T5; 2005; 1,9 TD (80PS) fährt nicht an

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  • Hallo T4/T5 Gemeinde, ich bekennender T4 fahrer, habe heute meinen Vater mit seinem T5 abgeschleppt.
    Nach erster Suche über Google kamen ganz viele Einträge es könnte die Antriebswelle rechts sein.

    Ist stand:
    Motor läuft,
    alle Gänge lassen sich schalten
    beim loslassen der Kupplung hört man ein Geräusch, das nach gegeneinander reibenenden Zahnrädern klingt (wie wenn man beim T4 die Kupplung nicht richtig tritt und den gang reinlegt).

    wie kann ich das herausfinden? meine Idee, Aufbocken das beide Räder in der Luft sind sollte eine Atriebswelle defekt sein würde sich ja nur eines drehen - richtig?

    PS: Wir haben eine Grube und für vieles an Werkzeug

    Freu mich auf Ideen und Lösungsvorschläge.

    Mit freundlichem Gruß
    Christoph

  • Hallo,
    gute Idee :thumbup:
    Wenn beide Räder in der Luft hängen kann man bei eingelegtem Gang sogar ein Rad festhalten. Dann dreht das andere Rad doppelt so schnell. Das
    macht das Differentialgetriebe so.
    Das bedeutet, wenn du ein Rad festhältst und das andere Rad dreht nicht doppelt so schnell, ist die Antriebswelle am festgehaltenen Rad defekt.

    ---> auf dem Weg mit der Plastik-Karte in die bargeldlose Totalüberwachung und mit Negativzinsen auf Sparguthaben bzw. Altersvorsorge! <--- :thumbdown:
    Bargeldabschaffung bedeutet: Auflösung der bürgerlichen Freiheit

  • Würde auch eine Antriebswelle (rechts) bzw. das innere Gelenk / Steckwelle vermuten. Ist bei den 1.9ern zwar sehr selten, aber kommt auch vor. Laufleistung?
    Zur Not Gang einlegen, je eine Seite hoch heben und dann versuchen das Rad zu drehen. Dreht sich das Rad auf beiden Seiten, wird es im Getriebe sein.
    (Oder: Motor an, Haube auf, einer guckt von oben auf die Gelenkwellenflansche und der 2. läßt die Kupplung langsam kommen - aufpassen (!), das niemand überfahren wird! Bei euch mit Grube ist es einfacher, da es sich von unten einfacher / ungefährlicher guckt.)

    Einmal editiert, zuletzt von xm-syncro (16. August 2014 um 16:21)

  • Danke für die antworten. Ja Grube muss ich jetzt Freiräumen da steht noch tauchen drauf. Man denkt ja nicht das der moderne t5 kaputt geht.
    Laufleistung 162 tkm.
    Dann teste ich das mal. Wird aber später heute Abend.
    V
    derChris

  • So gerade mal aufgebockt, beide reifen lassen sich drehen. Ab und an rastet mal was ein dann arbeitet das diff mit und beide reifen drehen sich.
    Dabei ist es egal ob man links oder rechts dreht.

    Mein Vater hat sich jetzt im t5 board angemeldet. Ggf bekommt er dort noch Infos. (Geb ich dann nach hier weiter)
    Nachdem wir heute und auch morgen keine teile mehr bekommen bleibt der t5 jetzt mal stehen. Und wir fragen den freundlichen und unsere freie Werkstatt was das richten kosten würde.

    Vielen Dank für die schnelle hilfe, gerne ist jede weitere info, Anmerkung was auch immer willkommen.

    Sollten wir (also ich, Mein Vater hatte ne Bandscheiben IP vor 3 wochen) versuche ich mal ne Dokumentation darüber zu schreiben.
    V
    Chris

  • Nur Rechts aufbocken Gang einlegen und drehen ;) Wird zu 99% das Teil sein absolute Krankheit. Wenn sich das Diff zerlegt wäre, hätte es sich vorher beim fahren bemerkbar gemacht.

