Mittelgebirge durchfahren, Fachwerk sehen, Rennsportgeschichte erleben

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  • Kapitel 1 - Vorbereitungen und Start zur großen Tour


    Ich bin ja mittlerweile bekannt für meine akribischen Planungen. Auch

    für diese Tour war dies nicht anders. Ich habe mir das ganze Jahr über

    Gedanken gemacht was ich wo, wann, wie machen könnte und wohl auch

    machen werde, doch dann kam schon am Anfang alles anders, doch fangen

    wir vorne an...


    Ich hatte zwei Termine auf dem Zettel stehen. Am 30. August 2014, ein

    Samstag, die Hochzeit meiner Schwester. Eine Woche später, also am 6.

    September 2014, die Einschulung meiner Nichte. Auf beiden Termine war

    Anwesenheit erwünscht. Ich bin Bruder und der Fotoonkel. Nungut, da

    "muss" ich also hin...


    Geplant war, dass ich am 25. oder 26. August anreise und am 12.

    September zum Wietzendorftreffen zurückfahre. Ich dachte mir also, ich

    könnte auf der Hinfahrt nicht die Autobahn fahren sondern über

    Lauenburg, Uelzen, Wolfsburg und dann ober Oschersleben nach

    Nachterstedt. Am 25. los und dann am 27. irgendwann langsam eintrudeln.

    Ganz gemütlich. Doch dann kam alles anders, denn es begann nach

    herrlichen (wenn auch für mich zu heißen) Sommertagen zu regnen ohne

    Ende...


    Am Sonntag, 17. August, beschloss ich dann zusammen mit meinen Eltern,

    dass ich auch in Sachsen Anhalt im Regen herumsitzen kann und dies

    nicht allein an der Ostsee tun muss. Ich packte also meine Sachen,

    erledigte noch ein paar Termine und fuhr am Mittwoch, 20. August, nach

    Nachterstedt!


    Am Auto hinten dran hing mein Fahrradträger. Die erste Fahrt mit

    Fahrrad, welches leicht zitterte. AUßerdem löste sich die

    Flügelschraube auch ab und zu. Zudem fuhr ich eine fremde, unbekannte

    Strecke um Hamburg zu umgehen (Stau) und es regnete heftig. Kurz

    gesagt: Die Hinfahrt war eher Stress als Spaß. Gucken ob der

    Fahrradträger hält, Wetter, Strecke zurückfinden...


    Erst hinter Braunsschweig, nach einer erneuten Kontrolle des Trägers

    und Trockenheit von oben trat Entspannung ein. Ich fuhr nach

    Nachterstedt, bezog bei meinen Eltern das Gästezimmer und brauchte nun

    erst einmal eine Weile um wirklich anzukommen...........

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  • Kapitel 2 - die Erkundungsfahrt durch den Thüringer Wald


    Nach einigen Regentagen, die ich im Kreise der

    Familie verbrachte, wurde mir die Nähe bereits zu viel. Gott sei dank

    klarte das Wetter auf. 2 Tage Sonne waren angesagt. DIE MUSSTE ICH

    NUTZEN und brach am 27., ein Mittwoch, auf zu einer kleinen

    Erkundungsfahrt durch Thüringen. Wohlwissend, dass ich die Woche drauf

    vielleicht nach Hessen fahren könnte. Eine Tour, die ich ausgiebig

    geplant hatte, aber aufgrund von Wetter und Geld bis dato noch nicht zu

    100% auf dem Zettel hatte!!!


    Ich fuhr also los in Richtung Lutherstadt Eisleben und wollte dort

    eigentlich die alte Strecke, vorbei an meinem Ausbildungsort, in

    Richtung Freyburg, Naumburg fahren, doch die Straße war leider gesperrt

    in Eisleben. Also fuhr ich wieder auf die Hauptstrecke und wurde dort

    erst einmal angehupt. Wie sich herausstellte von einem Forenfreund :-D.


    Die Reise (ohne Fahrrad übrigens) führte mich an Querfurt vorbei nach

    Freyburg. Leider waren auch hier einige Straßen gesperrt, so dass ich

    unten am Wasser nicht fotografieren konnte. Ich nutze den Aufenthalt

    daher nur für einen 10 Minuten Fotostop und fuhr weiter.


    Ich fuhr weiter Richtung Naumburg, doch auch dort war

    gesperrt. Ich schaute auf mein Handy und erfuhr von weiteren Sperrungen

    in der Region. Eine Reise bis nach Jena schloss ich daher aus und bog

    rechts ab Richtung Thüringer Wald. Grobe Richtung Weimar.


    Hier fuhr ich ohne Fotostop hindurch. Ostcharme mit einigen guten

    Häusern, aber auch viele viele Baustellen. Irgendwie hatte ich den Spaß

    an der Reise verloren, das muss ich ganz deutlich zugeben!!!


    Dann fuhr ich jedoch in Richtung Rennsteig. Stützerbach, ein Ort an dem

    ich früher mal Urlaub machte in der Nähe (Oberhof), war mein Ziel. Ich

    wusste ja nicht, dass der Rennsteig sooooooooooooooo dramatisch bergig

    ist *ggg*. Nee, klar, wusste ich, aber trotzdem hatte ich bzw. der

    Wagen ganz schön zu tun Stützerbach zu erreichen. Im 2. Gang (Turboloch

    ist etwas ganz feines.........) mit 3000 Umdrehungen und 40 km/h

    MAXIMAL die Steigung hinauf, während hinter mir ein 40 Tonner drängelt

    und vorbei will (!!!PEINLICH PEINLICH EY!!!), aber ich habe jeden

    Augenblick drauf gewartet das es PUFFFFFFFFF macht und mir der Turbo um

    die Ohren fliegt. Huiiiiii, datttt war ne Fahrt sag ich Euch!


