Hallo
Das Stauraumproblem kennt wohl jeder. Ich verfahre nach dem Motto, was man nicht mitnimmt braucht auch keinen Platz. Nach jedem Urlaub schaue ich kritisch, was wir verwendet haben und was nicht gebraucht wurde und das kommt auch dann zukünftig nicht mehr mit. Aber es hängt auch vom Urlaub ab. Strandtage im sonnigen Süden erlauben leichteres Marschgepäck, als Wanderungen oder Radtouren in Norwegen.
Grundsätzlich habe ich unter der Bettklappe eine Einkaufskiste für den Kraftfahrer alter Schule mit etwas Bordwerkzeug, einem Kännchen Öl etwas Reservediesel und ein paar Glühlämpchen und Sicherungen. Daneben diverses Campingglump: Porta Potti, Kabeltrommel und einen kleinen Koffergrill und einen Kasten Weißbier
Alles auf Pressmaß aber „Bast scho...“
Auf der Bettklappe liegen Campingmöbel und unsere Schlafsäcke, die zugleich bei rutschendem Mobiliar das Zerkratzen der Inneneinrichtung verhindern.
Im kleinen Heckhängeschränkchen sind unsere Kulturbeutel und diverses Hygienezeugs verstaut. Im Seitenschrank bekommt jedes Familienmitglied ein Fach für Etwas Wäsche und einen Kleiderbügel, der mit einem Satz „campingfeiner Ausgehwäsche“ für den Restaurantbesuch bestückt ist. Schuhe und diverses Sportgeraffel (Bergschuhe oder Schnorchelausrüstung je nachdem wo es hingeht) passen unter die Sitzbank.
Geschirr und Töpfe sind stapelbar und können unter Spüle bzw. Herd verstaut werden genauso wie haltbare Lebensmittel (die klassischen Nudeln und so). Ansonsten haben wir Faltschüsseln für den Abwasch und ein faltbares Nudelsieb, die sich gut unterbringen lassen. So haben wir eine gute funktionelle Campingküche.
Mein Luxus ist das Alkovendach. Hier verstauen wir unsere meisten Klamotten. Jedes Familienmitglied hat dazu zwei große Einkaufstaschen Typ Kaufland oder so, in denen er seine Wäsche unterbringt. Diese Taschen können bei Bedarf schnell rausgeholt werden, man kann sein Zeug rausnehmen und zack wieder zurück. Die Taschen sind knautsch- und knuddelbar und können so wirklich in die schrägste Ecke gestopft werden. Das eignet sich zwar nicht für das gebügelte Hemd, aber dafür haben wir ja die Kleiderbügel (siehe oben).
Fotoapparat, Spiele und Bücher finden in der Regel zwischen Fahrersitz und Küchenblock sauber Platz und/oder im Alkoven.
Zugegeben: zu viert ist es schön kuschelig und es bedarf einer gewissen Disziplin aller, sein Zeug nach Gebrauch auch wieder zu verstauen. Wenn nur einer glaubt, seine Utensilien „gleich oder nachher“ aufräumen zu müssen, ist das der erste Schritt in Chaos.
Als die Kinder noch kleiner waren und der Bus nur ein Hubdach hatte, wurde der Stauraum mittels Dachbox erweitert. Aber inzwischen müssen keine Windeln oder Extrafläschchen verstaut werden und wir haben gut ausgemistet und nun ist es mit relativ geringem Räumen für uns alles perfekt aufgeräumt.
Servus
Emil