklappe liegen Campingmöbel und unsere Schlafsäcke, die zugleich bei rutschendem Mobiliar das Zerkratzen der Inneneinrichtung verhindern.

    Im kleinen Heckhängeschränkchen sind unsere Kulturbeutel und diverses Hygienezeugs verstaut. Im Seitenschrank bekommt jedes Familienmitglied ein Fach für Etwas Wäsche und einen Kleiderbügel, der mit einem Satz „campingfeiner Ausgehwäsche“ für den Restaurantbesuch bestückt ist. Schuhe und diverses Sportgeraffel (Bergschuhe oder Schnorchelausrüstung je nachdem wo es hingeht) passen unter die Sitzbank.

    Geschirr und Töpfe sind stapelbar und können unter Spüle bzw. Herd verstaut werden genauso wie haltbare Lebensmittel (die klassischen Nudeln und so). Ansonsten haben wir Faltschüsseln für den Abwasch und ein faltbares Nudelsieb, die sich gut unterbringen lassen. So haben wir eine gute funktionelle Campingküche.

    Mein Luxus ist das Alkovendach. Hier verstauen wir unsere meisten Klamotten. Jedes Familienmitglied hat dazu zwei große Einkaufstaschen Typ Kaufland oder so, in denen er seine Wäsche unterbringt. Diese Taschen können bei Bedarf schnell rausgeholt werden, man kann sein Zeug rausnehmen und zack wieder zurück. Die Taschen sind knautsch- und knuddelbar und können so wirklich in die schrägste Ecke gestopft werden. Das eignet sich zwar nicht für das gebügelte Hemd, aber dafür haben wir ja die Kleiderbügel (siehe oben).

    Fotoapparat, Spiele und Bücher finden in der Regel zwischen Fahrersitz und Küchenblock sauber Platz und/oder im Alkoven.

    Zugegeben: zu viert ist es schön kuschelig und es bedarf einer gewissen Disziplin aller, sein Zeug nach Gebrauch auch wieder zu verstauen. Wenn nur einer glaubt, seine Utensilien „gleich oder nachher“ aufräumen zu müssen, ist das der erste Schritt in Chaos. :S

    Als die Kinder noch kleiner waren und der Bus nur ein Hubdach hatte, wurde der Stauraum mittels Dachbox erweitert. Aber inzwischen müssen keine Windeln oder Extrafläschchen verstaut werden und wir haben gut ausgemistet und nun ist es mit relativ geringem Räumen für uns alles perfekt aufgeräumt.

    Servus

    Emil

    @Smilinho

    Ich kenne nur die "direkte" Reiseroute nach Portugal seit meiner Kindheit,

    ..lass mich raten: Beja?


    Auch ich kenne Portugalanfahrten seit meiner Kindheit mehr oder weniger fast nur auf dem direkten Wege. Wobei wir immer wieder an diversen Spots halt gemacht haben: Atlantikküste, Avignon, San Sebastian, Barcelona, Madrid, Toledo. Wichtig ist wie lange Ihr Zeit habt und wieviel Zeit für Portugal selbst vorgesehen ist. Für die Route Bamberg - Portugal kann man allein schon gute 2 Tage rechnen (und natürlich wieder zurück) - ohne viel Umgucken. Da ist gleich eine Urlaubswoche fürs Fahren weg. Und natürlich auch die Zeit. Im Sommer ist es heiß in Portugal und man ist nicht alleine. Besser wird es ab dem 15. August. Dann reisen traditionell die ersten Urlauber wieder ab.

    Deine Reiseroute sieht doch schon mal sehr gut aus. Gerade die Südroute über Granada, bietet viel Abwechslung: Sierra Nevada bei Granada, Elche mit seinen Palmengärten, Barcelona. Für die Nordroute würde ich den Grenzübertritt bei Braganca in Portugal, ganz oben im Norden empfehlen und mich dann über Braga, Porto, Coimbra, Batalha, Alcobaca und wenn beliebt auch Fatima Richtung Lissabon durcharbeiten.


