Beiträge von Martinowitzsch

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    Interessant, wie unterschiedlich die Erfahrungen sein können. Wir waren auch im letzten Jahr von September bis Oktober ca. 4 Wochen auf Sardinien und waren genau drei mal auf einem CP, sonst nur frei und das an den schönsten Stellplätzen ohne Probleme, teilweise 2 Tage keine Menschen/Camper gesehen (haben aber auch keine P4N Plätze angefahren). Unser größtes Problem war es, mittags eine Pizza zu bekommen ^^

    Ich war auch schonmal im Juli dort, aber das würde ich mir nicht wieder antun. Zu voll und viel zu warm.

    Da habe ich leider schon bei SKF und Spidan Schlechtere Erfahrungen Gemacht.

    Dann hast du höchstwahrscheinlich eine falsche Welle gekauft, denn Spidan und Löbro ist das einzige, was man aktuell bedenkenlos verbauen kann. Beides sind die gleichen Teile und kommen von GKN aus deutscher Produktion. Wirklich ausnahmslos alles andere kommt nicht annähernd an diese Qualität mehr heran.

    Aufbereitete Spidan-Wellen sind immer anderen Zubehör-Herstellen vorzuziehen. Die Außenverzahnung der Welle kann auch verschleißen, eine solche Welle wird jedoch nicht aufbereitet verkauft. Die Außenverzahnung der Welle ist ein bisschen härter gehärtet als die Innenverzahnung der Gelenke, weshalb normalerweise nur die Verzahnungen in den Gelenken verschleißen und die Wellen daher oft aufbereitet werden können. Generell sind die OEM Gelenke vom T4 extrem langlebig, wenn nicht mal längere Zeit mit gerissener Manschette gefahren und dann Wasser und Dreck im Gelenk gesammelt wurden. Ich hatte meine 111 kW Wellen mit einer Laufleistung von über 350.000 km aufbereitet, weil Manschetten gerissen waren und die Innengelenke hatten keine nennenswerten Verschleißerscheinungen. Auf keinen Fall würde ich, nur weil man einmal dran ist, intakte Teile austauschen. Kein derzeit zu kaufendes Bauteil hat die gleiche hohe Qualität wie die Teile, mit denen das Fahrzeug das Werk verlassen hat.

    Die Gelenkwelle ist nur bei maximalem Ausfedern maximal gestreckt, weil der Längenausgleich nur über das Innengelenk geschieht. Außen ist ein Festgelenk. Wir haben mal auf dem Abenteuer Allrad CP eine Antriebswelle vorne getauscht, ohne eines der Gelenke am Radlagergehäuse zu lösen. Hat keinen Spaß gemacht und ging auch nur zu zweit, aber es ging (vielleicht hilft diese Aussage ja bei deinem Vorhaben).

    Musste man da nicht idealerweise vor dem Zerlegen ein Maß an der Abtriebswelle abnehmen? Wg. Position des Tellerrads zum Triebling wieder herstellen oder so. Lässt sich aber sicherlich auch nachträglich einstellen.

    Für das Einstellen des Tellerrads sind nur zwei Parameter wichtig: Vorspannung der Kegelrollenlager und axiale Position, welche das Zahnflankenspiel bestimmt. Beides muss nicht vor dem Zerlegen gemessen werden. Vor dem Zerlegen ist es bei den 02D T4 Diffs bis zu einer bestimmten Triebsatznummer notwendig, das Schaftkegelradabmaß zu ermitteln. Das Schaftkegelradabmaß ist ein Wert, der abweichend vom Wert des Einstellmeisters, die exakte Position des Trieblings bezogen auf die Mittelachse der Hauptwelle angibt. Ab einer bestimmten Triebsatznummer ist dieses Abmaß immer auf dem großen Kegelrad eingraviert, egal ob 13/21 oder 17/27 Triebsatz, egal ob Stahl oder Alugehäuse. Bei den 02G Diffs (TDI Syncro) ist dieses Maß NIE eingraviert und man sollte diese Triebsätze IMMER vermessen vor dem Zerlegen. Sonst wird die Einstellung der Triebsätze nie wieder so gut, wie ab Werk (Laufruhe, Verschleiß, Langlebigkeit) oder mittels Tragbildprüfung zur absoluten Qual.

