Heute letzter Tag, dann 5 Wochen Elternzeit: Hamburg - Regensburg - Leibnitz - Slovenien - Peljesac (Kroatien) und zurück

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  • Willkommen zurück, gut dass alles geklappt hat!

    Zitat

    Nach den Schlaf - Zwischenstopps waren wir meistens so leichtsinnig und haben die Liegefläche ausgeklappt gelassen, sodass Frau und Kind liegen bleiben konnten...das ist natürlich recht gefährlich und man sollte sich darüber im Klaren sein. Wir haben uns bewusst dafür entschieden und konnten mit der Gefahr leben...aber wie gesagt, dass muss jeder selbst wissen.

    Klar. Das muss wirklich jeder selbst wissen. Aber ich find es trotzdem unmöglich, leichtsinnig ist da fast untertrieben. Ist es euch das wirklich Wert, für ein paar Stunden Zeitgewinn 2-3 Leben aufs Spiel zu setzen? Handelt man bewusst, wenn man sich für sowas entscheidet? Ein Bekannter meines Vaters hat bei einer ähnlichen Aktion (Frau hat hinten und die Kinder im Alkoven während der Fahrt geschlafen) seine ganze Familie verloren. Ich glaub der wäre froh, wenn er die Zeit zurückdrehen könnte und kann mit der Gefahr nicht mehr wirklich leben...

    Einmal editiert, zuletzt von Jarasi (11. Oktober 2017 um 14:44)

  • Ein kleiner Reisebericht für unsere Tour nach Süddalmatien und zurück:

    TEIL 1

    Das Wochenende vom 02.09. bis zum 04.09. haben wir dazu genutzt, Auto und Anhänger zu packen. Ist ja alles nicht mehr so unkompliziert mit einem kleinen Kind und mal schleppt plötzlich unglaublich viel Gepäck mit…
    Ich habe kurz vorher noch eine Sitztruhe bei Amazon bestellt. Das Teil ist für lange Fahrten wirklich perfekt, weil meine Frau hinten bei dem Kleinen sitzt und sie so die Füße wunderbar hochlegen kann und wir zusätzlich noch ordentlich Stauraum für Kinderspielzeug und Proviant haben.



    Abfahrt am 04.09.2017 gegen 19:00 Uhr südlich von Hamburg

    Wir waren bisher noch nie in der Nacht gefahren, haben uns aber gedacht dass wir nur so etwas Strecke machen können, während der Kleine schläft. Das hat auch ganz gut geklappt, bis ich dann Höhe Regensburg müde geworden bin. ;)
    Der Campingplatz Azur (http://www.azur-camping.de/de/campingplaetze/regensburg) verfügt auch über einen Stellplatz, dort haben wir einen Zwischenstopp eingelegt. Da wir ja mit Anhänger unterwegs waren, war das Gespann schon ziemlich lang und wir mussten aufgrund der Belegung auf der Zufahrt an der Seite parken. Die Gegend um den Campingplatz ist nicht die Schönste und wir fühlten uns nicht wirklich wohl. Egal, es war ein Sanitärgebäude geöffnet, wir konnten kurz Zähne putzen und uns dann hinlegen. Liegefläche ausgeklappt, Frau und Kind schlafen unten. Papa muss in’s Aufstelldach…
    Nach 2 ½ Stunden Schlaf gegen 03:30 Uhr Weiterfahrt Richtung Österreich. Irgendwann am frühen, nebeligen Morgen wurde das Kind wach und meine Frau hatte alle Hände voll zu tun, ihn noch ein wenig bei Laune zu halten.
    Kurze Pause an der Autobahn zum Windel wechseln

    Gegen 9:00 Uhr dann Ankunft auf dem Campingplatz Schatzlmühle (http://www.almcamp.at/de/)
    Dort wurden wir sehr freundlich empfangen und man hat uns einen Stellplatz nah an der Ausfahrt gezeigt, damit wir nachts ohne die anderen Camper zu stören wieder aufbrechen können.
    Wir haben den Tag genutzt, um unseren Schlafmangel wieder auszugleichen und das schöne Wetter und die Landschaft genossen.



    Viele Grüße aus Hamburg,

    Christopher

    Meine Busgeschichte:
    2004 - 2008: T4 MV1 Classic AAB, Bj. 1994
    2008 - 2011: Buspause
    2011: T5.2 Multivan Startline 2,0 TDI (Scheibenwischermotor)
    01/2012 - 08/2012: T4 MV2 Business Sonderumbau AMV, Bj. 2003
    10/2012 - 12/2017: T4 California Coach ACV, Bj. 2000
    ab 03/2018: Westfalia Amundsen 640 E auf Fiat Ducato Maxi, 2,3l Multijet - 130 PS, EZ 03/2018

  • Teil 2

    Durch den Schlafmangel stellte sich um 20:00 Uhr bei uns Dreien Müdigkeit ein und wir sind nach einem leckeren Kaiserschmarrn von dem Campingplatzrestaurant früh in’s Bett gegangen.
    Um 01:00 Uhr klingelte schließlich wieder der Wecker und es ging Weiter in Richtung Campingplatz Kristina (http://www.autokamp-kristina.eu).
    Dort sind wir morgens gegen 08:30 Uhr eingetrudelt und haben einen schönen Stellplatz auf dem kleinen und gemütlichen Campingplatz bekommen. Da es uns dort auf Anhieb so gut gefallen hat, haben wir beschlossen, 3 Nächte zu bleiben.




    Der Campingplatz Kristina liegt am Posedarjer Binnenmeer in der Nähe des Ortes Posedarje, ca. 25 Km von Zadar entfernt.
    Wir kannten diese Region von Kroatien bisher nur als Transitstrecke und waren wirklich begeistert, wie schön es dort ist. Am Binnenmeer ist es nicht so wellig wie am offenen Meer, es ist auch deutlich weniger windig und wirkt insgesamt sehr ruhig.
    Die Ortschaften sind klein und gemütlich aber nicht ausgestorben. Nun mag es natürlich auch sein, dass wir den großen Touristenströmen aufgrund der Reisezeit nicht mehr begegnet sind…obwohl der Campingplatz mit seinen 17 Stellplätzen komplett voll war.

    So haben wir also vier entspannte Tage in der Gegend verbracht und konnten uns erst einmal an das Leben im und um den Bus im Zusammenhang mit einem Baby gewöhnen.
    Solange das Wetter gut war, ist das alles überhaupt kein Problem und super entspannt. Der Kleine hat sich auf seiner Spieldecke im Schatten der Markise sehr wohl gefühlt und hat die Nächte neben Mama im Erdgeschoss gut geschlafen. Ich musste halt immer in’s Dach ausweichen.

    Als es an einem Nachmittag zu regnen begann, wurde die Situation relativ schnell etwas unentspannt, weil wir uns eben nur noch im Bus aufhalten konnten. Irgendwann mussten wir die Markise einfahren, weil es zu dem Regen auch noch windig wurde.
    Nach 2 Stunden im Bus, wovon wir eine Stunde geschlafen haben, mussten wir dann trotz Regen einen Spaziergang machen – es war ja zum Glück nicht kalt.

    An diesem Tag waren wir dann doch ganz froh, dass wir uns für unser Ziel in Orebic auf der Insel Peljesac ein Mobilheim reserviert haben. Das habe ich eigentlich nur gemacht, weil es im September so unschlagbar günstig war und es aufgrund verschiedener Rabatte fast keinen Preisunterschied zu einem Stellplatz gab.

    Nach drei Nächten in Posedarje ging es dann am 09.09. morgens um 2:00 Uhr auf die Reise in Richtung Ploce zur Fähre.
    Dank der tollen kroatischen Autobahn ging das auch sehr zügig, bis wir ca. 50 Km vor Ploce in ein heftiges Gewitter geraten sind. Es war noch dunkel und die Blitze zuckten nur so um uns herum. Frau und Kind haben geschlafen und ich bin über ca. 120 Km kaum schneller als 40 Km/H gefahren. So etwas habe ich auf der Straße noch nie erlebt.
    Später haben wir gehört, dass dieses Unwetter fast über die gesamte kroatische Küste gezogen ist und in Zadar für zerstörte Straßen und etliche Erdrutsche geführt hat. Gut, dass mir die Heftigkeit in dem Moment nicht so bewusst war…
    Morgens um 6:00 Uhr standen wir dann im strömenden Regen in Ploce am Fährhafen und haben auf die Fähre gewartet.


    Um 07:00 Uhr ging es dann auf die Fähre für eine 1 – stündige Überfahrt nach Tripanj, von wo aus wir noch einmal 30 Minuten zum Campingplatz Nevio (http://www.nevio-camping.com) gebraucht haben. Die Ankunft dort war leider auch verregnet und wir waren wieder froh, das Mobilheim reserviert zu haben.

    Viele Grüße aus Hamburg,

    Christopher

    Meine Busgeschichte:
    2004 - 2008: T4 MV1 Classic AAB, Bj. 1994
    2008 - 2011: Buspause
    2011: T5.2 Multivan Startline 2,0 TDI (Scheibenwischermotor)
    01/2012 - 08/2012: T4 MV2 Business Sonderumbau AMV, Bj. 2003
    10/2012 - 12/2017: T4 California Coach ACV, Bj. 2000
    ab 03/2018: Westfalia Amundsen 640 E auf Fiat Ducato Maxi, 2,3l Multijet - 130 PS, EZ 03/2018

  • Teil 3

    Ab hier gibt es bis zur Rückfahrt nicht mehr so wirklich viel zu berichten, weil wir eben Urlaub gemacht haben und die Zeit mit unserem Sohnemann genossen haben.
    Die Tage vergingen mit Spaziergängen, Fahrradtouren, im Meer baden, grillen und was man eben sonst so macht.









    Viele Grüße aus Hamburg,

    Christopher

    Meine Busgeschichte:
    2004 - 2008: T4 MV1 Classic AAB, Bj. 1994
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    01/2012 - 08/2012: T4 MV2 Business Sonderumbau AMV, Bj. 2003
    10/2012 - 12/2017: T4 California Coach ACV, Bj. 2000
    ab 03/2018: Westfalia Amundsen 640 E auf Fiat Ducato Maxi, 2,3l Multijet - 130 PS, EZ 03/2018

    Einmal editiert, zuletzt von Christopher (17. Oktober 2017 um 15:55)

  • Teil 4

    Rückfahrt:

    Meine Elternzeit ging bis zum 06.10. – so hatten wir nach drei Wochen in Orebic noch eine ganze Woche Zeit.
    Da das Wetter aber immer wechselhafter wurde und es uns auch langsam nach Hause zog, haben wir uns am 29.09. nachmittags um 16:00 Uhr auf den Weg gemacht. Es ging erst einmal zur Fähre, dann mit der Fähre nach Ploce und von dort aus auf der Autobahn wieder zum Campingplatz Kristina. Dort war die Saison bereits beendet, aber ich suchte ja nur einen Platz um mich von 21:00 Uhr bis 01:00 Uhr für 3 Stunden auf’s Ohr zu legen.






    Um 01:00 Uhr sind wir dann gen Norden aufgebrochen und haben es bis zum Almtalcamp (http://www.wohnpark-almtal.at) geschafft.
    So waren wir genau in der Gegend, in der wir schon auf der Hinreise waren, haben nur dieses Mal einen anderen Campingplatz getestet. Hier sind wir wieder am frühen Morgen gegen 8:30 Uhr im dichten Nebel angekommen und hatten wieder die Schwierigkeit, uns die Zeit zu dritt im Auto so angenehm wie möglich zu gestalten. Weil es noch früh morgens war, musste die Standheizung für angenehme Temperaturen im Auto sorgen, denn durch den Nebel hatten wir ca. 5 Grad.
    Gegen Mittag kam dann zum Glück die Sonne zum Vorschein und wir hatten noch einen herrlichen Tag mit einer langen Wanderung…naja…7,5 Kilometer…aber mit 10 Kg Baby in der Trage doch schon recht anstrengend. ;)
    Zur Belohnung gab’s ein tolles Abendessen im Restaurant auf dem Campingplatz. Wirklich zu empfehlen! Es gibt sehr sehr leckere lokale Spezialitäten.



    Gegen 20:00 Uhr ging es wieder in’s Bett und um 01:00 Uhr hat der Wecker geklingelt. Weiterfahrt bis Höhe Leipzig war geplant. Wir wussten schon, dass es dort nicht mehr sommerlich warm sein würde und hatten uns auf einen Tag und eine Nacht in einem Hotelzimmer oder einer Pension eingestellt.
    Dass es dann aber von Passau bis Leipzig durchgehend in Strömen geregnet hat, konnten wir nicht ahnen.
    So kam es, dass ich völlig entnervt beschlossen habe, die restlichen 400 Km nach Hause an dem Sonntag auch noch zu fahren.
    Wir waren dann gegen 12:30 Uhr zu Hause. Ich war dann doch ziemlich kaputt und habe mich erst mal 2 Stunden auf’s Ohr gehauen…danach ging es dann wieder.

    Fazit:
    - Fast 4.000 Km Strecke inklusive Ausflüge
    - Durchschnittsverbrauch mit Hänger ca. 10 l / Diesel
    - Ca. 1 l Zweitaktöl getankt
    - Viel zu viel Maut bezahlt (Durch den Anhänger sind wir in HR in die Kategorie 3 gerutscht. Das bedeutet, wir haben so viel bezahlt wie ein 10 to – LKW.)
    - Eine wunderschöne Zeit gehabt und meinen Sohn beim „groß werden“ beobachten können
    - Die Arbeitswelt macht aber auch wieder Spaß ;)

    Viele Grüße aus Hamburg,

    Christopher

    Meine Busgeschichte:
    2004 - 2008: T4 MV1 Classic AAB, Bj. 1994
    2008 - 2011: Buspause
    2011: T5.2 Multivan Startline 2,0 TDI (Scheibenwischermotor)
    01/2012 - 08/2012: T4 MV2 Business Sonderumbau AMV, Bj. 2003
    10/2012 - 12/2017: T4 California Coach ACV, Bj. 2000
    ab 03/2018: Westfalia Amundsen 640 E auf Fiat Ducato Maxi, 2,3l Multijet - 130 PS, EZ 03/2018