    Einer meiner besten Strände (für mich) ist die Praia de Galé an der Westküste auf Höhe Grandola. Aber grundsätzlich findet man entlang der Küste auch immer schöne Plätze die zum Baden, Wandern und Sonnenuntergangucken einladen. Abseits der Küste empfehle ich den Alentejo rund um Evora, Beja und Serpa. Ein Brutofen im Sommer und deswegen so typisch mit seinen weiß gekalkten Bergdörfern.


    Während die Westküste eher rauher und das Wasser dort kälter ist, bietet die Algarve richtig kinderfreundliche Strände mit den typischen Felsbuchten von Sagres bis ca. Faro und ab dann immer mehr kilometerlange Sandstrände. In der Algarve ist natürlich bei Meeresnähe viel Tourismus der Bettenburgkategorie. Aber ein paar Kilometer hinter den Stränden gibt es schöne Fleckchen. Z.B. in der Monchique oder am Grenzfluss zu Spanien am Guadiana bei Odeleite oder Alcoutim oder Mertola.


    Was die Straßen betrifft kann ich die Aussage von FranzBus nicht nachvollziehen. Ich bin jährlich mindestens einmal in Portugal und fahre da immer Auto (entweder Anreise mit dem eigenen Bus oder Flugreise und Mietwagen). Die Straßen sind selbst abseits der Autobahnen sehr gut. Natürlich gilt je provinzieller desto Kurve aber grundsätzlich man kommt überall hin ohne sich das Auto verbiegen zu müssen. Eigentlich wie bei uns. Irgendwann ist die Zufahrt zur schönen einsamen Aussicht halt nur noch ein Feldweg. Schlimmer sind die vielen sandigen Wege oder Stellplätze auf Campingplätze. Da habe ich mich schon öfter mal rausschaufeln müssen.


    Ich werde mich dieses Jahr mit einem Hausboot auf dem Stausee von Alqueva rumtreiben lassen. Da komme ich den Straßen aus ;)


    Also Boa Viagem und Servus


    Emil

    Spannendes Thema :thumbup: : als ich vor 5 Jahren meinen Bus liften ließ, dachte ich ich sei der einzige Narr soviel Kohle für ein altes Fahrzeug auszugeben. Aber es gibt noch mehr Narren. Schön!

    Ich habe aber schon vor 5 Jahren lernen müssen, dass es gar nicht so einfach war ein Nasenhochdach zu bekommen. Die meisten Hersteller von Dächern hatten den T4 bereits aufgegeben. Mien damaliger Umbauer (Fa. Köhler) hat mir dann ein Alkovendach von Meista spendiert, klagte aber über den erschwerten Umbau, da die Qualität der Form scheinbar schon abgenudelt war und dem enstprechend der Aufbau des Daches frickeliger war als nötig.

    Gelohnt hat es sich allemal.

    Servus

    Emil

    Hallo

    Das ist eine interessante Diskussion.

    Grundsätzlich bevorzuge ich Holzkohlegrillen und nehme da auch auf meine Nachbarn nur untergeordnet Rücksicht. Natürlich muss man nicht vor dessen Vorzelt brutzeln, aber man ist ja schließlich beim Campen genau auch deswegen unterwegs: Draußen, Grillen und nach Möglichkeit sogar Lagerfeuer. Ich habe dazu eine Art Koffergrill. Mit einer Höhe von ca. 1 m ausgeklappt ist das für mich der beste Kompromiss zwischen klein verpackt und trotzdem weg vom Boden (Hitze, trockener Boden, trockenes Gras, Glut).

    Aber manchmal ist halt das nicht erlaubt und dann habe ich eine Gasgrillplatte dabei, die an die ca. 3 kg Campinggasflaschen angeschlossen werden kann. Ehrlich gesagt bin ich nicht nicht davon begeistert und auch über den enormen Gasverbrauch erstaunt. Das letzte Mal hatten wir zu sechst an einem Grillabend eine Flasche leergezogen und nicht übertrieben viel Essbares auf den Grill gelegt. Aber es ist im Zweifel besser als nix und in meinem Cali habe ich die Flasche ja eh immer dabei, was wiederum ein Packstück weniger bedeutet.

    In beiden Fällen war mir das Packmaß wichtig. Der Holzkohlegrill ist immer dabei (man weiß nie was kommt) und der Gasgrill für den Fall, dass man auf Plätze fährt, auf denen Holzkohle verboten ist (Südeuropa, Sommer, Waldbrandgefahr).

    Campingplätze auf denen wegen Geruchsbelästigung nur Gasgrills erlaubt sind kenne ich nicht und werde ich auch hoffentlich nie kennenlernen. :weg:


    Servus Emil


    Gute Wahl, sehr gute Wahl sogar. Korsika ist eine Businsel

    Korsika ist immer unser “Notnagel" wenn uns partout nichts einfällt wo wir diesmal Urlaub machen wollen, da die Insel alles bietet: Berge, Flüsse, Flusswanderungen und natürlich ein traumhaftes Meer. Dieses Jahr waren wir in der Balagne im Nordwesten, an der Solenzara (http://www.upontegrossu.com) und in Rondinara (http://www.rondinara.fr). Ja, es sind Campingplätze und freistehen - ich weiß nicht. Das wollen die Korsen nicht so gerne. Aber nicht solche parzellierten Reihenaussiedlungen sondern schön, manchmal wild und manchmal normal, machen bei immer wieder Spaß. Als einzigen CP hatten wir den an der Solenzara reserviert, da die Solenzara ein lohnendes Ziel ist und direkt am Fluss nur wenig CPs sind.

    Neu haben wir dieses Jahr auch eine Nachtfähre mit Kabine gebucht. Das war gerade auf der Rückreise angenehm wenn man einigermaßen ausgeruht die Heimfahrt antreten kann. Aber auch nicht zu verachten bei der Anreise, da wir morgens um 6 in Bastia waren und somit schon einen ganzen Tag hatten CP suchen, Busstellen und Familie an den Strand bringen (happy wife, happy life :D) Wir waren die letzte August- und erste Septemberwoche unterwegs und gegen Ende August wurde es richtig ruhig und man hat gemerkt, dass die CPs am Runterfahren waren.

    Also viel Spaß. Wir wollen nächstes Jahr nach Portugal.

    Servus

    Emil


    Edit: mein Beitrag hatte sich in einem anderen Thread verlaufen - hier sollte er hin

    Gute Wahl, sehr gute Wahl sogar. Korsika ist eine Businsel

    Korsika ist immer unser “Notnagel" wenn uns partout nichts einfällt wo wir diesmal Urlaub machen wollen, da die Insel alles bietet: Berge, Flüsse, Flusswanderungen und natürlich ein traumhaftes Meer. Dieses Jahr waren wir in der Balagne im Nordwesten, an der Solenzara (http://www.upontegrossu.com) und in Rondinara (http://www.rondinara.fr). Ja, es sind Campingplätze und freistehen - ich weiß nicht. Das wollen die Korsen nicht so gerne. Aber nicht solche parzellierten Reihenaussiedlungen sondern schön, manchmal wild und manchmal normal, machen bei immer wieder Spaß. Als einzigen CP hatten wir den an der Solenzara reserviert, da die Solenzara ein lohnendes Ziel ist und direkt am Fluss nur wenig CPs sind.

    Neu haben wir dieses Jahr auch eine Nachtfähre mit Kabine gebucht. Das war gerade auf der Rückreise angenehm wenn man einigermaßen ausgeruht die Heimfahrt antreten kann. Aber auch nicht zu verachten bei der Anreise, da wir morgens um 6 in Bastia waren und somit schon einen ganzen Tag hatten CP suchen, Busstellen und Familie an den Strand bringen (happy wife, happy life :D) Wir waren die letzte August- und erste Septemberwoche unterwegs und gegen Ende August wurde es richtig ruhig und man hat gemerkt, dass die CPs am Runterfahren waren.


    Also viel Spaß. Wir wollen nächstes Jahr nach Portugal.

    Servus

    Emil


    Hallo

    Korsika ist toll. Super toll sogar. Aber lies mal vorher Asterix und Obelix bei den Korsen. Dann weißt Du warum man es nicht riskieren sollte. Die sind wirklich so :D . Es gibt Geschichten über Wildcamper, deren Autos nachts mit Steinen beworfen wurden. Wahr oder auch nicht, aber zumindest vorstellbar.


    Darüber hinaus haben wir immer schöne und auch urige Campingplätze auf Korsika gefunden. Nicht zu vergleichen mit den den ADAC geleckten und Jägerzaun begrenzten Campingplätzen die sonst so mit 5 Sternchen ausgezeichnet werden. Ich würd's nicht tun. No Risk - Have Fun


    Servus


    Emil

    Yepp schon geschehen, soweit möglich. Flocksche hatte mich per PN angeschrieben.

    Was picpen schreibt und schon 2001 zu hören bekam, habe ich auch 2012 zu hören bekommen, von wegen Form leidet etc. Mein Händler (Köhler Sunvan Wohnmobile) sagte mir seinerzeit auch, dass die Nachfrage zurückgehe Und er erwartete, dass diese Dächer bald gar nicht mehr gebaut würden

    Gute 2 Jahre später hat er dann bei einem Treffen gemeint, dass er schon lange nicht mehr soviele Hochdächer am T4 nachgerüstet hätte. Scheinbar ergattern sich jetzt ein paar Campingeinsteiger die Californias zum relativ guten Preis und investieren dann nochmal in ein Hochdach. Warum auch nicht, habe ich auch somgemacht :D


    Servus


    Emil

    Da ist guter Rat teuer - oder eben eine Entscheidung ohne Vernunft, auch das Solls ja mal geben :)

    Da hast Du Recht. Und es gibt bestimmt Entscheidungen , die Unvernünftig sind aber dennoch Spaß machen. Und ob so eine Umrüstung notwendig ist, hängt von einem selber ab, wie er räumen und Urlaub machen will. Bei mir war es so:

    1. Am Anfagg unserer T4 Karriere waren wir zu zweit und Hubdach unterwegs. Tolle Sache, das Gepäck unten hinter der Rücksitzbank. Unten haben wir uns aufgehalten (wenn wir mal im Bus waren) und oben geschlafen.

    2. dann waren wir zu viert. Gepäck wurde mehr und eines Tages auf einer Urlaubsfahrt nach Portugal stellten wir fest, dass wir mit Campinbus unterwegs ein Hotel brauchten, weil die Karre mit Gepäck, Campingstühlen und Zeug so voll war, dass wir nicht mal schnell die Rücksitzbank umklappen konnten, um zu viert im Bus zu schlafen.

    3. zu Hause haben wir versucht am Gepäck abzuspecken was geht, aber das es blieb immer noch zu viel. Allein diese Kindersitze Marke "Martin-Baker" sind wahre Platzmonster.

    4. Die Alternativen waren: T4 verkaufen und richtiges WoMo kaufen. Bei den T4 Preisen zzgl. der 6000 € fürs Hochdach, die ich dann gespart hätte ein nicht unrealistisches und vielleicht sogar "vernünftiges" Unterfangen. Aber ich hätte nur ein gebrauchtes WoMo bekommen und auch bei bester Begutachtung immer das Restrisiko eines Gebrauchtwagens mitgekauft. Meinen T4 pflege ich. Gut auch hier weiß ich nicht was kommen kann. Ich was aber garantiert was nicht kommen wird, da inspiziert und gewartet. Und das ist 'ne Menge die ich vorausschauend mache oder machen lasse. Den Vorteil mein Auto zu kennen wollte ich dann doch nicht aufgeben. Und von daher finde ich meine Entscheidung das Geld in ein altes Auto zu investieren auch heute noch mehr als vernünftig. Zudem hätte ich eh ein neues Zelt für mein Hubdach gebraucht, also etwas investieren müssen

