Flächendruck ... spinn ich oder träum ich oder ..

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  • Zitat

    Original von MV97
    Jetzt stellt Dir mal vor: Du nimmst einen Reifen z. B. das Reserverad und machst da 5 bar drauf. Jetzt stellst Du das Rad auf die Lauffläche. Wie groß ist der Druck am Boden? Druck = Kraft / Fläche. Und die Kraft ist hier die Gewichtskraft des Reifen. Jetzt läßt Du Luftdruck ab, bis auf 4 bar. Der Druck vom Reifen auf den Boden ändert sich fast nicht!! (Unter Vernachlässigung der Änderung der Masse der Luftfüllung und unter der Annnahme das die Kontaktfläche gleich bleibt)

    hallo MV

    ich gebs jetzt auf
    wenn Du den Luftdruck änderst bleibt eben die Kontakfläche nicht gleich ..

    Deine Aussage stimmt nur für die Gesamte Fläche,
    der Druck auf die Gesamte Fläche entspricht immer dem Gewicht des mit dem der Reifen auf den Boden gedrückt wird,
    aber der Druck auf den einzelnen Quatratzentimer wird Hauptsächlich durch den Luftdruck im Reifen vorgegeben (bei gleichen Reifenparametern) ...

    hier nochmal eine Bestätigung meiner Aussage
    allerdings wird dann noch auf die Einflüsse der verschiedenen Reifenbauarten, Traktion usw. genommen

    was man bei dem Unterschied ob 195er oder 205er Reifen vernachlässigen kann da hier die Unterschiede marginal sind und der einzig bestimmende Faktor für den
    Flächendruck eben der Luftdruck ist 8)

    (jetzt nicht schon wieder Flächendruck mit Druck der Gesamten Aufstandfläche verwechseln)

    wie gesagt es ging um die Aussage:
    bei 195er und 205er Reifen:
    Je schmäler der Reifen, umso höher ist der Flächendruck (kg/cm2) auf die Straße.

    Und das stimmt bei Baugleichen Reifen eben nicht ...
    es ging nicht um Bodendruck, Traktion, verzahnung oder sonst was sondern Flächendruck (kg/cm2)

    glaubt jetzt was Ihr wollt, von mir aus an den Weihnachtsmann :D

    Zitat

    Original von MV97
    Bei 2 bar und der Belastung am T4 (700kg) ist der Reifen halt ziemlich Platt.

    hehe auch wieder Einspruch :D:D
    bei meinem 225/70er steht er noch ganz normal da,
    der hat bei 2,5 bar ne Traglast von 800kg ;)
    und etwa 3cm länger Auflagefläche als ein 195er bei 3 bar Druck
    bei 2bar verlängert sich halt Aufstandfläche um 3-4cm (rechnerisch, Du kannst es Dir aber auch gerne in Natura anschauen :D )

    der Druck auf die Gesamtfläche bleibt dann immer noch gleich,
    nur der Flächendruck hat sich um 0,5kg/cm2 verringert

    aber etz is Schluß ... stimmt ab ob die Erde rund ist oder ein Scheibe :P

  • Sorry Jungs,
    aber der Reifendruck hat echt nichts damit zu tun. Wenn du 4 bar im Reifen hast, bedeutet dies natürlich nicht 4 bar auf die Strasse (Kraft gleich Gegenkraft: der Mantel drückt mit 4 kg/cm2 gegen die Luft im Reifen!!!!!!!!).
    Wie sonst sollte man den Reifenflächendruck bei einem Vollgummireifen oder bei der Eisenbahn berechnen können? Der Reifenflächendruck bezieht sich auf den Druck zwischen Reifen und Fahrbahr und nicht auf der Innenseite im Reifen.
    So isses!

  • Sorry Last commend,

    hab nie gesagt das ich genau 4bar auf der Straße hab,
    aber der Flächendruck ändert sich nun mal Proportional zum Luftdruck,
    und Du kannst nie nen Vollgummi oder gar ein Eisenbahnrad mit nem Luftreifen vergleichen,
    bei 195er und 205er hast du die selben Eigenschaften
    des Gummis Reifenmaterials ... damit kann das in der Betrachtung vernachlässigt werden

    die einzig Relevante Kraft die für den Flächendruck bleibt
    is der Luftdruck, die Reifenbreite hat hier keinen Einfluß auf den Flächendruck.

    Die Reifeneigenschaften selbst kommt erst bei völlig unterschiedliche Reifenvergleichen zum Tragen,
    wenn Du z.b. nen nen Niederquerschnitt Breitreifen
    mit nem Offroadreifen vergleichst

    bei Reifen eines gleichen Typs und geringen Unterschiedlichen Breiten ist einzig und allein der Luftdruck der bestimmende Faktor für den Flächendruck
    und ein Luftreifen hat nun mal andere Eigenschaften im vergleich zu einem Vollmaterialreifen, das er die Druckkraft im inneren auf die Aufstandsfläche verteilt
    so dass Du bei unterschiedlicher Belastung des Reifens (Beladung) den gleichen Flächendruck hast,
    nur die Gesamtfläche (diese ändert sich je nach Belastung) gibt die Unterschiedlich Belastung (Beladung) auf den Unterboden weiter, der Flächendruck selbst (der einzellne Quatratzentimer)
    ändert sich nahezu nicht

    @Buskonne:
    wenn Du Dir den Bericht zu Deinem Bildchen mal genau anschaust,
    siehst Du, das das geringe Einsinken des Breitreifens oder auch der geringere Bodendruck, deshalb erreicht wird,
    weil dieser eben mit wesentlich geringen Luftdruck gefahren werden kann ;)

  • Zitat

    Original von Hermy
    bei Reifen eines gleichen Typs und geringen Unterschiedlichen Breiten ist einzig und allein der Luftdruck der bestimmende Faktor für den Flächendruck

    besser:
    bei Reifen eines gleichen Typs und geringen (!) unterschiedlichen Breiten ist der Luftdruck der entscheidene Faktor für den Flächendruck.


    Zitat

    Original von Hermy
    Je schmäler der Reifen, umso höher ist der Flächendruck (kg pro Quadratcentimeter) auf die Straße.

    Einen breiten Reifen kann man mit weniger Druck fahren als einen schmalen. Warum? Weil ein schmaler Reifen mit wenig Druck sonst sehr stark einfedern würde. Klar, oder? Also pumpt man den schmalen Reifen auf einen hohen Druck auf. Ein breiter Reifen mit weniger Luftdruck hat eine größe Kontaktfläche. Klar, oder? Und weil er eine größe Kontaktfläche hat (bei gleicher Kraft auf den Reifen) ist die Pressung zwischen Reifen und Boden kleiner. Isse klar, oder?

    ABER wenn ich bei dem schmalen Reifen den Luftdruck weit genug absenke, wird die Kontaktfläche unter Umständen größer als bei einem deutlich breiteren Reifen. Damit kann und darf man dann aber nicht mehr weite Strecken oder schnell fahren.

    Bei dem richtigen/geeigneten Luftdruck für den normalen Einsatz hat der breite Reifen aber normalerweise die geringere Flächenpressung auf der Straße.


    Ich kann mich mit der Formulierung "einzig und allein" nicht anfreunden. Luftdruck und Reifenbreite hängen voneinander ab. Ich kann nicht so tun als könnte ich jeden Reifen mit jedem Luftdruck fahren.

    MfG

  • In der Praxis ist dies natürlich richtig, da sich die Auflagefläche mit dem Luftdruck ändert. Je grösser die Fläche, desto geringer der Druck per mm2 und jeg höher der Druck desto geringer die Fläche und der Druck per mm2 steigt. So gesehen hat der Druck etwas damit zu tun, da er die Auflagefläche verändert. Von der Physik her ist diese Betrachtung aber unsinnig. Der Druck pr. mm2 ist hier einzig und allein vom Gewicht des Fahrzeugs und der Auflagefläche abhängig. Dies besagt ja schon die Formel kg pro mm2. Diese Formel gilt natürlich auch für Stahlräder. Diese haben eine sehr geringe Auflagefläche und damit einen sehr hohen Flächendruck. Ein Reifen sinkt bei geringerem Druck weniger Tief in den Schlamm, da er das Gewicht des Fahrzeugs auf eine grössere Fläche verteilt.
    Nicht vergessen: in der Physik ist immer alles logisch; ein Eisenrad mit Gummischlauch kann man aufpumpen wie man will, der Flächendruck ändert sich nicht, da die Auflagefläche gleich bleibt. Ansonsten würde sich ja das Gewicht des Fahrzeugs auf einer Waage ändern, wenn man den Reifendruck variiert.

  • Zitat

    Original von Wolfi.no
    Je grösser die Fläche, desto geringer der Druck per mm2 und je höher der Druck desto geringer die Fläche und der Druck per mm2 steigt.


    Druck ist Kraft pro Fläche. "Durck per mm^2" ist also Kraft durch Fläche^2. 8o Macht also keinen Sinn.

    Zitat

    Original von Wolfi.no
    So gesehen hat der Druck etwas damit zu tun, da er die Auflagefläche verändert. Von der Physik her ist diese Betrachtung aber unsinnig. Der Druck pr. mm2 ist hier einzig und allein vom Gewicht des Fahrzeugs und der Auflagefläche abhängig. Dies besagt ja schon die Formel kg pro mm2. Diese Formel gilt natürlich auch für Stahlräder.


    Allerdings ist die Formel p = F / A. Also Druck gleich Kraft (nicht Masse) durch Fläche. Die Einheit ist N/m^2 oder N/mm^2.

    aber sonst liegt Wolfi.no richtig, bis auf den letzten Absatz.

    MfG und nix für Ungut. 8)

  • jetzt kann ich doch nicht anders mit Deinem Eisenrad hast Du das Perfekte Praktische Beispiel gebracht :D

    Wolfi: MV97 hat genau die entscheidente Formel für den Luftreifen gebracht

    Zitat

    Original von MV97
    Druck ist Kraft pro Fläche. "Durck per mm^2" ist also Kraft durch Fläche^2. 8o Macht also keinen Sinn.

    das ist der endscheidente Unterschied zwischen Deinem
    Eisenbahn Rad mit und ohne Gummiluftring

    an Deinem Eisenrad hast Du den Druck z.b. 100kg auf eine sehr kleine Fläche Konzentriert sind wir mal großzügig sagen wir 5 cm2, dann haben wir nen Flächendruck von 100kg / 5cm2 = 20 kg/cm2
    und wirst auch keinen anderen Flächendruck bei einer Belastung von 100 kg erreichen, da sich die Auflageflcähe nicht ändern kann.

    machst Du jetzt um das Eisenrad einen Gummischlauch mit Luft rum und befüllst diesen mit einem Luftdruck von
    5 kg/cm2 und belastest jetzt das Eisenrad wieder mit og
    100kg wird sich der Gummi auf der Abgestellten Fläche solange Abplatten bis die Summe der Gegendrücke an der Auflagestellen im mittel von ausen nur noch diese 5 kg/cm2 erreicht hat

    und der Flächendruck beträgt jetzt nur noch 5kg/cm im Vergleich zu Deinem reinen Eisenrad vorher

    senkst Du jetzt den Lufdruck in Deinem Gummischlauch auf 2 kg/cm2 wird sich der Gummischlauch weiter abplatten
    bis die Summe der Gegendrücke an der Auflagestellen im mittel von ausen nur noch diese 2 kg/cm2 auf den Gummi einwirken (vorrausgesetz es ist noch Luft zwischen Gummi und Eisenrad)

    wobei die Summe der Gegendrücke geteilt durch die Fläche
    immer wieder Dein Gewicht von 100kg ergeben wird

    durch anheben oder absenken des Druck wird nichts am Gewicht variert,
    wie MV97 sagt, Druck ist Kraft und nicht Masse pro Fläche,
    und im Luftreifen wirkt eben, solange Du Luft zwischen Deinem Gummi und Deinem Eisenrad,
    hast als einzige Kraft gegen die Auflagefläche des Reifens der Luftdruck im Gummischlauch

    oder wie willst Du das sonst erklären?

  • Zitat

    Original von Hermy*
    und im Luftreifen wirkt eben, solange Du Luft zwischen Deinem Gummi und Deinem Eisenrad hast, als einzige Kraft gegen die Auflagefläche des Reifens der Luftdruck im Gummischlauch

    richtig. Aber die Umkehrung

    und im Luftreifen wirkt eben, solange Du Luft zwischen Deinem Gummi und Deinem Eisenrad hast, als einzige Kraft gegen den Luftdruck im Gummischlauch der Druck vom Boden an der Auflagefläche des Reifen.

    ist falsch.

    Zitat

    Original von Wolfi.no
    ein Eisenrad mit Gummischlauch kann man aufpumpen wie man will, der Flächendruck ändert sich nicht, da die Auflagefläche gleich bleibt.

    Das verhält sich ähnlich wie das Reserverad mit 4/5 bar. Ist der Luftdruck im Vergleich zur Gewichtskraft sehr groß ändert sich die Auflagefläche fast nicht. Hermy meint hier aber wohl den Offroad bereich. Hier soll der Reifen deutlich einfedern. Da ist das Beispiel mit meinem Reserverad nicht ganz passend.

    Was bleibt als Schlussfolgerung:

    Wenn sich Hermy mit seinem Bus durch den Schlamm wühlen möchte ist die Reifenbreite nicht so wichtig (195 oder 205er). Er muss halt den Luftdruck absenken. 8)

    wann ist welche Reifenbreite gut:
    trockene, gute Straße: breit
    nass: nicht zu breit
    richtig nass: schmal
    Schlamm/Schneematsch/... auf festem Untergrund: schmal
    Schlamm: breit und/oder niedriger Luftdruck
    Glatteis trocken/sehr kalt: breit
    Glatteis nass: schmal

    MfG