Zuheizer, zündet nicht regelmäßig, wer denkt mal mit?

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  • Moin in die geneigte Runde

    vielleicht denkt der eine oder andere mal noch mal mit, woran's liegen könnte, bevor ich den Heizer ein weiteres Mal ausbaue.

    Was ist geschehen:
    Nachdem der ZH in der letzten Heizperiode nur noch sporadisch und schließlich garnicht mehr angesprungen ist, hab' ich denselben mir mal auf die Bank holen müssen, da die Verschraubungen zum Deckel leider extrem korrodiert waren. Anschließend habe ich den Glühstift erneuert und auch das völlig versiffte Flammsieb ausgetauscht.

    Daraufhin startete der ZH SOFORT (!) nach Starten der Klakkerpumpe und alles schien gut und ich harrte der kalten Tage.

    Nun plötzlich springt der ZH erst nach mindestens fünf Versuchen erfolgreich an. Vorher zeigt die Uhr mehrfach F52 (na toll, fast aussagelos).

    Ablauf eines Fehlstartversuches:

    - Wasserpunpe geht an
    - Lüftungstest kann ich hören
    - offensichtlich glüht der Stift vor, es ist ruhig
    - Dieselpumpe fängt an zu klackern (danach gab's bei ersten Mal mit dem neuen Glühstift sofort die begehrte Zündung) und weißer, fast nicht warmer Rauch steigt aus dem Auspuff
    - Der Rauch wird mehr, die Pumpe schneller, die Lüftung bäumt sich noch ein letztes Mal zu Höchstlestungen auf, es stinkt fürchterlich es kommt aber keine Zündung zu stande
    - dann hört die Dieselpumpe auf, die Lüftung bläst den unverbrannten Diesel aus der Kammer

    Dieses passiert erwartungsgemäß zwei Mal, bis mit F52 entgegengeschrieben wird. Beim vielleicht fünften Versuch kommt die Heizung in Gang.

    Habt Ihr noch Ideen, was los sein könnte, aber vor allem auch: wie kann man eventl. noch was prüfen, ohne den ZH ausbauen zu müssen (jetzt geht der Deckel ja auf).

    Ich danke für alle Hinweise und hoffe, dass wir hier rasch viele Ideen sammeln können.

    Gruß Riad

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    Allzeit gute Fahrt
    und immer ein handbreit Wasser unter'm Kiel

  • Der Fehler 052 besagt Sicherheitszeit-Überschreitung:

    • Abgas- und Verbrennungsluftführung prüfen.
    • Brennstoffmenge und Kraftstoffversorgung prüfen.
    • Bei HYDRONIC B 5 W S das Sieb - eingesetzt im Stutzen - reinigen ggf. erneuern

  • Nur als Info, ich hab' gerade noch mal mit dem Hersteller gesprochen und der hat mir den ganzen Grundsatzkram empfohlen. Hier die Zusammenfassung meiner Mitschrift; die natürlich ohne Gewähr:

    - Glühstift prüfen (meiner ist neu, das mach' ich nicht)
    Kraftstoffzufuhr in Gefäß umleiten, Kerze im ausgebauten Zustand elektrisch anschließen und Heizer einschalten. Nach soll 25 sek. (ab wann man das misst ist mir nicht klar geworden) von der Spitze aus kommend hochrot werden und dieses ohne sog. Lunker. Hier scheint aber eine gewisse Erfahrung in der Bewertung der Glühblider bestehen zu müssen.
    Oder im Labor mit 8V dabei sollen 8,5A (+-2A) fließen (25 Sek. Glühbild, s.o.)

    - Kraftstoffmenge messen
    Für meine Heizung bedeutet dies ab dem ersten Klackern 6,8 bis 7,8ml in 90 Sekunden.

    - Luftdurchsatz prüfen
    Ansaug (kann man optisch machen)
    Auspuff - eventl. probeweise mal einen sicher freien Schlauch anschließen und verhalten beobachten

    - Flammsieb und Glühkerzenstutzen prüfen, bzw. wechseln
    Hier habe ich erfahren, dass der Stützen für die Glühkerze nur gesteckt ist (Blech am Flammwächter demontieren) und dass eine Dichtung hierfür dem Flammsieb beigelegt sein soll. (Ich kann mich nur leider nich an die Dichtung in der Lieferung erinnern). Außerdem soll (wie anderen Orts geschrieben) der Bereich des Flammsiebs wo die das Sieb zusammenhaltenden Schweißpunkte sitzen, nicht in Richtung Kraftstoffeinfüllrichtung zeigen. Es soll zudem am Stutzen geprüft werden, ob die Wege für Diesel und Luft (hab' ich noch nicht gesehen, muss noch gemacht werden) frei sind.


    - Verbrennung kann wie bei Heizungen gemessen werden
    12 Vol% CO² (nach meinem Verständnis) sei o.k.
    Wenn dann immernoch keine saubere Verbrennung zu Stande kommt, Brennkammer reinigen. Wie, das ist bekannt.

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  • Der Fehler 052 besagt Sicherheitszeit-Überschreitung:

    • Abgas- und Verbrennungsluftführung prüfen.
    • Brennstoffmenge und Kraftstoffversorgung prüfen.
    • Bei HYDRONIC B 5 W S das Sieb - eingesetzt im Stutzen - reinigen ggf. erneuern

    Danke Niels

    (OT beim Zitieren hat die Software jetzt Deinen Post dreimal gebracht, das ist die Anzahl, die ich innerhalb der 30Sekundenregel vergeblich versucht hatte die Zitierfunktion zu nutzen)

    Was das heißt, ist klar; leider kann das alles sein.
    Ich gehe mal der Reihefolge nach durch die o.g. Punkte

    Gruß Riad

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  • Hi,

    es scheint so zu sein das die Steuergeräte über die Zeit Masseprobleme haben und lustige Fehler machen. Bei mir hat ein nachlöten der Pins linderung gebracht aber vermutlich werd ich mir einen neuen Zuheizer kaufen müssen ...
    da das Nachlöten nicht von langer Dauer hilft.

    Alternative klemm ich mal ein paar Masseleitungen selber auf Masse ...

    Gruß Frank

  • Frank,

    die Masseprobleme kann ich gerne bestätigen. Ich habe über die Jahre jetzt zweimal das Steuergerät getauscht, weil sich jedesmal das Auftreten von Fehler F11 (Unterspannung) gehäuft hat. Ich hatte mir extra mal per Stromdieb-Klemmen zwei Sense-Leitungen an die 12V und die Masse geklemmt, um die Spannung unmittelbar an der Heizung mitschreiben zu können.

    Jedesmal, wenn der Fehler F11 aufgetreten ist (immer beim Glühstift-Heizen), war die Spannung an der Heizung mindestens 11,8V und mehr.

    Also auf Verdacht neues Steuergerät, und Fehler weg. Sechs Jahre später, selbes Bild. Wieder neues Steuergerät, Fehler weg.

    Ich hab mir jetzt übrigens einen ganz neuen Zuheizer gekauft, weil der jetzige nach fast 15 Jahren und seeehr viel Gebrauch (als Standheizung...) eine Generalrevision gebraucht hätte.

    Aber bei 237 Euro und 5 Cent einschließlich Versandkosten war das Neuteil wahrscheinlich günstiger...

    Grüße, Tico

  • tico,

    kannst du mir bitte die Bestellnummer und den Lieferanten nennen? Ich brauche auch ein neuen Zuheizer. Ich habe die gleichen Probleme nach 14 Jahren.

    Gern auch per PM

    Danke und Gruß

    Icke

  • Hi,

    die Frage wäre ob man das Steuergerät "retten" kann indem man Massepunkte die am Stecker fehlen direkt auf Masse legt. Dazu müßte man mal schauen welcher Pin eigendlich Masse sein sollte und ob beim Startne dort eine höhere Spannung als 0V zu messen ist. Bei mir ist es immer Fehler 21 (Glühkerze Niederohmig ... und es könnte sein das einfach der Massepunkt hochläuft und so der Selbsttest ausgetrickst wird. Da werd ich am Wochenende mal messen ...

