Ich habe mal ein Energie Modul zum Austausch einer Lithium Batterie gegen die Gel Batterie beim California gebaut. Natürlich als bohrfreie Konstruktion. Zum Ausstausch die alte Batterie abschnallen und das neue Modul reinsetzen und anschließen ist alles. Jetzt weiß ich auch beim Einbau, warum Westfalia im Kleiderschrank Boden einen Blechdeckel eingebaut hat - damalige Konstrukteure haben und durften noch ein bischen weiter denken als heute häufig der Preis und das Management erlauben.
Das Modul enthält eine 100Ah LieFePo4 auf einen Träger, der genau auf den Befestigungsschienen im Batteriekasten einrastet. Der durch die kleineren Batterieabmessungen gewonnene Platz ist mit einen 350W Dometic Wechselrichter, einen Batterie Hauptschalter dahinter unterseitig (Bedienbar durch die Wartungsklappe im Schrank) und der Absicherung und Verteilung gefüllt. Unter dem Wechselrichter installiere ich noch ein selbstgebautes Batterie Control auf Basis eines Atmega328 als Kapazitätsmesser (mit einem INA226 als Messverstärker über den Serienshunt), Trennrelais Steuerung und optional auch als Unterspannungswächter(das wird nochmal ein Extra Beitrag). Die Trennrelais Steuerung soll auch als Sicherheit gegen mögliche zu hohe Ladeströme dienen, obwohl die Batterie ja Plug an Play kompatibel zu Blei Akkus sein soll.
Als Crimpwerkzeug habe ich die manuelle Zange von BGS 9397 benutzt (da hat man ev noch einen Ansprechpartner und die wohl identischen Off-Label Varianten sind auch nicht viel billiger), nachdem diverse neg. Bericht mit Undichtigkeiten zu den hydraulischen Billigpressen im Netz zu finden waren. Das Resultat ist für den Preis von 37€ im gelegentlichen Einsatz ausreichend und bei 25mm2 vom Kraftaufwand kein Problem. Also klare Empfehlung für ein paar größere Crimpungen.
Gruß
Sockenzottel