Beiträge von Gerhard Ontario

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    Habe es ja eben gemacht...

    Hallo tiggy ,

    In meinem California Coach Bj 2000 klemmt die Sitzbank, weil sich auf der Beifahrerseite hinten die Bodenplatte um einige Millimeter angehoben hat, scheint irgendwie aufgequollen zu sein. Um das zu beheben und die Ursache zu finden, muss die Bodenplatte raus. Ich habe immer gedacht, dass die Schienen zum Verschieben der Sitzbank in den Holzboden eingelassen sind. Aber auf Deinem Foto schaut es so aus, als ob die Schienen im Bodenblech verschraubt sind und die Bodenplatte nur entsprechend ausgefräst ist, dass sie über die Schienen geht. Sehe ich das richtig? Wie kriege ich die Bodenplatte raus, - geht das ohne Ausbau der Einbauschränke auf der Fahrerseite? Wenn Sie dabei kaputt geht, ist das kein Problem, eine neue Bodenplatte mit Einfräsungen usw. kann ich mir anfertigen.

    Wäre schön, Tipps zu bekommen, vielen Dank, Gerhard

    ich melde mich bei Rosenkranz... Danke

    Kannst uns ja auf dem Laufenden halten wie Du das siehst. Also mein Auto ist immer noch auf Reha in Wickede, irgendwann im Februar oder März werde ich es wohl holen können, eilt ja nicht, im Moment steht kein Urlaub an. Wie gesagt, superingo1908 lobt die Reparatur sehr, und wenn der was sagt, kann man auch was drauf geben. Der Herr Rosenkranz hat alle Reibscheiben, Magnetventile und was sonst noch so verschleißt, ausgetauscht und auf meinen besonderen Wunsch auch Fotos davon gemacht, die er mir geschickt hat. Also ich habe so ein gutes Gefühl gehabt, dass ich - jetzt werden sich alle Automatikskeptiker die Haare raufen! - sogar mein Reservegetriebe von ihm überholen lasse. Das überholte Getriebe habe ich nämlich für 300 Euro bei Kleinanzeigen gekauft (mit Anlasser, Schalthebel, Pendelstütze und der Schaltelektronik) und gleich per Spedition nach Dortmund schicken lassen. Dann hat Ingo das Auto zu ihm gebracht, und er hat es eingebaut. Das alte Getriebe lag bei ihm, und da habe ich mich entschlossen, es auch gleich überholen zu lassen, jetzt wo es schon mal ausgebaut ist und ich jemanden habe, der das kann, und dem ich vertraue. Gestern habe ich mit ihm telefoniert: Er hat es schon geöffnet und neben dem Verschleiß 3 kapitale Schäden entdeckt, dass er sich wundert, dass es bis zuletzt, ohne dass ich was merkte, gelaufen ist. Er hat sich auch Teile und alte T4 Getriebe zur Seite gelegt, mit denen er sich nun behelfen wird. Dauert halt. Aber ich habe mich dazu entschlossen, keinen neuen Camper mehr zu kaufen, sondern mich entschlossen, den vorhandenen California wieder erstklassig in Stand zu bringen und so lange wie möglich zu behalten. Da denke ich an viele Jahre.

    Frage Mal @Gerhart ontario,der ist ein Automatikfan und lässt sein Getriebe gerade "preisgünstig" überholen.In BW ist mir niemand bekannt.

    Also von "preisgünstig" habe ich nicht geschrieben. Aber Ja, inzwischen habe ich ein generalüberholtes Automatikgetriebe. Mit Aus- und Einbau und anderem Steuergerät und einer Zusatzölkühlung knapp unter 5.000 EUR, also sogar günstiger als die von mir geschätzten 6-Tausend. Meine grüne "Ameise" ist immer noch auf "Reha" bei superingo1908, der sein allerbestes gibt, um sie für die nächsten 15 Jahre wieder fit zu machen. Wir haben da ein Problem mit dem Rütteln und Vibrieren beim Antrieb zwischen 100 und 120km/h, das ich schon mal in einem anderen Thread  beschrieben habe, und das wir noch nicht in Griff bekommen haben. Deswegen steht es noch oben bei ihm.

