Reparieren oder Verkaufen?

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  • So, die ersten 1000 Euro für die Inspektion sind schon so gut wie weg. 6 Zündkerzen kosten mal eben 128 Euro, der Halter für den Widerstand unter der vorderen Stoßstange 84 ( nur ein paar gestanzte und gebogene Blechstreifen), sechs Liter Castrol GLX 111 Euro, 2 Liter Automatik- Öl noch einmal 41. Insgesamt etwa 450 Euro für Teile (u.a. Handbremsseil, Bremsschlauch etc.) und 385 Lohnkosten plus 160 Euro MWSt.

    Und das Schlimmste ist noch gar nicht gemacht worden. Die Traggelenke und das Abdichten des seitliche Getriebedeckels habe ich vorerst mal auf Eis gelegt und lasse es gelegentlich wohl eher in einer freien Werkstatt machen. Ebenso das Löchlein im rechten Radlauf, das sicher über den Winter noch größer wird oder noch Gesellschaft bekommt.

    Mal sehen, ob die Zündaussetzer mit den neuen Kerzen weg sind. Dazu muss ich mal ein paar Kilometer fahren, wenn ich keinen Dienst mehr habe und der G7- Gipfel vorbei ist. Die Kabel waren angeblich in Ordnung, aber um ein Kabel war Isolierband gewickelt. Zumindest läuft der Bus wieder geschmeidiger, als es ein TDI jemals könnte, sorry. und die Automatik fährt sich mit den ergänzten 2 Liter Öl sicher auch besser. Dafür nehme ich gern 1-2 Liter Mehrverbrauch in Kauf. So viel Kilometer fahren wir ja nicht mit dem Bus, da wir noch einen Zweitwagen haben.

    Die Liste der möglichen Ursachen für den ausgelesenen Fehler (Gemischanpassung Adaptionsgrenze überschritten) war jedenfalls recht lang. Von Falschluft über defekte Einspritzdüsen und defekte Lambdasonde bis hin zum Zündsteuergerät waren es 7 Positionen (Kraftstoffdruckregler, Magnetventil Aktivkohlefilter, defekter Auspuffkrümmer).

    Ich fürchte für die Umrüstung auf LPG ist es nun zu spät. Sowohl mein Ford Mondeo, ebenfalls ein Sechszylinder, als auch der Bus wären dafür zwar sicher prädestiniert, aber ich habe sie beide schon so lange und habe erst spät in den entsprechenden Foren von der Möglichkeit, aber auch von immer wieder auftrretenden Problemen damit gelesen. Wenn, dann hätte man das gleich zu Beginn machen müssen, damit sich die hohen Investitionen auch rentieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Archie (2. Juni 2015 um 16:57)

  • Archie
    Das sehe ich nicht so.
    Nur kurz -->
    128 € für Zündkerzen auszugeben, empfinde ich als purer Luxus.
    Eine gute Zündkerze kostet draußen um die 10 €, eher weniger.

    Zum Gasumbau:
    Wenn du eine gute Anlage verbaust und einen guten Umrüster erwischt, dann funktionieren die Gasanlagen auch.
    Einfach nachzulesen hier im Forum. ;)

    mfg Frank
    KFZ - Techniker - Meisterbetrieb / Fahrzeugreparaturen/ Autogasanlagen, Rep. v. Wohnmobilen, Wohnmobilvermietungen, Handel
    Jetzt preiswert auf Autogas umrüsten - Bei Fragen bitte als Erst-Kontakt gleich die E - Mail nehmen! f.schroeder@freenet.de
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  • 128 € für Zündkerzen auszugeben, empfinde ich als purer Luxus.
    Eine gute Zündkerze kostet draußen um die 10 €, eher weniger.


    Das ist wohl ein Grund, warum dieser VW- Händler meinen VW Bus seit 1998 nur einmal in den letzten Jahren gesehen hat. Die teilweise nicht nachvollziehbaren Preise, außerdem die so gut wie nicht vorhandene Neu- oder Gebrauchtwagenauswahl (wir sind eben auf dem Lande) und ein paar ander Vorfälle.

