Wohnmobilausbau, wo Teile beziehen?

Lass die Finger von Einbauherden (und damit Gasanlage) im Auto. Mit Gasbuddel ins Freie stellen kommst du da nicht weit. Die Vorschriften waren vor Jahren schon aufwendig zu erfüllen und wurden wohl noch strenger. Im alten Bus hatte ich das gemacht. Mit Spüle, Gaskühlschrank und co. Werd ich nicht so schnell wieder machen

Aber warum fest einbauen? Bau dir die Schublade und stell nen Kocher drauf. Entweder Spirituskocher oder eben Gaskocher. Ich würde dir auf jeden Fall zu einem Modell mit Zündsicherungen raten. Auch wenn du den Kocher nur "draussen" hinter dem Bus nutzt kann das Gas bei passendem leichten Wind und ausgeblasener Flamme schön reinziehen. Mit Zündsicherung bist du auf der sicheren Seite.

Auch sehr praktisch sind die kleinen Bistrokocherchen mit den seitlich eingesteckten Butankartuschen. Die gibt es auch mit Zündsicherung.

In den genannten Fällen hast du keine Gasanlage eingebaut sondern hast den Kocher als Ladung dabei.

Zur Spüle: Das Alter ist egal. Es muss die passenden Zulassungen/Prüfnummern haben. Und den richtigen Gasdruck. Neue Anlagen darf man nicht mit jedem Druck bauen. Die alten laufen mit Bestandschutz. Dabei zählt das Fahrzeug mit eingebauter Gasanlage - nicht das Kochfeld.

Das mit dem Bestandschutz hast du falsch verstanden. Den hättest du wenn die Spüle mit Gasflasche in Gaskiste mit Bodendurchlass und allem Pipapo schon seit vor der Regelung in deinem Bus eingebaut wäre ;). Ist sie aber nicht. Du willst eine neue Gasanlage bauen. Damit gelten neue Regeln.

Wieso brauchst du den Festeinbau für den TÜV? Erst einmal - wieso wollen plötzlich alle Womo eintragen lassen? Das bringt doch kaum was. Und dann ist das mit dem Festeinbau für die Steuer keine Pflicht mehr. Das hängt von deinem TÜV ab was der fordert. Also vorab dort besprechen. Wenn man nicht zusammenkommt - anderen suchen.

Die Spüle ist egal - der Gasherd nicht. Der muss Prüfnummer haben für KFZ, Zündsicherungen noch tun und richtigen Gasdruck haben! Ich hatte auch so ne alte Spüle drin. Aber die Anlage noch knapp vor der neuen Regelung eingebaut und abnehmen lassen. Danach hatte ich ja den gelben Wisch für die Anlage und musste nur noch auf Dichtigkeit prüfen. Jeder Prüfer meinte allerdings die wäre heute (das ist auch schon wieder einige Jahre her) nicht mehr einbaufähig. Nur noch Bestandschutz weil schon drin.

Edit: Gasanlage ist kein Hexenwerk. Die Frage ist nur ob es sich für einen Kocher lohnt der auf die Heckschublade soll.

Lies dich mal zu den aktuellen Regeln zu Gaskiste und Co für die Flasche ein. Dann willst du keinen Festeinbau mehr. Kosten, Löcher im Autoboden etc..

Moin,

ich verstehe nicht so ganz was hier alle gegen einen Gasherd im Bus habt...
Vorschriften sind nicht so kompliziert und gegen den Geruch kann man ja auch lüften.
Klar würde ich auch keinen Fisch im Bus zubereiten (mag ich eh nicht).
Aber gerade in den kalten Jahreszeiten gibt es nichts besseres als z.B. eine heiße Suppe im Bus zu machen...
Oder morgens weiche frühstückseier machen oder auch mal Spagetti.

Jeder der meinen Bus kennt, weiß das darin nicht riecht und auch nirgends irgendwelche "kochspritzer" sind.
Kochen im Bus ist Super und ich würde es jederzeit wieder machen

Keiner hat was gegen einen schon eingebauten Gasherd im Seitenschrank im Wohnmobil mit ab Werk verbautem Unterflurtank und Stehhöhe dank Hochdach

Bei Normaldach ist Kochen im Bus schon unbequemer, daher die gerne genommenen Lösungen an der Schiebetür oder Heckklappe :). Ich hatte den Küchenblock hinter dem Beifahrersitz und konnte daher vor dem Bus stehend kochen.

Edit: Ich bin 1,92 groß und gehe eigentlich nur im Sommer am Mittelmehr campen

Zitat von John_ACV

Keiner hat was gegen einen schon eingebauten Gasherd im Seitenschrank im Wohnmobil mit ab Werk verbautem Unterflurtank und Stehhöhe dank Hochdach

Bei Normaldach ist Kochen im Bus schon unbequemer, daher die gerne genommenen Lösungen an der Schiebetür oder Heckklappe :). Ich hatte den Küchenblock hinter dem Beifahrersitz und konnte daher vor dem Bus stehend kochen.

Ich hab schon im T3 multivan ohne Hochdach gekocht... Klar ist etwas "unbequemer" - aber wenn's draußen schüttet oder -3 grad und Sturm hat, ist es sehr praktisch, wenn man im warmen/trockenen kochen kann...

Ich bin mir nicht sicher ob du den Kocher fest einbauen darfst ohne passenden Rest der Gasanlage. Also Gaskiste etc.. Mit Gasprüfung bin ich mir ziemlich sicher, dass du die brauchst. Da würd ich mich schlau machen. Wenn das so geht wäre das sicher eine nette und praktische Lösung. Wenn es für den Kocher sogar nachträglich aktuelle Düsen bekommt - noch besser.

Im Gegensatz dazu bin ich ziemlich sicher du brauchst - je nach Prüfer - keinen fest eingebauten Kocher für die Womo-Zulassung. Als Womo-Versicherung kann ich RMV empfehlen.

Gedanke unabhängig von der Womo-Zulassung. Wenn die Schublade nicht fest eingebaut ist - ist der daran angeschraubte Kocher auch nicht eingebaut