ZurrRex Leinenabspanner

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  • Eine geniale Idee find' ich den ZurrRex Leinenabspanner, welcher ca. 40 cm von der Stange entfernt mit drei Nägeln und flacher Schnur kurz über dem Boden fixiert wird und dann im steilen Winkel nach oben abgespannt wird. - Pro Abspannstange and der Markise entfallen pro Seite zwei Abspannleinen und man hat keine ständigen Stolperfallen mehr.

    Hier der Link: http://www.camping-life.eu/anwendung/

    Kucks euch mal an ...

    tolle Sache finde ich, die auch so wohl ihren Preis hat. ca. 32,-- Euro pro Teil plus Mwst. -

    Vielleicht besteht die Chance die Teile als Sammelbestellung billiger zu bekommen.

    euer Bulli-Buli

  • Hallo Bulli-Bulli,

    was hat das Ding denn für einen Sinn?

    Steil abspannen kann ich meine Leinen auch ohne spezielles Bauteil. Und wenn ich einen Häring einschlage, dann hält der auch. Wo ist der Vorteil, wenn ich drei Häringe einschlage? (Außer mehr Arbeit beim Abspannen und Einschlagen?) Das mag Sinn machen in ganz wenigen Fällen, in denen im Boden an der Stelle kein Halt zu finden ist, wo die Leine hinmuß, aber auch da kann ich einfach ein Kräftedreieck aus Abspannleine bauen.

    Ich sehe keinen Sinn in dem Ding. Wenn ich seitlichen Winddruck auf eine senkrechte oder geneigte Wand abfangen will. dann muss ich den Druck auch seitlich abfangen. Da hilft es nicht steil nach unten zu spannen. Dann habe ich nur die senkrechte Last in Richtung Boden verstärkt. Aber die seitliche Last durch den Wind führt immer noch zu einer hohen Belastung der ganzen Elemente. Diese Last kann ich nur durch seitlichen Zug wegnehmen.

    Ich finds Unsinn - lass mich aber gerne eines anderen belehren, wenn es doch Sinn machen sollte. Bin auf die Erklärungen gespannt.

    Gruß,

  • ganz so extrem unsinnig ist das ganze nicht, ich kenne sowas nur größer und massiver aus der schiffahrt

    wenn z.Bsp. extrem hohe und sperrige ladung nicht in den laderaum passt, wird sie meistens auf die lukendeckel gestellt und abgespannt mit ketten, dabei kann man in den seltensten fällen sehr weit zur seite gehen, denn ein schiff ist meisten nur unwesentlich breiter als das lukensüll (proportional gesehen), dementsprechend werden die ketten auch fast senkrecht nach unten geführt und kurz vorher dann auf meherere kurze ketten weiter verteilt und diese dann in laschaugen eingehakt!!!

    und die windlastigkeit auf einem schff ist nicht gerade klein, den einzigen vorteil den ein schiff hat ist der aspekt das es sich im wasser bewegen kann, dadurch werden windbewegungen etwas ausgeglichen, was ein zelt auf festem boden halt nicht kann, .

    allerdings finde ich ich den hier genannten preis von 32,- € auch ein wenig heftig, andererseits will ein erfinder ja sicherlich auch seine entwicklungskosten dabei zumindest halbwegs wieder rausholen


    in diesem sinne

    Einmal editiert, zuletzt von michmeiner (18. Juni 2012 um 15:12)

  • Den Vorteil sehe ich darin, daß "man" weniger Gefahr läuft, ständig über Spannleinen zu stolpern und die Leinen kürzer abgespannt werden können. - Im Rohr verbirgt sich eine Art Flaschenzug-spannkonstruktion. -

    Also ich finds gut ... nur halt mal auch ein stolzer Preis, klar.

    Bulli-Buli

  • Habe mir das zusätzlich verlinkte Video auch angesehen.

    Das ganze Ding akzeptiere ich als Hilfe zur Befestigung des Zeltes. Wer sich so was kaufen will. Die Spannvorrichtung erleichtert das Spannen (weniger Kraftaufwand) aber die Gefahr eine zu hohe Kraft auf die Zeltwand zu bringen ist auch gegeben. Da muss man dann mit Gefühl rangehen. Das senkrechte Abspannen in der Schifffahrt hat schon seinen sinn. Da sind alle Befestigungselemente darauf ausgerichtet und vertragen im Zweifelsfall eine viel höhere Kraft als benötigt (trotzdem habe ich diese Konstruktionen schon über Bord gehen sehen - war mal bei der Marine, aber das ist eine andere Geschichte). Die Zeltabspannvorrichtungen sind meist nicht auf so eine hohe Spannkraft ausgelegt. Vor allem die im Moment so aktuellen Zelte / Vorzelte mit den Rundbogen nicht - da biegt sich dann nämlich der Stab nur weiter durch, aber die Spannkraft wird nicht höher - was sie aber müsste um die flachere Abspannung zu ersetzen.

    Ich versuche das was ich da meine mal zu zeichnen.

    Gruß,

  • Nun, an einer Markise angebracht finde ich die Idee höchst interessant. - Hab schon mal bei ner Windboe die eine oder andere Markise wegfliegen sehen. - Das Teil ist am Boden an je drei Punkten fixiert und nix steht im Weg. -
    Vielleicht kann sich ein geübter Bastler im Segelzubehör gar so ein Ding mit geringenerm Aufwand selbst anfertigen. - Do it yourself ist so mal ja noch nicht verboten.

    Bulli-Buli

  • Die Rollen hab ich noch im Keller, drei Heringe hab ich auch, auf die Hülse kann man verzichen, werd ich mal im Urlaub versuchen.

    Mfg Franzman
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  • So, habe mich mal beim zeichnen versucht:

    Man sieht, dass die rote Kraftkomponente wesentlich geringer wird, wenn man steil nach unten abspannt. Das wird bestimmt in Teilen (oder sogar ganz) wieder ausgeglichen, durch die höhere Kraft, die durch den integrierten Flaschenzug erzeugt wird. Dann wird die schräge Kraftkompenente größer (also der im zweiten Bild schräg nach unten zeigende Graue Pfeil wird länger und dadurch auch der senkrechte nach unten zeigende Pfeil und der waagrecht nach rechts zeigende Kraftpfeil. Ob das das Zeltgestänge und die Zurröse am Zeltstoff auf Dauer aushält ist fraglich. An einem Vorzelt mit stabilem Metallgestell mag es klappen.

    Ich wollte hier nichts schlechtreden, nur darauf hinweisen, dass die Innovation eigentlich auch ohne Geld auszugeben nachzubauen ist. Aber es darf ja jeder selbst entscheiden was er macht und für was er Geld ausgibt. Zwei oder drei Ankerungspunkte und hohe Spannkraft bekomme ich auch ohne Flaschenzug hin (zumindest so fest, dass mir um die Befestigung am Zeltstoff angst wird - und stärker sollte man auch mit der Hilfe nicht spannen.

    Gruß,

  • in bezug auf die ösen vom zelt bzw. die stangen war beim anschauen des videos allerdings auch mein erster gedanke "wie sollen die die kraft des flaschenzuges aushalten???" von daher gebe ich dir da voll und ganz recht, denn ich denke mal da hat der Herr Erfinder es ein wenig zu gut gemeint mit seinem System bei dem dann wahrscheinlich wirklich eher die Ösen ausreißen und das Zelt wegfliegt, aber da kann ja immernoch die ausrede herhalten "Aber der Abspanner hat gehalten der ist ja schliesslich noch da!!!" :D :D :D

    wie ich aber auch schon schrieb finde ich den Preis von 32,- auch zu viel, aber auch da hast du den nagel auf den Kopf getroffen, jeder muss selber wissen wofür er sein Geld ausgibt ;)

    und was Ladung in und auf Schiffen angeht, da habe ich auch schon mehr als genug gesehen die verrutscht ist oder ganz über Bord gegangen ist, da sind blöde Gesichter bei den Verantwortlichen immer vorprogrammiert :D :D :D

    in diesem sinne

    Einmal editiert, zuletzt von michmeiner (18. Juni 2012 um 16:11)

  • hemisoft
    um eine Vorstellung von den Kräften zu bekommen: wenn Du die waagerechte (Wind)Komponente aus Bild 1 in Bild 2 einzeichnest und von der Pfeilspitze weg die vertikale Komponente, sieht man, wie groß die schräge Seilkraft werden muss, bis sich das Dreieck schließen läßt. Und je weniger schräg, desto schlimmer für Seil und Öse.

  • um eine Vorstellung von den Kräften zu bekommen: wenn Du die waagerechte (Wind)Komponente aus Bild 1 in Bild 2 einzeichnest und von der Pfeilspitze weg die vertikale Komponente, sieht man, wie groß die schräge Seilkraft werden muss, bis sich das Dreieck schließen läßt. Und je weniger schräg, desto schlimmer für Seil und Öse.


    :thumbup: ganz meine Rede :thumbup:

  • Hm, also ich Spanne immer das Gestänge ab (So wie im Video) und dem ist relativ egal wie es belastet wird ?(
    Den Zeltstoff damit direkt abspannen ist in der Tat nicht sinnvoll :rolleyes:

    Die Rollen hab ich noch im Keller, drei Heringe hab ich auch, auf die Hülse kann man verzichen, werd ich mal im Urlaub versuchen.


    Ok stimt auch wieder, ist eigendlich schnell gebaut. Im Urlaub schau ich mal was da für Kräfte auftreten 8)