    Gruß Frank

  • B.Rude
    Masse finde ich auch nicht schlecht. Abwarten. 'Glühkerze niederohmig' könnte auch etwas mit der Keramik zu tun haben, hatte der ZH den Fehlercode auch vorher?
    Kannst Du mir genau sagen, woher und wolang die Masse kommen soll?
    Noch eine Frage in diesem Zusammenhang: kann man die Steckverbindungen (innen wie außen) mit einer Art Leitfett 'gefügig' halten?


    Tico, Icke
    Kann mir einer von Euch einen alten Zuheizer für schmales Geld abtreten?


    An Alle
    ich habe soeben die ankommende Kraftstoffmenge geprüft und festgestellt, dass 1. die Pumpe garnicht 90 Sekunden läuft und 2. der Füllstand nach einer Minute und zehn Sekunden ca. 5ml beträgt. Angedenk der fehlenden Sekunden könnte das schon eine ausreichende Menge sein, zumal die Heizung nach zwei 'trockenläufen' sofort ansprang.
    Gemessen habe ich die Menge in dem ich eine Spritze mit ml-Einteilung in das Leitungsende gesteckt habe. So konnte man die Menge sofort ablesen. Die Spritze lag in der Höhe etwas höher als der ZH-Anschluss, was sich aber wegen des hohen Bogens der Leitung nichts nehmen sollte

    Desweiteren habe ich bemerkt, dass die durchsichtige PE(vermutlich)-Dieselleitung an dem Übergang zwischen dem unflexiblen Schutzrohr (schwarz) und dem Gummischlauch, der auf den Kraftstoffstutzen ZH-seitig aufgeschoben wird, eine Verengung hatte. Dieses kam wohl vom vielen hin- und herschubsen beim Ausbau. Das habe ich rasch mit Hilfe des Aufsteckens eines neuen Schlauches und dem vorherigen Zurückschneiden der Schutzhülle von ca. 2cm beheben können. Diese Stelle ist ein eingebauter Knackpunkt!

    Luftführung ist übrigens absolut i.O.

    Gruß Riad

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  • Hi,

    Zitat

    hatte der ZH den Fehlercode auch vorher?

    yup ... war der Grund für den Kauf der Keramik Kerze.

    F52 ... kein Sprit ... könnte passen.

    Gruß Frank

  • Passt in sofern eher nicht, als dass der Zuheizer sehrwohl anspringt, nur eben nachdem ich die beiden Messdurchläufe hatte, um die Menge zu messen. Und der ZH ja schließlich auch nach Wechsel des Glühstiftes 1a angesprungen ist.

    Hier muss weitergesucht werden.
    Ich werde jetzt mal versuchen den Glühstiftstutzen ambulant zu ziehen. Wenn das nicht geht, brauch' ich erst noch zwei Wasserschlauchzangen zum abquetschen.

    Verfolge das mit der Masse bitte und poste ggf. hier ein Link. Dank Dir!

    Gruß Riad

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  • Das gleiche Problem hatte ich auch. Mal sprang die Heizung an, mal nicht. Auf jeden Fall immer mit weißem Qualm.
    Einmal hatte ich sogar Besuch von der Feuerwehr, weil ein "Umsichter Vorbeifahrer" gemeint hat, das Auto brennt.
    Neuer Glühstift und Flammsieb brachte minimale Verbesserung.
    Neues Steuergerät und das Problem war weg.

    Gruß JoJo

  • Moin FE
    sorry, bin irgendwie azyklisch am Rechner und melde mich erst jetzt wieder. Dein Hinweis ist sehr gut. Das geht deutlich auch in Richtung Steuerung oder, wie ich ausprobieren möchte, Massethematik.
    Magst Du mir schreiben, was Du für ein neues Steuergerät gezahlt hast? Macht das Sinn im Vergleich zu einem ganz neuen Gerät?


