Ausbau Aggregateträger, VA überholung, erledigt.

Hallo zusammen!

Meine Vorderachse poltert, Trag- und Führungsgelenke sind ok (wurden geprüft und sowieso vor ~20.000 km neu gemacht, Lemförder).
Da ich momentan Zeit habe, habe ich mir überlegt den Rest der VA zu überholen, also muss am einfachsten der Aggregateträger raus.

Bekomme ich die Drehstäbe vom oberen Achslenker abgeschraubt (2 Schrauben)? Dadurch würde ich mir sparen den Tank auszubauen.
Ist das Praktikabel?

Was hat es mit der Angabe in der Wiki "Verbindung Auspuff - Abgasrohr (am Krümmer befestigt) trennen und das Wärmeschutzblech abbauen." auf sich?
Entfällt das auch wenn ich Drehstäbe schon vorne Abschraube?

Erneuern würde ich:
Alle Querlenkerbuchsen (8 Stück)
Stabilagerung + Koppelstangen
Spurstangen
Gummilager am Lenkgetriebe
Neues Lager in Pendenstütze pressen
(Trag- und Führungsgelenke sind ja noch sehr gut)

Gibt es sonst noch was sinnvolles zu machen?
Danach ist dann hoffentlich für ein paar Jahre ruhe.

PS: wie schaut es aus mit nem 27er Stabi für Vorne. Sind die noch zu bekommen? Würde sich ja anbieten

Danke!
Ging ohne Probleme, auf der Tankseite stört die Zuheizerpumpe ein bisschen, aber nix tragisches.

Ich noch mal . Die Aktion zieht sich etwas da ich nur wenig Zeit habe (und einen Ersatzwagen ).

Es ist alles ab, bis auf die ABS-Geber. Wie geht man das am besten an?
Inbus Schraube am Sensor ist raus, aber er bewegt sich nicht und ich wollte keine Gewalt anwenden.
Das gleiche bei der Steckverbindung oben im Radkasten.

Bevor ich was kaputt mache frage ich lieber noch mal hier .

Kann/soll ich den Geber raushebeln? Evtl Schraubenzieher zwischen Geber und ABS-Ring?
Muss ich die Steckverbindung irgendwie entsichern, oder nur mit viel Kraft auseinander ziehen?

Danke für die Antworten!

Zitat von autowagen

Reiss raus den Sensor, wenn er raus soll...ein neuer kostet 15 Euro.

http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&…sensor&_sacat=0

Zitat von yellowone

Ich würde den ohne Not nicht anfassen

Nach dem Link zu ebay hab ich "verstanden" wie der Stecker aufgebaut ist und hab noch mal mit viel Kraft gezogen und rumgewackelt. Stecker ist ab und Achse ist unten!

Aber das nächste Problem ist schon da:
Das Getriebe verliert links an der Steckwelle öl. Da ich jetzt sehr gut dran komme dachte ich, ich schaffe es den Simmerring zu wechseln.
Wie bekomme ich die Steckwelle ab? Es ist ein 02G Getriebe.
Mit der Anleitung von "Schraubi" (link )komm ich nicht weiter da die Flanschwelle bündig mit dem Getriebe abschließt. Also mit einem Flacheisen rausziehen bis der Sicherungsring in der Verzahnung ist wird nicht gehen.

Hat jemand nen Tip für mich?

Zitat von yellowone

Musst Du bissel was unterlegen unters Flacheisen (aber nur außen).

Erledigt. Danke!
Ich habs erst mit etwas Holz versucht (als Unterlage), das hat sich aber verdrückt. Dann hab ich vom Rest des Flacheisens zwei kleine Steifen abgeflext und entsprechend auf dem dicken Wulst/Kreis um die Flanschwelle rum aufgelegt. Ging ohne Probleme (mit 2 Schrauben abgezogen).
Den Sicherungsring habe ich mit dem Dremel angeflext bis ich mit dem Schraubenzieher gut hebeln konnte.
Zum Wiedereintreiben hat es etwas mehr Kraft gebraucht, am besten ging es zu 2. mit nem dicken Rohr und einem 5Kg Hammer: Der eine hält das Rohr + Holzunterlage an die Flanschwelle an, der zweite dengelt mit Gefühl 2-3 Mal aufs Rohr.

Frage: Sind die oberen Querlenkerbuchsen noch ok?
Ich wollte das Traggelenk nicht aushebeln, habe also oberen Achslenker, Radlagergehäuse und Antriebswelle zusammengelassen. Jetzt habe ich gemerkt, dass das Aus- und Einpressen der Buchsen ohne passenden Werkzeug nicht so einfach ist. Also würde ich sie lassen wie sie sind.
Anbei ein paar Bilder

P.S.: Ich hab mich mit dem Projekt etwas übernommen, aber man wächst ja mit seinen Aufgaben . Nochmal Danke für die ganzen Hilfestellungen!

Eine abschließende Rückmeldung: es hat alles geklappt

Die Buchsen (bzw nur das Gummi) der unteren Querlenker habe ich mit einem kleinen Stempelheber von innen nach außen ausgedrückt, dann die Buchsen rausgemeiselt.
Wieder eingezogen auch mit dem 2To Stempel (Buchse unten, vorne) bzw mit einem 2-arm Abzieher (unten, hinten - kein Foto gemacht).
Es ging relativ gut.

Zum Ausbau des Aggregateträgers: In meinem Fall war es unsinnig, da ich die oberen Buchsen schlussendlich nicht gewechselt habe.... Wenigstens habe ich dann die Lagerung des Lenkgetriebes erneuert, und hatte genug Platz um die Dichtung der Flanschwelle zu wechseln.
Zum Aus- und Einbau des Trägers ohne Bühne muss der Bus so hoch wie möglich aufgebockt werden damit man ihn ohne Probleme rausziehen kann.

Da ich es zum ersten mal gemacht habe hat es sehr viel Zeit gekostet, aber wenigstens was dabei gelernt .

Zitat von t4syncrodriver

Wie viel Spiel haben die Befestigungsschrauben des Achsträgers in den Bohrungen?

Da habe ich leider nicht darauf geachtet, mir war aber kein zu großes Spiel aufgefallen.

Man könnte theoretisch die mittlere Befestigungsschraube entfernen und die Bohrung messen. Dann mit dem Abstand von Vorderer zu hinterer Schraube die maximale Abweichung berechnen.

Zitat von autowagen

Glückwunsch zur OP...aber die oberen Gummilager hättest mitmachen sollen, wenn schon mal alles draussen war !

Ich weiß, war nicht clever, aber jetzt weiß ich wenigstens was das nächste mal auf mich zukommt wenn es soweit ist