    Jetzt zu den Haldex Diffs: diese sind zwar auch Reihe 02D, der Wert zur exakten Einstellung des Trieblings ist jedoch immer mittels Laserbeschriftung auf den Kegelrädern vermerkt. D.h. in diesem speziellen Fall ist es zwar schade um den nicht vermessenen CZU Triebsatz (falls dieser schon demontiert ist), das spielt für den Bau des Haldex Diffs aber keine Rolle, da hierfür immer der Triebsatz aus dem Haldex Diff genutzt wird.

    2. Hätte das durch Außerbetriebnahme der Hochdruckpumpe (also Strom komplett weg) verhindert werden können?

    Und noch kurz dazu: nein. Man müsste schon das gesamte Haldex STG stromlos machen, wenn die Steuerung läuft ist auch das Bypassventil leicht geschlossen und bei dem krassen Drehzahlunterschied, den du zwischen VA und HA erzeugt hast, fällt der Druck der Vorladepumpe nicht mehr ins Gewicht. Der wird dann nämlich maßgeblich in der Ventileinheit im Haldexkopf durch die Nockenscheibe und den Hubkolben erzeugt und dieser Druckaufbau lässt sich prinzipbedingt nur vermeiden, wenn das Bypassventil vollständig geöffnet ist.

    Hab ich auch schon von zwei unterschiedlichen T4 Fahrern gehört, dass bei der RH Steuerung 0% nicht 0% Drehmomentübertragung entsprechen.

    1. Wo ist das Öl ausgetreten? Ausgleichsbohrung oder irgendeine Dichtung?

    Am besten mal abchecken, wohin du deine Entlüftung vom Haldex-Kopf gelegt hast (nicht die vom Differential) und mal gucken, ob an der Trennstelle von Haldexkopf und Diffgehäuse evtl. Öl austritt. Das Getriebeölvolumen ist vom Hochleistungsölvolumen im Haldexkopf durch einen doppelten Wellendichtring getrennt. Diese Trennung erfolgt am Schaftkegelrad (Triebling) zwischen großem und kleinem Kegelrollenlager. Wenn du Pech hast, hast du den Wellendichtring gekillt und um den bzw. die zu tauschen, muss der Haldexkopf und Triebling sowie dessen Lagerung demontiert werden, was eine Neueinstellung des Reibmoments nach sich zieht (wenns halten soll).

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    Habs grad nicht genau im Kopf aber die Entlüftungsbohrung, die von Außen genau zwischen die beiden Wedis führt, müsste nach unten geöffnet sein. Also gut sichtbar, wenn man unter den Bus krabbelt. Ich würde auch nicht ausschließen, dass bei der Aktion die Innen- und Außenlamellen gelitten haben. Neues Lamellenpaket gibts noch bei VW, geht aber Richtung 400 €. Teilweise ist es günstiger, dafür ein altes Diff auszuschlachten. Ich habe noch bei keinem (ausschließlich im Straßenverkehr genutzten) Haldex Gen 1 Diff ernsthaften Verschleiß an den Scheiben gesehen...

    der Flansch sieht irgendwie anders aus als üblich .. ggf mal bearbeitet worden ?

    Das ist der normale Flansch der 2-tlg Wellen, die sehen immer so aus und wurden erst bei den neueren Baujahren verbaut.

    Die Flansche sind manchmal mit Sicherungsmittel zusätzlich verklebt. Dann braucht man schon einen wirklich dicken Abzieher, um den Flansch runterzubekommen - warm machen hilft. Ich hole die Flansche immer auf einer Werkstattpresse runter, weil es mit einem Abzieher recht problematisch mit dem Gegenhalten ist. Meine Presse musste ich jedoch ein ganzes Stück "höherlegen", damit das extrem lange Wellensegment der 2-tlg. Wellen reinpasst.

    Hallo zusammen,

    habe heute meinen vorderen linken Bremssattel der FNR Bremse aufgrund festen Kolbens getauscht und im Anschluss die Bremsleitungen entlüftet. Beim Ansteuern des ABS Blocks zum Entlüften in den Grundeinstellungen habe ich aus Versehen Block 003 angewählt und damit wohl unbeabsichtigt den ESP-Systemfunktionstest gestartet.

    Ich habe bisher dazu nur folgende Infos gefunden.

    ESP Funktionstest, Fehlercode 01486 (Lösung)
    community.dieselschrauber.org

    und

    bobov80
    2. Juli 2009 um 21:02

    Habe mich an die Anleitungen gehalten, aber bekomme den Test einfach nicht absolviert. Habe Geschwindigkeiten und Lenkwinkel variiert - keine Chance, sobald ich die Kurve fahre bricht der Test ab und das KI piept wild und zeigt mir allerhand Lampen und Text:

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    Hat jemand eine Idee, was ich machen kann oder irgendeine Erfahrung dazu?

    ist das Öl eingefroren ?

    Das Öl im Diff kann etwas zähflüssiger sein als sonst, das ist aber sicher nicht die alleinige Ursache, warum dein Allrad rückwärts nicht funktioniert. Ich gehe stark von einem Problem mit der Freilaufsperre aus. Dies kann mechanischer oder elektrischer Natur sein, ersteres ist wesentlich häufiger der Fall. Das Thema wurde schon sehr oft durchgekaut (Suchfunktion nutzen): gerissene Tülle am Stellelement, fehlende Verbindung vom Stellelement zum Schalthebel, Schalthebel vom Triebsatz weggefräst, auf der Hauptwelle verklemmte Schiebemuffe, etc. Die mechanischen Probleme mit der Freilaufsperre können vielfältig sein.

    In jedem Fall würde ich mich an deiner Stelle schnellst möglich auf die Fehlersuche begeben, denn ein Defekt in der Sperrmechanik kann mit etwas Pech zu ernsthaften Schäden im Differential selbst führen

    So auch die Viscokupplung.

    Die Funktionsweise einer Viscokupplung hat nichts mit der einer Schlagbohrmaschine zu tun.

    irgendwo habe ich gelesen für Rückwärts muss ein Schalter gedrückt werden , habe ich aber nicht , auch kein Diff

    Es muss der Rückwärtsgang eingelegt und eingekuppelt sein, mehr nicht. Wie meinst du das, du hast kein Diff? Vielleicht liegt da das Problem 8o

    So, ich hab mal an jeweils einem EFA und DRH nachgesehen. So sehen diese Schrauben bei beiden Getrieben aus:

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    Sowohl beim EFA als auch DRH waren jeweils 4x die gleichen Schrauben verbaut. Der Schaft ist übrigens so kurz, dass der nur im Winkeltrieb sitzt.

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    Und da sitzt die Schraube auch recht locker drin, also von Passung kann man da nicht sprechen. Die Gewinde fangen im Getriebe erst bei einer Tiefe von ca. 14,3 mm an. Gemessen an allen vier Bohrungen eines DRH. Warum die Gewindelöcher am Anfang freigebohrt sind, ist mir noch ein Rätsel. Evtl, damit sich die Schraube dehnen kann? Laut Reparaturleitfaden sind diese Schrauben nämlich immer zu ersetzen... Bei der Festigkeitsklasse habe ich mich vertan, auf dem Kopf kann man eine 8.8 erkennen.

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    Diese Schrauben haben bei meinem Getriebe damals auch gefehlt und ich habe das Winkelgetriebe mit normalen M10x55 Bundschrauben befestigt (bis jetzt ohne Probleme, soll aber keineswegs eine Empfehlung sein). Die Schrauben haben Normgewinde also Steigung 1,5. Es muss unbedingt Festigkeitsklasse 10.9 sein, die Schrauben bekommen 60 Nm (auch wenn es leicht unrealistisch ist, bei den oberen beiden im eingebauten Zustand einen Drehmomentschlüssel anzusetzen ^^). Ich dachte bisher die Zentrierung wäre über den großen Durchmesser vom Diffkorb und die beiden Ölkanäle vorgesehen aber scheinbar spielen die Schrauben dabei auch eine Rolle, sonst wäre ja nicht der kurze 11 mm Schaft vorhanden.

    Bei meiner Recherche bin ich jetzt auch auf DIN 609 als passendste Alternative gekommen, denke aber, dass die Gewindelänge zu kurz sein wird. Wenn ich es zeitlich schaffe, gucke ich mir mal die DRHs und EFAs in meinem Lager an und messe mal nach.

    Als Passschraube würde ich die gesuchte aber nicht bezeichnen. Ist ja keine querbelastete Schraubverbindung an dieser Stelle und der Schaft ist auch nicht auf Maß geschliffen.