Beiträge von maciek

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    Für ein Jahr würde ich den Aufwand nicht betreiben. Da gibt es meistens wichtigere Baustellen. Das was du da machen willst ist keine Verbesserung des Fahrzeuges. Der Scheibenrahmen ist eines der wenigen Teile am T4, die porentief rostfrei sein müssen und dann gehört da ne ordentliche 2K-EP-Grundierung und Nahtabdichtung und Lack drauf. Alles andere bringt dir irgendwann Undichtigkeiten. Wenn jetzt schon der Rost drin sitzt, hilft immer nur die große Keule. Wenn du es jetzt nicht machen kannst, dann halt später. Der Rost wird nicht innerhalb von 1 Jahr extrem viel mehr werden. Aber wenn du deine Energie und dein Material und den Geld in Zwischenlösungen investierst, wird die Reparatur weiter nach hinten rücken.

    Schmier irgendwas drauf, was du sowieso noch im Regal stehen hast und eh weg muss. Die richtige Reparatur machst du dann sobald wie möglich.

    Ich würde max. Owatrol-Öl nehmen. Aber meistens verschlechtern diese Zwischenlösungen den Bus eher, weil man dadurch die notwendige Reparatur nach hinten schiebt. Beim letzten Bus, wo MikeSanders an den Scheibenrahmen geschmiert wurde, war die A-Säule hinter dem Kotflügel durchgerostet...

    Oder man zieht die von vornherein nicht mit Gewalt unnötig weit in die plastische Verformung rein. Direkt an der Dehngrenze ist die Vorspannung am höchsten. Zieht man die Schraube weiter an, kommt da nicht mehr viel dazu, eher nimmt die Spannung wieder ab. Das einzige, wozu das gut ist, ist dass man gewährleistet, dass die Schraube auf jeden Fall fest genug ist, auch wenn ohne Gefühl gearbeitet wird. In den meisten Fällen braucht man auch garnicht erst in die plastische Verformung rein gehen, weil es kurz vorher schon fest genug ist.

    Beim Zylinderkopf und bei Lagerschalen kommen noch andere Faktoren dazu. Da sollte man sich an die Vorgabe halten. Aber selbst da kommt es nicht darauf an, ob man 85° oder 95° weiter gedreht hat. So ziemlich alle anderen Schrauben kann man einfach festziehen. Stark verrostete oder verwrangelte Schrauben tauscht man natürlich aus.

    Man kann am T4 fast alle Schrauben wieder verwenden. Selbst die Schrauben von Antriebswellen und Riemenscheibe kann man mehrfach lösen und wieder anziehen. Man darf nur nicht auf Krampf mit Winkelangabe festziehen. Mit der richtigen Dimension an Schlüssel/Ratsche merkt man recht gut, wenn eine Schraube wirklich fest ist.

    Das kann ich nicht wirklich glauben.

    Denn im Motoraum herschen einige C° mehr wie Außentemperatur. Klar wird der Stutzen von der Angesaugten Luft gekühlt, Aber der

    Turbo hat ja eine Abgangstemperatur von ca. 1000C° und alleine die Strahlungswärme abgesehen von Wärmeleitfähigkeit des Turbos und der kompakten Bauform

    kann das nicht wirklich passen.

    Dann kauf Dir nen Bratenthermometer:D

    Das Wort ließt sich ja richtig blöd.

    je nach Bedarf noch Traggelenke, Antriebswellenmanschetten bzw. -Gelenke und Lenkgetriebe und Zahnriemen mit Ölpumpendichtung und KW-Schrauben und Zuheizer und Geschwindigkeitsgeber und Dichtringe an den Antriebsflanschen und Steckwelle mit Gegenstück.

    Das sind alles Sachen an denen man ohne Getriebe besser rankommt oder die man sowieso schon lose hat. Ich würde aber keine Sachen außerhalb der Getriebeglocke tauschen, die noch gut aussehen und noch keine Probleme bereitet haben.

    Du brauchst doch nur das große Schwungrad und die große Kupplung. Dazu brauchst du im Prinzip nur das Gehäuse und die Eingangswelle vom 111kW Getriebe. Die 111kW und die 75kW Syncro Getriebe sind im inneren bis auf die Übersetzung gleich.

    Ich habe schon mehrere Schweißarbeiten durchgeführt, wo jetzt nach 4-5 Jahren immernoch kein Rost durchgekommen ist. Die wichtigsten Punkte sind Rost porentief entfernen, gute Beschichtung/Lackaufbau und reichlich Konservierung. Ich hatte aber auch schon Sachen geschweißt, die jetzt schonwieder gammlig und teilweis wieder durch sind. Es waren fast immer Stellen, an denen einer der drei Punkte vernachlässigt wurde.

    Aber das ordentlich zu machen kostet richtig Zeit. Ich bin jetzt schon gute 2 Monate nach Feierabend an einem Bus dran, wo ich nur links Innen- und Außenschweller und das Bananenblech mache. Durch die ganzen Zwischenschritte zieht sich das dermaßen in die Länge. Man hätte das auch an einem Abend zuflicken können, aber dann wiederholt man das nach spätestens 4-5Jahren.