    Ingo hat mir Getriebe Rosenkranz in Dortmund empfohlen, und mit Hrn Rosenkranz Senior - er ist der einzige im Betrieb, der das T4 Automatikgetriebe noch anfasst - habe ich ein längeres Telefonat geführt und den Eindruck gewonnen, dass er diesen Getriebetyp in allen Varianten und Mucken und Macken kennt und absoluter Experte dafür ist. Ich konnte das Ergebnis noch nicht ausprobieren, aber Ingo hat das Auto bereits abgeholt und gesagt, "er fährt wie neu". Wenn der Bus mal wieder zurück bei mir in München ist, werde ich ausführlicher über die Automatiküberholung, das hoffentlich behobene Problem mit dem "Ruckeln" und die Generalüberholung berichten.

    würde ich vor Reparaturvergabe nach schauen ob die RS bezahlt ist

    Was meinst Du mit „RS“ bezahlt ist? Mag schon sein, dass da auch viel persönlicher Geschmack dabei ist. Ich bin auch noch nie T4 Schalter gefahren und kann von daher den Unterschied nicht einschätzen. Jedenfalls bin ich nach 24 Jahren T4 Automatikgetriebe, jetzt das erste Mal eine Generalüberholung nach über 220TKm, sehr zufrieden. Auch mit der Fahrweise, er beschleunigt ordentlich und fährt auf der Autobahn bis zu 170. Das reicht mir. Wenn ich jetzt für die Generalüberholung meines noch sehr ordentlichen California Coach eine Stange Geld ausgebe, dann habe ich ein zuverlässiges Campingauto für (hoffentlich) die nächsten 10 Jahre. 1. Hand. Auf dem Gebrauchtmarkt würde ich das für dieses Geld nie kriegen und neu würde mich das das 6-8fache kosten. Aber Du hast schon Recht: Jeder, wie er zufrieden ist.

    Zitat

    .. Du kannst kein neuwertiges Getriebe bekommen, da es ca. 60% der Verschleißteile die für eine komplette Überholung nötig wären neu nicht mehr gibt!

    Also mein Getriebespezialist hat da anscheinend schon Bezugsquellen. Ich habe das intensiv mit ihm diskutiert und er sagte mir, dass er alle Verschleißteile austauschen würde. Im Angebot: Dichtsatz mit Kolbenringen, Kolbensatz, Magnetventile Satz (Schieberkasten), Leiterfolie gebraucht, Lamellensatz, Sonax Schieber, Drehmomentwandler überholt etc. Ich habe auch selbst im Internet rechercherchiert und war total überrascht, was es da noch an Teilen gibt, z.B bei Automatikgetriebe Berger. Als ich im Internet mal nach der Ölwannendichtung für das Automatikgetriebe recherchiert habe, war ich überrascht, 1) wie häufig das angeboten wird, und zu welchem günstigen Preis. Und 2) für wieviele VW Fahrzeugtypen. Da waren VW Sharan und andere VW-Marken wie Audi, Seat und Skoda mit dabei. Ich interpretiere das so, dass das "AG4", auf dessen Basis ja auch das "01P"-Automatikgetriebe im T4 ab der neueren Version 1995/96 ("Große Produktaufwertung") verbaut wurde, ziemlich universal im Rahmen der VW-Plattformstrategie in viele Fahrzeuge reinkam, mit entsprechenden Modifizierungen natürlich. Und dass es dadurch (Gottseidank) noch viele Verschleißteile gibt, weil die im Großen und Ganzen innerhalb des Baukastenprinzips gleich waren. Wer es besser weiß, bitte melden, ich kein Experte in dieser Sache.

    Jedenfalls: Der Drehmomentwandler und der Schieberkasten sind nach dieser Reparatur wie neu, und das ist schon mal die halbe Miete. Und wenn die Kolben und Dichtsätze und Lamellen und Federn im Getriebe Inneren ausgetauscht werden konnten, wovon ich ausgehe, dann ist das Getriebe für mich schon annähernd neuwertig. Um die Zahnräder drumherum und im Planetengetriebe und dem Differenzial mache ich mir weniger Sorgen. Die werden im Automatikgetriebe nicht so sehr belastet, außerdem sieht men da Fehler beim Getriebe zerlegen sofort.

    Das ist jetzt nur ein Zwischenstand, das Auto ist noch nicht fertig. Über das Ergebnis kann ich dann weiter berichten.

    Hallo

    Aktuell kostet es ca 3000 Euro, ALLES incl, Umbausatz gebraucht,Kupplung neu,event.neues Zms.

    Zu finden bei eBay Kleinanzeigen.