    Da meine freie Werkstatt (Tankstelle und Toyotahändler gegenüber) aber nicht sicher war, ob sie den Fehlerspeicher wegen der Zündaussetzer auslesen können, dachte ich es sei sinnvoll mal wieder in eine VW- Werkstatt zu gehen. Schade, Chance vertan, denn ich über lege gerade, ob ich mir einen Golf GTI als Ersatz für meinen ebenfalls betagten Zweitwagen lease.

    Da ich schon die Probefahrt im größeren Nachbarort gemacht habe (wo ich auch den Bus und mal einen anderen Golf gekauft habe), werde ich ihn wohl auch dort leasen, wenn auch der Weg etwas weiter ist

  • Für die Menge an gemachten Sachen ist der Preis doch ok. Im Volksmund sagt man zu sowas auch "Wartungsstau". ;) :D

    Die Traggelenke sind gar nicht so schlimm. Fahre mal in eine freie Werkstatt und lass dir ein Angebot machen. Am besten oben und unten auf jeder Seite, ist dann ein Abwasch. Was sagen die Spurstangenköpfe? Wie gut sind die Stoßdämpfer noch? Muss alles eh gelöst werden (bis auf die Spurstangenköpfe), da könntest du ein wenig Arbeitskosten sparen.

    Bei den Gelenken nimm die verstärkten von Lehmförder, sind preislich im Rahmen und halten wieder entsprechend. Stoßdämpfer habe ich bei mir auf die verstärkten Stoßdämpfer von Sachs umgerüstet (verbaut VW original auch, wenn ich mich nicht täusche). Sind vom Fahrkomfort angenehm straff ohne viel an Komfort zu verlieren.

    Ist an der Vorderachse alles gemacht, hast du locker für 6-7 Jahre Ruhe. Das lohnt sich auf jeden Fall, da nicht sparsam zu sein.

    Gruß
    Michael

    T4 Multivan V(R)6 mit Autogas! :] In der Ruhe liegt die Kraft. :D
    Was nützt es, wenn er vorne zwar lang aber hinten zu kurz ist. :D ;)

  • Mit den universellen Testern die heute eigentlich jede gute freie Werkstatt haben sollte, kommst du an alle Werte aus dem Steuergerät heran. Muss nicht von VW gemacht werden.

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  • Ok, ich war zwar nicht bei VW, aber der "Wartungsstau" ist eigentlich nur seit der letzten Inspektion entstanden. Mein Wartungsheft ist lückenlos hauptsächlich von meinem Fordhändler (Bekannter) gestempelt. Ansonsten muss ich feststellen, daß unser Bus eben langsam in die Jahre kommt. Ich mußte früher auch nicht zum Arzt und sollte nun vierteljährlich hin. Und die Ersatzteilkosten (Zahnarzt) steigen auch langsam bei mir.

    Beim Bus wird eben das rapariert, was kaputt ist. Zugegeben, die Lackpflege habe ich abgesehen von regelmäßigen Wäschen inzwischen weitestgehend eingestellt, seitdem immer mehr Roststellen, Dellen und Kratzer (natürlich nur von meinen Kindern und Parknachbarn verursacht) die Außenhaut zieren. Dafür sieht er aber innen noch ganz gut aus. Das ist perfektes Understatement.

    Es ist auch meine Philosophie, bei bestimmten Ersatzteilen auf Qualität zu achten und ich werde das auch der Werkstatt sagen, wenn ich es nicht vergesse.

    Die Stoßdämpfer sind noch die ersten, nachdem sie schon vor vielen Jahren von einer mobilen Teststation des ADAC als defekt, danach aber wieder als intakt eingestuft wurden. Nur eine gebrochene Feder mußte vor einiger Zeit ausgetauscht werden. Ich bin nicht sicher, ob beim letzten TÜV ein Spurstangenkopf erneuert wurde, aber die Traggelenke wurden sicher schon mal gewechselt. Fahrwerkstechnisch ist unser Bus unauffällig, aber man nimmt ja so schleichenden Verschleiß beim Fahrwerk oder auch der Kupplung nur im direkten Vergleich wahr.

