Innere, rechte Antriebswellenmanschette Syncro

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • Dr. ETKAs 'Man nehme':

    1x Antriebswellenmanschette Löbro 300516, Spidan 26109 (Audi 100, Audi A4/A6, VW T3/T4) Gummi für 108er Gelenke
    1x Antriebswellenmanschette Löbro 304203, Spidan 23268 (Audi A3/A4/TT, Seat Altea/Leon) Thermoplast
    1x Fliesenknabberzange
    1x Sekundenkleber
    53cm Ligarex Schellenband in 5mm Breite

    Zuerst von der Löbro 300516 den Trichter gewinnen, dazu Schellenband durchschneiden und wegwerfen und die Manschette abziehen. Diese kann noch als Ersatz für die linke Seite aufbewahrt werden.
    P1060014_small.jpg
    P1060015_small.jpg
    P1060016_small.jpg
    Danach den Trichter der Löbro 304203 innen mit der Fliesenknabberzange aufbördeln. Dabei unbedingt die Manschette ganz lassen, der Trichter kommt in den Schrott.
    P1060036_small.jpg
    P1060037_small.jpg
    P1060038_small.jpg
    P1060040_small.jpg
    Nun die gewonnen Teile entfetten und auf den Manschettensitz des 108er Trichters etwas Sekundenkleber geben und die Manschette aufziehen. Dabei nicht die Finger festkleben!
    P1060073_small.jpg
    Nun noch die Manschette mit Schellenband sichern.
    P1060074_small.jpg
    P1060082_small.jpg
    Fertig ist die Syncrovornerechtsinnenmanschette.

    Diese Anleitung ist nicht auf meinen Mist gewachsen, ich hoffe icht trete Flo aus Lüneburg jetzt nicht zu sehr auf die Füße wenn ich das hier öffentlich mache! Letztendlich erzählt er es aber auch rum, so dass es eh schon einige kennen dürften...

    Flo fährt diese Manschette seit geraumer Zeit auf seinem selbst 'Synconisierten' und moderat höhergelegten (ca. 3 cm) Bus inklusive Island Urlaub - ohne Probleme :drive:
    Ich werde diese Manschette morgen bei mir montieren und natürlich fleißig berichten!

    Gruß Philipp

  • So noch ein Übersichtfoto, leider war die Fliesenknabberzange hier schon im Urlaub...

    Also das und eine solche Zange braucht man, bzw das bleibt von den jeweiligen Teilen übrig:
    P1060083_small.jpg

    Der Bau der Manschette dauerte bei mir keine 20 Minuten, es war mein dritter Einsatz der gerade frisch erworbenen Ligarexzange ;)

    Gruß Philipp

  • Druckluftsäge und Innenkranz sauber rausschneiden. Wäre doch auch eine Option !?
    "Gebördelt" ist nämlich doch seeeehr geschmeichelt. Aber ok, wenns funzt.
    Oder habe ich da jetzt etwas missverstanden ?

    Einmal editiert, zuletzt von svenringel (17. Juli 2017 um 18:44)

  • Druckluftsäge, bzw Geradschleifer mit Minitrennscheibe ginge sicher auch.
    Flo macht es mit der Zange, ich mache es mit der Zange, denn ich finde es geht sehr schnell: In der Zeit habe ich kein Elektro- oder Luftwerkezeug hergeholt, eingerichtet, verwendet, abgerüstet und wieder verstaut.

    Der Kleber ist die Sicherheit, dass beim Ansetzen des Schellenbandes die Manschette nicht doch die Biege macht. Sie ist halt eigentlich nicht für diese Montageart gemacht ;)
    Flo hat auch schon Hylomar genommen, ich denke man könnte ihn auch weglassen.
    Da ich ohne Haltevorrichtungen wie Schraubstock oder so gearbeitet habe (Training für Unterwegs :S ), war mir die kleine Sicherheit ganz recht.

    Gruß Philipp

  • Danke...

    Ist der Außendurchmesser überall kleiner (den letzten Hubbel bei der Originalen kann man gut wegschneiden)?
    Oder ist der Hauptvorteil das Material (Thermoplast statt Gummi)?

    Toller Tipp!

    Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk

  • Danke...
    Oder ist der Hauptvorteil das Material (Thermoplast statt Gummi)?


    Der Hauptvorteil ist das thermoplastische Material, welches sich an den radseitigen Gelenken ja bestens bewährt. (Hier bin ich Renault 4 geschädigt: Gummimanschetten und beschi***n zu zerlegende Gelenke, also wieder die dehnbaren Schlüpper mit dem Trichter rüber :cursing: )
    Die etwas höherlegungsfreundliche Manschettenform ist ein durchaus angenehmer Nebeneffekt 8)


    Toller Tipp!


    Danke! Auch an meinen Tutor :saufen: :prost:

  • ...war es soweit, die Manschette durfte unter mein Auto!
    Die Ausgangssituation auf der rechten Seite, der Riss ist an der obersten, größten Sicke:

    P1060109_small.jpg

    Links ist wirklich ein Hauch mehr Platz, da die Manschette aber langsam porös wird, werde ich wohl auch hier umrüsten dürfen...

    P1060111_small.jpg

    So sieht dann der vollzogene Umbau aus:

    P1060118_small.jpg

    Das Entfernen des alten original Blechkrages ist etwas für Menschen mit starken Nerven, der Kragen ist echt verdammt fest drauf. Erst habe ich auf der Drehbank versucht den Kragen aufzustechen, wollte aber den Sitz nicht beschädigen und habe dann mit Hammer und Meißel ganz behutsam den schon gut geschwächten Kragen geöffnet und mit der Wasserpumpenzange runtergerissen.
    Zwischen den neuen Blechtrichter und das Gelenkgehäuse habe ich etwas Dichtmasse gegeben, damit das nicht die nächste Sabberstelle wird.

    Der Umbau erfolgte am 18.07 2017 bei Kilometer 286285, nur so für die Dokumentation ;)
    Die ersten knapp 300 Kilometer verliefen positiv!

    Gruß Philipp, der hier weiter berichten wird

  • Sieht ja schonmal gut aus, im gegensatz zum "original".
    aber:
    Die Fotos hast du doch im komplett entlasteten Zustand gemacht, ist klar das die Manschetten dann sehr nahe am Achsträger liegen. Wie hoch hast du denn vorne gedreht, das das auch wärend der Fahrt geschieht ?

    Ich bin der Meinung, das die Silikonmanschetten - im Zubehör kaufbar (blau,rot,schwarz)-, auch schlanker geformt und kürzer sind wie die original geformten Manschetten. Schlanker und körzer sind sie doch nicht wesentlich, da habe ich ebend mal fix geschaut. Aber dadurch das diese "Bubbel" mit dem Lüftungsloch nicht drann ist, tragen sie nicht so auf. Bei mir liegen sie jedenfalls im komplett entlasteten Zustand längst nicht auf dem Träger auf. Vielleicht liegt es auch ein Stückweit daran, welche Drehstabfedern verbaut sind.

    Einmal editiert, zuletzt von svenringel (22. Juli 2017 um 19:10)

  • Der Wagen hing auf der Bühne, ja, es ist aber noch nichts demontiert außer der Motorwanne. Er ist nach meinem derzeitigen Kenntnisstand nicht höhergeschraubt. Ich könnte mir aber schon vorstellen, das er im Gelände ein paar mal voll ausgefedert ist.

    Als kleiner Nachtrag zur Montage sei noch gesagt, dass die Manschette mit ihrem dünnen Kragen nicht zwischen den beiden umlaufenden Wülsten sitzt, sondern richtung Getriebe vor dem inneren Wulst, sonst wird sie überdehnt. Kann man auf dem letzten Bild in meinem Montagebericht auch sehen. Was nicht zu sehen ist, ist das ich für den kleinen Kragen das Ligarexband sicherheitshalber 3 mal umgeschlungen habe. Bin halt Hasenfuß ;)

    Gruß Philipp

    Einmal editiert, zuletzt von PhilippAAB (23. Juli 2017 um 00:20)

  • Der Manschettenumbau hat jetzt gute 5000 Kilometer auf der Uhr. Zwar überwiegend auf der Straße, aber auch einige sehr ausgefahrene Feld und Waldwege (Danke an die Rübenroder und Harvester :cursing: ). Die Umbau-Manschette sieht aus wie ein etwas angestaubtes Ladenneuteil :lol:
    Übrigens hält die linke Manschette immer noch - Totgesagte leben länger...

    Wenn es etwas neues gibt melde ich mich wieder!

    Gruß Philipp

  • Jetzt hat die Selbstbau Manschette knapp 17.500 Kilometer erlebt, es ist weder der Metalltrichter korrodiert, noch hat die Maschette irgendwelche Spuren der Zerstörung (nur etwas Staub 8o )!
    Ich muss aber auch die linke Maschette loben - so ein Lebenswille :thumbup:

    Bislang kann ich den Umbau weiterempfehlen!

    Gruß Philipp

    PS: ich werde weiter berichten...

  • Über 30200 Kilometer und die Selbstbaumanschette hält!
    Die Linke hats jetzt auch endlich zerrissen, hier gibt es jetzt auch die Selbstbaumanschette.
    Hier wird es erstmal etwas ruhiger, der Bus ist erstmal zur Rostkur angemeldet...

    Gruß Philipp