    Ja, das stimmt schon, aber Du musst bedenken: Das Getriebe ist gebraucht, und wer weiß, wie es beinander ist ... Eine Getriebeüberholung (Schalter) kostet ohne Aus- und Einbau auch noch einmal mindestens 1.000-2.000 EUR. Im Moment läuft gerade die Generalüberholung meines Automatikgetriebes in einem guten Fachbetrieb. Ich rechne damit, dass mich das in der Summe um die 6.000 Euro kosten wird, aber wenn alles passt, habe ich ein neuwertiges Getriebe. In der Summer ist das wahrscheinlich immer noch etwas teurer als Umbau auf Schalter mit Getriebeüberholung, aber meine Frau und ich lieben das Automatikgetriebe, das ist es uns wert :). Wenn alles fertig ist, werde ich an anderer Stelle mal über die Ergebnisse und das Fahren mit Automatikgetriebe auf meiner Panermicana Tour und heute berichten.

    Hallo CaliTom , ist ja witzig: Wir fahren das gleiche Auto, mein California Coach hat Baujahr März 2000, Deiner April 2000, und beide auch Automatik. Noch dazu wohnen wir beide in München, und das ZF Getriebefachgeschäft, in dem Du Deine Reparaturen hast machen lassen, ist nur ca. 2km von mir entfernt. Dort habe ich vor meiner großen Reise durch Süd- und Nordamerika und die Andenpaesse, s. oben Beitrag #15, eine Getriebespülung machen lassen. Hat schlappe 665,28 EUR gekostet, sind aber auch wirklich gut und renommiert. Unsere beiden Autos sind also offensichtlich Zwillinge :), die im Abstand von wenigen Wochen um 1999/2000 in Hannover hergestellt wurden. Dein Motor sollte eigentlich als AUF gekennzeichnet sein, denn das ist die ACV Version mit Automatikgetriebe.

    MIt dem Automatikgetriebe habe ich eindeutig bessere Erfahrungen gemacht. Kein Ausfall, kein Öltropfen, jetzt, zum Schluss, ruppiges Anfahren, vielleicht ist auch das Rütteln im bestimmten Lastbereich, wie in einem anderen Beitrag beschrieben, auch ein Getriebeproblem (Drehmomentwandler). Jedenfalls, wie oben #15 ausgeführt, hat mir das 01P Automatikgetriebe über knapp 220TKm gute Dienste erwiesen und auch steilste Paesse und Höhen erklommen. Wichtig ist dabei natürlich auch die Fahrweise.

    Dabei war die Reise mit dem Automatikgetriebe nicht problemlos, aber am Ende hat sich herausgestellt, dass die "Automatik Hardware" NICHT die Ursache meiner Schwierigkeiten war, die mich auf ihrem Höhepunkt fast schon zum Abbruch der Reise bedrängt hatten. Darüber, und wie ich mit dem Automatikgetriebe höchste Passagen und steiler als den Zirler Berg bewältigt habe, möchte ich Euch gerne berichten. Mir ist nur noch nicht ganz klar, in welcher Form, weil es ja kein technischer Diskussionsbeitrag ist, sondern ein Erlebnisbericht/Roman (aber nicht zu lang!) mit mehreren Fortsetzungen. Ich denke, dass ich dazu einfach einen neuen, eigenen Thread eröffnen werde, auf dem ich die einzelnen Etappen mit Bildern dann entsprechend als "Fortsetzung" weiterführen würde. An den Diskussionsleiter PeZe : Ist das ok, oder würdest Du mir eine andere Form empfehlen?

    P.S.: Meine Erfahrungen mit meiner "Ameise", California T4 2,5 TDI auf dieser Reise waren so positiv, dass ich beschlossen habe, sie nach 24jähriger Dienstleistung nicht gegen ein neues Campingfahrzeug auszutauschen. Sie soll für die nächsten 10 Jahre fit gemacht und fit gehalten werden. Nicht zuletzt auch, weil in meine Garage kein größeres Gefährt passen würde. Deshalb befindet sie sich derzeit auf Reha und zur Generalüberholung bei Ingo Mols, wo sie, wie Ihr wisst, bestens aufgehoben ist. Und an alle Automatikkritiker: Ich habe mich dazu entschieden, das Automatikgetriebe beizubehalten! Mehr noch: Für einen höheren Betrag als mich der Umbau auf Schaltgetriebe kosten würde, habe ich ein gebrauchtes Automatikgetriebe gekauft und zu einem Betrieb meines Vertrauens zur Generalüberholung gegeben. Das wird dann in mein Auto eingebaut und das alte zur Reserve beiseite gelegt. Ihr könnt mich jetzt gerne für verrückt erklären, aber ich bin der Überzeugung, dass ich mit all diesen Maßnahmen mit meinem T4 für die nächsten 10 Jahre und einem Geldbetrag in ähnlicher Größenordnung in Tausend Euro auf der sicheren Seite liege.

