Bus ruckelt im Leerlauf, rußt und geht während der Fahrt aus - AJT 2003

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  • Liebe Busfreunde,

    nachdem ich in den letzten Monaten viel Zeit damit verbracht habe die Tips und Hinweise aus den diversen Foren auf meinen Bus anzuwenden, bin ich der Verzweiflung nahe und werde den Bus nun vermutlich aufgeben müssen.

    Fehlerbeschreibung:

    An erster Stelle - der Fehler tritt sporadisch auf und kann nicht immer zu 100 % reproduziert werden. Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass der Fehler aus eine Kombination mehrerer Einzelfehler besteht.

    Wenn der Fehler im Leerlauf auftritt fängt der Motor in einen sehr unruhigen Lauf zu verfallen. Die Leerlaufdrehzahl beginnt zu schwanken und es kommt im Rhythmus des Ruckelns zu Rußaustößen (schwarz). Das Ruckeln (bzw. Schwingen der Drehzahl) scheint sich zu halten und führt dann typischerweise nach einer gewissen Zeit zum Ausschalten des Motors.

    Beim Fahren auf der Straße tritt dieser Fehler genau in dieser Form ebenfalls auf hier äußert sich das Ruckeln in leichten Schwankungen in der Beschleunigung (als würde man mit dem Gaspedal spielen) und der Motor schalten ebenfalls gelegentlich einfach aus. In den meisten Fällen kann ich den Motor direkt wieder starten und man ist somit durch ein schnelles Reagieren keine Behinderung für den Straßenverkehr - aber eine Dauerlösung ist das auf jeden Fall nicht.

    Fehlerspeicher: (mit WBH-Diagnose)

    Nr. DTC Fehlerbeschreibung

    1 17970 163 - Mengensteller - oberer Anschlagwert

    2 17971 163 - Mengensteller - unterer Anschlagwert

    3 17969 163 - Mengensteller - Regeldifferenz

    4 17762 163 - Geber für Regelschieberweg - elektr.Fehler im Stromkreis

    Das Video unter diesem Link zeigt den Bus zunächst ohne Fehler und dann mit Fehler sowie dem Ruß am Auspuff.

    Video zum Fehler

    Was wurde bereits gemacht

    - Dieselfilter gewechselt

    - Förderbeginn / ist laut Werkstatt richtig eingestellt

    - Relais 109 getauscht

    - AGR mit Metallplatte deaktiviert (nur zu Testzwecken)

    - Luftzufuhr - keine Nebenluft / neue Filter

    - LMM - Diodentest ergab keine Verbesserung des Problems

    - Tankdeckel - mit und ohne Deckel tritt der Fehler auf

    - Diverse Steckkontakte mit Kontaktspray gereinigt

    - ESP - da kein Weg an der Einspritzpumpe vorbei zu gehen schien, habe ich diese 2018/06 wechseln lassen

    / gebrauchte general überholte ESP eingebaut (kein Erfolg)

    - Nadelhubgeber - gebrauchter NHG eingebaut

    - MSG getauscht (inkl. WFS)

    - Austausch Impulsgeber Kurbelwelle - G28

    Was wurde noch nicht gemacht

    - DPF neu / ausbrennen

    - Spritzbilder der Düsen / ggf. Austausch

    - Hydrostößel erneuert

    - Tank erneuert / gereinigt

    Wie geht es weiter?

    Da wir als Familie nun schon viel zu lange mit diesem Thema und dem Fehler am kämpfen sind, muss ich mich nun leider von diesem wunderbaren Gefährten und Wegbegleiter trennen. Oder habt ihr noch gute plausible Ideen die ich umsetzen kann?


    Vielen Dank für eure Mithilfe

    Corni87

  • Habt ihr mal die Kabelverbindungen zum Mengensteller geprüft? Auf die Schnelle würd ich sagen das Ding bekommt Plus über das Relais und wird dann über eine Massetaktung vom Motorsteuergerät angesteuert. Wenn dort irgendwo ein sporadischer Masseschluss ist wird der Mengensteller voll angesteuert und würde so den Schwarzrauch erklären.

    Aufbau und Funktion sind im T4 Wiki recht gut erklärt (Inkl. Schaltbild)

    Mengensteller N146

    Wenn schon so viele Teile getauscht wurden und der Fehler immer noch gleichbleibend ist, würde ich mir auf jeden Fall den Kabelbaum mal genauer anschauen.

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank zunächst für die Hinweise. Auch wenn ich bereits einige Stecker / Kabel kontrolliert habe, werde ich mich nochmal intensiver an diese Verkabelung machen und schauen, ob ich hier einen Defekt entdecken kann.

    Beste Grüße