Beiträge von Wolfman

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!

    Ich benutze den Polsterreiniger von Koch Chemie und bin damit zufrieden. Sollte seine Reinigungskraft tatsächlich mal nicht ausreichen, gibt es ja noch den Green Star, den man allerdings 1:30 bis 1:5 mit Wasser verdünnen sollte. Was das Schäumen anbelangt, kann man a) den Schmutzwassereimer rechtzeitig leeren, was den Zusatz gegen Schaum erspart und b) durch den Schaum sehr gut sehen, wie lange sich noch Reinigungsmittel im Polster aufhält. Reinigungsmittel sollte nach Möglichkeit komplett aus den Polstern entfernt werden. Hier zeigt Dir der Reiniger deutlich, wann nix mehr drin ist. Das kann manchmal recht lange dauern und entsprechend nerven, stimmt, andererseits ist der Schaum halt ein sehr guter Indikator. Wenn kein Schaum mehr raus kommt, ist kein Schaum (Reinigungsmittel) mehr drin.

    Zu anderen Polsterreinigern kann ich mangels Erfahrung nichts sagen.

    Ein ganz großartiges Hilfsmittel bei der Entfernung von Flecken in Polstern, aber auch Verunreinigungen auf Kunststoffteilen ist der Fleckenschwamm von JEMAKO. Sehr oft habe ich mit dem Ding schon Verunreinigungen auch aus Polstern entfernt, ohne einen Tropfen Chemie einsetzen zu müssen.

    Übrigens arbeite ich exakt so wie Du. Reiniger im Kärcher hat viel zu wenig Zeit zu wirken und ist somit rausgeschmissenes Geld, zumal man eh mit Wasser nachspülen muss. Also anfeuchten, Reiniger aufsprühen und einmassieren, einwirken lassen und dann gründlich mit dem SprühEx und reinem Wasser nachspülen.

    Da man durch den täglichen Gebrauch wie auch durch das Reinigen mit der Zeit die Imprägnierung entfernt, sollten die Sitzpolster nach der Reinigung auch wieder imprägniert werden, damit die Fasern vor allzu schneller Wiederverschmutzung geschützt sind.

    Kann man da nicht mit PlastStar was machen?

    Nein, auf keinen Fall. Einstiege, Pedale und Kunststoffböden sollten auf keinen Fall mit PS oder PSS oder ähnlichen Mitteln behandelt werden, da sie die Oberfläche glatt machen, was unvorteilhafte Folgen beim Ein- oder Aussteigen sowie beim Fahren haben kann. Für diese Bereiche gibt es spezielle Pflegemittel, die die Oberfläche nicht rutschig machen.

    Davon abgesehen ist folgendes zu beachten: es gibt durchaus einige aufgehellte Stellen, die durch PS/PSS wieder ihre ursprüngliche Farbe bekommen. Das funktioniert nicht bei Aufhellungen, die durch Überdehnung/Verformung entstanden sind. Diese erhalten wieder ihre ursprüngliche Farbe, wenn man sie vorsichtig mit einem Heißluftfön erwärmt. Anschließend sollten sie unbedingt mit einem Kunststoffpflegemittel behandelt werden.

    Probleme mit der Wiederherstellung des Ursprungszustandes durch PS/PSS oder ähnlichem gibt es, wenn davor einmal mit Kunststofffärber gearbeitet wurde. Ich habe es mehrfach erlebt, dass PS/PSS nicht mehr aufgenommen wurde, da die Farbe anscheinend die Poren dichtgeschmiert hatte. Wir haben das mal wieder hin bekommen, indem wir die gesamte Frontschürze mit dem Heißluftfön malträtiert haben. Deshalb rate ich grundsätzlich von diesen Färbemitteln ab, zumal man fast jede Verfärbung auf herkömmliche Weise wieder "repariert" bekommt.

    Was hilft am besten gegen die schwarzen Schlieren, die von den Scheibengummis kommen?