    Doch, das Fraron gibt es schon noch, s. LInk unter "Fraron". Kostet 249,-- EUR, über den Preis kann man streiten, aber es ist wirklich ein vollwertiger Ersatz für das alte Caliafornia Phillips Ladegerät und auch das Netzsymbol wird im Camping Zentralelektronik Display angezeigt. Ist halt ein reiner Nachbau auf dem Stand von vor 30 Jahren. Ich habe es auch, und es funktioniert, habe mich aber tierisch darüber geärgert, dass es die Spannung nicht automatisch erkennt, wenn ich in Ländern mit 120V bin (bei mir Südamerika und USA), sondern dass man manuell einen Schiebeschalter an der Geräteunterseite hin und her schieben muss. Für mich hat das Totalausräumen des Campingbusses bedeutet mit Teilzerlegen der Campingeinrichtung, weil das Gerät hinter der Verkleidung unter dem Kühlschrank verbaut ist. Und dann muss man es auch in pfriemeliger Winkelumgebung herausschrauben, weil der Schalter auf der Geräteunterseite ist. :?::evil::!:
    Aber es funktioniert und ist auch zu haben. Andere Lösung ist natürlich eine Reparatur, meist sind es nur die Elkos, die durchgebrannt sind, die kosten ein paar Euros, abe die aus- und einzulöten muss man auch beherrschen.

    die Pan Amerikana hat Gerhard Ontario doch auch mit´m Automatik geschafft . . .

    Danke lederuwe ! Ja, es ist richtig, mit meinem T4 Automatikgetriebe bin ich gerade die Panamericana gefahren, 9 Monate, 46.500 km und ziemlich genau vor 4 Wochen wieder in Deutschland angekommen. Es gab einige Blessuren und technische Probleme, über die ich in in der nächsten Zeit berichten werde. Zur Automatik: Ja! Sie hast die Tour geschafft!! Ich bin steile Paesse mit mehr als 1.600Hm Steigung gefahren, die höchste Passhöhe war 4.770Hm, außerdem zahlreiche Tage über 4.000 HM. Inzwischen hat das Auto knapp 220.000 km, aber es zeigen sich nun auch Verschleißerscheinungen an der Automatik. Ich habe vor, darüber hier im Forum mal ausführlicher zu berichten. Mein Fazit ist: Das Automatikgetriebe ist nicht so schlecht, wie es häufig beschrieben wird. Das hängt aber auch von Last und Fahrweise ab, Hängerbetrieb mit Automatik z.B. ist Gift.

    Und noch ein wichtiges Argument: Entscheidend ist, WELCHES Automatikgetriebe ich fahre: Ab BJ 95/96 ist das Getriebe 01P verbaut, das ich fahre (Bj 2000). Davor war es das Getriebe 098. Einer der entscheidenden Unterschiede zwischen diesen beiden Getriebetypen ist die Wandlerüberbrückungskupplung. So habe ich es zumindest verstanden, bin kein Experte, sondern habe mir alles Wissen erst in den letzten Monaten im Rahmen meiner Reise angelesen. Nicht zuletzt auch hier im Forum, DANKE! an alle Experten und das Schwarmwissen! Und wenn ich falsch liege, korrigiert mich bitte!! Jedenfalls: Dank der Wandlerüberbrückungskupplung konnte ich die Automatik "stillegen", indem ich immer den passenden Gang eingelegt und geschaut habe, dass ich über 2.500 upm bleibe. Dann hat nämlich die WÜK eingesetzt, und ich bin getriebetechnisch nicht mehr hydraulisch, sondern mit "mechanischer" Übersetzung gefahren. So bin ich z.B. einen relativ steilen aber gut, d.h. geteert und schnell und ohne scharfe Serpentinen, zu fahrenden Pass im 1. Gang (Automatik) bis auf 4.500 Hm gefahren. Höchstgeschwindigkeit 40 km/h, um die 3.000 upm, knappe 2 Stunden ohne anhalten. Die anderen Reisemobile vor mir, vorwiegend "Elefanten", sind alle langsamer in kleiner Übersetzung gefahren. Ich musste sie bitten, mich vorbeizulassen, weil ich es mit dem Automatikgetriebe in geringerer Drehzahl nicht geschafft hätte. Das haben sie natürlich gerne getan, aber ich, bzw. mein Auto bekam den Spitznamen "Grüner Blitz". Wichtig dabeI war auch die analoge VDO Getriebeöl Temperaturanzeige, die mir Ingo Mols eingebaut hat. Damit konnte ich den Belastungszustand des Automatikgetriebes immer überwachen. Bei besagter Steilfahrt auf 4.500 Hm, 2 Std, ging die Anzeige nie über ca. 115-118°C.

    Das alte 098 Getriebe hat, so viel ich weiß, diese Möglichkeit nicht, und damit ist es auch erhblich anfälliger und hat mehr Verschleiß. Noch zu den Kosten: Ein passabler T4 California Campingbus mit Hubdach und original Campingeinrichtung kostet in der "neueren" Version (um Bj 2000, langer Vorderwagen zwischen 15 und 22TDE. Da sind 8.500 EUR m.E. ok, allerdings ist das Auto knapp 10 Jahre älter. Entscheidend ist der Zustand, technisch (250Tkm klingt recht gut), aber insbesondere rostmäßig. Wenn es ein echter, vollständiger, unverbastelter und gut erhaltener Campingbus ist, würde sich das m.E. durchaus lohnen, selbst wenn man für unter 3.000 EUR auf ein Schaltgetriebe umrüsten wollte.

    Hallo in die Runde,

    PeZe hat mich auf Euer Treffen aufmerksam germacht. Bin total interessiert und komme gerne für 1 Tag. Samstag, der 19. Oktober scheint mir am sinnvollsten. Wenn die Rennleitung einen anderen Tag (Freitag oder Sonntag) für sinnvoller hält, kann ich gerne umswitchen. Ich habe keine Ahnung, wie das Ganze abläuft, und ob ich irgendwas an "Hausaufgaben" mitbringen soll. Mich interessieren vor allem Arbeiten an Motor und Getriebe, da habe ich einen enormen Lernbedarf. Mitbringen tue ich Elektroprobleme: Die Scheibenantenne am Radio hat einen Wackelkontakt und der Zuheizer (Standheizung) mit Eberspächer Mini-Uhr Steuerung funktioniert nicht mehr.

    Viele Grüße und bis dann !!!

    Grummelgrufti und yellowone und alle anderen: Danke, werde ich machen! Wie gesagt, das Autoo soll uns noch viele, viele Jahre weitere Dienste leisten, und dazu muss ich mir mehr "Herrschaftswissen" aneignen, d.h. selbst die Hand anlegen, nicht immer nur auf die Werkstatt vertrauen. Das ist auch eine der Lehren aus meiner Panamericana Reise: Bei einem 24 Jahre alten Auto muss man selbst erkennen können, was los ist und auch mal anpacken. Bei meinem Vorgänger T2, den ich selbst als Camper ausgebaut und alles selbst gemacht habe - er hat in seinem ganzen Leben bei mir nie eine Werkstatt gesehen! - Kannte ich jede Schraube. Nun, weil ich immer alles in die Werkstatt gegeben habe (Angst vor Elektronik, unbegründet!), habe ich beim Service in Carthagena gemeinsam mit dem Mechaniker, der so ein Auto zum ersten Mal gesehen hatte, den Luftfilter zum Filterwechsel gesucht, weil ich nicht wusste, wo er ist. Peinlich. Das muss sich ändern! Hinzu kommt: In München gibt es keinen Ingo Mols, der alles am T4 anpackt und richtet. Auch mit den Ersatzteilen wird es immer schwieriger, deswegen habe ich nun auch schon zu "horten" angefangen. Lüfterteile z.B. Der Universallüfter, den mir der amerikanische Monteur (super Mechaniker!) eingebaut hat, ist wahnsinnig laut und irgendwie nicht richtig angeschlossen, denn er läuft und pfeift ständig (insbesondere keine abgestufte Arbeitsweise). Das wird mein erstes Projekt sein: Den Lüftertorso mit dem einen, selbstrasierten und flügellosen Lüfter habe ich mitgenommen und schon andere Lüfter besorgt. Das wird mein erstes Projekt werden, damit ich insgesamt die Technik besser kennenlerne ...

    Also: Danke für Tipps und Anregungen, lege jetzt so langsam aber richtig los!
    übrigens @Admin: Habe festgestellt, dass ich zum "König" befördert worden bin. Freut mich! Aber "Haudegen" wie zuvor fand ich eigentlich treffender. Wie wärs mit "Königs-Haudegen" :):):)?

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    Meine treue "Ameise" oder der "Grüne Blitz", wie er von der Reisegruppe genannt wurde,ist gerade in Liverpool. Dort macht die "Atlantic Sky", auf der er sich befindet gerade eine Verlade Zwischenstation. Am 26. August legt sie dann in Hamburg an, Endstation, Abholung ab 28. August. Habe schon alles gebucht: Am Sonntag, 1. September fahre ich mit dem Zug von München nach Hamburg, übernachte dort, und am nächsten Morgen gehts zum O'Swaldkai, Schuppen 48, wo ich das Auto abhole. Mit Trara natürlich, schließlich war es mir über 9 Monate ein treuer Begleiter mit nur wenig Zicken.

    Ja, und dann geht es zu Ingo Mols in Wittecke, der mir das Auto wieder auf Vordermann bringen wird. Da gibt es viel zu tun, einen Teil, wie z.B. die Beplankungen ergänzen werde ich auch selbst machen. Leider hat es auf der Reise einige Federn lassen müssen, die wir nun beheben wollen: Neue Fahrertüre, weil in einer Werkstatt in Chile beim herablassen von der Hebebühne eine Metalltreppe unter der Türe übersehen wurde. Neue Heckklappe, weil ich beim rückwärtsfahren im Sequoia Nationalpark nicht rückwärts geschaut habe und auf einen Pickup gestoßen bin. Der hatte übrigens keinen Kratzer. Kotflügel nach Unfallschaden ausbeulen und mit den anderen Teilen lackieren. Außerdem einige Montagearbeiten und natürlich kompletter Service und, und und ...

    Meine Frau und ich haben beschlossen, dass wir uns keinen neuen Camper mehr kaufen, sondern bei unserer Ameise bleiben. Deshalb muss sie wieder top hergerichtet werden, denn mindestens 10 Jahre soll sie uns noch begleiten <3:)<3!

    HIer noch ein Foto von ihr in den Anden auf ca. 4.000 Meter Höhe.

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    Was hat es eigentlich mit deinen schwarzen Seitenverkleidungen auf sich? Die Dinger sehen ja aus wie bei den alten Passat-Nasenbären ab GT-Ausstattung aufwärts…

    Jetzt sprichst Du ein trauriges Thema an: Die Dehler Seitenverkleidung. 20 Jahre hatte ich sie in der Garage liegen, weil ich nie Zeit und Lust fand, sie anzukleben. Vor der Reise sollten sie aber ran, und da ich noch immer keine Lust hatte, habe ich eine sogenannte "Fachfirma" damit beauftragt. Das Ergebnis: Die Hälfte hat sich während der Fahrt gelöst. Ein Teil konnte ich noch retten, liegt im Kofferraum, das sich lösende Teil an der Schiebetüre habe ich blutenden Herzens ;(mit drei Spaxschrauben gesichert, aber das lange Teil entlang der Bordwand links (Fahrerseite) und Einstieg rechts +B-Säule sind während der Fahrt unwiederbringlich verloren gegangen.

    Warum sind die abgegangen? 2 Gründe:
    1) Schlechtes Ankleben durch die "Fachfirma": Die haben Scheibenkleber genommen, was ok ist, aber dazu hätten die Klebeflächen an der Plastikverkleidung aufgerauht und mit Primer versehen werden müssen. Das ist nicht geschehen, Der Gummikleber hat an der Bordwand super gehalten, aber da, wo er am Plastik saß ist er glatt wie ein Kinderpopo. Zwei Verkleidungsstücke an Fahrer und Beifahrer Türe habe ich selbst nach diesen Vorgabe angeklebt, weil die "Fachfirma" sie "vergessen" hatte. Die halten bombenfest.

    2) Die unglaublich starken Winde Patagoniens. Ich habe es selbst nicht geglaubt, aber Patagonien ist eine Tiefebene, doppelt so groß wie Deutschland, und da saust ein Permanentwind durch mit bis zu 120 kmh. Es war so schlimme, dass ich Nachts mich nicht getraut habe, das Zelt-Hochdach aufzuklappen und oben zu schlafen, aus Angst, das würde mir weggerissen. Und öde, ausgeräumte Landschaft, nicht umsonst heißt eine der Provinzen, die man durchfährt "La Pamapa". Dabei gut ausgebaute, schnurgerade Straßen, so gut wie kein Gegenverkehr, und da fährt man halt mit so einem temperamentvollen Auto wie unserem T4 TDI 100-120kmh. Man muss nur gegen den Wind anhalten, der immer stur aus einer Richtung kommt. Aber was ich unterschätzt habe, sind die Windkräfte: In jeden Spalt greifen die ein, und die haben mir nicht nur die Verkleidungsteile abgerissen, sondern sind auch unters Hubdach, und plötzlich war der Haltezapfen gebrochen. S. Fotos. Ich habe den schweißen lassen, aber später ist er mir an einer anderen Stelle erneut gebrochen.

    Nun steht mein gutes Auto also etwas zerfetzt mit nur 2/3 Verkleidung da. Wenn jemand noch irgendwas passendes im Keller oder sonstwo hat, bitte melden !!!


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    …. geschafft! Auf dem Sprung ins Weiße Haus:

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    Uups, da habe ich mich im Gebäude vertan, obwohl das Rote Kreuz eigentlich durchaus passend ist😀.

    Das ist das richtige Weiße Haus:

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    Ja, jetzt geht die Reise nach genau 9 Monaten tatsächlich zu Ende. 46.506 Kilometer sind wir nun gefahren, ich stehe bereits im Hafen von Baltimore zur Fahrzeugbabe, insgesamt kommen bis zur Abholung in Hamburg vielleicht noch 15 Kilometer dazu.

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    Und dann geht’s ab mit dem Flieger nach München.
    Das Rütteln in bestimmten Lastbereich ist unverändert, inzwischen tritt es sogar bei leichtem Bremsen bei höherer Geschwindigkeit auf. Das bringt mich auf einen anderen Gedanken: Sind es vielleicht die Antriebsgelenke? Erstaunlich wäre das nicht, denn auf den Holperstrecken in Südamerika hatte das Fahrwerk extremes, also wirklich: extremes!, auszuhalten. Hinzukommt, dass dass Automatikgetriebe beim Anfahren immer ruppiger wird und mit hartem Schlag anfährt. Das ist natürlich Gift für die Gelenke, ich versuche auch, das so gut es geht zu vermeiden, aber es gelingt nicht immer. Wenn es wirklich das ist, bleibt immer noch die Frage, wie das ausgerechnet und abrupt nach Reparatur der Einspritzpumpe auftritt?! TCA965 hat da eine Theorie, die das erklären könnte: Vielleicht wurde das Auto in der Werkstatt bei ESP Reparatur angehoben, und die Antriebswellen mit Gelenken wurden total entspannt. Dabei könnte sich ein bereits geschädigtes Gelenk verabschiedet haben. …

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    Zurück in Deutschland wird der Sache auf den Grund gergangen, und ich werde Euch über das Ergebnis berichten. Insgesamt ist das Auto so toll gelaufen und hat mit dem Fahren so viel Spaß gemacht, dass ich es noch weitere 20 Jahre behalten möchte 😀.
    Dann werde ich auch noch ein paar Bilanzartikel über die Fahrt schreiben, was alles kaputt gegangen ist, wie ich es reparieren konnte, und insbesondere, wie man mit einem P01 Automatikgetriebe 46.500 Kilometer über die Andenpaesse fahren kann.
    P.S.: Was kann man gegen das schlagende ruckartige Anfahren tun? Gibt es da Reparaturmöglichkeiten?

    Zuletzt noch Bilder aus Baltimore:

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    Fällt so ein Deutsches Auto dort auf bzw wirst du schonmal angesprochen?

    So gut wie jeden Tag werde ich darauf angesprochen: „I love your car“, „what a nice vehicle“ … auch die grüne Farbe kommt sehr gut an, sie ist auch sehr auffällig, sie ist mehr oder weniger einzigartig im Straßenverkehr, in Deutschland übrigens auch. In einem anderen Beitrag innerhalb dieses Threads habe ich das schon mal beschrieben, ich kann nur die Nummer nicht nennen, weil die in der Handy Darstellung nicht angezeigt wird.