Huhu,
hab Dank für die Zeilen.
Zu Punkt 1.
max. 27 bar ist definitiv gesünder für den T4 und schont Dichtungen und Ventile.
Zu Punkt 2.
Da würde ich die These aufstellen wollen, das auch LPG beim T4 Probleme hervorrufen kann. Stichwort Verbrennung in Verbindung mit erhöhter Verbrennungatemperatur. Gase verbrennen langsamer aber mit einer höheren Temperatur (glaube ca. 30°C höher, will mich da aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen), dadurch sollte auch eine erhöhte thermische Belastung nachzuweisen sein. Ich kann mir vorstellen, dass alle Motoren über 2000ccm das gut wegstecken könnten wenn der Vollastbereich nicht permanent ausgereizt wird. Definitiv hat kein Autobauer in den 90'ern bzw. beim T4 daran gedacht. Es gab Autobauer die nachträglich andere Zylinderköpfe für Ihre Serien-Fahrzeuge im nachhinein für Gas-Modifizierung bereitstellten. Volvo gehörte dazu.
Zu Punkt 3.
Stimme dir voll und ganz zu. Davor ist kein Fahrzeug gefeit, egal welcher Kraftstoff.
Zu Punkt 4.
Stimmt, hatte ebenfalls nach härteren Ventilen gefragt. Absolut unnötig zu kaufen und auch schade ums Geld. Die Ventile des T4's halten den Belastungen ausreichend stand.
Zu Punkt 5.
Das sind gute Erfahrungswerte und sollten mal in eine öffentliche Statistik gepresst werden. Ich denke für Menschen die Vor-und Nachteile von Gasanlagen abwägen und auch viel Unsinn lesen, eine Bereicherung. Fakten und Dauertests sind rar.
Zu Punkt 6.
BRC-Anlagen sind mir ein Begriff aber habe keine persönlichen Erfahrungen damit. Aber eben auch nichts Schlechtes gehört bisher, was deine Aussage untermauert. Bei Prins sieht es da schon anders aus, aber wem erzähle ich das
Meine ehemalige Landi Renzo Anlage war ebenfalls nicht von No-Name-Qualität. Eingebaut von VW ab Werk für eine gewisse Flotte (Stadtwerke). Jedoch zeigte die Werkstatthistorie schon recht frühzeitig arge Probleme. der Einbau war nicht stümperhaft vorgenommen worden und gespart wurde eigentlich auch an nichts, bis auf das Manometer aus Kasachstan
Erwähnenswert, die schlechte Ersatzteilversorgung.
Es gibt wenig Fachleute in den Werkstätten die auf Erdgas spezialisiert sind und noch weniger die sich mit CNG-Anlagen auskanten. VW (mehrere Vertragshändler) versagten kläglich, von mir Bewertung mangelhaft. CNG / LPG / Biogasfahrzeuge anbieten aber nicht reparieren können ist traurig.
Zu Punkt 6.
Unbedingt befolgen! Was nicht lesbar, unbekannt oder zusammengewürfelt erscheint, Finger weg!
Generell möchte ich Sparmöglichkeiten wahrnehmen aber habe kein Vertrauen in die Technik mehr (Danke Landi Renzo! ). Heute ärgere ich mich nur, damals keinen ACV genommen zu haben weil Fahrzeuge mit Gasumrüstungen theoretisch billiger zu unterhalten waren. Rückblickend kann ich nun genau das Gegenteil behaupten und mit Rechnungen belegen. Auch Prüfgebühren sollte man nicht ausser Acht lassen (kleine und große Dichtheitsprüfungen). Bei CNG-Anlagen variieren die Preise für die große Gasdruckprüfung enorm (400-700€). Genau genommen wird hier das Ersparte von der Zapfsäule auch wieder verzehrt. Zusatzkosten für neue Tanks wären auch noch fällig gewesen (hatte die guten alten 80Liter- Stahl-Gas-Bomben. Manch Einer dachte, ich habe ne fahrende Bombe wenn ich die Schiebetür öffnete
Mitfahrer fühlten sich ebenfalls nicht wohl im hinteren Bereich und ich manchmal auch ich nicht nach dem Aufwachen. Bekam feuchte Füße weil die Tanks vereisten und später im Auto wieder abtauten. Wasser im Auto geht gar nicht! Ist aber bei LPG glücklicherweise nicht der Fall.
Abschließend möchte ich auch anmerken, dass ich mich nicht und zu keinem Zeitpunkt angegriffen gefühlt habe
Hier werden nunmal Erfahrungen und Meinungen ausgetauscht, Diskussionen entfacht und vertieft. Dadurch auch des Öfteren Lösungen gefunden bzw. Lesestoff nachhaltig geschaffen.
Ebenfalls möchte ich ausdrücken, dass ich vollsten Respekt für deine Arbeit, Art und Weise der Ausführung, Aufklärungsarbeit, Hilfestellungen (in Form von Forumsangeboten, sachlicher Beratung sowie konstruktiver Kritik) und Fachwissen (z.B. T4 in Verbindung Gasanlagen, wo bekommt man das schon) habe.
Ja, ich "stalke" deinen Fred und auch andere Themen (z.B. LNG). Möchte doch irgendwann eine gute Lösungen für meinen Bus finden, deshalb muss ich am Ball bleiben, auch ohne Gasanlage.
Mach weiter so!
Siggi Paschulke: wenn die Anlage bisher ohne Probleme arbeitete dann sollte man auch investieren um weiterhin die nächsten Jahre gut damit zu fahren/sparen. Die Kosten dafür sind überschaubar. Alternative Tanks (unterschiedliche Prüfzeiten) stehen mittlerweile auch zur Verfügung. Ich erinnere mich an einen Carbon-Tank (CNG) der 20-Jahre im Auto bleiben darf, muss aber dann entsorgt werden. Eventuell auch Verfügbar für LPG.
Gruß,
der Gasmann