Wassereinspritzung selbst gebaut?

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  • Hallo hallo,

    ich hätte da mal eine Frage, da ich zur Zeit mit dem Gedanken liebäugle, mit einer Wassereinspritzung zu experimentieren. Jetzt sind die Dinger ja grundsätzlich nicht billig, aber anscheinend ja auch nicht so richtig aufwändig aufgebaut. Warum also nicht selbst baun? Die Teile dazu bekommt man ja für unter 100€ im Bunten... Gibts da irgend ein großes Geheimnis das ich noch nicht so verstanden hab?

  • Hallo,

    die Wassertropfen werden sogar molekular zerstäubt. Wenn du dir das selber bauen willst solltest du dir mindestens die Zerstäuberdüsen kaufen und keine Experimente mit Lackierdüsen oder so machen. Klick mal auf den Link unten von mir, dort findest du die Düsen auch einzeln.

    Gruß MMM

  • der theoretische hintergedanke ist der:

    durch die zerstäubung kann man die ladeluft zusätzlich kühlen, im motor wird das wasser dann bei der zündung in wasserdampf umgewandelt, die verbrennungstemperatur sinkt und theoretisch kann man durch die volumenvergrößerung von wasser zu wasserdampf auch noch sprit sparen bzw. die effizienz steigern. und ich wollte hald mal gerne ausprobieren, ob das wirklich was bringt!


    @ kugler


    Pumpe
    Druckschalter
    Zerstäuberdüse

  • man mischt den ganzen spass alternativ mit alkohol. im winter hat man darüber hinaus nicht so das problem, dass der llk sich mit dem kühlen schwer tut ;)

    MMM

    leider sind die dinger bei dir auch nicht billiger :( vielleicht kannst du ja ein bisschen was dazu schreiben, wieviel leistung kriegt man, wie oft muss man da wasser tanken usw?!

    Einmal editiert, zuletzt von Steini (15. April 2007 um 19:52)

  • selberbauen stelle ich mir sehr schwierig vor...

    schließlich sollte das ganze ja auch ladedruckabhängig und linear ansteigend einspritzen...

    Die Steuerung dürfte ja recht kompliziert werden...

    Grüße aus HH

    OLE


    "DER SCHRAUBÄR"

  • @all

    Ich selber verkaufe die Sachen nicht sondern habe nur den Link eingestellt. Preise sind die die auf der Webseite sind, aber ich kann eventuell was machen wenn eine Sammelbestellung laufen soll. Im Moment teste ich selber noch einige Einstellungen und werde mich am Ende der Tests dazu noch weiter äußern.

    Gruß MMM

  • Habt ihr schonmal dran gedacht sowas mit Benzineinspritzventilen zu bauen?
    Dann kann man das ganze über eine PWM ansteuern und fein zerstäuben tun die bei ausreichend Druck auch ....
    Bin grade dabei mir sowas zu basteln - hab aber leider momentan wenig Zeit für das Projekt....

    Gruß Christoph

  • Zitat

    Original von ChristophFT
    Habt ihr schonmal dran gedacht sowas mit Benzineinspritzventilen zu bauen?
    Dann kann man das ganze über eine PWM ansteuern und fein zerstäuben tun die bei ausreichend Druck auch ....
    Bin grade dabei mir sowas zu basteln - hab aber leider momentan wenig Zeit für das Projekt....

    Gruß Christoph


    Wen ich das richtig verstanden habbe es geht nur um turbomotoren??? :nixpeil:

  • Hi,
    die Idee mit den Benzinerdüsen ist gut, aber ich würd das noch anders machen.
    Die Ansaugluft ist schon feucht genug. Man könnte einfach im Bedarfsfall mit ner Scheibendüse Wasser auf den LLk zerstäuben was die Kühlleistung durch Kondensationskälte bei 120KMH und 25°C ca. verdoppelt.

    MfG

    Schucki86

  • Dann viel Spass wenn du mal an einer "Zementstaubwolke" vorbeifährst!
    Das ist mir auch schon durch den Kopf gegangen, aber ich hätte nicht wirklich Lust auf einen " Ladeluftziegel" .....

    Gruß Christoph

  • Hallo auch!

    Erstmal kurze Vorstellung (weil bin ja recht neu hier): Bin 37, als Masch-Bau-Ing tätig, hab Frau und Kind und evtl. bald auch meinen T4 und werd für gewöhnlich Alexander genannt :)

    Zweitens zum Thema was theoretisches: Die Wassereinspritzung hat den Hintergrund, daß bei der thermischen Arbeitsmaschine Motor ein Gas (gewöhnlich Luft, hier evtl Wasserdampf) erhitzt wird und dadurch der Druck steigt. Wieviel davon umgesetzt werden kann, hängt vom sogen. Adiabaten-Koeffizienten ab (charakteristisch für versch. Gase; Wasserdampf hat einen höheren als Luft). Es geht also hauptsächlich darum, Wasserdampf in den Brennraum zu bringen, ohne die Verbrennung zu stören. Evtl. mal im technischen Museum zu besichtigen, da vor allem bei Flugmotoren im Krieg damit experimentiert wurde.

    P. S.: sollte keine Schlaumeierei sein!

  • servus alex,

    gehts wirklich nur um den adiabatenexponent oder wirklich um die verdampfung? ich sag mal, die ansaugluft hat eine temp deutlich unter 100° wenn ein gescheiter llk davor ist, das zerstäubte wasser verdampft also nicht. bei der kompression im zylinder ist das doch in adiabatischer prozess, das wasser sollte also auch nicht verdampfen. bei der verbrennung des treibstoffs verdampft das wasser dann, was einer wesentlich größeren volumenänderung gleich kommt, als die, die ein gas bei erwärmung hat?!

  • wenn du wasser im brennraum hast dann ist die Bedüsung sicher falsch und dein Motor würde sich ziemlich zügig bedanken dafür...

    Der Effekt soll noch deutlich vorm Brennraum ablaufen! das heißt das die eingespritze menge Wasser/methanol bereits verdampft ist bevor es in den brennraum geht...

    Im Ansaugbereich (es funktioniert nämlich auch bei Saugmotoren...) verdampft das Wasser/Metahnolgemisch!!!so wäre zumindest der Idealzustand...

    im dieselschrauberforum kann man seitenlang über die WAES nachlesen...

    Ich bin auch noch nach wie vor am überlegen ob ich mir so ein System einbauen sollte... aber ich warte noch MMM´s Erfahrungswerte ab... :] ;)

    @ MMM: ach mensch ich wollte ja nochmal bei dir anrufen...

    Viele Grüße aus HH

    OLE


    "DER SCHRAUBÄR"

  • Verdampfen muss das Wasser ja nicht unbedingt - da reicht auch Verdunsten.
    Beim Schwitzen wird ja auch nur durch Verdunsten die Körpertemperatur gesenkt. Wenn dieser Kühleffekt erst bei Temperaturen von mehr als 100°C auftreten würde, wäre dies sicher nicht sehr angenehm für uns ...
    Und selbst wenn noch feinste Wassertröpfchen in den Brennraum geraten werden diese dann spätestens bei der Verbrennung restlos verdampfen.
    wenn mich meine Erinnerungen an unseren Physikpraktikumsversuch nicht täuschen sollte durch diese erhöhung des mittleren Druckes doch auch der Wirkungsgrad vergrößert werden ...... oder wie war das nochmal ???

    Gruß Christoph