    5. Heute habe ich ein Alkovenhochdach. In der Nase vorne haben wir unsern Stauraum und so ist nicht nur während der Fahrt alles sauber aufgeräumt. Wenn wir mal auf längeren Fahrten übernachten wollen wird die Rücksitzbank umgeklappt, die Kindersitze kommen auf die Fahrer- und Beifahrersitze, Bett im Hochdach ausgeklappt und die Schlafsäcke verteilt. Und das Ganze mit mehr Komfort: nicht nur einmal habe ich das Hubdach runtergeholt, weil der Wind so daran gezerrt hatte.

    Entscheidend ist wie Ihr mit Eurem Bus campen wollt. Wenn aus irgendeinem Grund der bisherige Bus zu klein wird (Kinder, Räumerei, Sportausrüstung und, und, und) bleibt nur die Vergrößerung sonst machts keinen Spaß mehr. Und ich persönlich denke sowieso, dass das Wort Wohnmobil eine hinterfotzige Werbelüge ist: entweder man wohnt, dann ist das Auto so groß, dass man nicht mehr mobil ist. Oder man will mobil durch die sizilianischen Bergdörfer oder in Strandnähe übernachten, dann ist die Karre aber so schnittig, dass man darin nicht wohnt.

    Diese Fragen spielten bei meiner Entscheidung für ein Hochdach eine Rolle. Bereut habe ich meine Entscheidung bisher nicht, trotz Parkraum, Windanfälligkeit ( mein Gott, dann fährt man halt mal etwas langsamer, der T4 ist eh nicht unbedingt ein Fluchtfahrzeug) und das an mehr Diesel ist gar nicht so schlimm für mich und ist es eigentlich auch nicht.

    Servus

    Emil

    Hallo

    Auch ich habe ein Hochdach vor 3 Jahren nachrüsten lassen. Es wurde ein Meista Hochdach mit Alkovenvorbau für mehr Stauraum. Und was soll ich sagen: bereut habe ich es nie. Eher nur bedauere ich, dass nicht schon virile früher gemacht zu haben.
    Nachdem ersten Fahrjahr hatte ich auch eine Auswertung gemacht wie sich das Auto verändert hat. Hier mal meine Zusammenfassung:

    Groß ist er geworden der Kleine: Von guten 2 m auf nun 2,6 m. Und mit Alkoven sollte man nicht nur die Stoßstange vor einem genau im Auge behalten, sonder auch Balkone im Halbparterre

    Mehr Platz im Camper - ja und natürlich DAS ARGUMENT für die Umrüstung

    Weniger verfügbarer Parkraum - ja. Und, leider beschränkt sich das nicht nur auf Parkhäuser. Auch unbedachte Parkflächen werden bei der Einfahrt mit Höhenbegrenzungen ausgestattet, um es Wohnmobilern unmöglich zu machen unbefugt zu campen. Ich frage mich nur was passiert wäre, hätte ich mich mit Hubdach unter die 2m Latte geschmuggelt und dann "gezeltet" :whistle:

    Ruhiger ist es geworden. Das feste Hochdach klappert nicht, im Gegensatz zum Hubdach


    Interessant wird es bei den harten Fakten.

    Seitenwindempfindlichkeit:
    Ganz schön heftig. Das hatte ich so nicht erwartet. Ich bin schon auf der AB auf 80 - 90 km/h bei Seitenwind runter gegangen. Mit Hubdach hätte ich ähnliche Böen ohne merkliches Abbremsen (mal Fuß vom Gas) lässiger genommen. Das habe ich vor allen Dingen in Küstennähe am Mittelmeer in Italien und Frankreich zu spüren bekommen.