    Bremse erst,wenn Du Gott siehst!!! :D :D :D

  • Ja lt. allen einträgen in diesem und im T5board wird es wohl das sein.
    (habe schon immer schön ein rad blokiert sonst wärs ja blödsinn - aber danke für den hinweis schraubt ja nicht jeder soviel selber :D wie der t4 fahrer.

    mein Vater hat siche entschlossen das wir (ich) das selber machen, hab heute mal alles saubergemacht und aufgeschrieben was gebraucht wird an Werkzeug.

    vg und schönen sonntag
    derChris

  • So heute hab ich mal die Antriebswelle rausgerupft und ich muss sagen, die Dokus und Hilfen im T4Forum sind um einiges besser als die des t5boards zumindest das was mein Vater ausgegraben hat, auch das Buch " Jetzt helfe ich mir selbst" hat große schwächen.

    Der Ausbau des radseitigen Gelenkes ging dank der Hilfe des Schalgschraubers relativ gut, das Traggelenk unten habe ich nicht ausgepresst sondern die beiden Schrauben gelöst. Mit einem kleinen Hammer dann alles von einander getrennt. Nach ein Paar Schlägen ließ sich auch die Welle in alle Richtungen rausziehen.

    Die Steckwelle die in das Getriebe geht ist verschraubt! -> das stand leider nicht im T5board und diesem Buch und hat echt lange gedauert bis wir drauf gekommen sind, sobald man das weis geht das mit nem 6er Imbus lang ganz leicht raus.

    Morgen kommt das letzte Teil und ich baue alles wieder zusammen, ist es ratsam die ganzen Verzahnungen zu fetten?
    ( war nämlich nicht so und mir sträubt sich alles sowas ungefettet einzubauen)
    LG
    derChris

    PS: Bilder folgen noch.

  • Dort sollte schon Fett hin. VW hat das auch geändert und ist der Meinung, dass die Schäden davon kamen, das ab Werk kein Fett dran war..darauf folgte Rost, der dann die Verzahnung zerstört. In Wirklichkeit ist es aber eher andersrum - die Verzahnung verliert Material und das rostet irgendwann. Selbst mit Fett besteht der Fehler leider weiterhin, da die Verzahnung zu schwach ausgelegt ist. Einige Hersteller bieten die Wellen auch mit einer längeren Verzahnung an. Aufpassen muß man scheinbar bei einigen der billigen Steckwellen, denn da gab es schon einige (laut T5-Forum), die sich damit das Getriebe zerstört haben, weil der Durchmesser der Verzahnung nicht exakt (zu groß) war.
    Das mit den Anleitungen stimmt.

  • So gestern habe ich den T5 meines Vaters wieder zusammengebaut, es wurden nur Markenteile die ca. 350€ gekostet haben (inkl dem Spezialwerkzeug).

    Tipp zum Einbau der inneren rechten Steckwelle:
    Dieses Teil muss gegen Federdruck verschraubt werden, als Hilfe dient ein Sicherungsring der in einer Nut automatisch einrasten muss dazu ist es hilfreich die Welle mit einer Gewindestange in die Position zu bringen.
    Wir sind folgendermaßen vorgegangen um nicht zu demolieren: Gewindestange eingeschraubt, Handfest bis Anschlagt, Beilagscheiben und eine Mutter von der anderen Seite gegengeschraubt um das "einzupressen" rastet der Sicherungsring ein kann die Gewindestange demontiert werden und die Sicherungsschraube problemlos eingewetzt werden.

    Das ein bauen der äußeren Steckwelle (mit Fett auf allen Verbindungen) ist sehr einfach, richtig Arretieren und einschieben die zwei Halteschrauben des ersten Wellenteils erst nach Montage in der Radnabe einbauen dadurch bekommt man etwas mehr Bewegungsspielraum. Mit der alten Nabenmutter das ganze in Position bringen - warum die alte - die Nabenmuttern sind selbstsichernd muss aus irgendeinem Grund nun nochmal nachjustiert werden ist die Mutter nicht mehr zu verwenden. Sitzt nun wieder alles an Ort und stelle die neue Nabenmutter montieren und nach Anleitung/Leitfaden fest ziehen! (20NM +90°)

    Sollte aus unachtsamkeit etwas Öl/ Fett auf die Bremsanlage gekommen sein sofort reinigen und nichts in dir Bremsblöcke laufen lassen - dies sollte aber klar sein.


    VG
    derChris

  • Die Verzahnung sieht ja wirklich gut mitgenommen aus. Das passiert, wenn Berechnungen bei der Auslegung nicht kontrolliert werden. :whistling: