Getriebeeinbau Frage an die 111KW syncroumbauer

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  • Hallo

    NAchdem ich nun über den Winter alle Vorbereitungen zum Syncroumbau an meinem 111KW getroffen habe ist nun das Getriebe dran. Der rechte Flansch ist von Eurotunning gekommen (sehr ordentliche Arbeit).
    Der wird am Wochenende eingebaut und dann kommt das Getriebe rein.
    Das ist nun die Frage: Muss ich noch irgendwas beachten, weil ich den Bus dafür in eine Werkstatt gebe und in der Woche selbst nicht da bin. Nicht dass die Jungs vor irgendwelchen für sie nicht lösbaren Problemen stehen!?

    Was alles gemacht werden soll:
    111kW 2 WD Getriebe raus-> Schwungrad, komplette Kupplung und der Dichtring von der Kurbelwelle kommet alles neu.Zusätzlich wird das Getriebeabdichtkit von Eurotunning mit eingebaut.

    Ist 111KW 2WD raus und dann 111KW 4WD Getriebe rein plug and play - oder bekomme ich da irgendwo Probleme mit irgendwelchen Schläuchen, Halterungen etc.

    PS: Hat irgendjemand auf dem 111KW 215/65-16 eingetragen? Eine Briefkopie wäre für den TÜV ganz hilfreich!

    Grüße
    Dirk

  • Die 215/65R16 stehen nicht im Ratgeber Rad/Reifen (herausgegeben vom Hersteller VW) drin.
    Da brauchts immer eine Einzelbegutachtung.

    Die ZB eines anderen Fahrzeugs stellt nur eine Einzelbegutachtung dar, die nicht auf andere Fahrzeuge projizierbar ist
    Der Prüfer hat das immer im eigenen Ermessen zu entscheiden.
    Eine Briefkopie wäre für den TÜV in keinster Weise hilfreich.

    Die 215/65R16 sind nur 3,2% größer als die werksseitig zugelassenen 215/60R16, 1,4% größer als die ebenfalls zugelassenen 225/60R16 und sind sogar 0,5% kleiner als die per ABE/Gutachten oft gefahrenen 235/60R16.
    Der Prüfer hat bei seiner Begutachtung eine Richtlinie zu beachten, nach der bei einer Änderung der Gesamtübersetzung von mehr als 8% ein erneutes Abgasgutachten für das Fahrzeug vorzulegen ist.

    Ich würde dem Prüfer zur Abnahme dann lieber das allgemeine Gutachten über die 235/60R16 vorlegen um ihm zu erklären, dass diese Größe problemlos in die Radkästen passt.

    Bei den 215/65R16 ist eher zu beachten, dass diese in unverstärkter Version nur einen Lastindex von 98 besitzen, der für den 111kW vermutlich nicht ausreicht.
    Hier sind dann die verstärkten Pneus mit regelmäßig LI 102 zu verwenden.

    CU, Axel

    Dateien

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    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    Einmal editiert, zuletzt von axelb (24. März 2018 um 11:31)

  • Hallo Axel

    Vielen Dank für die Antwort. Die entsprechenden Werte hatte ich auch schon ausgerechnet.

    Natürlich hast du Recht, dass der Tüver das per Einzelabnahme entscheiden kann. Die Aussage von dem Herrn mit dem ich sprach war etwas lapidar" wenn das schon mal jemand anderes (er meinte ein TÜV) irgendwo eingetragen hat brauche ich mir keinen Kopf mehr drum zu machen und gut ist".
    Also auf Deutsch: "Bring mir eine Kopie und das geht ohne jeglichen Widerstand! Ansonsten muss ich rumrechnen." Die Reifengröße wird kein Problem sein, da die Toleranzen ja nur in erträglichem Masse überschritten werden. Den Lastindex habe ich beachtet.

    Danke

    Dirk

  • Wie schon geschrieben ...
    ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dem Prüfer die Vorlage des Gutachtens für die 235/60R16 ausreichend belegt, dass die von Dir gewünschte Reifengröße in die Radkästen passt und bezüglich der Reifenhöhe keine Probleme hinsichtlich Bremse oder Tacho oder "Platz im Radkasten" zu erwarten sind.

    Bleibt der Festigkeitsnachweis über die größeren Reifen auf den gewünschten Felgen.
    Aufgrund des größeren Hebels (größerer Radradius) wirken höhere Kräfte auf die Felge, also die 5 Schrauben im 112er Lochkreis.

    Hier könnte der Nachweis einer bereits erfolgten Berechnung (anhand der Fremd-ZB) eventuell hilfreich sein, entlastet den Prüfer jedoch nicht von seiner eigenen Aktivität.
    Er wird sich niemals darauf berufen können, das hätte ja jemand anderes schon mal berechnet; verantwortlich ist er immer selber.

    Sofern es sich um zugelassene T4-Felgen handelt, braucht der Prüfer wenigstens nicht die Wirkkräfte im Falle eines platten Reifens zu ermitteln, die seit kurzer Zeit ebenfalls bei der Eintragung zu berücksichtigen sind.
    Dass das passt, das dürften die Felgen bereits nachgewiesen haben.

