Anlasser will nicht mehr

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  • Hallo allerseits!
    Ich muss mich leider mal wieder mit einem Problem melden.
    Und zwar macht mein Bulli beim Anlassen keinen Muckser mehr.
    Aus der Forensuche und dem Wki habe ich immerhin ein paar Infos bekommen. Nur leider hilft mir das bisher auch nicht viel weiter.
    Batteriespannung sollte ausreichen (ca. 12,5 V). Spannung vom ZAS kommt am Magnetschalter an, das Dauerplus von der Batterie auch. Weiter bin ich bisher leider nicht gekommen.
    Überbrücken am Anlasser(Magnetschalter) nützt (natürlich) auch nichts. Was mir sonst noch aufgefallen ist:
    Die Kontakte am Magnetschalter sehen relativ "vermodert" also verrostet aus... Aber was mich am meisten verwirrt: Nach vorne hin steht ein Kabelanschluss frei, der beim Anlassen etwa 12V bekommt. Es fliegt aber nirgends ein Kabel rum, dass da ranpassen könnte.
    Hat der Magnetschalter eigentlich ein extra Massekabel? Falls ja, wo finde ich das? Das vermisse ich bisher auch. Könnte es das sein?
    Sorry, für die relativ ungenauen Infos, hatte in den letzten Tagen nicht so viel Zeit zum Ausprobieren...
    Vielen Dank schon einmal für mögliche Hilfe! ;)
    mfg
    Clemens

  • Wenn du den Anlasser gebrückt hast (Klemme 50 und 30),
    und es nicht funktioniert, dann ist der Anlasser defekt. :(

    Ein Extra Massekabel am Magnetschalter gibt es nicht.

    Ich glaube das beim T4 oft das Kabel (Geflecht) vom Magneschalter zum Anlasser selber, vergammelt.
    Der freie Anschluß ist wahrscheinlich Klemme 16, wird bei Benzinern
    für die Startanhebung benutzt (gibt's sowas heutzutage noch :nixpeil: )

    Hast du auch wirklich richtig gebrückt?

    Gruß Franz

  • ob ich so hundertprozentig gebrückt habe, kann ich nicht beurteilen.
    Ich habe es mit einem Schraubenzieher gemacht, und es hat auch leicht gefunkt. Der Anlasser hat keinen Muckser gemacht.
    Ich habe an Klemme 50 (ist doch die mit dem rot/schw. Kabel...) den Strom gemessen, während ein anderer den Schlüssel ganz rumgedreht hat. Es lagen ca. 11,8 V an. Das müsste ja eigentlich reichen, und von daher hatte das Überbrücken ja eigentlich keinen Sinn...
    Ich habe hier im Forum schon von einem Fall gelesen, bei dem das mit dem Überbrücken auch nicht funktioniert hat. Es war dann trotzdem ein Kabelproblem.
    Das Geflecht ist definitv auch vergammelt. Dann werde ich wohl morgen auch mal versuchen das zu überbrücken...
    Vielen Dank für die Infos!

  • Dann hilft nur die gute, alte "Hammermethode".... ;)

    Mit einem Hammer mal auf den Magnetschalter hauen,
    könnte evtl. sein, dass der Selbige "hängt".

    Wenn alle Kontakte sauber sind, Spannung einwandfrei
    vorhanden ist an 30+50, dann kann es eigentlich nur der
    Anlasser sein.
    Von einer guten Masseverbindung gehe ich mal aus.

    Oft hilft es den Anlasser ausbauen, zerlegen, säubern und
    neu fetten. Soviel Teile gibt es darin nicht, die kaputt gehen
    könnten.

    Gruß Franz

  • Hallo
    Gang, raus
    Handbremse an
    ein handelsübliches Überbrückungskabel an die fette Schraube beim Anlasser montieren, dabei keinesfalls die Masse bzw, andere Teile des Anlassers berühren
    Das Überbrückungskabel auf den Pluspol der Batterie montieren.
    Ein kurzes Stück Draht vom Kabel zum Magnetschalter eine Verbindung machen
    Dann muss er laufen, wenn nicht alles zurückbauen, Werkzeug holen und den Anlasser ausbauen

    Gruss Heri

  • Hey!
    Vielen Dank für die tipps. Ich war inzwischen wieder unten bei dem guten Stück. Nur macht er weiterhin nix.
    Meine Taten:
    Die Hammerschlagmethode habe ich schon vor einigen Tagen ausprobiert... Ohne Erfolg. Habe allerdings auch nicht fest gehauen. Das werde ich wohl morgen noch einmal (ein bisschen! fester) probieren.
    Ich habe die Spannung direkt am Magnetschalter Richtung Anlasser gemessen. Über 12 V beim Anlassen.
    Wenn cih aber direkt an den Pin vom E-Motor gegangen bin, dann kam dort nichts an. Habe das echt öfters ausprobiert, und auf dem Kontakt auch rumgekratzt.
    Also dachte ich: ok, es ist das Metallgeflecht. Habe mit dem Pin vom Messgerät auch da noch ein bisschen "rumgestochert" und teilweise die Spannung gehabt, teilweise nicht. Das Verbindungsband ist jetzt komplett durch. Das war aber definitv schon vorbelastet. So sehr zerstört hab ich das nicht (es sollte ja eigenlich Metall sein! oder??)
    Ich habe dann einen massiven (kurzen) Schraubenzieher genommen, und dieses Verbindungsband gebrückt. Beim Anlassen hats ordentlich gefunkt, aber sonst ist eigentlich nichts passiert. Nur dass die Stelle vom Schraubenzieher, die am E-Motor war ne fette Brandstelle hat. So richtig wie beim schweisen. Das war dann der Zeitpunkt wo ich mir gedacht habe: Ok, morgen wird angeschoben, heimgefahren und dann abends / samstag ab damit in die Werkstatt. Ich habe leider im Moment einfach überhaupt keine Zeit zum selber reparieren. Obwohl ich das echt gerne machen würde....
    Habt sonst noch irgendwelche Vorschläge? Oder Ideen was es sein könnte? So ein bisschen probieren will ich irgendwie schon noch. Weil morgen ohne servo und motor ausparken...

    @Heri:
    Welche fette Schraube beim Anlasser meinst du? Die vom Magnetschalter, an der sowieso Dauerplus anliegt? Und wie ist das mit dem kurzen Draht gemeint (Klemme 30 + 50 verbinden?)? Sorry, steh da grad ein bisschen auf dem Schlauch.

    Thx noch einmal für die Hilfe!
    mfg

    edit:
    Der Magnetschalter sollte doch eeeiiiigentlich richtig klicken beim Anlassen oder? Weil ich glaub das tut er nicht. Aber das würde ja wieder dem Widersprechen, dass er unten Spannung Richtung E-Motor rauslässt... Irgendwie widerspricht sich hier gerade alles.... :wall:

    Einmal editiert, zuletzt von clee (6. November 2008 um 21:52)

  • @Heri:
    Welche fette Schraube beim Anlasser meinst du? Die vom Magnetschalter, an der sowieso Dauerplus anliegt?-->siehe unten Und wie ist das mit dem kurzen Draht gemeint (Klemme 30 + 50 verbinden?)--> Strom auf den Flachkontakt des Magnetschalters

