1X Zylinderkopf gewechselt - mininmale Kompression + Einspritzdüsen

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  • Moin,
    ich nehme Bezug auf dieses Thema: Altes Thema Es geht um einen 1X (1.9D).

    Ich hatte nun den Kopf runter, er war sehr lädiert: Risse zwischen den Ventilen sehr groß (bei einem Zylinder 2 Risse, sodass da fast was rausfällt), dann noch Risse zu den Wirbelkammern und in den Wirbelkammern selbst. Habe mir einen überholten Kopf gekauft (mit fertig eingeschliffenen Ventilen, Nockwenwelle und Hydros) und natürlich hatte ich auch schon eine neue Zylinderkopfdichtung besorgt (2-Loch wie zuvor).
    Das ganze wurde natürlich nach bestem Gewissen eingebaut, auf OT gestellt, Förderbeginn eingestellt usw.

    Außerdem habe ich neue Einspritzdüsen eingebaut, habe welche mit 155bar bekommen; mit denen lief der Motor sehr schlecht. Die Alten (lt Aufschrift die in der Wiki angegebenen 130bar) hatte ich auch noch, bevor ich die aber testweise eingebaut hatte habe ich Kompression gemessen: auf allen 4 Zylindern gleichmäßig 16bar. Damit war ich sehr zufrieden, bis ich zu Haus ankam und in der Wiki dann las, dass 26bar die Verschleißgrenze ist!

    Frage Nr. 1 also: ist 16bar dennoch tolerabel oder muss ich etwas dabei machen? Hätte ich vielleicht doch eine 1-Loch Dichtung nehmen sollen? Ich glaube nicht so recht, dass die Kolbenringe verschlissen sind, ansonsten wären sie nämlich ungewöhnlich gleichmäßig verschlissen. Leider habe ich beim alten Kopf nie die Kompression gemessen.

    Naja nach dem Kompressionsmessen habe ich dann die alten ESD eingebaut, dummerweise hatte ich eine davon zerlegt und wieder zusammengebaut, wobei die Feder auf den Boden gefallen war. Jedenfalls lief der Motor damit viel besser, allerdings klopfte er auch ab und zu und als ich ihn dann abstellte war diese eine Düse, die ich zerlegt hatte, sehr warm (fast nicht anfassbar) während die anderen relativ kühl waren.
    Frage 2: Ist meine Schlussfolgerung richtig, dass die Düse wegen meines eventuellen Pfuschs beim Zusammenbau so warm wurde und somit evtl defekt ist?

    Dann habe ich spaßeshalber die kaputte Düse gegen eine von den 155bar Düsen getauscht und der Motor lief wieder etwas besser, allerdings war ein merkwürdiges tickern zu hören, allerdings recht leise.

    Der Plan ist jetzt, die Düsen richtig einstellen zu lassen (der Verkäufer dachte wahrscheinlich, ich hätte einen ABL, da ist der Einspritzdruck mit 155bar angegeben) und dann nochmal zu probieren.

    Ich habe aber noch eine Frage: Frage 3: Sollten Kurbelwelle und Nockenwelle genau auf OT gestellt werden? Oder sollte eins von beiden etwas früher oder später sein als das andere? (Natürlich minimal) Gibt es eine tendenzielle Richtung, in der der Motor besser läuft?
    Danke und viele Grüße,
    pengbanana
    EDIT: Habe die Kompression ohne Flammscheiben gemessen, liegts daran? Habe allerdings das Messgerät gut fest reingeschraubt.

    3 Mal editiert, zuletzt von pengbanane (22. September 2018 um 20:40)