Karmann Colorado: Stoßstangen-Ecke genietet?

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  • Bei unserem Karman-Colorado Baujahr 2002 (Hersteller Eura Mobil) auf T4-Basis habe ich die hintere linke Ecke der Stoßstange beschädigt:
    P1000495-2.JPG

    Um sie Austzutauschen oder zu kleben(?) muß das Teil natürlich erst ab und nachher wieder dran.
    Befestigt ist sie wohl mit so Plasitnieten (so sieht es zumindest aus):
    P1000496-2.JPG

    Wie entfernt man die? Und womit befestigt man das dann wieder?

    Einmal editiert, zuletzt von Möms-chen (14. Mai 2013 um 15:47) aus folgendem Grund: Überschrift angepasst

  • Ich bin mir nicht sicher, vermute aber, dass es sich um Spreiznieten handelt. In der Mitte ist eventuell ein Stift, der die Niete dann am meisten spreizt, wenn die Flächen von außen gesehen plan zueinander sind, so wie auf den Fotos.
    Hast du schonmal versucht, den Mittelteil nach innen zu drücken?

    Gruß,
    TImo

    :cop: Dein Freund und Helfer :cop:

    Jetzt mit LPG unterwegs

    Edersee 2014: Teilnehmer 00004

  • Hast du schonmal versucht, den Mittelteil nach innen zu drücken?

    Gruß,
    TImo

    Nein, habe ich noch nicht versucht.
    Bevor ich das probiere, sollte ich erst wissen wo ich Ersatz herkriege und ob der dann ohne Spezialwerkzeug wieder einzusetzen geht.

    Danke - Spreizniete hört sich passend an.

    Einmal editiert, zuletzt von thom_1947 (12. Mai 2013 um 13:00)

  • Das sind Spreiznieten, aber schau dir mal Bilder bei google an,
    bei denen sieht es aus als müsstest du hinter die Stoßstange greifen und das Mittelteil
    nach vorne rausdrücken.
    Das sollte auch eigentlich zersörungsfrei machbar sein.

  • Servus thom 1947,

    vorab: Nenn bitte die graue Leiste aus Kunststoff am hinteren Ende Deines Karmann NIEMALS "STOSSSTANGE"!!! Das könnte zu völlig falschen Schlüssen führen, denn stoßen darf man damit (wie Du gesehen hast) wirklich nichts und niemanden, ohne sie zu zerstören. Ich nenne sie "Kunststoffabschlussleiste" - mehr als einen scharfen Blick oder eine weiche Waschbürste verträgt sie nämlich nicht.

    Nun zu Deiner Frage: Wie bereits erwähnt handelt es sich um Kunststoff-Spreiznieten, die die Einzelteile der "Abschlussleiste" zusammenhalten. Erhältlich sind sie sicher bei K&S (einfach anrufen, man sagt, die sind sehr hilfsbereit), an anderer Stelle im Fachhandel oder im "Netz" (erst Größe vergleichen).

    Ausbauen lassen sich die Dinger nach meiner Erfahrung nicht zerstörungsfrei (weder für die Niete noch für die "Abschlussleiste"). Ich habe es geschafft, indem ich mit einem Bohrer des entsprechenden Durchmessers den inneren "Bolzen" ausgebohrt habe.
    Beim Einbau ist zu beachten, dass die Haltebolzen mit ziemlicher Kraft ins Innere der Spreizniete geklopft werden müssen. Man sollte daher mit einem entsprechenden schweren Gegenstand von der Rückseite dagegenhalten, um die "Abschlussleiste" nicht gleich wieder zu zerstören.

    Zur "Abschlussleiste": In Deinem Fall sieht es so aus, dass Du nur die rechte Ecke geknackt hast (vermutlich bist Du gegen ein Büschel Gras, einen trockenen Laubhaufen oder ein Paar alter Schuhe "gekracht" - das würde jedenfalls für einen derartige Zerstörung ausreichen :S ). Darüber hinaus ist die rechte Halterung des Mittelteils zumindest verschoben, wenn nicht ein wenig verbogen (na ja, vielleicht war es ein Paar Holzschuhe ;) ).
    Du wirst also vermutlich mit größter Vorsicht die ganze Heckleiste abbauen müssen (also genügend Nieten besorgen).
    Die defekte Ecke gibt es vermutlich noch als Ersatzteil (wird meiner Kenntnis nach nur noch auf Bestellung einzeln gefertigt). Du solltest, bevor Du Dir einen Preis nennen lässt, zumindest einen Stuhl zurecht rücken, zur Sicherheit kann eine Dir vertraute Person mit Grundkenntnissen der Ersten Hilfe in Deiner Nähe kein Fehler sein.
    Die positive Nachricht: Der verwendete Kunststoff lässt sich ganz hervorragend mit Sekundenkleber wieder kleben. Zurück bleibt nur eine ganz feine Nahtstelle, die man ggf. noch etwas nachbearbeiten kann. Wer es besonders genau mag, kann die Leiste mit handelsüblichem Lackspray (zu Kauf die ausgebaute Ecke mitnehmen - ist einfacher, als mit dem Womo ins Farbengeschäft reinzufahren ;) .
    Die nachgekauften Ecken stimmen in den allermeisten Fällen nicht mit dem Originalfarbton (davon gibt es viele, und die auch noch in unterschiedlichem Zustand - je nach Alter des Mobils) überein.

    Abschließend kann man sagen, dass sich der Schaden mit einem Aufwand von rund 10,- - 15,- € selbst beheben lässt, wenn man sich einen halben Tag Zeit nimmt.

    Ganz wichtig ist es, bei alle Karmann-Schäden an den "grauen Abschlussleisten" ALLE Bruchstücke einzusammeln, die "Rekonstruktion" wird dadurch bedeutend erleichtert.

    Viel Erfolg wünscht
    Roller
    (...der das alles schon mehrfach hinter sich hat und gerne weiterhilft, wenn´s irgendwo klemmt...)

    P.S.: Ich bin auf der Suche nach schraubbaren Verbindern für die Einzelteile der "Abschlussleiste", um eine einfachere Demontage zu ermöglichen. Wer gute Ideen hat, möge sie bitte mitteilen!

  • Hallo Roller,
    vielen Dank für die in jeder Beziehung zutreffenden Hinweise!
    Allein schon das Lesen Deines humorigen Beitrags hat meinen Frustlevel über den "Minicrash" mit der linken hinteren Abschussleiste wieder herheblich herabgesetzt.

    Ich habe an Eura-Mobil eine Mail geschickt, mit der Bitte mir einen Preis für die Kunstoffecke mitzuteilen.
    Sollte ich eine Antwort bekommen, stelle ich sie hier ein.
    Ich denke, ich bin nicht der einzige, dem ein solches Missgeschick passiert...

    Die Variante mit dem Sekundenkleber werde ich mal versuchen. Da ich zumindest ein größeres Bröckchen eingesammelt und mitgenommen habe,
    bleibt nur eine kleinere Ecke unten offen.
    Das lässt sich vielleicht mit grauem Panzerklebeband kaschieren.

    Trotzdem wäre es toll, wenn sich auf Deine Bitte hier noch ein Wissender meldet:

    P.S.: Ich bin auf der Suche nach schraubbaren Verbindern für die Einzelteile der "Abschlussleiste", um eine einfachere Demontage zu ermöglichen. Wer gute Ideen hat, möge sie bitte mitteilen!

  • Servus thom 1947,

    in Australien hätte ich die passenden Teile gefunden. Wenn dort mal jemand zufällig vorbeikommt, könnte er ja per Forumspost eine handvoll von diesen "Scrivets" (= Screw Rivets = schraubbare Spreiznieten) mitbringen :thumbup: .
    Das Problem scheint zu sein, solche Teile in grau zu bekommen. In der Regel sind die nur in schwarz oder "natur" (welche Naturfarbe hat Plastik :?: ) erhältlich.

    Die Antwort von Eura / Karmann auf Deine Anfrage wird sein, dass sie an Endkunden keine Ersatzteile mehr liefern, Du dich bitte an den Fachhandel wenden sollst. Erste Wahl ist da wohl immer K&S. Die stammen aus dem alten Karmann-Womo-Werk in Rheine und kennen die guten alten Stücke in- und auswendig.

    Ich bin generell mal gespannt, wie sich "Karmann-Mobil" weiterentwickeln wird. Die neuen Colorados auf T5 sind ja nur in geringen Stückzahlen unterwegs (bei den Preisen kein Wunder...), der ehemals gute Name wird aus meiner Sicht nur noch als "Aufkleber" auf französischen Kastenwagen der Trigano-Gruppe (dem jetzigen Eigentümer von Karmann / Eura) vermarktet (verramscht?). Die Namensrechte laufen in den nächsten Jahren eh aus und ich denke mal, das war´s dann.
    Einziger Erbe bleibt dann die Fa. Robel, die auch aus ehemaligen Karmann - Mitarbeitern hervorgegangen ist (leider auch nicht meine Preisklasse).

    Die Devise wird also sein, unsere "Schätzchen" so gut es geht bei Laune zu halten, zu hegen und zu pflegen damit sie einst ein biblisches (Womo-) Alter erreichen mögen.

    Und die Ersatzteile? Die werden wir uns dann wohl selbst schnitzen müssen...

    Übrigens: Wie ich sehe hast Du einen "Edition". Gab es da bei Deinem Mobil schon Probleme mit Blasen auf der Außenhaut?

    Viele Grüße
    Roller

  • Hallo Roller,
    Vielen Dank für die Mühe - mit den "Übersee-Niet-Schrauben" erscheint mir doch auch der Aufwand etwas hoch zu sein...
    Ich denke, wenn Eura oder K&S Mondpreise verlangen (Soneranfertigung?) werde ich wohl auf die Sekundenkleber-Lösung zurückgreifen.

    Einen Robel haben wir uns 'life' auf der CMT 2013 angesehen. Es war das ganz kurze Modell mit den Längsbetten(!) im Alkoven.
    Der Preis steht m.E. in keinem Verhätnis zum Gebotenen. Teilweise wirkte auch die Konstruktion billig (uralte Transistorleuchten)
    und, was viel schlimmer war: ausgeprochen ungemütlich.

    Übrigens: Wie ich sehe hast Du einen "Edition". Gab es da bei Deinem Mobil schon Probleme mit Blasen auf der Außenhaut?

    Blasen auf der Außenhaut haben wir in sehr geringem Ausmaß, aber unverändert
    seit dem Gebrauchtkauf 2005 nur unten an der Tür:
    Einstiegstür.JPG

    Am Alkoven gibt es ein paar winzige Risse im GfK, aber die Vermehren sich erfreulicherweise auch nicht:
    Alkoven.JPG

  • Hier die Antwort von Eura:

    Sehr geehrter Herr xxxxx,

    danke für Ihre e-mail. Bitte bestellen Sie die Teile über einen Karmann Mobil Vertragshändler. Eine Liste aller Adressen finden Sie auf http://www.karmann-mobil.de über Händler.

    Mit freundlichem Gruß

    Bärbel Geyer
    Zentrale

    Eura Mobil GmbH
    Kreuznacher Str. 78
    D-55576 Sprendlingen/Rhh.

    Nun werde ich mal eine Anfrage an K&S schicken.

  • Servus thom 1947,

    ...Bitte bestellen Sie die Teile über einen Karmann Mobil Vertragshändler....

    ...dann werde ich mich wohl um den Eintritt in diese Vereinigung bemühen... :D

    Zu den Blasen: Die an Deiner Türe sind ganz banaler Alufraß. Da das Türblatt selbst aller Voraussicht nach aus einem GFK-Sandwich gefertigt ist, geht es dabei vorerst um ein optisches Problem (der Türrahmen aus pulverbeschichtetem Alu ist relativ massiv und wir noch lange halten). Am Stoß des Profiles ist das Alu wohl nicht zu 100% geschützt, eindringendes (Salz-) Wasser führt zu der sichtbaren Korrosion. Ich hab das gleiche Phänomen an den beiden hinteren Klappen (Gas / Stauraum). Ein Austausch wäre recht aufwändig und kostspielig, ich habe daher noch keinen Plan, wie ich dagegen vorgehe. Die Beseitigung solcher Schadstellen ist wohl eher sehr aufwändig bzw. nahezu unmöglich. Also abwarten und Teetrinken...

    Die Risse im Alkoven sehen sehr nach Spannungsrissen aus. Vielleicht hatte Dein Vorgänger hier mal "Feinberührung". Gerade an der Front sollte man das sehr im Auge behalten, eindringens Wasser könnte unter der schützenden Gelcoat-Schicht ggf. schon Schäden verursachen (die sich aber beheben lassen).

    Die Blasen, die ich meinte, treten in der äußeren Schicht der Sandwichplatten der Seitenwände bei vielen Colorado - Edition - Modellen auf. Ein Zulieferer hatte wohl am Kleber gespart, so dass sich - vor allem bei Sonneneinstrahlung und Erwärmung - die äußere GFK-Schicht vom Sandwich gelöst hatte und unschöne Blasen geworfen hat. Diese lassen sich jedoch nach Erfahrungen einiger Colorado-Eigner ganz gut von innen "aufstechen", ohne die Außenhaut zu beschädigen. Offenbar hattest Du Glück und bist davon nicht betroffen. Wenn wir schon am Meckern sind - wie sieht der Stufenkasten beim Einstieg Deines Colorados aus? Mit etwas Glück wurde er schon erneuert, falls nicht, kannst Du bei K&S auch danach fragen. Die meisten dieser Blechkästen (also die abgesenkte innere Stufe gleich hinter der Aufbautüre (innen mit grauem Plasik verkleidet, an der unten auch noch die elektrische Trittstufe angebracht ist) sind bei unserem Baujahr (ich meine natürlich das unserer Colorados ^^ ) schon durchgegammelt :wacko: .

    Bis dann
    Roller

    Einmal editiert, zuletzt von Roller (13. Mai 2013 um 18:12)

  • Tach zusammen!

    Schildere Euch kurz meine Erfahrung mit der dünnhäutigen Verplankung.
    Meinen Colorado habe ich erst neulich mit erheblichen Rissen/Brüchen übernommen
    und anschließend die komplette Heckverplamkung demontiert. Die Spreiznieten ließen sich sogar rausdrücken.
    Habe mir aber die benötigte Menge über K&S zudem bestellt. Kosten 1,20 Euro pro Stück.

    Da mir der Preis von 150 - 200 Euro pro Element (Summiert also ca. 500 Taler) in keiner Relation stand,
    mussten 2 Kartuschen Sikaflex und ein paar Alubleche herhalten.
    Die Alubleche habe ich gekantet und mit Sikaflex von hinten angedrückt (per Schraubzwinge).

    Das Ergebnis ist Top!
    Deutlich stabiler als zuvor!

    Brauche jetzt noch einen Tipp, mit welcher Farbe man die Planken ggf. streichen kann und wie man die strukturierte Oberfläche vorbehandeln sollte.

