Kapitel 1 - Vorbereitung und Reisestart am Sonntag, 10. Mai
Es sollte einmal quer durch die Lüneburger Heide gehen. Dies hatte
ich mir irgendwann vorgenommen. 1. Mal die Heide hinunter, 1 mal die
Heide hinauf und wieder nach Hause. Zwischendrin viel Landschaft und
Heidekraut sehen und fotografieren. Außerdem das Stover Strand
Bustreffen besuchen. Doch dann erweiterte ich irgendwann meine
Reiseplanung...
Ich änderte die Route dahingehend, dass ich ab Tötensen die Heide
hinunter fahre, dann jedoch abbiege in Richtung Havelland. Bis Potsdam
wollte ich fahren und dann an der Elbe entlang Richtung Stove. Doch so
sollte es dann doch nicht kommen, denn die Wettervorhersage wurde
schlechter und schlechter und schlechter. Also holte ich Plan A aus der
Schublade und fuhr am Sonntag los!
Moment mal. Sonntag? Wollte ich nicht Samstag fahren? RICHTIG! Doch
auch hier kam es anders, denn das Wetter spielte so gar nicht mit und
ich verschob alles um einen Tag. Ich nahm auch kein Fahrrad mit, denn
bei diesem Wetter hatte ich nun keinen Bock mehr auf radfahren. Ich
muss auch zugeben, dass ich am Sonntag Mittag (natürlich mal wieder bei
Sturm. Wenn ich fahre ist IMMER Sturm in Norddeutschland und auf der
Autobahn!!!) nicht all zu viel Freude empfand. Dies sollte sich jedoch
ändern...
Ich fuhr also am Sonntag Mittag los. Bis Brokstedt sollte es die A7
entlang gehen. Mit Tacho 100, denn der Wind machte echt keinen
Spaß! Ich cruiste also über die Bahn und genoss meine neuen TT
Sitze da werde ich von 3 Doppelstock Neoplanbussen überholt. Diese
fuhren ca. 130, also nicht gerade langsam. Vielleicht hatten sie einen
Auftritt?! Also ihre Gäste, denn in den Bussen saß Andre Rieu samt
scandinavischem Orchester!!!
Wie dem auch sei. Ich fuhr nach Brokstedt und als ich dort fertig war
änderte ich mein Plan dahingehend, dass ich auf die A7 erstmal
verzichtet habe. Ich bin gaaaanz gemütlich mit 70-80 km/h über die
Landstraßen und Bundesstraßen in Richtung Hamburg gecruist und habe die
Tussi im Navi wahnsinnig gemacht, die mich immer wieder auf die Bahn
leiten wollte *gg*. Ich war halt zu faul das Ding unterwegs
umzuprogrammieren auf Landstraße.
In Hamburg fuhr ich auf die A7 zurück und dann durch den Tunnel.
Mittendrin ein kurzer, 2 Minuten langer Stau. Dann war ich auch schon
an der Abfahrt Tötensen und verließ die Piste wieder. Ich war am
vermeintlichen Tagesziel angekommen, auch wenn es noch sehr früh am Tag
war.
Ich hiel auf einen Parkplatz am Sportplatz Tötensen. Die Bohlencity
interessierte mich nicht wirklich, aber hier wollte ich stehen und
Montag morgens in Ruhe weiterfahren. Naaaaja. Ruhe gab es hier nicht.
Man hörte die Autobahn sehr sehr deutlich, so dass ich entschied - hier
bleibst Du nicht!!
Ich fuhr weiter und landete in einem Dorf und im nächsten Dorf und dann
schließlich in dem Dorf wo ich einen Platz fand. Es war auf dem ersten
Blick kein guter Platz, aber ich hielt hier und die Nacht war völlig in
Ordnung!
Ich stand in Bendestorf, Harmstorfer Weg am Straßenrand (siehe Foto).
Es war eine verkehrsberuhigte Zone. Die Autos, die kamen, fuhren sehr
langsam, so dass sie nicht weiter störten TROTZ geöffneter Dachluke.