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  • Und wieder gingen 3000 Urlaubs-Km ohne größere Schwierigkeiten unter dem Bus durch. Korsika im September war nun schon zum 2. Mal dran. Mit verbesserter Wohnausstattung auf der Ladefläche: jetzt mit 1,40 x 1,85m - Bett, das auf einem echten Federholz-Lattenrost aufgebaut ist. Und das kommt dem Schlaf sehr zugute, die Sonderkonstruktion hat sich schon gelohnt.

    Technisch konnten alle bekannten und akuten Problemchen klein gehalten werden:

    - Die ESP musste noch etwas weitertropfen und die 5 ml/100 km fing ein Blechbehälter in der Dämpfungswanne auf.

    - Zahnriemen der ESP hats auch noch mitgemacht. Erst kurz vor Abfahrt entdeckt, dass der schon etwas angefressen war, aber Ersatz war zumindest schon an Bord.

    - Die Koppelstange sprang aus einer Gummihülse, die dabei verloren ging. >Stange etwas aus dem Weg drehen und gefühlvoll weiterfahren war angesagt.

    - Der Kühlerlüfter wurde erstmals in Betrieb genommen (Sicherung war durch). Da fängt der Steuerbord-Propellermotor nach kurzer Zeit an jämmerlich zu qualmen. Also nix wie Batterie ab und Feuerlöscher raus. Das war doch erst kürzlich etwas mit Meister SIGN-UP, dem sein Bus wegen so einer Lüfternummer heftig angesengt ist!
    Ich tu's ihm also nicht nach und fahre vorerst noch ohne Lüfter weiter, aber mit Kühlerthermo immer feste im Blick.

    Haarsträubend? Nee, nicht wirklich! War ein toller Urlaub und die grosse Saugschnecke zog uns kräftig von unten heraus über alle Berge.
    Dass mir auch danach nicht langweilig wird, dafür ist jedenfalls gesorgt...

    Lustig finde ich immer wieder das Gesicht von Leuten, die einen Satz lesen, der anders endet, als sie Kartoffel.

  • Hallo Korsika-Fans!

    Dieses Jahr war ich im Juni zum ersten Mal auf der Ostseite in der Nähe von Ghisonaccia (nach 6 x Westseite in den vergangenen Jahren in der Nähe von Ajaccio).
    Auch die von mir vernachlässigte Ostseite ist sehr schön!
    Der Bus stand 15 Tage auf dem Campingplatz, denn die Touren ins Hinterland wurden mit dem Motorrad "erledigt" :P

    Gruß
    Bernd

    P.S.: Bilder? Klickst Du in der Signatur ... ;)

  • Jetzt der Urlaub mit etwas Bildmaterial angereichert!

    dauert immer etwas, wenn einen gleich nach dem Urlaub wieder alles daheim mit neuen Aufgaben anspringt...
    In 3 Wochen haben wir diese Runde hier über die Insel gedreht (gegen den Uhrzeigersinn)

    und das fast nur Bus-basiert, also keine Pensionszimmer zwischendurch. Bis auf ein Mal Berghütte bei einer 2-Tages-Wanderung im Tavignanu-Tal. Haben zwischendurch einige Campingplatz-ÜN gemacht (rosa Punkte), ansonsten aber haben sich meistens sehr gute Wildcamp-ÜN-Plätze gefunden (blaue Punkte). Oft in Nähe der Orte, an denen wir auch tagsüber waren. Ich weiss schon, Wildcampen ist ein Thema, mit dem man bei manchen Leuten gleich mal Haue bekommt. Aber sei's drum - für diese Art des Reisens ist die Insel nun einmal perfekt. Und wir haben uns die Plätze sorgfältig auf Sicherheit und Unauffälligkeit ausgesucht sowie nicht nur unseren, sondern z.T auch den Müll von anderen Leuten mitgenommen.

    Im September wird es auch auf Korsika angenehm leer und alles ist nicht mehr so hektisch und verstopft wie im Juli und August. Also eine gute Zeit, dahinzufahren. Die vom Sommertrubel arg geforderten Insulaner nehmen sich mehr Zeit für einen.
    Es wurde eine gute Mischung aus Tagen am Meer, auch mal mit ein paar Surftagen dabei und Wanderungen in den Bergen:

    - Endlich mal Cap Corse angesehen, wofür sonst immer die Zeit zu knapp war
    - Von St. Florent aus die schönen abgelegenen Sandstrände in der Desert des Agriates abgewandert
    (den Saleccia-Trail wollten wir nicht nochmal fahren)
    - Sind einige Touren um Corte herum gegangen, was eine gute Ausgangsbasis ist für alle, die es in die Berge zieht
    - Playa ce Cupabia: Einsame Sandbucht mit Campingplatz und sonst nix. Gut für ein paar Tage Nichtstun.
    - Bavella-Pass war in Wolken, also bald weiter nach Bonifacio.
    - Stadt und Kreidefelsen an der Südspitze: Unbedingt ansehen. Auch im September ist die Stadt absolut dicht, also am besten gleich auf dem CP zwischenlanden.
    - Gutes Finale im Golf von Sta. Manza im Südosten. Souliger Surfplatz und nach Norden Richtung Bastia sind noch schöne Buchten, bevor die Ostküste sehr platt und geradlinig wird.
    - Zum Schluss noch auf einen umwerfenden Aussichtsgipfel im Norden. Nahe bei Bastia: Mte. San Pedrone

    Zuhause war das gar nicht soo schlimm. Erst noch zwei Nachmittage am Badesee in Südbaden haben uns den Herbstanfang leichter gemacht

    Lustig finde ich immer wieder das Gesicht von Leuten, die einen Satz lesen, der anders endet, als sie Kartoffel.

  • ...wow!

    Das liest sich supertoll!
    Wird Zeit, dass ich auch wieder auf die Insel komme.
    Bei meinem ersten Besuch 2004 war es ein reiner Badeurlaub ohne große Touren. Der zweite Besuch wird sicher anders aufgezogen und geplant.

    Gruß, wesches
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    Mein Bus: