Lohnt das Nachrüsten eines festen Hochdachs?

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  • Vielen Dank für eure Beiträge mit den Fürs und Widers Mühli , t4mil und mianserin!

    Die Vorteile eines festen Dachs überwiegen bei uns nach wie vor, wobei diese Punkte hier auch für uns ein wichtiges Kriterium waren, eben einen mit Aufstelldach zu kaufen:

    Die Flexibilität, überall durchfahren, parken und auch übernachten zu können, das stabile Fahrverhalten, der moderate Verbrauch von 8-9l all das schätze ich sehr.
    Nicht selten z.B. auf Fähren hab ich mir einen gegrinst, wenn ich noch im PKW Deck einen Platz bekommen habe und die Alkoven und Hochdach Kollegen am Pier bleiben mussten und ich auch nur die Hälfte fürs Ticket zahlen musste.
    Ich nutze den Bus nur im Sommer wo es im Zelt schön luftig ist, im Winter darf er schlafen.

    Wir fahren auch nur in den wärmeren Monaten, im Winter steht er in der Garage, wir sind sehr oft in Frankreich unterwegs, da ist es auch mit der PKW-Maut dann vorbei und es wird sicher spürbar teurer. "Wildes" Campen unterwegs oder eben auf kleineren Parkplätzen geht jetzt noch ohne Probleme, auch das Parken in manchen Tiefgaragen hier in den umliegenden Städten wäre dann endgültig vorbei.

    Und nach wie vor der wichtigste Punkt:

    denke die Frage hier ist mehr ob es wirtschaftlich vertretbar ist den Umbau in das Fahrzeug zu investieren.

    Ich habe mal angefangen zu rechnen - und das ist eine wirkliche Investition. So eine Halbsache mit kleinerem Hochdach und wenig Isolierung und keinem Stauraum kommt dann aber auch nicht in Frage, denn dann lohnt in meinen Augen ja der ganze Aufwand kaum. Es müssen zwei vollwertige Erwachsenen-Schlafplätze und zusätzlicher Stauraum entstehen, zusätzlich sollte das Dach eben auch zumindest vernünftig isoliert sein - und das Alles würde uns mehr als die Hälfte des Anschaffungspreises kosten.
    Da ist guter Rat teuer - oder eben eine Entscheidung ohne Vernunft, auch das Solls ja mal geben :)

    Die Verbrauchs-Daten finde ich spannend, da wir die meiste Zeit auf LPG fahren, werden wir zu zumindest keinen Benzin-Tankwagen hinten anhängen müssen, aber der Gasverbrauch wird sicher auch steigen. Was wiederum eine noch geringere km-Spanne mit sich bringt, die wir mit einer Gastank-Füllung zurücklegen können. Bei langen Fahrten hat man so wenigstens regelmäßige Pausen :)

    schau mal ob und wenn welche Stabies bei Dir verbaut sind. Die T4's mit Werkshochdach haben in der Regel die großen Stabies drin.

    Meinst du damit jetzt das Werks-Aufstelldach oder das feste Hochdach - ich vermute ja, dass bei uns nur die kleinen Stabies verbaut sind, unsere "Werkshöhe" ist ha nur ca. 2 m. Werde ich nächste Woche mal meinen netten KFZler fragen.

    Und noch eine Frage: Was ist denn der Stabilisierungsrahmen? Bei uns würde ja auch das obere Bett ausgebaut werden müssen, da ja ein ganz anderes Bett oben zum Klappen / Schieben eingebaut werden muss. Bleibt dann der Stabilisierungsrahmen am Aufstelldach oder am Bus?

    Etwas ratlose Grüße….
    Christine

  • Da ist guter Rat teuer - oder eben eine Entscheidung ohne Vernunft, auch das Solls ja mal geben :)

    Da hast Du Recht. Und es gibt bestimmt Entscheidungen , die Unvernünftig sind aber dennoch Spaß machen. Und ob so eine Umrüstung notwendig ist, hängt von einem selber ab, wie er räumen und Urlaub machen will. Bei mir war es so:

    1. Am Anfagg unserer T4 Karriere waren wir zu zweit und Hubdach unterwegs. Tolle Sache, das Gepäck unten hinter der Rücksitzbank. Unten haben wir uns aufgehalten (wenn wir mal im Bus waren) und oben geschlafen.

    2. dann waren wir zu viert. Gepäck wurde mehr und eines Tages auf einer Urlaubsfahrt nach Portugal stellten wir fest, dass wir mit Campinbus unterwegs ein Hotel brauchten, weil die Karre mit Gepäck, Campingstühlen und Zeug so voll war, dass wir nicht mal schnell die Rücksitzbank umklappen konnten, um zu viert im Bus zu schlafen.

    3. zu Hause haben wir versucht am Gepäck abzuspecken was geht, aber das es blieb immer noch zu viel. Allein diese Kindersitze Marke "Martin-Baker" sind wahre Platzmonster.

    4. Die Alternativen waren: T4 verkaufen und richtiges WoMo kaufen. Bei den T4 Preisen zzgl. der 6000 € fürs Hochdach, die ich dann gespart hätte ein nicht unrealistisches und vielleicht sogar "vernünftiges" Unterfangen. Aber ich hätte nur ein gebrauchtes WoMo bekommen und auch bei bester Begutachtung immer das Restrisiko eines Gebrauchtwagens mitgekauft. Meinen T4 pflege ich. Gut auch hier weiß ich nicht was kommen kann. Ich was aber garantiert was nicht kommen wird, da inspiziert und gewartet. Und das ist 'ne Menge die ich vorausschauend mache oder machen lasse. Den Vorteil mein Auto zu kennen wollte ich dann doch nicht aufgeben. Und von daher finde ich meine Entscheidung das Geld in ein altes Auto zu investieren auch heute noch mehr als vernünftig. Zudem hätte ich eh ein neues Zelt für mein Hubdach gebraucht, also etwas investieren müssen

    5. Heute habe ich ein Alkovenhochdach. In der Nase vorne haben wir unsern Stauraum und so ist nicht nur während der Fahrt alles sauber aufgeräumt. Wenn wir mal auf längeren Fahrten übernachten wollen wird die Rücksitzbank umgeklappt, die Kindersitze kommen auf die Fahrer- und Beifahrersitze, Bett im Hochdach ausgeklappt und die Schlafsäcke verteilt. Und das Ganze mit mehr Komfort: nicht nur einmal habe ich das Hubdach runtergeholt, weil der Wind so daran gezerrt hatte.

    Entscheidend ist wie Ihr mit Eurem Bus campen wollt. Wenn aus irgendeinem Grund der bisherige Bus zu klein wird (Kinder, Räumerei, Sportausrüstung und, und, und) bleibt nur die Vergrößerung sonst machts keinen Spaß mehr. Und ich persönlich denke sowieso, dass das Wort Wohnmobil eine hinterfotzige Werbelüge ist: entweder man wohnt, dann ist das Auto so groß, dass man nicht mehr mobil ist. Oder man will mobil durch die sizilianischen Bergdörfer oder in Strandnähe übernachten, dann ist die Karre aber so schnittig, dass man darin nicht wohnt.

    Diese Fragen spielten bei meiner Entscheidung für ein Hochdach eine Rolle. Bereut habe ich meine Entscheidung bisher nicht, trotz Parkraum, Windanfälligkeit ( mein Gott, dann fährt man halt mal etwas langsamer, der T4 ist eh nicht unbedingt ein Fluchtfahrzeug) und das an mehr Diesel ist gar nicht so schlimm für mich und ist es eigentlich auch nicht.

    Servus

    Emil

  • ich gebe auch mal meinen Senf dazu.

    habe selber einen 91er Benziner mit einem Aufstelldach. Bzw, jetzt nicht mehr... Habe mein Aufstelldach verkauft und baue mir nächstes Jahr ein festes Hochdach drauf. Ich finde die dauerhafte Stehhöhe super und freue mich drauf.

    Zitat

    Kann man so ein Klappdach auch verkaufen, lohnt das?

    Die Dächer werden die unterm Arsch weggekauft. Jeder will so eins :thumbup:

    Mach es und du wirst es nicht bereuen.

    Gruß
    René

  • Hi,

    Zitat

    Ich habe mal angefangen zu rechnen

    für mich gibt es 2 Optionen:
    - Bus verkaufen und einen Bus mit Hochdach kaufen,
    - Hochdach nachrüsten.

    Denke das man hier schnell ausrechnen kann was wirtschaftlich sinnvoller ist.

    Gruß Frank

  • "für mich gibt es 2 Optionen:

    - Bus verkaufen und einen Bus mit Hochdach kaufen,

    - Hochdach nachrüsten.


    Denke das man hier schnell ausrechnen kann was wirtschaftlich sinnvoller ist."

    Das selbe wollte ich auch schreiben! Es gibt doch so einige schöne Hochdachcamper für angemessenes Geld!

    AAB << Der hier zbs. :)

    Deinen kannst du ja sicher noch gut verkaufen, vor allem jetzt vor der Saison! Du sparst dir einen Haufen Geld und Arbeit, und am Ende ist es trotzdem nicht original!

    Viel Erfolg!

  • Nach längerer Forums-Abstinenz eine kurze Rückmeldung

    Im Juli haben wir uns kurzfristig entschieden, dass der Bus für unsere Ansprüche doch etwas zu klein ist für lange Reisen mit zwei kleinen Kindern (die noch nicht alleine im Zelt / Vorzelt schlafen können).

    Der Bus ist in gute Hände weiterverkauft und wir sind stolze Besitzerinnen eines Womos…. und nach vier Wochen Test im August sind wir recht zufrieden. Ist ein anderes Urlauben, keine Frage, und der Bus hat uns schon oft gefehlt - aber manchmal muss Frau eben Kompromisse machen. Und an den Kassler-Bergen auf der mittleren und linken Spur mal an den LKWs vorbeizufahren und nicht andersrum) war auch mal ein ganz anderes Gefühl :-))

    Viele Grüße und euch weiterhin allen eine unfallfreie Fahrt und viel Freude mit den T4s.

    Christine

  • @t4emil : Wir haben einen sehr netten kompakten Hobby Siesta AK 555 gekauft. Er ist unter 3 Metern Höhe (so können wir in Frankreich an den Mautstationen noch in Klasse 2 durchfahren und nicht als LKW) und auch nur knapp 6 Meter lang (was für die Fähren in Skandinavien eine Schallgrenze ist). Durch eine große Heckgarage können die Räder nach innen, d.h. wir verlängern das Auto nicht durch einen Aufbau. Innen haben wir zwei Festbetten, die wir nicht immer hin- und Herzklappen müssen, das ist ein Riesen Luxus. Auf dem hinteren Festbett können die Kinder auch mal bei Regenwetter "drinnen" spielen und die Erwachsenen haben immerhin noch Sitzhöhe… Nicht zu vergessen, die Standheizung, die innerhalb von 10 Minuten für angenehme Wärme sorgt (der der Bus hatte keine Heizung) - Frau wird älter :-).
    Den kleinen, wendigen Bus werden wir sicher vermissen und auch das "nostalgische" Flair ist natürlich überhaupt nicht zu vergleichen, aber unser Campingurlaub war vier Wochen richtig entspannt und und auch ich habe tatsächlich trotz Rückenproblemen und Schwangerschaft sehr komfortabel auf den Matratzen im Hobby genächtigt - ein Punkt, der auch nicht zu unterschätzen ist :)

    Viele Grüße!
    Christine