Moin,
auch wenn sich das Pölen gerade überhaupt nicht lohnt möchte ich meinen Bus (wieder) langfristig gesehen für Pöl umrüsten. Der erste Schritt werden dickere Leitungen sein.
Ich hatte den Bus schon einmal umgebaut, damals hatte ich einen Filter-Wärmetauscher eingebaut und nach kurzer Strecke einen Schaden an der Einspritzpumpe. Möglicherweise war Pöl ungefiltert in die ESP gelangt, vielleicht war das Pflanzenöl aber auch zu stark aufgewärmt worden. In diesem Post wird meine Vermutung der Schadensursache beschrieben - nur frage ich mich, wie heiß denn zu heißes Pflanzenöl ist?
Weiter: wenn man die Pflanzenöltemperatur auf 80°C einstellen will, kann man ja versuchen, den Kreislauf des Kühlwassers wie bei dieser Graphik mit einem Ventil zu schließen. Die Leitung zum Wärmetauscher wird nun zwar nicht mehr durchflossen, jedoch ist das Wasser hinter der Heizung ja trotzdem 90°C heiß und erwärmt das stehende Wasser in der Rückleitung aus dem Wärmetauscher. Außerdem isoliert das Ventil das Wasser ja nicht sondern unterbindet nur den Durchfluss, sodass auch hier Wärme über Wärmeleitung übertragen wird.
Jetzt könnte es ja sein, dass auf dem Weg zum Wärmetauscher und zurück genug Wärme von den Schläuchen abgegeben wird, dass das Wasser im WT ohnehin nur 80°C hat, es also für das Pflanzenöl gar kein Problem gibt. Wenn man aber doch einmal reinen Diesel fährt, wäre es aber besser, wenn dieser (vor allem im Sommer) gar nicht vorgewärmt wird. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das Wasser im Rücklauf des Wärmetauschers nach 500 Autobahnkilometern nicht heiß wird (und somit auch der WT).
Es geht mir also um die Frage, wie man wirksam zwischen vorgewärmten und (gar) nicht vorgewärmten Kraftstoff umschaltet (nicht, ob eine Vorwärmung überhaupt sinnvoll ist).
Gruß,
pengbanane