    Hallo
    Ja, das kann man noch besser beschreiben.
    Die Idee mit dem Überbrückungskabel ist folgende: Sicherstellen dass wirklich viel Strom beim Anlasser ankommt. --> also dahin wo das original Kabel ehwieso schon ist. Damit weisst Du dass das dicke Kabel nicht die Ursache sein kann. Mit der dünnen Drahtbrücke simulierst Du den Zündanlassschalter.
    Der zweite Versuch wäre dann, mit dem Überbrückungskabel auch die andere Seite des Magnetschalters zu kontaktieren, dann muss der Anlasser loslaufen, das Ritzel wird aber dabei nicht eingeklinkt. --> dies sagt aus Anlasser OK aber Magnetschalter defekt.
    Aber bitte aufpassen, mit soviel Strom kann man richtig Schaden anrichten.
    Unterdessen ist ja, wie Du beschrieben hast, das Kabel zwischen Magnetschalter und Anlasser selber defekt, also hilft Dir dieser Überbrückungskabel - Versuch auch nicht mehr weiter.
    Die Kohlen und auch die Kabeleien sind wohl einzeln erhältich aber es ist nicht ganz so einfach die Sachen einzubauen. Insbesondere das Einlöten der Kohlen stellt eine Herausforderung dar. Erstens brauchst Du einen wirklich grossen Lötkolben um die Wärme zum Löten zu erzeugen und dann lötet sich das Zeugs beim Gebrauch des Anlassers wieder aus, ganz einfach weil es zu warm werden kann. Also entweder hartlöten oder die Lötstelle mit einer kleinen Schraube sichern. Das geht nicht gut aber es geht.
    Moral der Geschichte? Viel Arbeit oder arbeiten gehen und n'en neuen kaufen. :wall:
    Gruss Heri

    Einmal editiert, zuletzt von Heri (6. November 2008 um 23:01)

  • hm ja.
    Also in Anbetracht des Anlasser-Preises bei eBay spiel ich jetzt schon mit dem Gedanken das selbst zu machen... Ist denn das Teil zu gebrauchen? Bei eBay-Teilen bin ich immer dreimal vorsichtig. Aber da der Tipp von Multi-Fanfare kommt....
    Könnt ihr mir in etwa den Arbeitsaufwand sagen? Eigentlich dürfte das ja nicht allzu langwierig sein. Der alte Anlasser sieht halt echt schon sooo vergammelt aus. Ich glaube ein Neuer wäre da echt das beste.
    Ist das als halbwegs begabter Laie zu machen? Ich bin letztens schon am oberen Traggelenk gescheitert (eigtl nur weil der Abzieher gebrochen ist). Aber ich glaube das hier sieht schon ein bisschen einfacher aus.
    Nun ja. Jetzt muss ich erst mal schauen, dass ich morgen irgendwie heimkomme, und am Sonntag zurück.
    Gruß clee

    Achso: @heri: Alles verstanden! Aber ich fürchte das hat sich erledigt...

  • Hallo
    Zitat:Sind ja nur 3 Schrauben und das kabel. Du schaffst sowas in 1 Sunde.

    Ja, einverstanden, aber erst beim zweiten Mal. Das erste Mal ärgerst Du Dich bis die Schrauben endlich offen sind, wie herum sich der Neue einfädeln lässt und bis endlich die Schrauben wieder gesetzt sind. Eine Bühne oder Grube wäre da schon sehr hilfreich.
    Nichtsdestotrotz, selbermachen kein Problem.

    Gruss Heri

    Einmal editiert, zuletzt von Heri (7. November 2008 um 06:51)

  • gebongt. wird selber gemacht ;)
    Und ganz ehrlich: Das mit "nur drei schrauben und ein paar Kabel" wollte ich im letzten Beitrag auch schreiben. Dann ist mir aber eingefallen, dass bei mir bisher bei jeder Reparatur unterm Auto was schiefgegangen ist. Und es waren immer nur Kleinigkeiten, die dann lange brauchen (Schraube rundgedreht, Abzieher gebrochen...). Dieses mal habe ich (im Gegensatz zu vorher) richtig viel Zeit, weil ich nicht mehr auf das Auto unbedingt angewiesen bin. Und es macht einfach mehr Spaß wenn man etwas selber macht!
    So. Ich werde dann berichten, wie es (voraussichtlich nächstes WE) geklappt hat! Hoffentlich funktioniert er dann auch...
    Nur eine Frage noch: Wo bekomme ich am besten die benötigte Imbuss-Nuss her? Ist das jetzt eine 6er oder 8er?
    mfg
    Clemens

    edit: Bühne oder Grube habe ich leider nicht. Der Gute wird halt schön hochgebockt.

    Einmal editiert, zuletzt von clee (7. November 2008 um 13:30)