Durchschlagen trotz Seikel-Dämpfer

Bei heftigen Bodenwellen oder auch den z.b. in Frankreich üblichen Beulen am Ortsein- und ausgang, also wenn der Bus so richtig schwankt, kommt es ab und zu vor, dass scheinbar die vorderen Stoßdämpfer überfordert sind. Vom Gefühl her würde ich sagen, der schlägt auf den Gummipuffern an. Ist das normal oder sollte ich vielleicht über andere Drehstabfedern nachdenken?

Gruß,
astern

Das von mit damals schon mal beschriebene Problem ist leider immer noch aktuell. Nachdem in Island der linke Anschlagpuffer verloren gegangen ist, hat das tiefe Eintauchen links vorn zur Kaltverformung der Radlaufkante geführt. Bei wirklich steilen Wegabschnitten, bei denen ich sehr langsam unterwegs war, tauchte der Bus beim Bremsen immer schrecklich tief vorn ein, was auch am UFS zu Boden/Felskontakt geführt hat.

Heute war ich beim ADAC zum Stoßdämpfertest auf der Rüttelplatte und da werden für die vorderen Dämpfer bei einem Achsgewicht von 1072 kg jeweils li 93% und re 91% angegeben. (Für meine Begriffe wurde der Wagen aber nicht wirklich durchgerüttelt;)

Die Drehstabfedern haben einen Durchmesser von 27 mm, was irgendwie nicht in den Listen zu finden ist. Und eine Farbmarkierung konnte ich auch noch nicht finden. Können denn Drehstäbe vielleicht auch altern??

Welche Möglichkeit gibt es denn nun doch noch herauszufinden, was hier nicht passt. Bevor ich bei Seikel ein paar neue Dämpfer kaufe und dann alles beim alten bleibt würde ich gern die Ursache kennen. Lohnt es, die Dämpfer auszubauen und per Hand mal zu bewegen - insofern das bei den verstärkten Bilstein überhaupt möglich ist?

Wie sind denn Eure Erfahrungen mit Euren Bussen?

Gruß,
astern

Hi,

ja es sind wie oben geschrieben, verstärkte Bilstein von Seikel drin.

Was meinst Du mit den Hülsen und wie oder wieso kann sich der Arbeitspunkt eines Dämpfers verschieben?

Gruß,
astern

Na klar hat der manchmal an den Gummipuffern angeschlagen, der linke fehlt ja auch mittlerweile - siehe oben. Da war wohl die Befestigung durchgerostet.

o.k., wenn es die 26,4 mm Drehstäbe sind, dann sollten die aber eigentlich passend sein.

Zitat von Multi-Fanfare

die Drehstäbe Farbe braun haben 26,4 mm (1000 kg) und die violetten haben 27,9 mm (1200 + 2000 kg) ...diese sind die stärksten originalen Drehstäbe.....Farbkennzeichen sitzen ca. 75mm vom Flansch weg.....

Also Achsgewicht (Leergewicht Bus) auf der Vorderachse, so wie heute morgen, war ja 1072 kg, hinten dazu noch 922 kg. Im voll beladenen Zustand wog er etwa 2600 kg (echtes Gesamtgewicht). --> Sollte ich die violetten Drehstäbe einbauen? Wie verhalten die sich denn bei unbeladenem Bus? Wird der dann bockhart? Ich fahre ja nicht immer die gesamte Zuladung wie im Urlaub spazieren.

Zitat von B.Rude

Hi,

ein Stoßdämpfer hat einen bestimmten Arbeitsweg, legst Du den wagen hoch dann ist mehr Weg beim Einfedern und weniger beim Ausfedern. Verlängert man den Dämpfer mit einer Hülse ist der Ein- und Ausfederweg wieder gleich. Die meisten hochgelegten T4 schlagen beim Ausfedern an und nicht beim Einfedern.

Gruß Frank

Hi,

da das die von Seikel angebotenen/verbauten Dämpfer sind, sollten die schon mal länger als die "normalen" sein. Also keine Hülse nötig.
Aber die Dämpfer haben ja kein Problem beim Ausfedern sondern beim Einfedern.

Gruß,
astern

Zitat von Noseman

Ich habe grad meine hinteren Dämpfer ausgebaut, da die beim Ausfedern anschlagen und hüpfen wie ein Schaukelpferd. Sind nicht ausgelaufen, lassen sich aber im ersten Drittel wie eine Luftpumpe bewegen, erst dann kommt Dämpfung. Jetzt liegen sie eine Nacht auf dem Boden, und dämpfen wieder nahezu komplett. Also raus damit und von Hand testen!! Der Drehstab sollte ausreichen.

O.k., mache ich. Aber hilft ausbauen und mal 'ne Nacht waagerecht lagern wirklich dauerhaft oder sollten dann nicht neue Dämpfer her?

schade , dann hilft wohl auch kein Mondschein und ums Feuer tanzen.

Ne, danke für den Tipp. Dann werde ich mich mal ans Schrauben machen.

Gruß,
astern