    Wenn sie bei der normalen Wäsche mit Autoshampoo nicht weg gehen, hilft nur Polieren mit einer sanften Politur. Das sollte auch per Hand ohne Maschine funktionieren. Danach wie immer den Lack konservieren. Je besser der Lack geschützt ist, desto leichter lassen sich die Schlieren entfernen.

    Noch besser ist es natürlich, die Schlieren erst gar nicht entstehen zu lassen. Stark verringern kann man dieses Problem durch regelmäßige Reinigung und Pflege der Scheibengummis - siehe oben, Plast Star und Plast Star silikonölfrei oder ein adäquates Mittel. Nach dem Auftragen der Pflegemittel das Nachwischen nicht vergessen.

    Magst Du mit uns teilen, welche Spezialisten Du als Profi für den Innenraum verwendest?

    Zur Reinigung nehme ich gerne den Koch Chemie Green Star (https://www.koch-chemie.com/de/produkte/green_star). Je nach Verschmutzung kann man ihn verdünnen von 1:5 bis 1:30, was ihn sehr flexibel macht. Außerdem kann man immer sanft anfangen und braucht nur im Falle der Erfordernis hart an den Schmutz ran gehen. Der Green Star hat nichts mit Pflege am Hut, ist ein purer Reiniger.

    Für die sanfte Reinigung und Pflege benutze ich den Sonax SensitiveSurface Detailer interior (https://www.sonax.de/pflegeprodukte…er-1-l-02863000). Der reinigt Kunststoffoberflächen normal gepflegter Innenräume, nachdem hartnäckige Verschmutzungen vorher entfernt worden sind. Hier liegt das Haupt-Augenmerk auf der Pflege, und die erfolgt mit diesem Mittel sehr einfach. Auftragen mittels Mikrofaser-Pad und einwirken/trocknen lassen - fertig.

    Es gibt in diesem Berreich Mittelchen ohne Ende. Die von mir genannten sind halt nur diejenigen, die ich persönlich gerne einsetze. Andere Anwender können mit anderen Mitteln ebenso zufrieden sein und ebenso gute Ergebnisse erzielen.

    Das Silikonhaltige habe ich auch, aber das schmiert halt.

    Da muss ich Axel recht geben. Mit Einschränkung.

    Insbesondere bei Kundenfahrzeugen, die nur eine kurze Zeit in meiner Halle bleiben und nicht regelmäßig bei mir in Pflege sind, trage ich das PS nicht mit einem Mikrofasertuch auf, sondern sprühe die Kunststoffteile satt ein, damit sie sich über Nacht vollsaugen können. Mit dem Auftragen per Mikrofasertuch bekomme ich nicht genug Wirkstoff in den Kunststoff rein und der Kunde würde sich folglich wundern/ärgern, dass die Kunststoffteile nach kurzer Zeit wieder aussehen wie vor der Behandlung. Das überschüssige Mittel am nächsten Tag von den Oberflächen abzuwischen, ist schon eine arge Schweinerei, muss aber zwingend sein. Das empfiehlt Koch Chemie sogar bei ganz normaler Anwendung, da andernfalls unterhalb der behandelten Kunststoffteile Laufspuren auf dem Lack nach dem nächsten Regen entstehen können. Bei normaler Anwendung, also Mikrofasertuch mit PS anfeuchten und Oberflächen einreiben, nach einer gewissen Einwirkzeit mit einem weichen Tuch abreiben, kommt der genannte Schmiereffekt nicht zum Tragen und kann somit vernachlässigt werden.

    Es gibt aber noch einen anderen Aspekt. Diejenigen Leute, die nicht viel vom Abkleben der Kunststoffteile vor dem Polieren halten, sollten das PSS vor dem Polieren auf die Kunststoff- und Gummiteile auftragen, damit die Politur nicht bei versehentlichem Kontakt in den Kunststoff eindringen kann. Warum PSS? Weil Silikon während des Poliervorganges nichts auf dem Lack zu suchen hat. Wenn das Silikonfreie Mittel mal aus Versehen "mitgenommen" wird (beim Polieren, meine ich! ;)), ist das hingegen unbedeutend.

    Das Koch-Zeug klingt ja schon überzeugend - aber da gibts hier in den Rückmeldungen noch Widersprüche:

    Öfters ( xlspecial, bullinatoretc.) wird Koch PSS = silikonfrei genannt, aber Wolfman schwört auf Koch silikonhaltig, also wohl Koch PS ??

    Hätte gerne was Vielfältiges, womit man auch Stoßstangen etc., ggf vielleicht auch Cockpit innen ???, pflegen kann.

    Welches wäre denn da besser?

    Das silikonhaltige PS favorisiere ich, weil das Silikon dem ausgemergelten Kunststoff gut tut. PS ebenso wie PSS sind aber nix für den Innenraum. Aber dafür hast du ja hier schon einige andere Empfehlungen bekommen. Wenn man es richtig gut machen möchte, müssen halt „Spezialisten“ ran, die ihre eine Aufgabe besser beherrschen als die Mittelchen, die vorgeben, alles zu können.

    Wenn Du absoluter Neuling bist, lasse Dich von area-52 informieren, wenn folgendes Set wieder lieferbar ist: https://www.area52-shop.de/neu/3343/liqui…step-ultra?c=75 . Die Maschine ist günstig, macht einen guten Job und ist haltbar. Gleiches gilt für die Polituren in dem Set, mit denen Du Erfahrungen sammeln kannst. Wenn Du zufrieden bist, bleibe dabei, wenn nicht, hole Dir die SONAX PROFILINE EX 04-06 Exzenter Finish-Politur, mit der kannst Du auch gut üben, gute Ergebnisse erzielen und nicht viel verkehrt machen. Da Du nur drei Pads hast, musst Du sie häufig reinigen. Kaufe Dir von denjenigen welche nach - wahrscheinlich werden es eher die weichen sein - mit denen Du am besten zurecht kommst. Vor dem Polieren klebst Du die Gummi- und die unlackierten Kunststoffteile ab, damit Du sie nicht versehentlich mit Politur einsaust. Ebenfalls vor dem Polieren empfehle ich Dir dringend das Auto abzukneten ( https://www.petzoldts.de/shop/Reinigung…ml?gad_source=1 ). Sonst versaust Du Dir die Pads viel zu schnell. Zum Abtragen der Politur sind ja drei Tücher im Set dabei, aber auch die reichen nicht. Du brauchst noch welche zum Abtragen des Politurresteentferners und der Versiegelung. Bei Petzoldts und bei area52 gibt es verschiedene Tücher, lies Dich da mal ein. Und lass die Finger von Billigtüchern vom Discounter, sofern es um Lack geht. Mit dem Polieren bist Du allerdings noch nicht fertig. Sinn macht das nur, wenn Du den Lack anschließend auch konservierst. Zum diesem Zweck gibt es unzählige Mittelchen und ebenso viele Ansichten. Für den Anfang kannst Du den Sonax Brilliant Shine Detailer nehmen, 1:1 mit Wasser verdünnt sehr ergiebig und leicht anzuwenden, muss allerdings alle paar Wochen aufgefrischt werden. Oder Du nimmst einen Wachs wie den hier: https://www.amazon.de/Bilt-Hamber-Do…l/dp/B00TKBOE3Y . Etwas aufwendiger aufzubringen, aber immer noch einfach und dafür gut haltbar.

    Das war jetzt die absolute Kurzform für eine Arbeit, für die man eigentlich einiges an Erfahrung braucht. Aber da Du es angehen möchtest, hau rein. Es werden sicherlich noch weitere Fragen auftauchen, dann frage einfach wieder. Wenn ich kann, helfe ich gerne weiter.

    Noch etwas: das oben Geschriebene ist nur MEINE Version. Ein anderer Aufbereiter oder erfahrener Anwender mag vielleicht eine andere Vorgehensweise empfehlen, die ebenso zu einem guten Ergebnis führen kann. Es gibt halt nicht nur die eine Lösung.

    PS: Infos ohne Ende - falls Du viel Zeit hast - findest du übrigens in der Detailing School https://www.youtube.com/@XaronFR

    Ob eine Politur reicht oder eine neue Lackierung fällig ist, entscheidet einzig und allein Dein Anspruch. Auch als Anfänger kannst du mit einem mittelharten Polierpad, einer Politur mit mittlerem Schleifgrad und einer Exzenter-Poliermaschine eine Menge erreichen, so dass das Auto aus 10 m Entfernung halbwegs annehmbar aussieht. Mittels einer guten Konservierung oder Versiegelung erreichst du, dass der Zustand auch eine Zeitlang erhalten bleibt und die Umwelteinflüsse nicht sofort wieder ihr zerstörerisches Werk fortführen können. Tiefe Lackdefekte, Rost, Dellen und durch Nachlackieren entstandene Farbunterschiede wirst du aber nicht wegpolieren können. Möchtest du also einen Bus mit einwandfrei glänzendem, gleichmäßigen Lack haben, wirst du um eine gründliche Vorbehandlung mit anschließender Lackierung nicht herumkommen, zumindest so weit ich das auf den Fotos erkennen kann.

    Ich empfehle, die Türdichtungen ebenso wie die Dichtungen von Kofferraum und ggf. Motorhaube mit der silikonhaltigen Kunststoffpflege von Koch Chemie ein- bis zweimal pro Jahr zu behandeln. Dieses Mittel kann man zur Pflege sämtlicher Kunststoffteile im Außenbereich verwenden und braucht somit nicht so viele Extra-Mittelchen für jeden einzelnen Zweck. Das Silikon erhält die Geschmeidigkeit der Kunststoffteile und ergibt dadurch nicht nur ein oberflächliches hübsches Aussehen, wie das bei einigen weniger guten Mitteln der Fall ist, sondern unterstützt die Haltbarkeit der Kunststoffteile.

    Moin, dann rufen wir ihn doch mal Wolfman :winker:

    Hier isser. Ich wurde natürlich mal wieder nicht vom Forum benachrichtigt, war aber zufällig gerade hier.

    Die Ursache der Flecken auf Basis der Fotos zu bestimmen ist mir leider nicht möglich. Dass sie Folge des Reinigers sind, wage ich allerdings stark zu bezweifeln. Wie Allstar richtig bemerkte, scheint die Lackoberfläche sehr angegriffen und vollkommen ungeschützt zu sein und sehr laut nach einer Lackaufbereitung zu rufen. Im Zuge dessen wird man auch sehen, was aus den Flecken wird, wo immer sie auch her kommen. Solange sie sich nicht allzu tief in den Lack gefressen haben, sollten sie durch Polieren zu entfernen sein. Und bitte nicht nur polieren, sondern auch anschließend zum Schutz versiegeln oder wenigstens konservieren, da sich die Arbeit des Polierens sonst schnell als umsonst erweisen würde.

    By the way: Harztropfen lassen sich sehr einfach mit Baumharzentferner, z. B. von Sonax, entfernen. Bissel einwirken lassen und nicht zu kräftig reiben, sonst gibt es Kratzer.

    Für 900€ kannst du ihn ja auch neu lackieren lassen… 8o

    Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass auch ein Neulack gepflegt werden muss. Bei den Kosten für eine Aufbereitung kann je nach Versiegelung die Politur nur einen geringen Anteil an den Kosten ausmachen. Und selbst ein Neulack braucht vor der Versiegelung eine ganz sanfte Politur. Insofern sind die reinen Kosten der Lackierung nicht 1:1 mit denen einer Aufbereitung inkl. Versiegelung zu vergleichen. Unabhängig davon sind 900 Euro für die Lackierung eines T4 ungefähr ein Viertel bis ein Fünftel dessen, was üblicherweise verlangt wird.

    900 Euro können in München durchaus ein angemessener Preis sein. Da gibt es sogar Firmen, die nehmen das Doppelte, dafür gibt es allerdings den Schampus in der Lounge auch gratis. Aber das muss man ja nicht unbedingt als Maßstab nehmen, auch wenn das Preisniveau in München sich grundsätzlich schon von demjenigen hier auf dem platten Land zwischen den Meeren unterscheidet. Abgesehen davon gibt es hier auf Wunsch zwar keine Schickimicki-Brause, aber dafür ein bodenständiges Flens oder Dithmarscher Urtyp gratis. Zur Not auch ein alkoholfreies Alster. ;)

    Bei mir würde die Aufbereitung maximal 300 Euro kosten, meistens eher deutlich weniger (je nach Aufwand bzw. Zustand des Lackes), und eine Versiegelung mit einer durchschnittlichen Standzeit von 1 Jahr beinhalten. Nano und Keramik etc. können natürlich den Preis auch bei mir in die Höhe treiben, trotzdem kann das auf Sicht die preiswertere Alternative sein. Ob das so ist und ob das gewollt ist, entscheidet alleine der Auftraggeber nach einer ausführlichen Beratung. Falls gewünscht, kann der Auftraggeber mithelfen und dabei lernen, wie er selbst dafür sorgen kann, dass sein Auto möglichst lange gepflegt und geschützt bleibt. Mein über die Jahre erlangtes Wissen gebe ich sehr gerne weiter an diejenigen, die Interesse daran haben.

    Wie ein Vorschreiber bereits erwähnte, ist aber auch der Anspruch des Fahrzeugeigentümers ausschlaggebend. Während ich versuche, im Verlaufe mindestens eines Tages alles aus dem Lack herauszuholen, was möglich ist (sofern es noch gut für den Lack ist und ihm nicht schadet), ballern andere Aufbereiter für 'n Appel und 'n Ei 5 Autos pro Tag durch ihre Halle. Letzteres ist überhaupt nicht meine Art des Arbeitens, aber ich erhebe auch nicht den Anspruch des allein selig Machenden, denn ich bin zwar leidenschaftlicher Autoaufbereiter, aber kein Prediger. Wenn jemand mit der Schnell- und Billigaufbereitung zufrieden ist, sind Kunde und Aufbereiter gleichermaßen zufrieden und alles ist gut, da bin ich der letzte, der sich darüber muckieren oder das gar geringschätzen würde.

    Wer sich dafür interessiert, wie es bei mir läuft, kann sich ja mal auf meiner fast fertigen Webseite Garage103 umschauen. Wer darüber hinaus Fragen hat, darf mich gerne jederzeit ansprechen. Wenn ich helfen kann, mache ich das gerne.

    Was die Aufbereitung in München angeht, würde ich mir auf jeden Fall weitere Angebote einholen und dabei genau nach dem Leistungsumfang fragen. Rezensionen können das Bild abrunden. Hilfe hier aus dem Forum würde ich auch auf jeden Fall in Betracht ziehen. Es gibt ja einige T4-Kollegen, die auf diesem Gebiet über gutes Wissen und Können verfügen.

    Kann mir jemand eine Kunststoffpflege emfehlen? Viele Pflegen die ich finde sind nur für schwarze Kunsstoffteile oder eher Reiniger.

    Hatte diese hier gefunden: "ARMOR ALL Kunststoff-Tiefenpfleger seidenmatt 300 ml für Vinyl, Gummi, behandeltes Leder, versiegeltes Holz u.v.m."

    Vielleicht hat ja jemand sonst noch einen Vorschlag.

    Ich arbeite seit Jahren mit der Kuntstoffpflege für innen von Sonax. Zur Zeit heißt sie "Sensitive Surface Detailer" aus der PROFILINE, wird mit einem Mikrofaser-Pad aufgetragen (muss extra gekauft werden), reinigt, pflegt und wirkt antisatisch. Sehr einfach in der Anwendung, gut in der Wirkung.

    Der Inhalt der Statements wiederholt sich. Ich schlage daher vor, dass nur noch dann ein Beitrag zu diesem Thema geschrieben wird, wenn jemand definitiv rechtlich einwandfrei abgesicherte Informationen diesbezüglich hat, um nicht ins Lächerliche abzudriften. Letzteres hat das für viele von uns interessante Thema wirklich nicht verdient.

    Also chemisch mag das sehr teure Koch-Zeug durchaus sehr hochwertig sein, aber an der Stoßstange hat es optisch auch nicht mehr gebracht als das Kunststoffpflegemittel.

    Das lese ich sehr oft. Dazu sei anghemerkt, dass jahrelange fehlende Pflege nicht mit einem einmaligen Auftrag ungeschehen gemacht werden kann. Plast Star tut genau das, was es soll: es dringt tief in den ausgelaugten (hell gewordenen) Kunststoff ein und macht da seine Arbeit. Außen sieht es dann so aus, als tauge das Zeug nichts, weil die Teile nach kurzer Zeit aufhellen. Wer allerdings immer wieder neu aufträgt und einwirken lässt, wird nach einiger Zeit feststellen, dass die Teile dunkel bleiben und dass das Mittel nicht mehr einzieht, sondern an der Oberfläche verbleibt. Wenn man dann den Überschuss abreibt (was sich empfiehlt, da es sonst bei Regen zu Streifen kommen kann), ist man sicher, dass der Kunststoff bestmöglich restauriert und für die nächsten Monate hervorragend gegen Umwelteinflüsse geschützt ist.

    Ob das Plast Star auch für die Dachbox geeignet ist, hängt allerdings davon ab, aus welchem Material die Box ist bzw. was für deren Beschichtung genommen wurde.

    Zwei grundsätzliche Dinge noch:

    1.) Es kann Aufhellungen geben durch Überdehnung oder Altern, welche das Plast Star farblich nicht wieder in den Originalzustand versetzen kann. In diesen Fällen kann das vorsichtige Erhitzen mittels eines Heißluftföns Sinn machen. Aber Vorsicht: erst passiert gar nichts, dann wird der Kunststoff dunkel, dann tropft er - wenn man den Fön zu lange drauf hält. Also langsam herantasten mit der Temperatur und nicht zwischendurch den Mädels hinterherschauen. Hat sich die Farbe an die Umgebung angeglichen, auf keinen Fall die Pflege vergessen, denn der Kunststoff ist jetzt extrem ausgelaugt! Dass ich hier auch das Plast Star bevorzuge, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen. Nicht, weil ich an der Firma beteiligt bin oder Prozente bekomme, sondern weil ich noch kein besseres Mittel kennen gelernt habe (was nicht heißt, dass es nicht irgendwo eines gibt).

    2.) Sollte das Plast Star nicht in den Kunststoff eindringen können, so ist wahrscheinlich irgend ein Spezialist mit farbigem "Pflege"-Mittel dabei gewesen und hat damit die Poren wunderbar zugeschmiert. Trotzdem braucht man das Teil nicht wegzuschmeißen. Mit einer großflächigen, aufwändigen Heißluftfön-Behandlung kann man den Kunststoff wieder aufnahmefähig bekommen. Ist allerdings eine Scheiß-Arbeit, weshalb ich die Mittel mit Farbpigmenten hasse wie der Teufel das Weihwasser. Wer diesen Mist benutzt, lackiert auch seinen gelben vertrockneten Rasen mit grüner Farbe.