  • Hier die Antwort von K&S auf meine Anfrage zu der beschädigten Ecke:

    Guten Tag,

    die Ecke gibt es. Sie kostet 188,86 € plus Verpackung / Versandkosten.
    Bei den Nieten kann man den Stift nach innen durchschlagen, was aber die Gefahr verbirgt, das man noch mehr kaputt macht.
    Wir bohren den Stift einfach raus und nehmen neue Nieten, pro Stück 1,45 €

    Mit freundlichen Grüßen

    Michael Krümpelmann
    K&S Mobil

    Das liest sich doch erheblich "Endkunden freundlicher" als die Karmanantwort!

    Die Idee von 'T4forever' mit den Verstärkungsblechen von hinten gefällt mir sehr gut.
    Mal schauen, wo ich so ein paar Alubleche auftreibe.
    Welches Sikaflex nimmt man denn zum Kleben? Da gibt es ja 'zig verschiedene Sorten.

  • Hallo Karmänner,
    ich bin auch Heck-Plaste-Geschädigter und hatte mir vor ein paar Monaten ein Angebot für die hinteren Teile (2xSeite+1xMitte) eingeholt, demnach kosten diese ca. 600€. Das ist schon recht happig, laut Herrn Krümpelmann kommen die Teile aber unlackiert!, d.h. das Lackieren kommt nochmal oben drauf. Das ist mir absolut zu teuer für ein bisschen Plaste, deshalb werde ich die Ecken reparieren, von innen verstärken und der Optik wegen die Übergänge zwischen den Teilen auffüllen, glätten und anschließend lackieren. Wahrscheinlich aber erst Ende des Jahres.
    Schöne Grüße,
    Alex

  • Servus zusammen!

    Na ja, der Ecken-Preis geht ja fast noch in Ordnung (bis man das Ding dann in Händen hat - es ist wirklich nichts dran, offenbar nicht mal Lack...). Ich muss Euch gestehen, dass ich ein Mittelteil und eine Ecke aus alter Produktion (also schon lackiert, leider in einem unpassenden Farbton) im Keller liegen habe - als eiserne Reserve...

    Nach der Reparatur (war eigentlich nur als Provisorium gedacht) hab ich das Mittelteil mit

    OBI Struktur Effekt Lack, seidenmatt, anthrazit, Lief.-Art.-Nr.: 340 030 lackiert. Die etwas rauhe Oberfläche könnte man sicher mit Klarlack noch glätten, im Original ist auf einen silbernen Strukturlack noch ein Klarlack aufgebracht.

    Die Idee mit den von hinten eingeklebten Profilen finde ich genial! Sikaflex ist auch wohl das einzige, was zum Verkleben taugt. Ich hatte auch schon mit Polyester experimentiert, hat aber nicht dauerhaft gehalten (die ABS-Bruckstücke untereinander halten - wie oben beschrieben - mit Sekundenkleber optimal, da die ABS-Oberfläche leicht angelöst wird).
    Das Hauptproblem (wird auch durch die o.g. Verstärkung nicht behoben) sind die Verbindungsstellen des Mittelteiles zu den Ecken: Das Ausgangsmaterial des Tiefziehteiles dürfte eine Dicke von knapp 2 mm aufweisen, in den senkrechten Sicken an den beiden Enden des Mittelteiles ist die Materialstärke jedoch z.T. nur 0,5 (!) mm. Soetwas findet man im Fahrzeugbau wirklich selten!

    Nach meiner ersten Reklamation bei Karmann wegen der minderwertigen "Abschlussleiste" hatte man mir in Sprendlingen eine Aluprofil, wie es im Übergang zwischen Dach- und Rückwandschale sichtbar ist, außen aufgeklebt. Wirklich schön war das nicht, eine Weile hat es auch gehalten bis ... ja bis mich ein Absperrpfosten angesprungen hat, das bei strengem Frost (ABS wird da seeeehr spröde!) - und die Puzzelei wieder von vorne beginnen konnte...

    Als dauerhafte Lösung stelle ich mir vor, dass man sowohl über die ganze Breite die o.g. Profile einklebt und zusätzlich die Sicken an den beiden Enden verstärkt. Ein zusätzlicher Aufwand wird es wohl auch die Ecken entsprechen zu verstärken. Ein Gedanke: Ob es wohl etwas bringt, das ganze zum Schluss von der Innenseite mit 2K-PU-Schaum zu verstärken? Zumindest das Einsammeln der Bruchstücke wird dann leichter... :D

    Hier noch ein paar Bilder vom derzeitigen (unbefriedigenden) Zustand:
    Die rechte Ecke ist noch intakt, das Mittelteil lackiert (s.o.) und schon wieder eingerissen: Der Versuch, die Schrauben der Halterung zu lösen, ging zu Lasten der "Abschlussleiste". Daher mein Tipp: Beim Wiedereinbau unbedingt Edelstahlschrauben verwenden!

    Karmann Ecke rechts.jpg

    Die linke Ecke ist zwar schon zusammengepuzzlet, aber noch nicht lackiert:

    Karmann Ecke links.jpg


    Die dünnste Stelle am Mittelteil ist die Sicke im Übergang zur Ecke und bricht bei der geringsten Belastung:

    Karmann Sollbruchstelle Mittelteil links.jpg

    Viel Erfolg bei der Rekonstruktion wünscht
    Roller

    ....der erstmal noch wartet, ob ein nachfolgender Fahrer vor lauter Begeisterung über das tolle Womo zu spät ans Bremsen denkt...

  • Wie findet Ihr denn eigentlich die Heckansicht? Mich stört die leicht antike Optik- im seitlichen Profil wirkt der Colorado recht schnittig und modern, die Heckansicht finde ich ziemlich daneben. Da ist einerseits die schmale Spur unter der breiten Kiste- dem kann man mit Distanzscheiben zu Leibe rücken. Schlimmer, und nicht so einfach zu lösen, ist die zerklüftete Optik. Moderne Womos sind glatt und die Heckwand ist wie aus einem Guss. Ich habe schon überlegt die oberen Sicken (knapp unter dem Übergang vom Dach zur Heckwand) zu füllen, danach würde ich (und da bin ich wieder im Thema) der Heck"stoßstange" eine andere Optik verpassen: die Sicken und Übergänge zwischen den einzelnen Teilen verspachteln und anschließend alles lackieren.
    Was meint Ihr- doofe Idee(n) oder nicht?

    Alex

  • @thom_1947
    Ich kann Dir nicht mehr sagen, welches Sikaflex es war. Die sollten alle funktionieren.
    Das Alublech hat 2mm Stärke.

    Roller
    Auch ich habe jetzt Edelstahlschrauben im Einsatz :)
    Die Ecken habe ich ebenfalls mit einem dünnen Alublech von außen verblendet (genietet), denn auch meine Eckteile waren eher Puzzle.
    Hast Du die Fläche angeschliffen vorm streichen???

    @AlexanderCE
    Welche Distanzscheiben hast Du verwendet??? Mich stört der schmale Radstand auch!!!
    Mit der restlichen Optik (Form) kann ich erstmal leben....

    ....denn ich habe noch SO VIELE BAUSTELLEN :(

    Bisher erledigt sind:
    - Rekonstruktion der Heckverplankung (wie beschrieben)
    - Fahrhausteppich (aus der Bucht)
    - Lederlenkrad (aus der Bucht - meinlenkrad-team :thumbup: )
    - Cockpitdekor Klavierlack schwarz (aus der Bucht)
    - Komfortblinker (Sammelbestellung)
    - SOG Toilettenentlüftung (aus der Bucht)
    - Kompletter Satz Polster für die Hecksitzgruppe - fast Neu (aus der Bucht). Reine Prophylaxe, denn in 2 Wochen gibt´s 'nen Wau-Wau.
    - SurfLineBox für das Surfgeraffel (vom Kumpel)
    - Alle U-Druckschläuche und LMM neu (Werkstatt meines Vertrauens)
    - KAT ab, KAT auf, KAT leer, KAT zu und wieder dran :D
    - Leistungsoptimierung (bei Robin -> ist der Typ geil :pray: )

  • Servus T4forever,

    Hast Du die Fläche angeschliffen vorm streichen???


    Ich hab die Oberfläche vor dem Lackieren lediglich mit Aceton gereinigt (löst die Klarlackschicht der Originallackierung leicht an - und alten Dreck ab).

    @ AlexanderCE: Mit der Heckansicht bin ich eigentlich ganz zufrieden, weil sie nicht so langweilig ist, wie eine glatte Rückwand. Unglücklich bin ich allerdings mit der miesen GFK-Qualität der Rückseite (und des Daches). Die Verkreidung muss ich Jahr für Jahr mit viel Polieren wieder beseitigen.

    Wie lange hast Du Erfahrungen mit den Distanzscheiben für die Hinterachse? Die Radlager werden ja wohl etwas höher belastet - eher in der Theorie, oder auch in der Praxis? Zur Reduzierung der Wankneigung könnten sie ja (neben den MAD-Zusatzfedern, die ich verbaut habe) einen positiven Beitrag leisten, ganz zu schweigen vom vereinfachten Radwechsel.

    Grüße
    Roller

  • MAD-Federn habe ich irgendwo schon mal gelesen.
    Was kosten die und wie werden sie montiert (Zusatzfedern)?

  • Ich hatte mal für ca. 2 Jahre Alu-Distanzscheiben der Stärke 20mm pro Achse / 10 pro Seite verbaut. bei einem Radwechsel ist aber der Zentrierring weggebrochen, deshalb wurden die Scheiben wieder abmontiert. Erhöhten Verschleiß habe ich in der Zeit nicht feststellen können. Die nächsten Scheiben werden wohl 20mm stark und aus Stahl sein.

    MAD: die Federn werden zusätzlich zu den vorhandenen eingesetzt. Arbeitsaufwand ca. 30min. Preis der Federn: -> google

    Alex

  • Hallo T4forever,

    auch wenn wir langsam vom Thema abschweifen hier der Link zu den MAD-Zusatzfedern. Der Einbau scheint wohl eher unproblematisch zu sein (hatte es früher mal bei meinem T3 selbst hinbekommen: Bei entlasteter Feder durch die Windungen der Original- HA-Feder reinschrauben, fertig), im Colorado hat es meine Werkstatt im Rahmen des HA-Federwechsels nach Federbruch gemacht.
    Der Haken daran:
    Das Mustergutachten bezieht sich auf die (übliche) maximale HA-Last von 1.490 kg. Unsere Colorados haben aber eine Maximallast von 1.800 kg ! Von MAD gibt es dazu ein formloses Schreiben, dass gegen die Verwendung auch bei der 1,8 t HA nichts spricht, manchem TÜV-Prüfer ist das zu wenig formal... . Mein GTÜ-Prüfer hat das aber sehr locker gesehen und die Federn ohne Probleme eingetragen.
    Ergebnis: Die Mitfahrerin in der Hecksitzgruppe war begeistert von der wesentlich geringeren Wank- und Einfederbewegung, v.a. bei beladenem Mobil. Außerdem steht der Colorado beladen jetzt ordentlich gerade, insbesondere da reisefertig die HA-Last immer an der Grenze des zulässigen liegt. In Verbindung mit verstärkten Stoßdämpfern bin ich mit der Straßenlage jetzt ganz zufrieden (obwohl der T4 zugegebenermaßen mit dem relativ schweren Aufbau und der schmalen Spur ein wenig zu kämpfen hat).
    Eine weitere Verbesserung würde ich mir von der Spurverbreiterung versprechen, wenn ich nicht Angst um die Radlager hätte.

    Grüße
    Roller