Ebersprächer Standheizung (Airtronic D2) läuft nur 30-45 Sekunden, geht dann aus - Fehler 48

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  • Hallo!

    Ich bin komplett neu hier und bin offen für Kritik und Einwände, wie ich meine Frage besser gestalten kann und danke schon im Vorhinein an fleißige Leser und Helfer! Ich habe die Suchfunktion meiner Meinung nach ausgeschöpft. Bilder habe ich keine angefügt, da ich denke die Thematik auch ohne gut umschreiben zu können.

    Ich habe in meinem Bulli eine Eberspächer Airtronic D2, welche einfach nicht anlaufen möchte. Es liegt etwa zwei Jahre zurück, dass sie zuletzt einwandfrei lief. Zunächst hatte ich nur einen "Mini-Regler" ohne Anzeige und ging nach viel Foren-Lesen davon aus, dass es die Batteriespannung sein muss, tauschte also meine zweit-Batterie - kein Erfolg.

    Dann habe ich vermutet, dass es die Dieselpumpe sein könnte bzw. das Kabel da hin und habe dieses getauscht - auch kein Erfolg.

    Dann dachte ich es muss der Glühstift sein, habe diesen beim Ausbau leider beschädigt und somit unfreiwillig gegen einen neuen getauscht.

    Dann wollte ich per Diagnose herausfinden, wo der Schuh drückt, gekam vom Bosch-Service nur einen Termin im Januar angeboten, habe mich stattdessen entschieden eine diagnosefähige Moduluhr zu kaufen. Gesagt, getan (Neu und funktionstüchtig: 22 1000 30 39 00 / 8EU 007 628 - 01 / 12V). Ja, sie hat einen 12-poligen Stecker, und ich bin mir sehr sicher sie korrekt angeschlossen zu haben.

    Als ich sie also mit der neuen Moduluhr mehrfach versucht habe anzuschmeißen, bekam ich immer wieder folgende Fehlermeldung(en) beim durchschalten: "F1:48 / F2:47 / F3:11 / F4:04 / AF: 48"

    wenn ich also diese Seite (https://www.vwbuswiki.de/index.php/Zuhe…eicher_auslesen) Glauben schenke, gibt es ein Problem mit der Dieselpumpe.

    Daraufhin habe ich erst die Pumpe getauscht (und ja, Einbauwinkel der Pumpe passt), danach das Kabel inkl. Stecker - immer noch kein Erfolg. Mit etwas Glück und Laune läuft die Standheizung (ja, man hört es, sie pumpt(!) Diesel, zündet, heizt, pulsiert, qualmt..) für 30-45 Sekunden und geht dann nach "F1:48" in den Abschaltmodus, lässt also ca. 3 Minuten den Lüfter nachlaufen.

    Ich bin mit meinem Latein am Ende, hat Jemand noch einen Hinweis, was ich noch testen kann?

    besten Gruß,

    Krähe

  • Ich hatte die gleichen Anzeichen. Bei mir war es die Dieselentnahme am Kraftstofftank. Meine damalige Werkstatt hatte die Dieselentnahme des Motors mit einem T-Stück angezapft. Dies ist nicht zulässig und die Heizung zieht nach 30 sek. Luft und geht aus. Es wurde dann ein separater Tankentnehmer verbaut und die Airtronic lief dann zuverlässig.

  • Es gibt verschiedene Dosierpumpen. Vielleicht hast du eine mit zu hoher Stromaufnahme drin.

    Hey Ralf, vielen Dank für Deine Antwort! Die Frage ist nicht unberechtigt, jedoch haben die alte Pumpe und die neue Pumpe exakt die gleichen Symptome. Außerdem habe ich die Pumpe ausgesucht anhand der Beschreibung, dass sie für genau meine Standheizung geeignet ist. (https://www.ebay.de/itm/12V-24V-Kr…872.m2749.l2649)

    Daher würde ich das vorsichtig ausschließen. Ja, mir ist bewusst, dass ich eine Drittanbieter-Pumpe gekauft habe, aber es gab keinen Anhaltspunkt, warum diese es schlechter tun sollte als eine "Erstausstatterpumpe" für über 100€. Und die Symptome sprechen auch dafür, dass das Problem anderswo liegt. Weitere Tipps? :)

    Ich hatte die gleichen Anzeichen. Bei mir war es die Dieselentnahme am Kraftstofftank. Meine damalige Werkstatt hatte die Dieselentnahme des Motors mit einem T-Stück angezapft. Dies ist nicht zulässig und die Heizung zieht nach 30 sek. Luft und geht aus. Es wurde dann ein separater Tankentnehmer verbaut und die Airtronic lief dann zuverlässig.

    Hey stacho, danke für Deine Antwort. Darüber hatte ich auch schon nachgedacht. Meine Dieselentnahme ist in der Nähe von der Batterie, direkt neben dem Dieselfilter. Mit einem T-Stück, ja. Jedoch lief die Standheizung jahrelang genau so und zuverlässig. Woher stammt die Info, dass dies nicht zulässig ist? Der TÜV hat dies nie bemängelt. Und wo wurde Dein Tankentnehmer verbaut? Dafür muss doch der "Teppich" und die Sitze raus, wohlmöglich? Klingt nicht nach einem Job, den man selbst mal eben auf der Straße machen kann. Außerdem ein großer Schritt, bei der Fehlersuche. Da wär ich mir gerne sicherer, dass dies die Lösung des Problems ist. Und dass es bis dahin genau so lief, lässt mich zweifeln. Übrigens habe ich das kleine Filtersieb vor der alten Dosierpumpe nach Verschmutzungen/Verstopfungen überprüft und konnte nichts daran bemängeln. Erzähl, was ein Tankentnehmer kostet und wie Du es angestellt hast.

    Lieben Gruß!

    edit: es ist ein VW T4 Transporter Bj. 1996 mit 2.5er TDI ACV.

    Einmal editiert, zuletzt von ne_kraehe (17. Dezember 2019 um 11:43)

  • und, hast Du die Verkabelung schon ordentlich geprüft, wie empfohlen?

    Hallo Chris,

    Ich würde sagen: ja! Habe ja ein neues Kabel gelegt, einen neuen Stecker verbaut.. Von der Standheizung weg kommt ja ein Kabelbaum mit einem 16-poligen Stecker. Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass zwischen Standheizung und meiner "Weiterführung nach Außen zur Pumpe" eine Schwachstelle liegt. Aber was spricht dafür, wenn die Pumpe 30-45 Sekunden munter pumpt, funktioniert, aber dann aufgibt?

    Ist es im Rahmen des Möglichen, dass es einen "teilweisen Kabelbruch" gibt, der den Querschnitt derart verringert hat, dass die Pumpe zwar ein paar mal pumpt, sich bei dem Strom jedoch der verringerte Querschnitt so weit aufheizt, dass der Widerstand zu groß wird, das Steuergerät dies registriert und die Standheizung vorsichtshalber abschaltet?

    Was wären weitere Szenarios, warum sich der Widerstand nach ein paar mal Pumpen zu sehr erhöht hat, dass das Steuergerät abschaltet?

    Grüße!