Motorwechsel ACU - eine Kurzanleitung

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  • Tach liebe Forumsgemeinde. :)

    Danke an die lieben Menschen, die mir diese Aktion ermöglicht haben. Ihr seid die Größten. :) Meine Hochachtung, Freude und Dankbarkeit wird euch ewig nachschleichen. :]

    Der Onkel Zaudi hat mal wieder gebastelt. :D Soviel vorweg: erfolgreich. :]

    Nachdem bei meinem Caravelle LR mit 2,5l ACU-Motor ein etwas heftigerer Lagerschaden an Zylinder 5 eingeschlichen hat - nunja, er hat kräftig geklopft eigentlich - stand die Überlegung an entweder die Kurbelwelle überholen zu lassen, oder gleich einen günstigen Austauschmotor zu suchen. Die Entscheidung ist aus wirtschaftlichen und zeitlichen Gründen eindeutig zum Tauschmotor gefallen.

    Da z.B. Zweizylinder den Wunsch nach einer kleinen Dokumentation geäußert hat, habe ich einfach mal den Fotoknipps eingepackt und zwischendurch immer wieder ein Bildchen geschossen. Ich hoffe, ich kriege den Umbau einigermaßen vollständig hin. :)
    Die Dokumentation mit Bildern werde ich hier der Reihe nach schildern. :)

    T4 Multivan V(R)6 mit Autogas! :] In der Ruhe liegt die Kraft. :D
    Was nützt es, wenn er vorne zwar lang aber hinten zu kurz ist. :D ;)

  • Soooo, fangen wir einfach mal an. :)

    Wir benötigen: Schlagschrauber (macht vieles einfacher), gut ausgestatteter Ratschenkasten mit torx- und vielzahn-stecknüssen, Standardwerkzeug wie Hammer, Schraubendreher etc., Federbandschellenzange, Drehmomentschlüssel, Bremsenentlüftungsgerät oder 2. Mann zum Kupplungspedal-treten.

    Hier das Ursprungsbild. Auto auf der Bühne, Werkzeug bereit gelegt.

    Erstmal die Räder runter....

    und die Motorschutzwanne aka Servicebremse. :)

    Kühler muss natürlich auch vorgeklappt werden. Und das Kühlwasser abgelassen werden.

    Jetzt geht es ans dokumentieren des Ausgangszustandes, alles kann man sich gar nicht merken über den Verlauf von 2-3 Tagen.




    Weiter geht es im nächsten Teil, die eigentliche Arbeit beginnt....

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    Was nützt es, wenn er vorne zwar lang aber hinten zu kurz ist. :D ;)

  • Erstmal die Gas-Rails abbauen.

    Jetzt den Kabelbaum raus. Der ist beim ACU recht übersichtlich. Einzig das Lambdasondenkabel muss ein wenig vom Hosenrohr nach oben gefädelt werden. Insgesamt gibt es drei Schellen rund um die Ansaugbrücke, in denen der Kabelstrang liegt. Die Kabel der Autogas-Anlage habe ich so eingebunden, dass entweder nur 2 Stecker zu ziehen sind oder aber die Kabel im Kabelbaum integriert sind. Nicht vergessen, am Ansaugrohr zwischen Ansaugbrücke und Luftfilterkasten ist unten noch ein Stecker dran. Den Kabelwulst zur Einspritzleiste kann man mit ein wenig Gefühl nach vorne aus der Ansaugbrücke nehmen. Unten an die Kabel kommt man wunderbar dran.

    Als nächstes kommen die Nebenaggregate wie Lichtmaschine, Klimakompressor und Ölpumpe dran. Für die Riemenscheibe auf der Ölpumpe bietet sich als Gegenhalter eine große Rohrzange an. Mit der kann man vorher auch wunderbar den Keilrippenriemen entspannen. :D

    Damit man gut an die Schaltgabel drankommt, am besten erstmal den Anlasser weg. :)

    Leider habe ich kein Bild vom Hosenrohr. Erst die drei Schrauben zwischen Hosenrohr und Kat lösen, dann mit viel Gefühl und ausreichend Verlängerungen die 6 Schrauben am Abgaskrümmer lösen. Das Hosenrohr lässt sich jetzt etwas drehen und nach hinten ziehen.

    Nun kommen die Antriebswellen dran.

    Damit man hinterher ausreichend Platz für das Ablassen des Motors hat, einmal die untere Verschraubung vom Traggelenk lösen (2 Schrauben) und die Schraube des Stoßdämpfers. Dann kann man das komplette äußere Achselement ein wenig rauswinkeln.

    Bevor die eigentlichen tragenden Motorteile gelöst werden, noch die Kühlwasserschläuche soweit lösen, dass nichts mehr am Motor rumhängt. :)

    Nun noch die Pendelhubstütze abnehmen:
    Voher

    nachher

    Jetzt den Palettenstapel unter den Motor und das Aggregat ordentlich und sicher abstützen. So bleibt der Motor gerade und kann einfach nach unten rausgenommen werden. Mit der Palette muss man aufpassen, dass man nicht an einer Stelle unter der Vorderachse landet. Sonst hebelt man den kompletten T4 einfach von der Bühne.

    Wenn der Motor mit Getriebe ordentlich auf der Palette steht, Motor- und Getriebehalter lösen. Nun kann man den Bus mit der Bühne langsam und vorsichtig hochheben. Der Motorbleibt sollte auf der Palette stehen bleiben. :D Etwas anstrengend ist es wenn man alleine ist, weil man so schlecht gleichzeitig Bühne bedienen und rund um den Motor schauen kann. Hat alles wunderbar geklappt. :) :]

    Motor ist jetzt raus, weiter geht es nach der nächsten Maus. :D ;)
    [Edit]Bin total müde, morgen geht es weiter[/Edit]

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    Einmal editiert, zuletzt von zauder (1. September 2010 um 22:44)

  • Nicht schlecht!

    Wir hätten ein paar Sachen anders gemacht, aber dennoch nicht schlecht.

    Und wie geht es den Fingern, Micha?

    :P :P ;)

    mfg Frank
    KFZ - Techniker - Meisterbetrieb / Fahrzeugreparaturen/ Autogasanlagen, Rep. v. Wohnmobilen, Wohnmobilvermietungen, Handel
    Jetzt preiswert auf Autogas umrüsten - Bei Fragen bitte als Erst-Kontakt gleich die E - Mail nehmen! f.schroeder@freenet.de
    Unsere Kontaktmöglichkeiten: 03521 45 66 44 oder wenn es fix gehen muss : 0173 91 18 812

    2 Mal editiert, zuletzt von FWB Group (1. September 2010 um 22:39)

  • Für Verbesserungsvorschläge bin ich immer offen. :)

    Der komplette Ausbau inkl. Bilder machen und Kippchen zwischendurch hat knapp 5 Stunden gedauert.

    T4 Multivan V(R)6 mit Autogas! :] In der Ruhe liegt die Kraft. :D
    Was nützt es, wenn er vorne zwar lang aber hinten zu kurz ist. :D ;)

  • Ich habe dazu beim VR6 die ganze Front weggebaut und den Motor mit nem Kran rausgeholt. Da ist aber auch deutlich weniger Platz. Mit der Palette ist aber auch ne Lösung, aber kippt der da nicht weg?

    Grüße Kurti

    ____Schwarzvau____
    Geschafft hat man es, wenn man zufrieden mit dem ist, was man hat.
    PS: Ich liebe meinen Viano, endlich mal nen richtiger Motor mit Automatikgetriebe!

  • :D :D :D

    Das mit dem Kippchen ....... :D :D

    Ne, ne, ist schon in Ordnung!

    Wer sich sowas selbst freiwillig antut Micha, ist schon ein Gott!

    mfg Frank
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  • WER, Wie, Was? Wieso, Weshalb, Warum? tralla, trala, traslla

    :D :D :D :D :D :D

    Ich hab da auch noch Bilder hier, vom letzten VR6 SPASS!

    Diesel getauscht gegen VR6, da bin ich aber sowas von gealtert!

    mfg Frank
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    Einmal editiert, zuletzt von FWB Group (1. September 2010 um 22:48)

  • Ed: :D:thumbup:

    @Frank: Naja, so hochtrabend muss das nicht sein. :)

    Kurti: Habe den VR6 bei mir auch 3 mal ausgebaut - ich finde da ist mehr Platz als beim 5-Zylinder im kurzen Vorderwagen. Z.b. muss da nicht die Antriebswelle Getriebeseitig weiter weg gezogen werden, es reicht die Antriebswelle hochzubinden.

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  • Ich mache da mal morgen noch ein Paar Bilder in meinem Fred, damit ich dir hier die Dinge zum 5 Zylinder nicht kaputt mache.

    ;)

    mfg Frank
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  • Kann der Kabelbaum nicht am Motor verbleiben? Als ich meinen 97er von ABL auf ACV umgebaut habe, habe ich die Kabelbäume an den Motoren gelassen. Da sind doch nur ein paar Stecker an der Zentralelektrik, oder?
    Aber sonst, ist das schon gut so. Gut dokumentiert. Ich habe noch nie einen Benziner T4 geschraubt. Aber es sieht so aus, als währen die Motoren fast gleich.
    So ein LPG T4 reitzt mich auch schon lange. Aber dann müsste ich ja meine Signatur ändern. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Anfänger85 (1. September 2010 um 23:07)

  • Also beim VR6 würde ich nur an der ZE lösen, alles andere ist Selbstschuss nach hinten...

    Grüße Kurti

    ____Schwarzvau____
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  • So, letzter Beitrag für heute. :)

    Man könnte hingehen und den Zentralstecker am Steuergerät lösen und rüber legen. Aber dafür muss die Batterie raus, und das STG gelöst werden. Dazu hat das Fahrzeug noch ABS und dann muss der Scheinwerfer runter usw. Da der Kabelbaum recht dünn ist, geht das so nach meinem Gefühl schneller. Auch beim VR6 habe ich den Kabelbaum am Motor gelöst und "übergeschlagen". Ich fand das gar nicht so schlimm, die Stecker sind immer nur einmal vorhanden und die Position wird durch die Biegung und Länge der Kabel vorgegeben.

    Hier kam noch hinzu, dass ich ja eh den Motor austausche und somit der Kabelbaum umgesteckt werden musste. Insgesamt hat der Kabelbaum maximal 20 Minuten verschlungen. Das ist zeitlich vertretbar. :)

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