Bus isolieren - Rostschutz

Hi,
nachdem ich diese Frage schonmal im anderen Forum gestellt habe, mach ich es hier nochmal. Bevor sie im -Forum in das Archiv rutscht:

....da ich demnächst vielleicht ein bißchen Zeit finde um meinen T4 (Caravelle) mal richtig zu isolieren...nochmals eine Frage vorweg: ist es sinnvoll bzw. ratsam vor dem Aufkleben der Isolierung (sowas wie Xtrewm Isolator) mit Pattex hochwärmefest, das Blech und hier besonders die schwerer zugänglichen (und nur bedingt wasserdicht zuverklebenden) Ecken nochmals zu lackieren? Irgendein (oder nicht irgendein) pinselbarer Lack. Grund: wenn man es nicht vollständig schafft, die Isolierung dampfdicht zu machen (wer kann das schon) kommt ja doch irgendwie Wasser in kleine Ritzen hinter der Isolierung. Durch den behinderten Luftaustausch bleibt es aber dort und kann u.U. nach einiger Zeit "Rost fördern". Die Schiebetür hab ich vor ein paar Monaten schon verklebt und dabei ist mir halt aufgefallen, dass man es eigentlich nicht schafft die Isolierung wirklich 100%ig flächig aufzukleben. Irgendwelche Ritzen bleiben immer.

...ist es da dann nicht auch ratsam, um solche Problemstellen herum dann doch gar nicht zu isolieren - der Luftaustausch ist somit möglich und auftretendes Wasser kann wieder weg(-verdampfen). Gleiches gilt doch für die unteren cm der Türen (Heckflügel oder -klappe). Sollte man da nicht so 2 cm Luft nach unten lassen, damit Kondenswasser über die Bohrungen nach außen ablaufen kann? Wenn ich es nach unten komplett verklebe, ist dies wohl nicht mehr möglich und auftretendes Wasser steht in der Tür.

danke Euch schonmal

Heiko

P.S.: wie ich es mache (Isomaterial, Kleber) ist schon klar. Es geht eher um die Frage: ist es sinnvoll bis in die Ecken zu gehen?

Hi,

also ich hatte meinen Bus vor gut 2 Jahren auch gedämmt. Klar, ginngen mir die gleichen Gedanken durch den Kopf.
Da es mir aber in erster Linie um die Geräuschdämmung ging verlegte ich flächendeckend Bitummatten, die dann als Nebenefekt das Fahrzeug versiegelten. Die Ecken habe ich dann mit Zinkspray aus dem Fachhandel noch zusätzlich konserviert. Wachs wäre vielleicht besser, nur se wurden ja noch die Mossgummimatten verklebt. Im Klartext, bisher habe ich keinen Rost gefunden, trotz doch einiger Übernachtungen mit entsprechend Schwitzwasser, oder 3maligen Scheiben-Folienaustausch und entsprechenden Wassereintrag.
Sinn, den Lack zusätzlich zu versiegeln, macht es auf jeden Fall. Also ruig mit Zinkspray ordentlich dan Metall behandeln. Zumindest schadet es nicht.
Um dann aber Dampfdicht zu werden könntest Du zumindest die Kanten mit diesem Alu-Klebeband aus dem Baumarkt mit zusätzlicher Foliendampfsoere arbeiten. Mußt halt exakt und sauber arbeiten. Um zu rosten benötigt es ja Sauerstoff. Wasser allein läßt Stahl nicht richtig rosten.
Achte auf jeden Fall auf die Qualität des Isomaterial. Was ich da in letzter Zeit als "den" Extremisolator von REIMO gesehen habe finde ich nicht wirklich super. Auf jeden Fall muß das Zeug geschlossenporig sein um kein Wasser aufnehmen zu können.
Ich verwendete Armaflex-ähnliche Moosgummimatten. Die sind preislich auf dem Niveau von ExtremIsolator aber werden von allen prof. Heizungsisolatoren verwendet. Bei Bedarf kann ich Dir auch den Hersteller hier in Aachen nennen, bei dem ich damals 20qm abnahm, von dem allerings nur noch Reste übrig sind. Das Zeug ist deutlich weicher und Hochwertiger als der REIMO-Kram. Ein Wohnmobilausbauer bestätigte mir, daß Reimo auch mal das Zeug von mir vertrieb nur jetzt den Billigkram verschickt. Wer es nicht anders kennt ist auch damit zufrieden.

Gruß Sirkman

Hi Sirko,
Du hast mal im anderen Forum Deine Vorgehensweise beschrieben (hab ich mir natürlich runterkopiert) - Standardlektüre (hier nochmals danke dafür).
Das mit dem Armflex und dem Hersteller hab ich auch schon! :))
Meine Frage war halt "nur" noch: was mache ich in den Ecken?
Ich denke ja schon fast, das ich mir das isolieren in den heiklen Eckbereichen sparen werde. Oder? Denn wie dicht krieg ich das Ganze mit Aluklebeband (und eventuell noch ner Folie - Dämmmaterial ist ja aber dampfdicht - muss also nicht sein)? Das wird sich mit der Zeit auch ablösen. Bei den Temperaturunterschieden.
Zinkspray? An Wachs hatte ich auch schon gedacht, aber das "saut" dann immer so rum. Gerade beim weiteren Aufbringen des Isolationsmaterials. Wo kriegt man das Zinkspray? Und ist nicht was zum Aufpinseln besser geeignet? Naja, damit würde man wieder nicht mehr so gut in die Ecken kommen.
...
Als erstes steht bei mir eh der Ausbau der Innenverkleidung an. Ohne das komme ich gar nicht ran . Wenn ich die Problemstellen dann sehe kann ich ja immernoch entscheiden. Mir sind da nur so kleine Falze und Rinnen aus der Schiebetür in Erinnerung.
Der Ausbau der seitlichen Verkleidung geht nur wenn ich den Boden raushabe? Oder auch ohne?
Himmel kann ich nur rausnehmen wenn ich auch die Seitenteile ab habe, denk ich mal. Das wird lustig, aber habe mich schon an nen "alten Freund" gewendet (Karosseriebauer).
...
Die Frage die ich mir jetzt so langsam stelle: mach ich nur ne Wärme-/Kälteisolierung oder auch Schalldämmung mit diesen Terison (?) Bitumenmatten? Der Aufwand ist "unwesentlich" (?) größer...naja, wenn die Verkleidung schon ab ist!

Danke Dir schonmal für die Hinweise
Grüße aus München
Heiko

wenns klappt bin ich demnächst mal wieder in Wuppertal...ist dann ja nicht so weit mehr nach AA)

P.S.: das Ganze wird noch kombiniert mit dem Einbau einer großen Zweitbatterie unter/hinter der 2.Bank im Fahrgastraum inkl. Verkabelung und
mit dem Neubau meines Kofferraumes mit Stahlwinkelgrundgerüst (damit Du Dich da dann auch mal draufsetzen kannst...