    Geschwindigkeit: Ich habe ich das Gefühl so ca. 10 km/h verloren zu haben. Das Gefühl speist sich aus zwei Beobachtungen:
    1. Mit Hubdach sah die Tachonadel öfters mal die 150er Marke und etwas darüber. Jetzt muss man sie auf die 140 km/h zwingen. Und das gelingt nicht immer. Etwas Wind (siehe oben) und das Experiment "Hochgeschwindigkeit" muss wortwörtlich abgeblasen werden.
    2. Früher lag meine Reisegeschwindigkeit so bei 130 km/h. Jetzt mit Alkovenhochdach sind es gute 120 km/h bei den ich wohlig über die Straßen ziehe. Ja, schneller geht schon noch, aber ich habe das Gefühl den Komfortbereich zu verlassen. Meine Tankanzeige bestätigt mir selbiges.

    Spritverbrauch (hier habe ich meine alten Tankergebnisse über eine Laufleistung von ca. 50 tsd km ausgewertet)
    Der Durschnittsverbrauch mit Hubdach lag bei ca. 8,2 l/100 km. Hier reicht die Verbrauchsspanne von 6,7 l/100 km bis zu 11,5 l/100 km (je nach Fahrmodus und Bepackung) bei den oben genannten durchschnittlichen 130 km/h auf ABs.

    Für das Hochdach hatte ich einmal die Tankwerte der ersten 5 tsd km angeschaut, was sich aber über die weiteren Jahre nicht großartig verändert hat. Klar, der Spritverbrauch ist gestiegen, auf durchschnittliche 9,6 l/ 100 km bei den genannten 120 km/h. Und die 6,7 l/100 km werde ich vermutlich nur noch mal sehen, sollte ich mal abgeschleppt werden. Das erscheint mir immer noch erträglich, wenn man bedenkt, dass man nun mit einem wesentlich höheren Fahrzeug unterwegs ist. Aber spannend finde ich ein paar Einzelwerte:

    Zum Beispiel:
    Verbrauch 9,6 l/100 km: normale Fahrten im Mix durchs Gäu: Landstraße, Stadt und AB
    Verbrauch 8,4 l/100 km: voll aufgeladen für 4 Personen im Urlaub mit Wassertank voll (50 l) und Fahrräder hinten drauf und und und. Reisegeschwindigkeit schweizerische 120
    km/h auf der AB, mal ein wenig mehr, mal ein wenig weniger
    Verbrauch 12,0 l/100 km: (Prost!) voll aufgeladen für 4 Personen im Urlaub mit Wassertank voll (50 l) und Fahrräder hinten drauf und und und. Aber Reisegeschwindigkeit um
    die 100 km/h eher darunter bei 80 - 90 km/h wegen starker Seiten- und Gegenwinde.

    Ich stelle für mich fest: Der Wind, das himmlische Kind, hat den größten Einfluss auf das neue Fahrgefühl. Da ich aber in Süddeutschland nicht permanenten Brisen und Böen von See oder sonst wo ausgesetzt bin, spüre ich kaum einen Unterschied zu vorher. Ich habe nun ein ideales Fahrzeug zum "Wandern", weniger Räumerei und dennoch wendig und kompakt genug um durch südeuropäische Bergdörfer zu gurken. Den Komfort bezahle ich mit gut 1,4 l mehr auf 100 km.


    Tja und zu den Kosten: Gute 6 tsd Euronen habe ich für die schlüsselfertige Variante hingelegt, inc. Inzahlungnahme des Zelthubdaches. Es läppert sich ganz schön: das Hochdach selber kommt ja noch preislich noch reell daher, aber Fenster im Hochdach (mind. 2 wegen der Durchlüftung, nicht nur Dachhaube) Isolierung und Montage und Vorstellung bei TÜV lassen die Kosten schnell anwachsen. Selber machen? Wenn man's kann. Nicht nur handwerklich auch wegen Platz. Ein Kumpel von mir hat fast zeitgleich selbst ein Zilkahochdach montiert und kam ca. 1000 € billiger raus + Verkauf seines Hubdaches aber: mit Selbstabholung des Hochdaches (extra Fahrtkosten) und bei fast 6 wöchiger Bastelarbeit in einer Scheune abseits seines Wohnortes (wieder Fahrtkosten) ehrlich: wenn wir unsere Rechnungen vergleichen, kommen wir fast auf das Gleiche hinaus.

    Also viel Spaß mit dem neuen Dach, genieße es.

    Servus

    Emil

    Nun bei mir sieht das wie folgt aus:

    Mein Bus ist jetzt 16 Jahre alt. Ich habe ihn 6jährig von meiner Schwester gekauft, wusste also was ich tue. Er hat jetzt schlappe 165 tsd km auf der Uhr, davon 90tsd von mir. Ich bin kein Schrauber, mir fehlen Talent, Möglichkeiten (Zeit,Garage, Werkzeug etc.) und auch Lust. Ich will Bus fahren und nicht schrauben.

    Im Jahr rechne ich mit mit ca. 800 € Wartung und Instandhaltung. Ich habe eine freie Werkstatt und der Meister geht aus meiner Sicht mit einer gesunden Mischung aus " das tut noch" und "das sollte man machen" an die Sache heran.

    Mal wird es mehr mal etwas weniger. Bestimmt teuer, doch habe ich immer ein sicheres Gefühl beim Fahren. Da ich mit meinen Autos immer so verfahre, werden die Dinger auch ziemlich alt. Ich denke pro Jahr ca. 1000 € für ein Auto, das noch gut ist und deswegen auch gut bleiben wird ist günstiger als eine Neuwagen, mit hohem Wertverlust.

    Natürlich kann man dagegenhalten, dass es auch ein Gebrauchtwagen macht, aber da weiß man zumindest zu Beginn nie was einen erwartet. Ich weiß aber durch konsequente Instandhaltung und vorausschauende Wartung was ich NICHT zu erwarten habe.

    Meine freie Werkstatt ist nicht viel günstiger als eine VW Werkstatt, wie denn auch? Die Automechaniker wollen auch ihren Lohn und wenn sie gut sind würden sie bei Unterbezhalung zu einer "richtigen" Werkstatt abwandern. Und Ersatzteile kosten auch nicht gleich soo viel weniger, wenn es keine Chinakracher sind.

    Für mich entscheidend sind Beratung und das die Arbeiten gewissenhaft durchgeführt werden. Das ist mir wichtiger als der Esspresso in der Kundenberatung.

    Fehlendes Fachwissen versuche ich durch das Forum wett zu machen und man kann bereits einiges lernen, wenn man bei Problemen mal durch die Threads stöbert.

    Ich denke dass ich die ähnlcihe Kostensteuktur habe, was ich nicht habe ist der Geldesel, aber deswegen mache ich lieber die Dinge peu a peu über die Zeit, als einen teuren Servicestau zu riskieren.

    Weiterhin gute Fahrt undviel Spaß

    Servus

    Emil

    Hallo

    Ein interessanter Thread, da wieder Packzeit ist wie weiter oben beschrieben.

    Ich fahre ja einen Alkoven-Bus und bin mittlerweile für Klamotten von Kisten etc. auf große, stabile Einkaufstaschen umgestiegen, die dann im Alkoven verstaut werden. Jeder (4 Personen) bekommt 2 Taschen für seine Kleider. Wenn man an sein Zeug muss, kann man kurzer Hand seine Tasche nehmen, wühlt bequem nach seinem Zeug und staut anschließend die Tasche zurück. Da Kleider und Taschen nicht starr sind, kann man jeden Winkel vollknautschen und das Stauvolumen ist optimal genutzt.

    Für das mal "Schick-Ausgehen" am Abend hat jeder einen Kleiderbügel mit Hose und Hemd im Schrank des T4-California. Und so oft gehen wir nicht schick aus ;) , so dass wir hier mit einer Minimal-Ausstattung auskommen.

    Bin gespannt, wie andere so räumen, stauen und packen

    Servus

    Emil