    Zum Entrosten und gleichzeitig Gummizeug entfernen nehme ich eine Drehzahleinstellbare Flex und eine CSD-Scheibe ohne Stützteller. Die Dinger passen geradeso auf das Gewinde und die Mutter muss man dann etwas rauffummeln. Hat sich die Scheibe aber einmal an die Flex gewöhnt, passt sie ganz gut. Mutige Menschen können auch die 150mm Scheibe montieren. Da ist aber Bedacht gefragt, daher keine direkte Empfehlung.

    So wie der Bus an den Stellen aussieht, kannst du den auch hinten am Schweller an der dafür vorgesehenen Stelle aufbocken. Dann geht fast jede Bühne. Du musst auf jeden Fall neue Bleche einschweißen. Bei dir sind ja teilweise neu eingeschweißte Bleche wieder durchgerostet. Das verheißt nichts gutes. Das geht meistens in die Richtung "besseren Bus kaufen" oder einmal richtig schweißen, beschichten und konservieren und das ist nicht mal eben in einer Woche Urlaub gemacht. Da krepelt man Wochen und Monate dran rum.

    Zur Frage mit den leichter angerosteten Stellen: wenn die Bleche schon durch dazwischen liegenden Rost verformt/aufgequollen sind, hilft auf Dauer nur neues Blech. Bei noch nicht aufgequollenden Stellen: CSD-Scheibe, Sandstrahlen, Falze mit Owatrol-Öl tränken, 1-2 Wochen trocknen lassen, nochmal Sandstrahlen und am besten 2K-EP oder zur Not Bratho Nitrofest oder sowas drauf. Danach dann Lackaufbau mit Nahtabdichtung, Kautschuck-Steinschlag, Lack und zum Schluss von innen reichlich mit MS oder FF konservieren.

    Stellen, die man nicht richtig angehen will, kann man auch erstmal aufkratzen und unter Fett oder Owatrol-Öl halten. Dazu reicht es die betroffenen Stellen mit einem alten Schraubenzieher freizulegen und evtl. blättrigen Rost abzumeißeln. Wenn man das Fett nochmal mit einem Fön warm macht, geht das nochmal schön in die Tiefe.

    Die Dichtung.

    Nicht dass du alles schön abgedichtet hast und dann doch noch diese Dichtung sifft. Dann kannst du alles nochmal auseinander bauen.

    Ich würde mir wenigstens die Dichtung parat legen. Wenn du die Riemenscheibe und die untere Zahnriemenverkleidung ab hast, kann man eigentlich ganz gut erkennen, ob die Dichtung noch gut ist.

    Falls du die Ölpumpe dann doch demontierst, kontrolliere dem festen Sitz der Kreuzschrauben.

    Man kann auch einfach sowas an den LLK strapsen: https://www.sensorshop24.de/thermostate/bi…er?gad_source=1

    Da dann ein Relais ran und damit den Lüfter schalten.

    Die Öltemperatur geht beim ABL auch nicht sonderlich hoch, wenn das gesamte Kühlsystem in Ordnung ist. Da ist einfach zu viel Fahrwind der kühlt. Selbst der AAB-Turbo musste ganz schön gequält werden, damit die Öltemperatur zu hoch wird. Nur bei 35-40°C und viel Dachgepäck sah es etwas anders aus. Da konnte es an langgezogenen Steigungen mal etwas eng werden. Das lag aber häufig daran, dass man permanent mit leichter Rußfahne gefahren ist. Die Rußpartikel erwärmen dann alle Bauteile enorm.

    Wenn du den letzten Zahnriemenwechsel selbst gemacht hast, kannst du den Deckel auch drauf lassen.

    Wenn es kein Syncro ist, ist es kein Problem das Teil zu wechseln. Ich würde es erstmal drauf ankommen lassen und nur die beiden Dichtungen wechseln.

    Ansonsten, ich dürfte beide Flansche hier liegen haben. Mj. 2002 dürfte das kleine Gewinde haben, es denn es wurde schonmal ein älterer Motor eingebaut.

    Ich finde den Aufwand nicht gerechtfertigt, wenn es bereits so eine smarte Lösung wie eine Viscokupplung gibt. Die verbindet die Achsen, wenn Allrad benötigt wird, ganz ohne zutun und trennt auch wieder, wenn Allrad nicht mehr benötigt wird. Was will man mehr?

    Ich denke, dein Kommentar ist in diesem Fred fehlplatziert:saint:

    Naja, der Kommentar war auf die Bastellösung mit Bowdenzug bezogen. Wenn man was rein mechanisches haben will, gibt es bereits die Visco. Die ist wartungsarm und funktioniert recht zuverlässig, wenn sie nicht völlig verschlissen ist.

    Soeine mechanische Kupplung aus einer Haldex zu bauen, die nicht störanfällig ist, halte ich für ein aufwändies und langwieriges Unterfangen.

    Ich finde den Aufwand nicht gerechtfertigt, wenn es bereits so eine smarte Lösung wie eine Viscokupplung gibt. Die verbindet die Achsen, wenn Allrad benötigt wird, ganz ohne zutun und trennt auch wieder, wenn Allrad nicht mehr benötigt wird. Was will man mehr?