Eberspächer D3L will nicht zünden

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  • Moin,

    es ist wieder so weit, die alljährliche Standheizungsbastelei steht an. Dieses Mal habe ich bereits vorgearbeitet und die Heizung bis zur Brennerkammer zerlegt, diese gereinigt, neue Dichtungen eingebaut und zuletzt sowohl die Glühkerze als auch die "Auskleidung" (ugs. Flammsieb) ersetzt. (Tipp für Hamburger: in Rothenburgsort gibt es einen kompetenten, reinen Eberspächer Händler in der Ausschläger Allee!) Aufgefallen war mir zudem, dass in der Leitung kein Diesel mehr war, was wohl daran lag, dass der kleine Zusatztank für den Diesel leer gesaugt worden war und sich keine neue durchgehende Flüssigkeitssäule einstellen wollte - habe das dann durch manuelles ansaugen behoben.

    Die Vorraussetzungen für's Laufen der Heizung waren also gut, beim ersten Versuch hat sie zwar gepumpt und gepustet, aber nicht gestartet, beim zweiten Versuch dann jedoch wunderbar.
    Zum Ausprobieren wollte ich sie dann erst einmal eine Weile laufen lassen, jedoch ist sie nach ca. 45min ausgegangen und ich weiß, da ich nicht anwesend war, nicht, warum.

    Als ich sie dann vorhin noch mal ausprobieren wollte lief sie zwar an, jedoch wollte sie nicht zünden. Sie pustete allerdings sehr lange (bestimmt 1-2min) weißen Qualm/Dampf hinaus, was wahrscheinlich unverbrannter Diesel war, bevor sie dann ausging. Da so viele Sachen ausgetauscht sind, die Heizung aber normal anläuft, frage ich mich, was das nun für ein Problem sein kann; würde sie bei Unterspannung nicht schon viel früher ausgehen?

    Kurzfassung: -Eberspächer D3L wurde zerlegt und Brennerkammer gereinigt sowie folgende Teile getauscht: -Dichtungen, Glühkerze, Flammsieb
    -Spritversorgung ist sichergestellt (zumindest kommt was an)
    -Heizung läuft an, Dosierpumpe pumpt, Gebläse pustet, Qualm/Dampf (wohl unverbrannter Diesel) kommt aus dem Auspuff
    -Heizung zündet offensichtlich nicht, Abgas bleibt kalt, wird aber sehr lange (1-2min) hinausgepustet
    -Dosierpumpe pumpt eine Weile, hört dann auf und fängt irgendwann noch einmal an zu pumpen (Strom unverbrannten Diesels ist allerdings konstant!)

    Frage: Kann ein Batterie/Stromproblem vorliegen, wenn Heizung so lange anläuft? Früher hatte ich das Problem, dass die Heizung nur bei laufendem Motor anging, dann habe ich die Kabelquerschnitte erhöht und dann gings ohne. Damals ist sie aber auch nur höchstens 5-10 sekunden gelaufen und dann ausgegangen, war also noch weit entfernt von 1-2min pusten und Diesel fördern.

    Danke im Vorwege für Hilfe!

    MfG,

    pengbanana

  • Man könnte mal die Spannung der Batt messen ;)

    Ich bin Der, der auf das H - Kennzeichen wartet :thumbup:
    1985: T2 b - 1988: T3 TD - 1996:T4 ABL Caravelle - 2000: T4 MV1, und Der bleibt auch. :kewl:

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  • Früher hatte ich das Problem, dass die Heizung nur bei laufendem Motor anging, dann habe ich die Kabelquerschnitte erhöht und dann gings ohne.

    Ist es heute noch die gleiche Batterie und Verkabelung?

    würde sie bei Unterspannung nicht schon viel früher ausgehen?

    Manchmal reicht die Spannung nicht zum Starten. Manchmal aber auch etwas länger. Die meiste Leistung wird beim Starten gebraucht. Danach nur noch "Peanuts"
    Bevor Du jetzt an der Heizung bastelst, würde ich die Spannungsversorgung überprüfen (Batterie, Verkabelung, Stecker, was kommt am Heizgerät an).
    Gruß JM

    Ohne Signatur fehlt hier was.

  • Für die Dokumentation: habe das Problem wahrscheinlich gelöst und die Ursache war wohl, dass der Sprit nicht richtig lief. Der kam aus einem weit entfernten Zusatztank und als ich den Schlauch noch einmal abgezogen hatte, war die Leitung komplett leer.
    Nun habe ich, da ich kein Pöl mehr benutze, die Leitung wieder an den großen Tank angeschlossen und die Heizung sprang sofort an. Also: auch wenn aus dem Auspuff etwas "dieseliges"/"dampfiges" herauskommt, heißt es nicht, dass die Heizung genug Sprit bekommt.

    Und noch ein Hinweis, den ich weitergeben möchte: laut dem Eberspächer-Mitarbeiter sollte eine Dosierpumpe tatsächlich möglichst nah am Tank sitzen! (Habe soetwas hier auch schon gelesen, jedoch auch Widerworte dazu; dem Eberspächer-Menschen würde ich da glauben schenken.) Die Voraussetzung ist allerdings, dass man unelastischen Schlauch hinter der Dosierpumpe verwendet, der zudem einen recht geringen Durchmesser hat - ich habe von dem Händler transparenten, harten Kunststoffschlauch mit ca. 1,5mm Innendurchmesser bekommen.