Motor (AAB) läuft nur mit Kaltstarthilfe (auch warm)

Sampacho08

Hallo,

ich habe ein Problem mit meinem Motor und brauche dringend Rat bei der Problemfindung.

Vor ein paar Monaten habe ich bei BOSCH die Zahnriemen an meinem Bus (Bj 93, AAB) wechseln lassen. Seitdem sprang er schlecht an, lief unrund und brachte wenig Leistung. Die Endgeschwindigkeit hat er nicht erreicht. Mit gezogener Kaltstarthilfe lief er ein wenig besser.

Als erstes habe ich Luft- und Dieselfilter getauscht. Keine Verbesserung.

Daraufhin habe ich den Bus wieder in die Werkstatt gegeben, mit der Bitte den Förderbeginn zu prüfen und ggf. nachzubessern. Dabei wurde eine Undichtigkeit an der Nockenwelle ESP-seitig entdeckt. Ergo: Simmering getauscht, Zahnriemen ESP-seitig (verölt) erneut ersetzt und Förderbeginn nach Angabe der Werkstatt wieder richtig eingestellt.

Leider lief der Bus danach immernoch nicht richtig. Auf Verdacht und Raten der Werkstatt habe ich die Einspritzdüsen getauscht. Seitdem habe ich deutlich mehr Laufruhe, aber es fehlt weiterhin etwas Leistung und ich habe erhebliche Startschwierigkeiten. Weiterhin läuft der Motor auch im warmen Zustand und bei hoher Drehzahl nur mit gezogener Kaltstarthilfe akzeptabel. Verwirrend hierbei ist, dass die Kaltstarthilfe ja nur bei geringer Drehzahl eine Wirkung haben sollte, oder? Ist die Kaltstarthilfe nicht gezogen, habe ich eine vermehrte helle Rauchentwicklung am Auspuff.

Meiner Meinung nach ist der Förderbeginn falsch eingestellt und wird mit der Kaltstarthilfe etwas "korrigiert". Spätestens nach dem 2. Mal sollte eine BOSCH-Werkstatt das doch aber hinbekommen, oder?

Fällt euch eine andere mögliche Ursache für den unruhigen Lauf ein, bevor ich in der Werkstatt erneut um Nachbesserung bitte?

Vielen Dank für eure Hilfe

Frank1604

Klingt für mich ebenfalls nach Förderbeginn, war bei mir genau das gleiche Spiel. Erst als ich die Nase voll hatte, mir eine Meßuhr zugelegt habe und den Förderbeginn selbst eingestellt habe, war es gut. Und so schwer ist das nun auch nicht beim AAB, keine Ahnung warum die das nicht hin bekommen.

DE PÄLZER

Hi,
wichtig ist,daß auch die Steuerzeiten stimmen,d.h.die Nockenwelle wird mit einem Lineal arretiert und die Kurbelwelle muß so gestellt werden,daß ein Zylinder(keine Ahnung welcher) auf dem oberen Totpunkt steht.
Dafür gibts eine Markierung am Getriebe/Schwungscheibe.
Manchmal sind da 2 Markierungen,nicht daß da was verwechselt wurde.
Wurde da alles richtig gemacht?
Das betrifft alles die Einstellung des großen Zahnriemens!!
Sonst kannst du mit der Messuhr einstellen,bis du schwarz wirst,wegen dem Ruß.
DePälzer

PölChris

Der 1. Zylinder muss im OT sein.

Sampacho08

Vielen Dank für eure Anregungen. Ich hoffe, dass er das damals gemacht hat, werde es aber nochmal erwähnen.
Ihr seid euch also einig, dass es an der Zahnriemeneinstellung liegt (ob nun großer oder kleiner Zahnriemen)? Eine andere Ursache fällt niemandem ein? Nur, um alle Alternativen ausschließen zu können, bevor ich darauf bestehe, dass er ihn kostenfrei wieder zum Laufen bringt oder im Zweifelsfall die Rechnung einer anderen Werkstatt hierfür übernimmt. Vor dem Riemenwechsel lief er nämlich super.