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  • hallo,

    ich habe ein AET, Bj1997. Da der Zahnriemen überfällig ist (vor 18Jahren und bei120Tkm von VW gemacht), habe ich schonmal alles soweit zerlegt und vorbereitet.

    Jetzt habe ich folgendes Problem:

    Laut VW soll ja beim Zahnriemenwechsel mit Tausch der Wasserpumpe auch das Nockenwellenrad mit getauscht werden.

    Bei mir ist eine Wasserpumpe mit 20 Zähnen verbaut ,aber noch das Orginal-Nockenwellenrad . So das die OT-Kerbe ,ca ein halben Zahn daneben liegt.

    Mir stellt sich nun die Frage welche Teile ich bestelle und oder vorgehe:

    -Sind die Auswirkung der nicht genauen Steuerzeiten beim Benziner so gering ,das es die letzten 18Jahre nicht auffiel?

    -Leider ist dieses Nockenwellenrad auch nicht mehr lieferbar,so das mir eigentlich keine andere Wahl bleibt ,das ganze genauso wie es war wieder zu verbauen.

    -Oder doch eine Wasserpumpe mit 18z besorgen?

    Fährt hier jemand mit orginal Nockenwellenrad und 20er Wasserpumpe? Auswirkungen? (vielleicht verbraucht meiner deswegen "nur" 9-10Liter)

  • Am T4 habe ich noch keinen Zahnriemen gewechselt, aber bei einigen anderen Autos, U.a. Audi 100 2.3E. Ich denke in diesem Forum bist Du der erste der sowas beim AET selber macht.

    Ich würde es so machen wie es war, ich gehe davon aus dass sich viele Werkstattleute nicht so viel Gedanken machen, es fahren mit Sicherheit viele so rum.

    Wir hatten in der Familie mal nen Passat 35i 1.8 Benziner bei dem der ZR um einen Zacken versetzt war. Er lief 5 km/h langsamer und verbrauchte ca. 0,5 l mehr Benzin als ein weiterer 1.8er der damals bei uns lief. Der Hinweis auf den ZR kam von einem erfahrenen Meister den wir fragten was da los sein könnte. Nachdem das korrigiert wurde lief er genau so gut wie der andere. Wie gesagt, sowas fällt nur im direkten Vergleich auf - und er war ja im Passat einen ganzen Zahn versetzt.

    Wenn Du den Wechsel durchziehst würde ich mich über ein paar Bilder freuen, in 2 Jahren ist meiner dran ?

  • So wie es aussieht bleibt mir bei der Ersatzteilsituation keine andere Wahl....

    Der Wechsel an sich ist ja kein Hexenwerk und beim AET ist da auch massig Platz.

    Hatte mal einen Opel Sintra (Chevy Ventur), da hatte man so viel Platz, das man noch nicht mal die Markierung von der Spannrolle einsehen konnte.Das war ein Spaß, V6 mit je 2 Nockenwellen pro Bank.....

  • Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube mal gelesen zu haben, damit die unterschiedlichen Wasserpumpen/Nockenwellenräder schon beim AAF/ACU waren. Der AET kam ja erst später...

    Als ich 2019 bei unserem den Zahnriemen gewechselt habe, habe ich einfach alles wieder so zusammen gebaut wie es war. Es war aber definitiv nicht mehr der erste Zahnriemen und auch nicht mehr die erste Wasserpumpe.

    Schade damit ich nur bedingt helfen kann.

    Ich bilde mir manchmal ein unserer müsste vielleicht etwas besser laufen aber leider fehlt mir der Vergleich. Andererseits finde ich die Fahrleistungen ganz OK für ein über 2100kg schweres Auto mit 115PS Saugbenziner...

  • Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube mal gelesen zu haben, damit die unterschiedlichen Wasserpumpen/Nockenwellenräder schon beim AAF/ACU waren. Der AET kam ja erst später...

    Als ich 2019 bei unserem den Zahnriemen gewechselt habe, habe ich einfach alles wieder so zusammen gebaut wie es war. Es war aber definitiv nicht mehr der erste Zahnriemen und auch nicht mehr die erste Wasserpumpe.

    Schade damit ich nur bedingt helfen kann.

    Ich bilde mir manchmal ein unserer müsste vielleicht etwas besser laufen aber leider fehlt mir der Vergleich. Andererseits finde ich die Fahrleistungen ganz OK für ein über 2100kg schweres Auto mit 115PS Saugbenziner...

    ich finde die Leistung auch OK, Der größte Vorteil des Benziners ist aber seine nicht vorhandene Lautstärke....Bei 80 auf der Landstraße ist der Motor kaum zu hören...

    ich werde den Zahnriemen einfach genauso montieren wie der Alte war.....ging ja die letzten 18Jahre gut.

    Erstaunlich ist auch wie der Riemen nach 18Jahren und gut 140Tkm aussieht, nicht Porös oder sonstiges....wenn ich nicht wüsste das er 18Jahre drin ist,würde ich den weiterfahren.

    Einmal editiert, zuletzt von marcel_schirra (16. Februar 2021 um 13:02)

  • Die Zahnriemen der Benziner haben auch nicht soviel auszustehen wie die Diesel.... Deshalb sehen die oft noch gut aus, auch wenn das Intervall schon überschritten wurde.

    Eine Möglichkeit zum genauen Einstellen der Steuerzeiten wäre ein verstellbares Nockenwellenrad ;)

    Aber ob sich da heutzutage nochwas findet :weissnix:

    Ist halt auch immer eine Frage der Wirtschaftlichkeit.

  • Hier zum Thema, so habe ich den Wechsel gemacht:

    -Stoßfänger vorne, Motorwanne, Ansaugschlauch, Luftfiterkasten, demontiert.

    -Kühler in Wartungsstellung gebracht

    -Servoöl-Behälter ausgehangen und weggehangen

    -Zahnriemen Abdeckung demontiert

    -OT-Gummistopfen entfernt (Getriebe) und Zündkerze vom 1.Zyl entfernt

    -Zyl 1 auf Ot gestellt, mit Schraubenzieher im Zündkerzen Loch ertastet und Kurbelwellemarkierung auf dem Schwungrad gegenkontroliert.

    -Markierung mit Edding auf Nockenwellenrad und KW angebracht, da man die Orginalmakierungen sehr schlecht sieht.

    -Inbusschraube vom Schwingungdämpferriemenscheibe lösen,

    mit selbst geschweißtem Halter Riemenscheibe blockieren und Zentralschraube lösen. Hierfür muss unbedingt masives Werkzeug verwendet werden. 3/4 Zoll Knebel und ein Dickwandiges Rohr.

    -Riemenscheibe und Schrauben entfernen, untere Zahnriemen Abdeckung entfernen.

    -Spannrolle lösen, Zahnriemen abnehmen

    -Wasserpumpe tauschen

    -Neue Spannrolle Lose montieren und Zahnriemen von unten nach oben auflegen, beim auflegen auf dem Nockenwellenrad, Markierung beachten (verdreht sobald der Riemen abgenommen wird.

    -Spannrolle spannen, im Uhrzeigersinn und leicht anziehen.

    -Markierungen auf Nw und KW kontrollieren lieren und Motor 2mal durchdrehen, danach auf OT drehen und Markierungen sowie Einstellung der Spannrolle überprüfen, gegfalls nachspannen und mit Drehmoment festziehen.

    -Alles in Umgekehrter Reihenfolge montieren.

    Evtl. Zündzeitpunkt kontrollieren und sich freuen.

    Anbei ein Bild vom Zahnriemen, 18Jahre alt