Eigentlich wollte ich es nun mittels Airline Schienen und selber gebauten Edelstahlprofilen befestigen, jedoch gefällt mir das auch nicht 100%
Die Idee ist schon in Ordnung. Aber Edelstahl hat eine zu niedrige Oberflächenenergie, das klebt nicht gut. Besser geeignet ist Alu. Wichtig: Vor dem Kleben muss die (hauchdünne) Oxid-Schicht vom Alu entfernt werden. Der Support des Herstellers von Kleber (Würth) empfahl auch zwei zusätzliche Sicherungsschrauben.
Flexible Module soll man auch nicht einfach aufs Dach kleben. Einer der Gründe ist in dem Video der verlinkten Seite genannt: das Temperaturproblem. Außerdem gehen Module auch mal kaputt. Wenn sie am Dach festgeklebt sind, hat man dann die A-Karte.
Trotzdem sind semiflexible Module, die auf ein Blech (z.B. Alu-Lochblech) geklebt werden, immer noch dünner und leichter als feste Module. Die absolute Flexibelität hat man, wenn man die (oder einige) Module abnehmen kann. So kann das Auto schön im Schatten stehen, während die Panele in der vollen Sonne Strom erzeugen Aber sowas muss man selbst bauen, weil es das für normales Geld nicht zu kaufen gibt.
Es gibt Module wenn ein Teil von Schatten bedeckt wird(Hochleistungs Solarmodule). Das die anderen Zellen weiter die Leistung erbringt. Bei andern Modulen wird dann wenn Schatten aufs Panel kommt die ganze Seite abgeschaltet.
Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Aber sowas ähnliches kann man sich bauen. Indem man statt einem großen Panel zwei halb so große nimmt, und die Kabel im Fahrzeug "je nach Wetterlage" steckt.
Standard-Anschluß ist Parallelbetrieb: Gemeinsame Spannung, aber doppelter Strom. Diese Schaltung funktioniert fast immer und ist auch bei fertig verdrahteten Anlagen so.
Wenn die Sonne verdeckt ist, fällt die Leistung, und damit auch die Spannung. Irgendwann liefern solche Anlagen keine Energie mehr, weil die Spannung zu niedrig ist für den Regler ist (das gilt auch für getaktete Regler). In diesem Fall macht es Sinn, die Panele in Serie zu schalten: Strom bleibt gleich, aber Spannung verdoppelt sich. Und Schwupp hat man wieder Stom Zwar nicht so viel wie bei Sonnenschein, aber immer noch besser als gar nichts.
Für die Einzelpanele gilt dann:
- Die Spannung aller Einzelpanele muss identisch sein (am besten denselben Typ verwenden)
- Die Spannung des Einzelpanels darf nicht zu hoch sein, so dass eine Reihenschaltung immer noch im erlaubten Bereich des Reglers liegt. Ich habe 18V Module genommen, der (MPPT) Regler verträgt 50V.
Die vier 100Wp Paneele am Dach lassen sich mit einem solchen Steckboard einzeln schalten, und beliebig koppeln.
Solarcontrol.jpg
Theoretisch lassen sich damit alle vier Panele in Reihe schalten, und liefern auch im Halbdunkel noch Strom. Dann muss man natürlich sicher sein, dass an diesem Tag die Sonne nicht mehr rauskommt und darf auch nicht vergessen, die Verbindung wieder zu kappen, bevor die Sonne wieder am Himmel steht. Ich sage ja nur, was technisch möglich ist.
Gleichstrom und Schalter sind immer so eine Sache. Daher habe ich Buchsen und Kurzschlussstecker genommen
Kurzschlussstecker.jpg
Stecker und Buchsen vertragen 32 A.