    Der Ortseingang von Stützerbach war dann auch noch mal lustig.

    Ortsschild mitten in einer Kurve an der Steigung. Bevor man es gesehen

    hat ist man schon an der Straße, die in den Ort hinunter führt vorbei.

    SUPER! Bei 12% Steigung versuchen den Wagen zu wenden ist ein lustiges

    Unterfangen......


    Nungut, ich kam irgendwann in Stützerbach an und rollte langsam und

    vorsichtig hinunter in die Stadt. Hierbei gilt es Hausecken und Dächer

    zu beachten, sonst fährt man sich Beulen ins Dach (grusel). Ich stand

    irgendwann auf dem Parkplatz in der Stadt, ließ dem Motor noch 2

    Minuten "um sich zu entspannen" (Turbo schonen halt) und konnte erst

    einmal durchatmen und zwar Thüringer Berg/Waldluft. HERRLICH!!!!!


    Ich wanderte durch Stützerbach Richtung Bahnhof und schoss ein paar Fotos...


    Dann setzte ich jedoch die Reise fort, denn irgendwie fand

    ich keine Ruhe, obwohl man hier ganz gut hätte stehen und übernachten

    können. Aber noch war es kurz vor 4 und reichlich Zeit.


    Zeit um sich Oberhof anzuschauen. Vor allem das Panorama Hotel!</big>

    Ich fuhr also nach Oberhof. An der ersten Ausfahrt stand

    irgendwas von einem Industrie-Außenbezirk. Also bin ich weiter. Am

    nächsten Schild stand Wintersport-Einrichtungen. Hier wollte ich

    hinein, doch nein, es gab eine Baustelle! Abfahrt gesperrt. SUPER!!!


    Jetzt noch mal 10 km zurück, den steilen Berg hinauf, den ich gerade heruntergefahren war????? OCH NÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ.


    Ich habe mich für die Weiterfahrt entschieden, war jedoch etwas enttäuscht.

    Ich kann auch nicht sagen, dass ich an diesem Tag wirklich Spaß hatte.

    Ich bin gefahren, ja, aber ich bin gefahren und nicht gereist. Ich bin

    einfach nur gefahren und zwar nach Eisenach. Hier suchte ich mir einen

    gemütlichen Platz und schlief die erste Nacht im neuen Innenausbau.

    Dieser bewies seine Tauglichkeit an diesem Tag. Allerdings muss an der

    Spüle noch nachgearbeitet werden, da sie nicht stabil ist und knackt

    während der Fahrt!


    Die Nacht selbst war ruhig und gut. Bekanntermaßen nicht ganz selbstverständlich für mich, von daher DAUMEN HOCH!</big>


    Am nächsten Morgen wollte ich hoch zur Wartburg. Mal gucken

    wie weit man kommt. Nun ja, weit war es nicht, aber mir gelang es ein

    paar Fotos zu schießen. Irgendwann muss ich hier aber noch mal her.

    Ebenso nach Oberhof und Stützerbach. Es ist eben eine Erkundungsfahrt

    gewesen!


    Erkundet habe ich, wie man sehen kann, auch die Innenstadt

    Eisenachs. Anschließend bin ich gemütlich über den Harz zurück nach

    Nachterstedt gefahren, wo 2 Tage später die Hochzeit meiner Schwester

    stattfand...

  • Kapitel 3 - Über Hessen in die Pfalz


    Montag, 1. September 2014 - ein lang geplanter "Traum"

    wird wahr. Ich brach auf zur Hessentour, die mich bis nach Koblenz in

    der Pfalz und am Rhein entlang zurück in Richtung Nachterstedt führen

    sollte. Sollte! Es kam mal wieder anders als gedacht, allerdings aus

    positiver Sicht, doch beginnen wir von vorn...


    Ich befestigte mein Fahrrad am Wagen, verstaute sämtliche Klamotten und

    Fressalien. Dann ging die Reise los und zwar auf der B6 entlang in

    Richtung Vienburg. Geplant war Blankenburg abzufahren, über Elbingerode

    nach Braunlage, dann weiter Bundesstraße bis zum ersten Ziel des Tages,

    Melsungen!


    Ich fuhr die B6, ich fuhr durch Blankenburg, den Ostharz, hinüber in

    den Westharz. Mein Navi meinte mich dann jedoch auf eine Autobahn 7 zu

    leiten. Die A7 vor Kassel??? Da waren doch so kleine Hügelchen wenn ich

    mich nicht irre. Außerdem fing es natürlich zu regnen an, obwohl zwar

    Bewölkung aber sonst Sonne vorhergesagt war.


    Ich fuhr auf die A7. Hier war dann mal wieder etwas Stress angesagt.

    Etwas. Ich kam gut die Berge hinauf und sooooo schlimm war der Regen ja

    nun auch wieder nicht. Der Fahrradträger hielt auch. Passt schon!


    Was nicht passte war das Wetter bei meiner Ankunft in Melsungen. Es

    schüttete wie aus Eimern und die dunkle, komplett geschlossene

    Wolkendecke sagte mir, dass sich hier so schnell nichts daran ändern

    wird. Hmmmmmm. Weiterfahren? Melsungen ignorieren? Was mache ich mit

    dem Fahrrad? Ich habe keine Möglichkeit es am Träger zu sichern

    (gemeint ist eine Diebstahlsicherung in diesem Fall).


    Ich entschied weiter zu fahren und Melsungen zu ignorieren.

    Gleichzeitig sagte ich mir aber: DU HAST EINE WOCHE ZEIT. MACH LANGSAM,

    LANGSAM, LAAAAAANGSAAAAAAM!!!!!!!!!!!!


    Ich fuhr über die bergigen Landstraßen der Region nach Homburg Efze.

    Hier erwartete mich ein Fachwerkparadies. Der Markplatz ist einfach nur

    grandios. Hierzu empfehle ich natürlich direkt meine Fotogalerie auf

    Flickr, die in einigen Tagen erscheinen wird!!!! Ein Foto vom

    Marktplatz möchte ich Euch aber direkt hier zeigen...


    Ich parkte übrigens vor einer Polizeistreife, die gerade Pause machte.

    Da ich nur wenige Meter vom Wagen entfernt war, der Himmel hier 10

    Minuten aufriss, ließ ich den Wagen samt Fahrrad einfach stehen und

    ging dann schnell zum schauen und fotografieren auf den Marktplatz. Als

    ich zurück kam war am Wagen alles i. O. und ich fuhr weiter nach

    Alsfeld...


    Alsfeld hat nicht nur dieses tolle Rathaus zu bieten, sondern auch noch

    einen geilen Buchladen direkt daneben und der Rest des Marktplatzes und

    der ganzen Altstadt kann sich auch sehen lassen. Für

    Fachwerkinteressierte ein echter Hingucker!!!!!


    Alles andere als ein Hingucker war Marburg für mich. Schlechte Straße,

    dreckige Bauten, Müll auf den Straßen... nun ja. Sieht aus wie in

    Kiel, aber ich habe ja auch noch nicht die Altstadt gesehen!!!!! An

    diesem Montag Abend wollte ich dies aber auch nicht mehr. Ich hatte für

    heute genug gesehen und musste erst einmal die Eindrücke verarbeiten.


    Ich suchte mir also einen Stellplatz für die Nacht und fuhr dazu in

    einen abgelegen Stadtteil ähnlich wie neulich in Eisenach dachte ich

    dort Ruhe zu finden. Als erstes musste ich mich jedoch einen Berg

    hinauf kämpfen. IM ERSTEN GANG!!!!!!!


    Oooooh Mannnnn ey. 1. Gang, 2300 Umdrehungen (höher wollte ich nicht

    und in den 2. schalten ging nicht, weil einfach zu steil). Gefühlte 2

    km den Berg hinauf. In Wahrheit waren es sicher nur ein paar hundert

    Meter. Hoffentlich hält der Turbo.......


    Ich kam oben an und rollte durch enge Straßen im Wohngebiet. Parkplätze

    gibts hier einige, aber am Straßenrand will ich nun nicht unbedingt

    stehen. Ich fuhr weiter, es ging weiter bergauf, und dann fand ich eine

    Haltemöglichkeit. Ich sah das Schild Hallenbad und eine Abzweigung. Ich

    fuhr hinein und sah einen Parkplatz mit Blick über den Marburger

    Stadtteil, den ich gerade erklommen hatte.


    Ich stand auf dem Parkplatz der Waldschule Marburg Wehrda. Es war

    Ferienzeit und hier standen 1 Wohnmobil, 2 Trucks, T4 Camper mit

    Ferienausrüstung, die aber gefahren sind als ich kam. Sah nach einem

    beliebten Stellplatz aus. HIER BLEIBE ICH!!!!!!


    Ich stieg aus dem Wagen aus um die Lage zu sondieren. Der Diesel lief

    noch. Plötzlich ein Jaulen im Motorenbereich. AUUU, WATT

    DATT???? Aaaaah, nur der Lüfter. Guuuuuuuuuut!!!! Schreck

    lass nach!!!


    Ich stellte den Motor ab und machte es mir im Wagen bequem. Ich aß

    etwas und schaute auf die Stadt hinunter. Ich griff zur Straßenkarte

    während mein Handyakku geladen wurde und nebenbei immer wieder

    Whatsappnachrichten eintrafen.


    Beim Blick auf die Karte sah ich mein Tagesziel für Dienstag. Koblenz.

    Dabei stellte ich relativ erstaunt fest, dass sich hinter Koblenz

    direkt die Eifel anschließt. Jaaaaaa, kann man wissen. Klar. Ganz doof

    bin ich ja nun auch nicht, aber ich hatte bisher eigentlich Koblenz als

    Grenze gezogen für diese Fahrt. Koblenz, den Rhein hinunter (also wenn

    man auf die Karte blickt) und dann wieder zurück nach Hessen. Doch

    wieso eigentlich???? Ich lag vom Sprit her super. Somit auch vom Geld.

    Von Koblenz nach Bad Münstereifel sind es knapp 100 km, wenn man im

    Bogen fährt. Außerdem steht dort auf der Karte solch ein komischer

    roter Eintrag namens NÜRBURGRING!!!!!!!!!!!!!


    Mein Interesse war geweckt. Ich lag zeitlich gut, ich hatte Sprit und

    mir ging es körperlich auch relativ gut. Ich entschloss am Dienstag

    oder wohl eher am Mittwoch bis in die Eifel zu fahren, wollte jedoch

    erst mal abwarten wie weit ich am nächsten Tag überhaupt komme und was

    meine Gesundheit dann so sagt. Mit diesen Gedanken trat ich die

    Nachtruhe an. Eine Nachtruhe, die eher keine war, denn keine 100 Meter

    vom Parkplatz entfernt führt eine Straße lang. Die ist am Tage relativ

    wenig belebt. Alle paar Minuten mal nen Auto. Daher war mir das am Tage

    auch egal, denn Nachts würde sich das sicher beruhigen...


    DENKSTE. Die Busse fuhren rund um die Uhr. Habt Ihr schon mal einen Bus

    nen Berg hochfahren hören??? Ich geh mal davon aus, dass die Steigung

    sicherlich 12, 14, vielleicht noch mehr Prozent dort betrifft. Ein Auto

    oder gar ein Bus muss ich hier reichlich anstrengen um dort hinauf zu

    kommen. Entsprechend lautstark sind auch die Geräusche, die solch ein

    Linienbus hinterlässt...


    Ich erwachte am Dienstag Morgen nach einer unruhigen Nacht. Dennoch war

    ich soweit fit, frühstückte, packte mein Nachtlager zusammen und brach

    auf. Achso... watt sacht Onkel Jörch immer??? Ölstand kontrollieren

    nach einer Fahrt wie gestern! Dann mach ich das doch glatt noch

    bevor ich den Motor starte :-D.


    Dann ging es aber hinunter zur Tankstelle. Nachdem ich dort fertig war

    wollte ich eigentlich die Stadt besichtigen. Den Dom zu finden ist

    nicht weiter schwer. Ein Foto ohne Autos zu schießen jedoch schon.

    Besser als dieses hier wurde es leider nicht. Dafür war der Himmel aber

    freundlicher als gestern und es schien ein guter Tag zu werden...


    In Marburg hatte ich jedoch keinen Spaß. Ich suchte das Schloss und

    merkte schnell. Da kommst Du mit dem Wagen nicht hoch. Zu enge Gassen.

    (Nein, dies meinte ich nicht mit hässliche Drecksstraßen. Das war

    idyllisch, aber eng. Eben nicht zu ändern)! Ich verfuhr mich noch

    kurz und landete am anderen Ende von Marburgs Oberstadt. Hier führte

    eine Straße hinaus. An einem Wanderrastplatz mit Bank und Papierkorb

    und herrlichem Blick wendete ich. MIST dachte ich. Hier

    hätteste Du gestern herfahren und schlafen sollen. Hier ist

    Ruuuuuuhe!!!!!


    Nungut. Ich fuhr hinunter in die Stadt zurück und fand keinen

    Parkplatz. Außerdem stand ich vor Ampeln, die 7 Minuten, in Worten,

    SIEBEN MINUTEN!!!!!!!!!!!!!, rot waren. Watt soll datt dann sein bitte

    schön?! Wohlgemerkt ohne Bahnübergang oder dergleichen. Hilflose Blicke

    in den Fahrzeugen, aber keiner fuhr über rot. Man ist halt ein braver,

    deutscher Autofahrer *ggg*.


    Wie dem auch sei. Ich hatte genug von Marburg nachdem ich auch noch

    durch ein fieses Schlagloch gerumpelt war und dachte mir hauts den

    Fahrradträger hinten runter. Ich checkte die Befestigung eben schnell

    und fuhr raus aus Marburg um kurze Zeit später in Weilburg einzuparken

    und zwar wieder auf einem Berg.


    Meine Fresse ist das hier steil ey. Der Wagen stand in einem Winkel...

    das war schon nicht mehr feierlich. Aber unten war nun mal der beste

    Platz zum fotografieren. Natürlich meine ich das Schloss Weilburg,

    welches über der Lahn tront. Ich ging unten auf dem Weg entlang und

    fotografierte was das Zeug hält. Leider kommt das Wasser nicht gut zur

    Geltung, aber das Schloss passt schon soweit!


    Okay. Nicht lang schnacken. Zurück zum Auto (den Berg rauf natürlich,

    denn wo man runter läuft muss man später auch wieder hoch). Keuchend

    kam ich am Bus an. Fahrrad war auch noch da. Alles super. Weiter ging

    die Reise nach Limburg, Käse kaufen, ääääähm nee, Altstadt und Dom

    besichtigen.


    In Limburg muss man aber erst mal einen Parkplatz finden und das

    Fahrrad kam man hier auch nicht gebrauchen. Watt mach ich denn, watt

    mach ich denn? Ich fand einen Parkplatz, zog einen 30 Minuten Zettel

    und ging zu Fuß los. Natürlich in Richtung Dom und BERGAUF...........


    Bah. Nassgeschwitzt kam ich oben an und fotografierte Dom und die

    berüchtigen Nebengebäude. Von der Architektur her ein wunderschöner

    Ort. Wenn ich nicht so in Hektik gewesen wäre wegen dem Parkschein und

    dem ungesicherten Fahrrad am Auto (spätestens hier bereute ich die

    Mitnahme des Fahrrads), dann hätte ich hier auf der Domplatte und auch

    in der Altstadt noch viel viel mehr Zeit verbracht. Bedeutet ganz klar:

    HIER MUSS ICH IRGENDWANN NOCH EINMAL HIN!!!!! Schaut selbst!


    Ich programmierte ins Navi LINZ AM RHEIN ein um Koblenz zu umgehen und

    den Rhein dort zu überqueren. Anschließend wollte ich in Richtung Bad

    Münstereifel fahren. Ein Ort, den ich immer mal besuchen wollte.


    Während der Fahrt habe ich mich dann mit der Tussi im Navi

    herumgestritten. Ich war so frech und habe ihre Anweisungen ignoriert,

    da ich merkte, dass sie mich falsch führt. Leider war ich dafür dann

    schon zuspät und ich landete doch in Koblenz. ALLERDINGS auf der

    "richtigen" Seite, nämlich auf Höhe der Festung Ehrenbreitstein.


    Huuuuuh. Als ich durch diese Schrittgeschwindigkeitszone rollte wurde

    mir ganz warm ums Herz irgendwie. Ich spürte, ähnlich wie vorhin in

    Limburg, dass dies hier ein ganz besonderer Ort ist und das es toll ist

    hier zu sein und dies sehen zu dürfen.


    Ich war einen lockeren (zu lockeren) Blick auf die Preistafel und

    entschied auf den Parkplatz zu fahren. 1 Euro Tagespreis inklusive

    Festung anschauen. KLARO! Wieso davor parken und mit dem Rad

    reinfahren. Drinnen hast es im Blick und bist dennoch überall dort, wo

    Du hin willst. Also fuhr ich auf den Parkplatz, stieg aus und wanderte

    los zum Aussichtspunkt an der Seilbahn.


    Hier gab es dann wirklich einen WOOOOW-EFFEKT!!!! Was für ein Ausblick, wenn auch etwas Dunst in der Luft...


    Ich genoss die Aussicht, fotografierte und fotografierte und lief zum

    Eingang der Festung mit der Absicht hier reinzulaufen. Ich hatte ja nen

    Ticket *ggg*.


    Jau Herr Meyer. Man sollte auch lesen können. Hilft manchmal. Den

    ermäßigten Preis für den Parkplatz von 1 Euro gibt es nur, wenn man

    sich das Ticket für die Festung kauft. Ansonsten kostet der Parkplatz 3

    Euronen MINDESTENS.


    Okay Okay Okay. . . 3 Euro bezahlt und das Gelände verlassen. Im

    Gedanken gehabt, man hätte doch außen parken können, aber nun gut. Iss

    so. Hier iss schön, man hat was gesehen, ich bin im Urlaub. ALLES IST

    GUT!!! Fahr und hör auf an solche Sachen zu denken!!!!


    Ich programmierte Bad Münstereifel ins Navi ein und wurde über die

    Autobahn Richtung Bonn geleitet. Wollte ich eigentlich nicht, aber nun

    gut. Vorher fuhr ich noch über eine Rheinbrücke in Koblenz. Koblenz

    selbst bin ich nur durchgefahren, weil ich davon ausging am nächsten

    Tag hier ja noch einmal lang zu kommen...


    Ich fuhr von der Bahn ab und landete in der Eifel. Hügelige Landschaft. Viele viele Wälder. Der nächste WOW-EFFEKT!!!!


    Im Gedanken: Ich fahre jetzt nach Bad Münstereifel. Eine Stadt, die ich

    schon immer mal besuchen wollte, wie ich vorhin schon erwähnte! HIER

    UND JETZT HATTE ICH RICHTIG SPAß!!!!!!


    Von der Lauferei des Tages geschwächt stand für mich jedoch fest -

    ankommen, Schlafplatz suchen in einem "Außenbezirk" (ich habe jetzt so

    eine "Masche" gefunden nach der ich meine Stellplätze aussuche und die

    passt ganz gut, denke ich. Wenn man Marburg mal ausnimmt!


    Ich kam in Bad Münstereifel an!


    WOW, ICH BIN JETZT IN BAD MÜNSTEREIFEL ging mir durch den Kopf. Hier

    irgendwo lebt... nein nein, nicht Heino, der interessiert mich

    recht wenig. Nein. Ich meine eine ganz andere "Persönlichkeit"...


    Wenn man wüsste wo, könnte man "DATT EVCHEN" auf nen Kaffee besuchen!


    "Datt Evchen" ist natürlich Eve Scheer. Rennfahrerin, Moderatorin,

    Schauspielerin, Freundin von Frank Stippler (Audi!!!!!!!! *ggg*) und

    einfach nur heiß, aber gut. Muss nicht jeder verstehen.


    NEIN, ich habe nicht nach ihrem Wohnort gesucht. Aber nach einem

    Schlafplatz für die Nacht. Ich fuhr...... in die "Oberstadt" hinauf.

    Ich durchquerte die dortige Wohnsiedlung und hoffte auf einen

    Parkplatz. Den fand ich auch gegenüber einer verlassenen

    Seniorenresidenz, die ziemlich baufällig war.


    Eigentlich ein guter Ort. Leicht außerhalb, aber mit Zivilisation ums

    Eck. Hier KÖNNTE man bleiben. Leider war der Parkplatz abschüssig.

    Nicht arg stark, aber doch so, dass ich hier nicht bequem stehen kann.

    Neeeeee, so geht das nicht!


    Ich startete noch einmal und fuhr ums Eck. 2 Straßen weiter fand ich

    einen Wanderparkplatz an einer Waldlichtung. Um die Stadt zu sehen

    musste man 20 Meter laufen und ums Eck gehen. Paar Meter entfernt die

    ersten Häuser. Gegenüber vom Parkplatz ein Reiterhof. Abseits, aber

    dennoch in der Nähe der Zivilisation. Relativ matschig vom Regen der

    letzten Tage, aber brauchbar. PASST!!!


    Gar nicht so passend war das Internet an diesem Ort. Eifel halt. Ich

    hatte es irgendwie erwartet. Ich machte es mir im Wagen bequem und mir

    ging das erlebte durch den Kopf. Ich aß etwas, blätterte ein Prospekt

    "St. Goar und das mittlere Rheintal" durch und machte mir Gedanken wie

    der nächste Tag wohl werden würde. Für einen ganz ganz kurzen Moment

    überlegte ich noch etwas weiter zu fahren. Bis Trier??? Nääää oder? Wie

    weit soll das gehen? Morgen ist man in Trier. Dann will man nach

    Luxemburg. Dann bis nach Brügge? NEEEE, HÖR AUF!!!!! Ich muss Freitag

    spätestens in Nachterstedt sein und auch mal so langsam an die

    Rückfahrt denken!


    Ich schlief hier an diesem sehr ruhigen Ort. Am Abend gab es noch etwas

    Fluglärm, aber der legte sich. Noch wusste ich nicht, dass ich morgen

    früh eine kleine, fiese Überraschung erleben werde.............

  • Kapitel 4 - Der "Schock" von Bad Münstereifel


    Mittwoch Morgen. Ich wache auf in Bad Münstereifel nach einer sehr

    guten Nacht. Ich war erholt und bereit die Stadt zu erkunden. Noch lag

    jedoch Nebel über der Landschaft und ich ließ es ganz ganz ruhig

    angehen.


    Der Nebel verzog sich und ich brach in die Stadt auf. Tankstelle,

    Supermarkt für ein paar Einkäufe und dann Parkplatzsuche. Ich stellte

    den Wagen ab, zog eine Karte für 1 Stunde, baute das Fahrrad ab, da ich

    vor hatte hier eben etwas länger als 30 Minuten zu bleiben. Schon nach

    wenigen Metern das erste Fotoobjekt, ein Stadttor.


    Ich griff zur Kamera, öffnete die Tasche und sah den Powerschalter auf

    ON und die Kamera aus. Ich schaltete mehrfach hin und her. Nix. Akku

    leer.......... VERDAMMTE

    SCH...!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Nungut. Keine Panik. Ruhig bleiben. Pannen passieren. Beinbruch ist

    schlimmer! Ich schaute mich um. Ich sah eine evangelische Kirche

    deren Tür geöffnet war. Ein Bau, der vorn modern, hinten alt war.


    Ich stellte das Fahrrad ab und ging hinein. Ich traf auf zwei Frauen.

    Ich schilderte ihnen meine Lage und bat um Hilfe den Akku hier laden zu

    können 1-2 Stunden. Ich würde auch etwas in den Klingelbeutel werfen.


    Gesagt - getan. Der Akku wurde angestöpselt und ich sollte in 1 Stunde wiederkommen.


    Dann machte ich mich also mit dem Rad auf Entdeckungstour. Fotos schoss

    ich alle samt mit dem Handy. Die Qualität ist entsprechend!!!!!

    Was ich in Bad Münstereifel jedoch sah war zum Großteil einfach nur

    toll. WAS FÜR EIN STÄDTCHEN. Idylle pur, wenn auch der ganze Outletkram

    etwas "stört".


    Ich fand hier ein Haus, welches ich einfach nur toll fand. Es ist für mich DAS SCHÖNSTE HAUS DER GESAMTEN REISE!!!

    Die Brasserie "Le Temps Perdu" in Bad Münstereifel...


    Hier gibt es weitere Fotos aus der Stadt. 1 mal muss man dies alles

    gesehen haben. Wohnen möchte ich dort nicht, aber ich kann jetzt sagen:

    ICH WAR MAL DORT und habe tolle Häuser gesehen. Tolles Wasser. Tolle

    Landschaft! PASST!!!! Genau für solche Momente habe ich den Bus

    gekauft. Genau für solche!!!


    Am Ende der Tour durch diese schöne Stadt holte ich meinen

    Akku ab und fuhr zum Wagen. Fahrrad verpacken und sichern und ab in

    Richtung Nürburgring. DAS NÄCHSTE HIGHLIGHT!!!!!!!!!!

  • Kapitel 5 - Das Nürburgring-Special


    Ich programmierte also das Navi und fuhr in Richtung

    Ring. Das Navi hatte kein GPS. Aber schon im nächsten Ort gab es

    Schilder - ALLES WAR GUT.


    Ich durchfuhr die Eifel. WAS FÜR EINE GEILE LANDSCHAFT!!!!! Aber leider

    mit sehr wenigen Haltemöglichkeiten. Man kommt ums Eck, sieht eine

    traumhafte Landschaft (Pferdekoppel mit Tieren, Hintergrund Wasser und

    Berge mit Waldflächen), kann aber nirgends halten. Nicht mal am

    Straßenrand. Nichts. Null. Nada. Oft heißt es einfach nur sehen und

    weiterfahren! Leider!


    Am Ring wurde es dann komisch. Ich spürte, dass es ein ganz besonderer

    Ort ist. Hier sein zu dürfen hatte was, denn ich als Motorsportfan, mag

    die alten Strecken mit Tradition UND das Moderne. Am Ring findet man

    beides. Interessante Architektur und viel Tradition!


    Ein Blick auf die Schnuppertribüne musste sein. Dieses Ticket habe ich gegönnt!


    Den Eintritt ins Musem dann jedoch nicht. Es wäre sicher beeindruckend

    gewesen all die Fahrzeuge drinnen zu sehen, aber mir genügte in diesem

    Augenblick der Rest. Das waren eh schon viel zu viele Eindrücke für

    mich, die ich erst mal auf die Reihe kriegen musste!


    Im Paddock Shop fand ich dann diesen BMW F1 Wagen und stellte fest, das

    die Wagen doch winzige Spielzeuge sind. War mir so extrem nicht

    bewusst.


    Im Shop fand ich dann noch eine Ayrton Senna Collection mit einer

    interessanten Daunenjacke. Ein kurzer Blick aufs Preisschild zeigte 140

    Euronen und sagte mir.... äääääähm ja, nee, schön und echte Daune und

    geiler Stoff, aber neeee! Das Bugatti Modell für 369

    Euronen habe ich dann auch stehen gelassen *ggg*.


    Weiter ging es nach Außen zurück zum Auto. Hier schoss ich dann noch

    Foto bei Sonne und muss dabei wohl noch im Innenbelichtungsmodus für

    das Museum gewesen sein. Auf jeden Fall sind die Fotos einfach nur

    HELLLLLL.......


    Alles in Allem war es aber ein ganz besonderer Moment für mich. Diesen

    Ort zu spüren. Im Dorf Nürburg auch mal den einen oder anderen

    Promirennfahrer als Beifahrer (Instructor) im Fahrsicherheitstraining

    zu sehen. Ja, das hatte wirklich etwas!


    Jetzt ging es aber weiter durch die Eifel in Richtung Model und Rhein.........

  • Kapitel 6 - An der Mosel und am Rhein entlang


    Cochem steuerte ich ohne Navi an. Ich fuhr durch die

    Eifel (wunderschöne Landschaft, muss das noch einmal sagen) und merkte,

    dass es windiger wurde. Auch der Himmel zog so langsam zu und als ich

    die Abfahrt nach Cochem geschafft hatte war alles grau.


