Sonst ne Idee wo die vermeindliche Überspannung herkommen könnte? Bzw. wie kann ich (gefahrlos) messen wieviel Spannung aus der ZS rauskommt?
1. Wenn es denn eine Überspannung ist kann sie nur aus dem Aufbau der Spule resultieren; mit den im Bordnetz zur Verfügung stehenden Mitteln läßt sich aus der Spule nicht mehr rausholen.
Allerdings ist die entstehende Hochspannung auch zu einem gewissen Teil von der Situation im Brennraum abhängig; also ob mageres oder fettes Gemisch, hohe oder niedrige Verdichtung - und natürlich der Elektrodenabstand. In Summe sollten die Kabel aber alles ohne Durchschlag mitmachen.
2. Messung der real anliegenden Spannung - geht zwar, aber ob du dir nur dafür ein Oszy mit HV-Tastkopf zulegen möchtest? Ich würde eher die Kabel flexiblem Isolierrohr überziehen, vielleicht reicht das schon.
ZitatIn der Richtung kannst du mal die diversen in Wiki angegebenen Messungen durchführen ( auch wenn du den Trafo bereits erneuert hattest). Genau der neue Trafo macht es dann aber auch wieder recht unwahrscheinlich, dass die diesen direkt betreffenden Dinge am Ende die Ursache sind.
Die Spule habe ich nach T4 wiki durchgeohmt - sie zeigt die dort eingetragenen Widerstände und sollte somit OK sein.
ZitatDie von dir geschilderte andere Aufhängung hat doch Einfluss. Der von dir angesprochene Abstand und auch das Blech können von Bedeutung sein.
Dann habe ich das Halteblech aus VA2 Stahl nachgebaut und die Spule fest mit dem Halteblech und dem Rahmen verbunden. Das Massekabel der Zündspule ist bis zum Massepunk unverletzt und hat durchgang. Den Massepunkt habe ich gereinigt und neu verschraubt.
Die Zündkabel zeigen 6kOhm Widerstand und sollten somit auch in Ordnung sein.
Habe dann das Kabel mit nem dickwandigen Benzinschlauch aus Gummi (durchsichtig) ummantelt -> jetzt wandern die Funken innen den Schlauch entlang.
Dann habe ich das Kabel und die Zündspule mit den alten Teilen, die ich aus Verdacht mal ausgebaut habe ersetzt. Der Funkenschlag an Kabel und Spule wird deutlich weniger, lediglich wenn ich das Kabel gegen den Massepol der Batterie halte oder stark gegen ein Rahmenteil leuchtet es auf. Allerdings bekommt man keine Gewischt egal wo man das Kabel anfässt.
Ich habe mit Leuchtdioden an den Zündkerzen auch den Zündfunken getestet (zumindest optisch). Es kommt überall ein Funken an, es ist allerdings schwer im Leerlauf festzustellen ob es Zündaussetzer gibt - augenscheinlich gibt es zumindest keine. Bei Volllast (ebenfalls nicht einfach zu sehen) meine ich ab und zu ein ganz leichtes Flackern an den sonst permanent leuchtenden Dioden zu sehen (allerdings schwer einzuschätzen ob das wirklich Zündaussetzer sind). Auf Zylinder 1 scheint die Diode etwas schwächer zu leuchten - ich werde dort mal Zündkabel und Zündkerze tauschen um zu sehen ob sich das ändert.
Fazit:
Alles in allem hat die ganze Aktion aber leider mal wieder nichts gebracht - er läuft immernoch unrund und der Lambdasondenfehler erscheint im MSG. Der Motorlauf hört sich schon nach teilweise fehlendem Zündfunken an, so als würde er sich verschlucken.
>>> Ich glaube langsam, dass die Ursache bloss noch im Motorsteuergerät liegen kann, wenn von Zündspule bis Kerzen eigtl alles Neu und fehlerfrei ist? <<<
Bin gespannt auf eure Einschätzungen