    Ich glaube, dass die Begutachtung der nun 2 angetriebenen Achsen einen erheblich größeren Aufwand verursacht, da die wenigen werksseitig mit 4WD ausgerüsteten 111kW T4s m.W. mit einem AHY ausgeliefert wurden, nicht mit dem AXG und altersbedingt abgastechnisch anderen Richtlinien unterliegt.
    Mag sein, dass der Prüfer das nicht bemerkt oder berücksichtigt ... wäre aber für mich (wäre ich staatlich beauftragter Gutachter) durchaus bemerkenswert.

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    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Achtung:

    Halter hosenrohr ist anders, hosenrohr selbst kann gebogen werden bzw. die Halter am hosenrohr.

    Die Abstützung die direkt am Lager der rechten Antriebswelle sitzt musste bei mir 10mm abgenommen werden. Grund dafür ist die 10mm stärkere kupplugsglocke im Vergleich zum DRH, deshalb ist die Befestigung quasi 10mm zu weit rechts glaub ich.

    Auspuff anpassen weist du ja sicherlich.

    Sonst weis ich gerade keine Probleme.

    t6016.gif Nein, ich bin nicht die Signatur, ich putz hier nur.

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  • Grund dafür ist die 10mm stärkere kupplugsglocke im Vergleich zum DRH


    Ähm ... hatte das Auto denn überhaupt jemals ein DRH-Getriebe, wo es sich doch um einen ursprünglichen 111kW AXG handelt ?(

    Hier geht es doch um die Syncronisierung eines 111kW Autos, nicht um den Einbau eines 111kW Motors in einen ursprünglichen 75kW.

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    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Hallo

    Es ist ein original 111KW TDI Caravelle. Ganz original von VW so im Jahre 2002 ausgeliefert. Ist jetzt einmal bis zum Mond gefahren - ich bin jetzt schon auf dem Rückweg.............

    Ich habe ein 111KW Getriebe umgebaut sodass der Winkeltriebe dran passt. Natürlich musste ich dazu das DRH Getriebe vom Spender schlachten. Anleitungen dazu gibt es ja hier im Forum.

    Es handelt sich NICHT um einen 102KW der nun ein AXG bekommen soll oder gechipt ist.

    Die ganzen Leitungen, Schläuche Querträger für das Differential, Syncroauspuff hab ich schon umgebaut.
    Es muss "nur" noch das Getriebe rein, Kardan rein, Differential rein und alle Schläuche und Kabel anschliessen - und dann hat hoffentlich die Welt einen 111KW Syncro mehr.

    Ich hab nur noch nie selber ein Getriebe gewechselt - außer vor vielen Jahren an meinem T3, da llerdings öfters - und hab auch selber nicht die Möglichkeiten dazu. Ich hab nur eine kleine Grube in der Garage und da traue ich mir das selber beim T4 nicht zu. Deshalb lasse ich den Getriebeeinbau in einer Werkstatt machen. Den Rest mache ich dann wieder hier zuhause selber.

    Deshalb die wesentliche Frage ob das 111kw2Wd Getriebe raus und dann das 111kwGetriebe mit Winkeltrieb wieder rein plug and play ist. Ich bin nämlich in der Woche wo ich umbauen lassen will nicht da. Das müssen die Jungs alleine hinbekommen.
    Der Meister von der Werkstatt ist zwar ein Bekannter von mir, er hat aber auch nicht die Musse sich dann hinzustellen und irgendwelche Halter umzuschweissen oder ähnliches. Wenn so etwas notwendig ist wollte ich alles gerne so vorbereiten, dass er wirkliche nur Getriebe raus-Getriebe rein machen muss.

    Grüße
    Dirk

  • Der Umbau dürfte bei einem 2002er AXG plug-and-play sein.
    Die Ölwanne dürfte den notwendigen Platz für das Winkelgetriebe liefern, was das Einzige wirkliche Problem darstellen könnte.

    Den Einbau am aufgebockten Fahrzeug würde ich in zwei Etappen durchführen;
    zunächst das Getriebe selber (ohne Winkeltrieb); das ist genau so wie ein 2WD Getriebe,
    dann den Winkeltrieb anflanschen, quasi anstelle der Antriebswellenverlängerung des 2WDs.

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    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)


  • Ähm ... hatte das Auto denn überhaupt jemals ein DRH-Getriebe, wo es sich doch um einen ursprünglichen 111kW AXG handelt ?(

    Nein, aber der Winkeltrieb war ursprünglich an einem DRH-Getriebe und damit 10mm weiter Fahrerseitig ;)
    Hab da auch ne weile gebraucht bis ich begriffen hab wo das Problem war.

    Ölwanne war kein Problem, hat gepasst...

    t6016.gif Nein, ich bin nicht die Signatur, ich putz hier nur.

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  • Hallo ChegeWara

    Erstmal ne Stunde gelaufen und nachdacht, und nun nachgemessen. Es ist genau anderst herum.