    In Cochem fand ich dann auch noch KEINERLEI Parkplätze, so dass ich

    hier leider einfach nur durchrollen MUSSTE, was mich ziemlich stinkig

    machte. Außerdem fing GENAU HIER mein Lenkrad an zu knarzen. Ist nur

    Plastik, aber nervt gewaltig!!!!!!


    Okay, zurück zum Thema. Ich fuhr an der Mosel entlang. Schön gemütlich

    mit 70-90, je nach dem ob ein Wagen hinter mir war oder nicht. Trotz

    Wetter war es sehr sehr idyllisch. Die Mosel hat was UND JA, HIER MUSS

    ICH NOCH EINMAL HIN!!!!!!!!


    Die typische Moselarchitektur hat auch etwas. Nachdem ich die

    Moselseite gewechselt hatte habe ich mich noch fast geärgert. Es ist

    zwar ein super Blick gewesen von der anderen Seite, aber durch diesen

    lustigen "Tunnel" mal durchfahren (Foto unten) wäre sicherlich auch

    interessant gewesen.


    EINE FRAGE HAB ICH DA NOCH: Wo verdammt noch mal ist die Burg

    Eltz???? Ich habe von "drüben" immer rüber geschaut in Erwartung

    einer herrlichen Burg im Hintergrund. Entweder hab ich nicht aufgepasst

    oder sie liegt im Hinterland. ODER?????


    Wie dem auch sei. Ich landete in Koblenz und wollte hier ja eigentlich

    zum deutschen Eck fahren. Da ich die Mosel aber eh noch einmal

    anschauen muss, dachte ich HIER FÄHRST DU ERST MAL WEITER. Ich lag

    zeitlich so gut, dass ich dachte heute noch relativ weit in Richtung

    Fulda fahren werde.


    Okay. Ich fuhr nun durch das mittlere Rheintal. Das Wetter war blöd und

    so richtig grandios empfand ich den Rhein nun nicht. Muss ich ganz

    ehrlich sagen. Mosel oder Rhein würde ich ganz klar MOSEL sagen, wobei

    es am Rhein natürlich mehr Haltemöglichkeiten gibt. Aber dieser Lärm.

    Dieselmotoren der Schiffe, die Bahn, die Autos. NÄÄÄÄÄÄÄ!!!


    Aber, ich war im mittleren Rheintal und habe zum Beispiel den Loreleyfelsen gesehen. Außerdem Kaub. PASST!!!

  • Kapitel 7 - Büdingen


    Eigentlich wollte ich am Bingen ÜBER den Rhein fahren und dann oberhalb

    von Mainz und Frankfurt grob in Richtung Fulda fahren. Das Ziel war

    Büdingen, eine Stadt, die sehr schön sein sollte laut Fernsehsendung

    "Hessens schönste Städte". Nun gut. Büdingen ist schön, aber ich bin

    eine andere Strecke gefahren und kam so in den "Genuss" den täglichen

    Stau auf der A3 (Frankfurt Kreuz) beizuwohnen. Nunja. Muss man erlebt

    haben, aber auch nur aufgrund der geilen Architektur am Frankfurter

    Flughafen!!!


    Ich fand den Weg über den Rhein nicht. Ich hatte in Bingen das Schild

    Altstadt ignoriert, da ich ja nicht ins Zentrum wollte sondern raus aus

    der Stadt. Da gab es dann aber nur einen Weg und keine Abzweige mehr.

    Also programmierte ich mein Navi und das führte mich dann auf die

    Autobahn. Vorbei an Mainz und Frankfurt. Grobe Richtung Fulda, runter

    von der Bahn und noch wenige km bis Büdingen.


    In Büdingen angekommen war ich dann auf der Suche nach einer

    "Oberstadt" *ggg* bzw. einem ruhigen Stadtteil mit kleinem Parkplatz am

    Stadtrand. Ich bin ein bissel herumgefahren und schleßlich "hinten rum"

    an der Altstadt vorbei und hindurch. Parken wollte ich dort aber nicht.


    Um die Suche abzukürzen und nicht noch mehr Diesel dafür zu verbrennen

    fuhr ich einfach raus, raus, raus. Ein Dorf, das nächste Dorf, das

    übernächste Dorf. Im Dorf namens "Wolf" fand ich dann den Friedhofsweg.

    Den bin ich entlang gerollt aus dem Dorf hinaus. Auf dem Parkplatz

    zwischen Maisfeld und Friedhof habe ich ein ruhiges Plätzen gefunden

    für die Nacht.


    Es war eine gemütliche Nacht. Die Gesundheit hielt auch jetzt noch

    durch!!! Dennoch dachte ich so langsam an das Ende der Reise. Ich

    plante den nächsten Tag durch. Büdingen anschauen, Fulda anschauen,

    Meseburgradweg fahren. Anschließend Richtung Nachterstedt und

    vielleicht noch mal in Eisenach schlafen und mit Rad auf die Wartburg

    hoch?!?!?!?


    Donnerstag Morgen. Es war eine ruhige Nacht. Alles tip top. Nach dem

    Frühstück ging es los zur Tankstelle und dann zur Parkplatzsuche. Ich

    fand einen kostenlosen sogar. Fahrrad mitnehmen war jedoch blöd, da ich

    über Treppen und enge Gelände und Holzfußgängerbrücken musste. Also

    Fahrrad zurücklassen... uuuuaaaaah. Nun gut!!!


    Es war wohl der letzte Reisetag. Das spürte ich schon, denn richtige

    Ruhe und Lust hatte ich nicht mehr obwohl ich ja noch 1 Tag Luft hatte.

    Ich ging hinüber an den Rand der Altstadt Büdingens und schoss die

    folgenden Fotos. Dann ging ich zurück zum Wagen und fuhr nach Fulda...

  • Kapitel 8 - Fulda und zurück nach Nachterstedt


    In Fulda angekommen versuchte ich in keine der

    9128371298739821739 Radarfallen zu tappen, was mir auch gelang ^^. Das

    Wetter war zu dieser Zeit grausig düster. Die Fotos sind entsprechend schlecht geworden.


    Ich habe auch schon gewusst, dass Teile des Radweges gesperrt sind.

    Meseburgradweg ohne Fledermaustunnel???? Deswegen war ich doch hier.

    Das wäre das Highlight gewesen dort hindurchzufahren. Will damit sagen,

    in diesem Augenblick stand fest - gleich fahre ich gen Nachterstedt und

    beende diese Reise. Ich zog einen Parkschein und fotografierte den Dom.

    Ich hielt mich einige Minuten hier auf bis es regnete. Dann fuhr ich

    los zu meinen Eltern...

  • Kapitel 9 - die dritte Woche in Nachterstedt und was aus diesem Plan wurde


    Am Samstag stand die Einschulung meiner Nichte auf dem

    Zettel. In der dritten Woche wollte ich meinen Eltern dann auch etwas

    Ruhe gönnen und selbst Abstand haben. Ich plante was ich nun tun werde.

    Ich bekam eine Einladung nach Trebitz und nahm diese an. Ich plante mit

    meiner Schwester dort hin zu fahren am nächsten Samstag, doch leider

    kam es nicht dazu.


    Ich wollte eigentlich in der Woche noch eine Tour machen. Richtung

    Paderborn, Externsteine, Altenbeken, Bielefeld, Goslar und wieder

    zurück nach Nachterstedt. Dann bekam ich leider einen Anruf aus

    Eckernförde und musste meine Pläne ändern bzw. aufgeben.


    Ich fuhr am Dienstag zurück nach Eckernförde und bin jetzt wieder an der Ostseeküste. Aber die nächste Fahrt kommt bestimmt!!!!


    Es ist ganz klar: nächstes Jahr steht Bayern auf dem Zettel,

    aber... in die Eifel, nach Koblenz und an der Mosel entlang werde

    ich irgendwann noch einmal in Ruhe fahren. Ach ja und dabei Melsungen

    besichtigen und etwas mehr Zeit und Muße in Limburg haben!!!


    Ich danke für Eure Aufmerksamkeit und verweise erneut auf die Fotogalerie http://undefined !!!

    43635997kn.jpg

  • Und hier, die gewünschten Routen, aber Achtung: Ich kann nicht sagen ob ich EXAKT diese Straßen gefahren bin teilweise. Ich gehe hier nur nach Städte und ändere den Routenverlauf nach Erinnerung ab. Ich bin nach Navi und nach Schild gefahren und oft über kleine Landstraßen und Dörfer.

    1. Tag: Nachterstedt bis Marburg: http://goo.gl/maps/uRYjH
    Übernachtungsplatz: http://goo.gl/maps/DbWWB

    2. Tag: Marburg bis Bad Münstereifel: http://goo.gl/maps/qWEKm
    Übernachtungsplatz: http://goo.gl/maps/zSDkA

    3. Tag: Bad Münstereifel bis Büdingen: http://goo.gl/maps/bGmcb
    Übernachtungsplatz: http://goo.gl/maps/p4N9q

    4. Tag: Büdingen bis Nachterstedt: http://goo.gl/maps/6wQBt
    Übernachtet im Hotel Mama 8o

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    Die Thüringen-Erkundungsfahrt

    1. Tag: Nachterstedt über Stützerbach nach Eisenach: http://goo.gl/maps/DkWcQ (Die exakte Route!!! Vor allem Stützerbach! Das nächste mal werde ich Stützerbach wohl über die Illmenauer Straße anfahren! Bin hier nur nach Navi gefahren und das hat mich halt durch diese schwere Steigung geführt.

    Übernachtungsplatz: http://goo.gl/maps/K07dA

    2. Tag: Eisenach nach Nachterstedt: http://goo.gl/maps/QHCXu

  • Moin,

    ich habe weitere Fotos online gestellt auf Flickr. Hier meine Meinung dazu:

    Die
    Rhein und Moselfotos sind grauenhaft geworden aufgrund des Wetters. Na
    ja und oft auch blöd geschnitten. Daran muss ich arbeiten, das war mal
    ne Luftnummer!
    Fotos nachschärfen am PC kann gut gehen, aber auch richtig fies sein!!!

    Die Fotos der Fachwerkhäuser sind teilweise ganz gut geworden. Oftmals hatte ich aber mit Licht und Schatten echt zu kämpfen.


    Alles
    in allem sind es Urlaubsfotos! Dafür kann man sie gelten lassen. Gibt
    wenig positive Ausreißer mit WOW-Effekt, aber nun gut. Ist halt so!

    43635997kn.jpg

  • Hallo Marko,

    schöne Reisebeschreibung, die Du da geschrieben hast. Mir gefällt vor allem dass Du zur reinen Beschreibung immer mal wieder reinflechtest wie es dir dabei gegangen ist / wie Du dich dabei gefühlt hast. So kann man die Reise richtig nachvollziehen. Schöne Bilder sind dabei rausgekommen - und ja - die Burg Eltz liegt im Hinterland zwischen Münster-Maifeld und Treis-Karden (am Elzbach ca 5 km von der Mosel entfernt) (Die Burg wird mit "t" geschrieben - der Bach wird ohne "t" geschrieben - warum auch immer). Sie liegt in der Nähe von der Campingplatz-Insel Hatzenport - dort ist Anfang Oktober immer ein großes Bustreffen.

    P.S.: Gegen Fahrrad-Diebstahl-Angst kann man das Rad doch in den Bus packen ?

    Wenn Du noch mal hier in der Nähe bist, melde Dich - dann treffen wir uns mal auf einen Kaffee.

    Gruß, Jörg