    Meine Söhne sagen, der Bus fährt sich schwammig. Ich kann nur sagen, im Vergleich zu meinem Ford Mondeo mit Sportfahrwerk erscheint mir alles in Ornung zu sein. Es ist ja nur normal, daß er sich aufgrund seine Höhe un seines Gewichts etwas schwerfälliger und komfortabler fährt.

    Sicher lasse ich manches auch erst anläßlich einer Inspektion (wie jetzt) oder zum TÜV- Termin reparieren, aber Wartungsstau würde ich das auch nicht nennen.
    Nachdem ich nun schon damit angefangen habe, werde ich den Rest demnächst auch machen lassen, wenn nichts dazwischen kommt, was auch bei so einem betagten VW Bus passieren kann.

    Damit ist das Thema "Verkaufen" erst mal vom Tisch, aber je älter er wird und je teurer die Reparaturen, desto häufiger wird sich die Frage in Zukunft stellen, auch weil ich nicht das Geld für einen nagelneuen Luxus- T6 übrig habe.

  • Das mit dem Wartungsstau war auch nicht böse gemeint. :winker: In deinem Fall sind es einfach Verschleißteile die kaputt gehen. Wenn die Stoßdämpfer noch die ersten sind, lass die mal wechseln. Ich sage dir, das wird ein ganz neues Fahrgefühl. Vor allem, wenn du die verstärkten nimmst. Ich meine komplett, also Vorne und Hinten, kostet der Satz etwa so 250 Euro. Das ist allerdings gut investiertes Geld. Denn ob die Dämpfer wirklich hin sind, merkst du am ehesten wenn es zu spät ist, z.B. weil der Bus auf nasser Fahrbahn in einer Extrem-Situation einen deutlich längeren Bremsweg hat.

    Das schön beim T4 ist, wenn die in die Jahre gekommen Teile erneuert wurden, dann halten die auch wieder. :) Es lohnt sich auf jeden Fall. :thumbup:

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  • Tipp
    Bevor ich die Dämpfer wechseln würde, würde ich die testen lassen.
    Die Dekra und auch andere Prüforgas, können dir genau sagen wie viel Prozent deine Stoßdämpfer noch haben.
    Das weißt du Bescheid!
    Mit dem Wartungsstau, in die Jahre kommen, die Zahnarztrechnung usw., das kenne ich auch! ;)

    So wie zauder schon schreibt, die Teile sind nicht wirklich teuer, ausser beim :D
    Teil dir einfach die Rep. ein, mache es nacheinander.

    Wobei, auch hier hat Zaudi recht, wenn du einmal die Vorderachse anfasst, mache alles gleich ( Frage Arbeitslohn)
    Auch hier würde ich vorher zur Dekra und Co. fahren und die Vorderachse durchklopfen lassen.
    Da weißt du genau, was gemacht werden muß!

    Zum Beispiel:
    Spurspangenkopf links + Innengelenk, Spurstangenkopf rechts und nicht Innengelenk, Stabi komplett etc.
    Traggelenke unten und oben machen

    mfg Frank
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  • Frank, in einem Punkt muss ich dir leider widersprechen. Diese Dämpfer-Tests sind was für die Wurst. Nach über 200tkm und in dem Alter sind die garantiert fertig. Bei meinem 5-Zylinder waren die Dämpfer laut TÜV auch super in Ordnung und die Plakette gab es ohne zu murren. 4 Wochen später habe ich getauscht, weil ich günstig an neue dran gekommen bin. Ausgebaut sah ich dann das Elend. Die waren völlig fertig. Keine Ahnung, was die da messen. ("Wer viel misst, misst Mist.") ;) Jedenfalls war das Fahrverhalten nach dem Tausch der Dämpfer fast sowas wie eine Offenbarung. :D

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  • Hi
    Ich hab noch mal nachgelesen, (der TE hat geschrieben --> als Jahreswagen gekauft) gut, dann sind das die ersten Stoßdämpfer.
    Somit kannst du dir die Fahrt zwecks Stoßdämpfer zur Dekra sparen, wechseln und gut.
    Selten, das ein T4 so lange in einer Hand ist!

    mfg Frank
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