    Die Kupplungsgehäusehälfte vom DRH ist ca. 10 mm schmaler als die vom DQR. Wir einigen uns erstmal auf einen Nullpunkt z.B. die Fläche der Kupplungsgehäusehälfte die am Motorblock anliegt.
    Beim DRH liegt die Fläche wo der Winkeltrieb angeschraubt wird genau auf dieser Ebene.
    Beim abgeänderten DQR liegt die Fläche wo der Winkeltrieb angeschraubt wird aber bei -10mm (in Richtung Fahreseite).

    Somit sitzt der Winkeltrieb beim DQR 10 mm weiter Fahrerseitig.

    Wenn jetzt noch jemand die Zwischenwelle rechts für den 111KW liegen hätte könnte man den Rest nachmessen, da ich nicht weiß wie der Abstand unseres gedachten Nullpunkt zum rechten Flanschhalter ist.

    Da du ja aber den Umbau schon gemacht hast nehme ich das aber Ernst, wenn es bei dir nicht gepasst hat.
    Da muss ich nochmal mit dem Messgerät ran.

    Grüße
    Dirk

  • Wie rum bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ich musst auf jeden fall an dem Alublock der am Motor verschraubt ist 10mm abnehmen... hat sich beim Einbau gezeigt ^^

    die 10mm haben wir auch nur mit dem Edding angezeichnet und mit der Flex geschnitten, also so perfekt genau ist das nicht :P

    t6016.gif Nein, ich bin nicht die Signatur, ich putz hier nur.

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  • Hallo

    Montag abend werde ich den Bus mal schnell auf die Grube fahren und nachmessen. Dann sehe ich das ja genau.

    Aber so wie ich das hier lese scheint ja im wesentlichen nur der Halter das Problem zu sein!?

    Grüße
    Dirk

  • Soweit ich mich erinnere ja.

    Was mir noch einfällt, ich hab das Getriebe und den Motor vorher verheiratet und komplett reingehoben, ich glaube mich zu erinnern dass es kompliziert bzw schwierig ist den Winkeltrieb beim reinen Getriebeeinbau zu händeln. Abhilfe schafft da evtl das lösen der Vorderachse von der Karosse, aber wer so ein Projekt angeht wird sich davon nicht aufhalten lassen.

    Wir haben den Umbau ja etwas gröber angefasst, aber komplett ohne Grube und Bühne geschafft, Karosse stand auf 4 Böcken, Motor/Getriebe hing am Kran.

    für Fotos kannst du mal die Putzfrau in der Signatur fragen.

    Hier übrigends noch mein Problemthread von damals:
    Halter für Winkeltrieb passt nicht.
    Und hier ein Thread von der "weniger-KW-Trotzdem-Syncro"-Fraktion

    Getriebe und Winkeltrieb zusammen einbauen

    t6016.gif Nein, ich bin nicht die Signatur, ich putz hier nur.

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    Einmal editiert, zuletzt von ChegeWara (24. März 2018 um 20:26)

  • Hallo

    Wenn der ganze Winkeltrieb ca. 1 cm weiter links sitzt, dann kommt ja auch die rechte Antriebswelle einen cm weiter nach links. Gleicht die das locker aus?

    Grüße
    Dirk

  • Das Getriebe ist bei der 111kw Glocke ca. 1cm weiter links.
    Wie schon beschrieben muss dementsprechend am Halter für das Winkelgetriebe unten 1cm abgeschnitten werden.
    Die Antriebswellen gleichen das ohne Probleme aus wenn das Fahrzeug nicht zu hoch gelegt ist.
    Ich habe den Umbau allerdings mehrfach mit kleinen innen Gelenken gemacht.
    Ich habe dann bei höherlegung über "45cm" ein Distanzring zwischen den Antriebswellen Flansch geschraubt

    Gesendet von meinem S60 mit Tapatalk

  • Hallo

    Nun noch ein paar Messwerte. Ich will ja nicht pingelig sein, aber das Getriebe sitzt nicht 1 cm weiter links sondern der Winkeltrieb (Klugscheismodus aus).

    Beim original 111KW mist man von der Kante Getriebe (Kupplungsgehäuse) bis zur Befestigung des rechten Flansch genau 300mm. Und genau dieser Abstand herrscht auch beim DRH oder bei den 102PS 2WD.
    Da aber wie erwähnt das Kupplungsgetriebegehäuse 1cm breiter ist als beim DRH sitzt somit der Winkeltrieb 1 cm weiter links und genau deshalb muss wie erwähnt der rechte Halter um 1cm gekürzt werden.

    Genau das Mass von 290 mm hab ich am DQR mit Winkeltrieb auch gemessen.

    Vielen Dank an alle - dann wäre diese Frage für mich gelöst.
    Wer aber noch weitere Tips für den Umbau hat - immer her damit. Morgen bespreche ich den Umbau mit dem Meister und dann kann der Einbau ja kommen.

    Danke

    Dirk