Beiträge von d0lphin71

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    Vielen Dank nochmal für eure Hilfe.
    Ich habe meinen Bus gestern aus der Werkstatt abholen können, der Motor scheint nichts abbekommen zu haben.
    Allerdings habe ich 450,-€ bezahlen müssen, für den getauschten Zahnriemenschutz, einen neuen Zahnriemensatz und die Arbeitsstunden.
    Sie haben fest darauf bestanden, dass der Verdrehstift aufgrund von Ermüdung gebrochen ist und somit die Ursache war.
    Alle von mir vorgebrachten Einwände, dass sie Ursache und Wirkung vertauschen und der nur am Blech angepunktete Stift gar nicht für Scherkräfte ausgelegt ist, wurden barsch als falsch zurückgewiesen.
    Ohne Bezahlung hätten sie den Bus nicht herausgegeben und ich wollte nicht auch noch über Ostern ohne ein Fahrzeug dastehen.

    Da ich bei Gericht leider schon die Erfahrungen sammeln konnte, dass im Recht sein und auch wirklich Recht erhalten in diesem Land sehr willkürlich gehandhabt wird (mündliches Urteil in einer Verhandlung, ich erhalte zu 100% Recht <--> später zugestelltes schriftliches Urteil die Gegenseite erhält zu 100% Recht) werde ich es darauf beruhen lassen. Bei einem dadurch entstandenen Motorschaden hätte ich einen Gutachter und Anwalt eingebunden und hätte es im Zweifel auf eine Gerichtsverhandlung ankommen lassen.

    Ich hatte geschrieben unter anderem, soll heißen die 10.000 waren nicht nur Rost beseitigen (Scheibenrahmen vorne und hinten, und dann noch ein paar kleinere Stellen inklusive Lackieren und Scheibenwechsel), sondern auch noch Kupplung neu und andere Reparaturen für Werterhalt.

    Heute kam der Anruf, von der Werkstatt, sie haben den Bus fertig und er fährt wieder.
    Ich soll jetzt aber für den zweiten Zahnriemenwechsel und den Austausch des Zahnriemenschutzes nochmal über 600,- € bezahlen.
    Ich hatte ihnen am Wochenende noch einen Link gesendet, wo sie den hinteren Zahnriemenschutz noch neu für 50,- bestellen konnten.
    Sie haben ihn über 2 Wochen lang nirgendwo bestellen können? (in einer Stunde hatte ich die Bezugsquelle)

    Danke erstmal für die Antworten.

    Mit den Materialkosten für den unteren Zahnriemenschutz, die neue Spannrolle und den neuen Zahnriemen habe ich weniger ein Problem. Hauptsächlich mache ich mir Sorgen um die Folgekosten, wenn der Motor etwas abbekommen hat.

    Ich habe erst letztes Jahr bei dieser Werkstatt ca. 10.000,- € gelassen, unter anderem für die Beseitigung von altersbedingten Roststellen. Ich fahre den Bus jetzt seit 24 Jahren und kenne somit seine gesamte Geschichte und da ich immer auf den Motor geachtet habe, war ich bereit diese Summe zu investieren, um noch ein paar Jahre weiter Freude an ihm zu haben.
    Das andere Problem ist die leider sehr mangelhafte Kommunikation. Die Werkstatt hatte eine Hauptniederlassung direkt bei meiner Arbeitsstelle und bei meinen Kollegen eigentlich auch keinen schlechten Ruf (bin erst seit Ende 2021 in Kiel). Diese Niederlassung wurde Anfang des Jahres geschlossen und nun gibt es nur noch die, ohne Auto sehr schlecht erreichbare, ehemalige Zweigniederlassung mit nur noch 2 Mechanikern und der Chef liegt wohl mit Oberschenkelbruch im Krankenhaus. Die Tochter des Chefs hat sofort jede Schuld der Werkstatt von sich gewiesen, wenn ja der aus Altergründen abgebrochene Stift die Ursache ist. Im Gespräch mit dem Mechaniker ohne ihr Beisein kam auf meine Frage zu den eventuellen Kosten bei der Reparatur dann wieder nur ein beschwichtigendes, das müssen wir dann sehen. Ich habe bis jetzt keinen Reparaturauftrag in irgendeiner Form erteilt oder unterschrieben, da ich bis jetzt von einer Nachbesserung ausgehe.

    Gestern war ich nochmal da. Auf meine Frage, ob der Motor etwas abbekommen hat, bekam ich nur die Antwort, dass man das erst beurteilen kann, wenn der Zahnriemen wieder richtig montiert ist.
    Ich hatte noch gefragt, ob bei der Montage der OT markiert wurde und ob die Markierungen noch stimmen (dachte mir daran könnte man ja vielleicht schon mal grob einschätzen, ob da kein, ein oder mehrere Zähne übersprungen sind). Einzige Antwort ja, Markierungen wurden gemacht, aber es gab keine Antwort, ob die Positionen noch halbwegs stimmen.

    Ich habe vor noch nicht mal 1000 Km in einer freien Werkstatt den Zahnriemen wechseln lassen.
    Aufgrund von verdächtigen Geräuschen im Bereich des Zahnriemens hatte ich mich vom ADAC zu einer anderen Werkstatt abschleppen lassen.
    Diese teilte mir mit, dass der Zahnriemen keine Spannung mehr hatte. Daraufhin wurde mein Bus von der ursprünglichen Werkstatt abgeholt.
    Sie sagen jetzt, die Ursache wäre "... ein abgebrochener Stift, der die Spannrolle hält auf einem am Motor festgeschraubten Blech ..." Der sei jetzt aufgrund des Alters abgebrochen und dadurch habe der Zahnriemen keine Spannung mehr gehabt. Dafür können sie nichts.
    Der einzige Stift, der mir in diesem Bereich einfällt, ist laut T4-Wiki der Verdrehstift auf dem hinteren Zahnriemenschutz. Der soll doch aber nur beim Spannen wichtig sein?
    Zitat aus dem T4-Wiki:
    "... Bei den 5-Zylindermotoren ist darauf zu achten, dass die Lasche an der Unterseite der Spannrolle im Verdrehstift des hinteren Zahnriemenschutzes greift. Sie wird dadurch während der Montage bzw. während des Spannens in Position gehalten. Sobald die Spannrolle korrekt montiert ist, ist diese Verdrehsicherung nicht mehr wichtig für die Funktion der Spannrolle. Ist dieser Verdrehstift verbogen oder gar abgebrochen, was offensichtlich nicht selten ist, ist das kein Problem. Fehlt der Stift, kann man sich stattdessen mit einem Schraubenzieher behelfen, mit dem man die Lasche der Spannrolle während des Einbaus an der Position des Stiftes fixiert...."
    Mein Bus steht jetzt schon seit 2 Wochen bei denen in der Werkstatt, sie bekommen laut ihrer Aussage das Blech mit dem Stift nicht bestellt. Ich weiß bis heute nicht, ob der Motor noch in Ordnung ist.
    Sie sind der Meinung, da der Stift die Ursache ist, sind die Folgekosten sehr wahrscheinlich mein Problem. Sie haben beim Zahnriemenwechsel alles richtig gemacht.
    Kann wirklich der Verdrehstift die alleinige Ursache sein?