    An alle, die's interessiert
    Heute Morgen 2 vergebliche Versuche, anschließend nach langer Pause (Restwärme des Glühstiftes ist eher unwahrscheinlich) springt die Kiste sofort an.
    Ohne die Pumpe aus dem Auge zu verlieren beobachte ich das Verhalten und denke nun verstärkt in Richtung 'entweder/oder' und nicht mehr so sehr nach 'knapp geschafft oder nicht mehr geschafft'. Das könnte darauf hindeuten, dass vielleicht ein steuer-elektrisches Problem besteht. Daran habe ich bisher noch nicht gedacht.

    Ich finde das ist ein kleienr Schritt weiter.

    Gruß Riad

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  • Hi,

    kurzes Update zu "Fehler 51" ... hab noch mal das Zuheuzer Steuergerät ausgebaut und die Stifte alle sauber gemacht von den Resten der Nachlötaktion. Wieder zusammengesteckt und seit dem läuft der Zuheizer ohne murren. Entweder den Wackler "bewegt" oder Lötreste zwischen den Pins gehabt ... was ich aber nicht glaube. Der Ersatzzuheizer ist schon ersteigert ... dann bau ich mir ne Garagenheizung als Prüfstand.

    Gruß Frank

  • Moin B.Rude

    Danke für die Rückmeldung.
    Ich hab' erstmal auf die beiden Kunststoffzangen zum abklemmen der Wasserschläuche warten müssen. Sind heute gekommen und ich hoffe, dass der Zuheizer-Ausbau jetzt mit nicht mehr so eine Sauerei wird.
    Dann schau' ich mir die Pin's noch mal genau an.

    Eine meiner Fragen an Dich war ja, ob Du ein Fett oder eine ähnliche Schmierung/Pin-Konservierung kennst, die die Leitfähigkeit nicht heruntersetzt oder sogar erhöht. Weißt Du da was?

    Gruß Riad

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  • Hi,

    um das Zuheizer Steuergerät auszubauen brauchst Du den Zuheizer nicht raus ruppen. Es reicht die 4 Schrauben von oben zu lösen und dann kannst Du das Steuergerät leicht entnehmen.

    Üblicherweise sind Stecker so gebaut das sie sich beim Einstecken in den Kontakt graben und so Übergangswiderstände minimieren. Korosionsschutz könnte aber helfen die Kontakte länger sauber zu halten.

    Oft ist der 8 polige Stecker nicht richtig zusammengesteckt, den mal euseinander ziehen und wieder zusammenstecken.

    Gruß Frank

  • So, eine Rückmeldung zu meinem Zuheizerproblem:

    Kurz gesagt, er springt wieder zuverlässig an, nur, ich weiß aber überhaupt nicht woran es liegt.

    Ich habe nichts geändert.
    Allein, es ist um ca. zehn, zwölf Grad Celsius kälter geworden als in der Zeit, in der er nicht angesprungen ist.

    Was ich aber zu bemerken glaube, deutet auch auf das Gebläse hin. Es scheint so zu sein, dass jetzt das Gebläse in der frühen Zündphase deutlicher läuft als vorher. (Wenn es überhaupt gelaufen ist, denn merkbar/hörbar war das nicht wirklich.)

    Ich werde sicher weiter berichten.


    Gruß Riad

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  • Hi,

    den "Temperatureffekt" kann ich bestätigen, am Wochenende war ein Forumskollege mit einem Zuheizer da der nun anstandslos lief ... was er vorher nicht getan hat und als Fehler war "31" gespeichert, das Gebläse hatte Zicken gemacht. Vielleicht schafft es der Motor das Gebläse im kalten Zustand "freizudrehen", Ablagerungen usw. zu überwinden was ihm im warmen Zustand nicht gelingt. Läuft er dann erstmal wieder dann scheint es den Winter wieder zu gehen.

    Gruß Frank