T4 2.0 AAC Benziner (Bj 8/98) startet nicht bzw. erst morgen wieder....

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    Hallo zusammen

    Ich habe mit meinem T4 2.0 AAC Benziner (Bj 8/98) ein sehr mysteriöses Startproblem.

    Gelegentlich mag der T4 einfach nicht anspringen. In der Regel tritt das Problem dann auf, wenn der T4 länger gestanden hat (> 1 Woche). Der Anlasser dudelt so wie immer, aber er springt nicht ansatzweise an. Ich habe sogar mal so lange probiert, bis die Batterie leer war. Aber keine anspringen.


    Nun das Mysteriöse…bzw. wie ich mir im Moment behelfe…

    Will der T4 nicht anspringen, dann probiert ich ein paar Mal einige Sekunden zu starten. Dann lass ich den T4 über Nacht stehen (3-4 Stunden reichen nicht). Am nächsten Morgen startet der T4 dann auf der ersten Kurbelwellenumdrehung. So als wenn es nie ein Problem gegeben hätte. Dies Vorgehen hat jetzt schon mehr als 10-mal funktioniert bzw. es hat noch nie nicht funktioniert.

    Wenn er dann läuft, läuft und startet er in der nächsten Zeit wieder einwandfrei. Das Problem lässt sich auch dann nicht mehr reproduzieren.


    Was mir aufgefallen ist:

    • Auch nach längeren Startversuchen riecht es nicht nach Benzin
    • Nach dem einschaltet der Zündung läuft die Benzinpumpe kurz an. (so wie es sein soll)
    • Gefühlt tritt das Problem häufiger bei regnerischem Wetter als bei trockenem Wetter auf. (Kann aber auch daran liegen, dass ich den T4 eher bei Regen brauche) (Der Lösungsansatz funktioniert aber definitiv wetterunabhängig)


    Was bisher gemacht wurde:

    Der erste Spezialist war sich sicher, dass an der Zündanlage liegt. Also Spule, Zündkabel, Kerzen usw. getauscht. Hat aber nichts gebracht.

    Nun, kann ich natürlich ein Teil nach dem Anderen in der Werkstatt tauschen lassen, was aber doch ziemlich ins Geld geht. Da sich das Problem nicht produzieren lässt und zwischen dem Auftreten des Problems auch Wochen oder Monate vergehen, ist die Ursache auch für den Werkstättler natürlich nicht so leicht zu finden.


    Hat jemand eine Idee oder eine Erklärung, was über Nacht dazu führt, dass der T4 am nächsten Morgen wieder anspringt?

    Benzindruck wäre so eine Idee. Aber mehr als acht Stunden zwischen versuch und dem erfolgreichen anspringen ist schon lange. In der Zeit sollte bei einer Undichtigkeit der Druck eher wieder weg sein.

    Wegfahrsperre wäre auch eine Idee. Aber ich denke, da gibt es kein nächtliches Reset.


    Ein paar Vorschläge zur Ursachenfindung wären super.


    Ich sage schon mal Danke J

    mik

    Verständlicherweise möchtest du ohne Auf-Verdacht-Tauschen das Problem lösen.
    Leider kenne ich keinen Geheimtipp dafür.
    Grundsätzlich braucht der Motor zum Laufen

    -Sprit (dabei nicht zu viel und nicht zu wenig)
    -Zündfunke

    Ohne zu prüfen und auszuprobieren, was davon fehlt, wenn er nicht mag, kommst du nicht weiter.

    Fehlt es in dem Fall an Sprit, müsste er bei einem Stoß "Starthilfespray" o.ä. ins Ansaugsystem (z.B. hinter den Luftfilter) zumindest mal kurz rumpeln, weil er dann was zu verbrennen hat.
    Wie man den Zündfunken prüfen kann sagt die Wiki und es gibt auch mindestens ein Youtube-Video dazu.
    --
    Nun zu deinem "Workaround"
    Ein Klassiker unter den Fehlern in der VW Familie dieser Generation ist der Zünd-Anlasschalter.
    "Geht mal und mal nicht" ist ein Symptom, dass er es sein könnte.
    Da er mehr ist als nur EIN Schalter, kann er, wenn defekt, (bisweilen) den Starter arbeiten lassen, ohne währenddessen anderen Verbrauchern Strom zukommen zu lassen.
    Da er als Verschleißteil anzusehen ist, und nicht allzu teuer, kann man ihn auch verdachtsweise ersetzen. Mit etwas Geschick kann das der Buslenker selbst. Ansonsten heißt es: Überprüfen, z.B. mit Prüflämpchen und / oder zweite Person.
    Was man noch leicht selbst machen kann, ist alle Stecker, die man so sieht auf korrekten Sitz und guten elektrischen Kontakt zu betrachten: Bei den Temperaturgebern, der Zündspule, die Kabel des Hallgebers.
    Wenn da etwas fragwürdig erscheint,: Erkannbar fotografieren & posten.
    --
    Die Wegfahrsperre ließe bei Nichterkennen des Schlüssels den Motor kurz anspringen und dann wieder ausgehen.
    Zudem wäre das als Fehler im System in der Diagnose auszulesen.
    --
    Mein Bus hat mich ähnlich mysteriös über längere Zeit geärgert. Es wurde viel gesucht und erneuert. Der hat aber ein anderes System mit Simos-Motorsteuergerät, das unter anderem einen Luftmassenmesser verwendet. Seit dessen Tausch springt er immer an.
    Wie gesagt, anderer Motor, andere Geber, anderes Steuergerät....

    Irgendwas is' immer!
    Rust never sleeps

    Einmal editiert, zuletzt von Bertram1958 (6. August 2021 um 16:33)

    Vielen Dank für die Tips

    Ich hatte es schon befürchtet. Ich komme um eine ordentliche Fehlersuche nicht drum rum J, um zu sehen ob es am Funken oder am Sprit fehlt.

    Das Starthilfespray liegt schon im Handschuhfach. Nur beim letzten Mal fehlte mir einfach die Zeit und «ich schau mir das dann morgen an» geht ja nun leider aus dem genannten Grund auch nicht.

    Der Zünd-Anlasschalter wäre sicher auch prüfenswert. Da der Bus vorwiegend im Innerstadtbetrieb genutzt wird, ist das Schloss sicher überdurchschnittlich verschlissen.

    Es ist und bleibt für ich immer noch das riesen Fragezeichen, warum er jeweils am nächsten morgen wieder problemlos startet.

    mik

    Nicht dass du gleich das Zündschloss tauschen möchtest.....
    Der Zünd-Anlassschalter ist "nur" der elektrische Teil hinter dem Schloss, aber der nudelt sich halt ab im Lauf der Jahre.
    Da gibt es bisweilen so Phänomene, wie das, dass er nicht mag, wenn es im Innenraum warm geworden ist.

    Schieb doch noch ein bisschen Input in das Nutzerprofil, dann die werten Mitleser mit einem Blick wissen, um welchen Autowagen genau es sich handelt und wo ungefähr du dich tummelst.

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