Cali isolieren ... mit was?

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  • Hallo,
    will meinen Cali noch vor den Wintercamping etwas isolieren. Türen, Schiebetür hinteren Seiten und die Heckklappe. Lieg ich mit selbstklebenden Armaflex richtig?
    Gibt ja doch verschiedene Möglichkeiten.
    Selbstklebend weil ich kein Kontaktkleber im Auto verwenden möchte.
    Wie ist das mit der Feuchtigkeit bei den Isolierungen? Will mir ja keinen Schwamm einbauen?
    Schallschutz steht nicht so im vordergrund, bzw. mit Bitumen will ich nichts machen.
    Schonmal vielen Dank für Infos

  • Servus,

    ich habe bei mir bisher nur den Boden isoliert.

    Bitumenstreifen geklebt, darauf doppelseitiges Klebeband und dann Isomatten drauf!!

    Bin voll und ganz zufrieden!!
    Bald kommt der Rest!

  • Servus!

    Genau mit Armaflex, ist leicht zu verarbeiten und klebt sehr gut.
    Hab bei meinem CE 13mm an die vorertüren verwendet und sonst den 25mm. Geniales zeug!
    Hab ne stück in waschbecken wasser einziehen lassen und das war nur minimal wasser was es einzieht...

    MFG
    Ron and the Dogs

    retrocampers

    Aktuelle Fuhrpark...

    Ford Transit MK1 -67
    T3 Joker -87
    T3 Atlantic -90
    T3 Lyding ROG II -86
    T4 CE syncro -00

    Kommt noch mehr! ^^

  • Don Ron
    Hi,
    bekomm ich in die Türen 19er Armaflex rein oder isses zu dick?

    @iMace
    am Boden mach ich erstmal nichts, und wenn dann Fußbodenheizung. Muss aber noch vergleichen was die an Strom vernichtet. Wir sind zwar im Winter auf Campingplätze aber der Strom is da auch begrenzt, bzw will den Platz net lahmlegen wenn ich den Wasserkocher bemühe ;)

  • Don Ron
    Hi,
    bekomm ich in die Türen 19er Armaflex rein oder isses zu dick?

    Nein in der Fahrer un Beifahrer türen passt kein 19mm wegen denn fensterhebern... Bei mir ist 2,2mm Alubutyl drunter und 13mm Armaflex drauf, mehr geht nicht. Aber mit die schiebetür geht die 25mm klar...
    Schaumal in mein bericht um meine Bussle

    MFG
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  • Wenn du die Feuchtigkeit definitiv "aussperren" willst, alle Seitenteile nach den Isolieren noch mit Dampfsperrfolie bekleben, ebenso alle Blechteile in denen Löcher, Bohrungen für Befestigung der Verkleidungsteile sind mir dem zu Dampfsperrfolien erhältlichen elastischen Klebeband für Kabeldurchführungen zukleben. Insbesonder die Seitenteile hinter der Schrank/Küchenzeile nicht vergessen.

    Lars aka Lovejoy

    Hubraum ist durch nichts zu Ersetzen,. . . ...außer durch mehr Hubraum.
    . . .und hätte der Herrgott gewollt das wir Schaltwagen fahren, hätte er uns ein 3. Bein gegeben.

    "RAUM"-Gleiter: Multivelle-lang, VR6-Automat

  • Bezüglich dem Platz in den Türen ein paar Zeilen von mir: Türen im T4 mit Trocellen isolieren.

    Ob nun Trocellen, Reimo Xtrem Isolator, Armaflex oder sonstwas -> die Maße bleiben ja gleich. :)

    Und bedenken: Wenn die Scheibe mal defekt sein sollte, sollte man auch relativ problemlos eine neue Scheibe einbauen können ohne das die ganze Isolierung erst wieder rausgerissen werden muss.
    _____

    Wenn du die Feuchtigkeit definitiv "aussperren" willst, [...]


    Wobei die Erfahrung zeigt das dies nicht möglich ist. Die Luftfeuchtigkeit findet immer einen Weg zu kondensieren und was nur schwer reinkommt, kommt als Kondensat meist gar nicht mehr raus. Siehe hierzu die weggegammelten Bodenbleche mancher T4 und vieler T3 Camper, welche nachträglich isoliert und mit Dampfsperren versehen wurden. Oder alternativ so manche ungedämmte und "natürlich belassene" Reserveradmulde bei diversen PKWs bei denen versehentlich mit Unterbodenschutz der Ablauf verschlossen wurde. Da liegt dann das Reserverad nach dem Winter gerne mal ein paar Zentimeter tief im Wasser... Lecker... *schauder*

    Wer keinen Gammel (inkl. Schimmel) züchten will -> lieber Platz zum Atmen lassen. Dann kann am Boden gesammeltes Kondensat auch wieder verdunsten. Kältebrücken gibt es immer, der T4 (bzw. Kastenwagen im Allgemeinen) sind nunmal keine Army Shelter oder Niesmann + Bischoff.

    Grüße, Martin

  • Ich habe mir sagen lassen, daß gerade wegen der Feuchtigkeit das vollflächige Verkleben mit Kontaktkleber das Beste sei. Wenn nicht richtig gemacht ist, hast Du ruckzuck Rost.

    Heman

  • Vollflächiges verkleben spielt in sachen Rost keine Rolle, eher ob das Dämmaterial Feuchtigkeit speichert (Schaumgummi, Glas- bz. Steinwolle) oder nicht. Das Blech ist erst passiviert (Rostschutz) und dann Lackiert, solange das nicht beschädigt ist, gibt es auch keinen Rost.

    Problematisch sind die Bereiche, wo 2 Belche miteinander verbunden sind (Sicken, Falze, Überlappungen). Die Bleche arbeiten durch die Verwindung der Karossrie und die passievierung reisst, da kreicht dann feuchtigkeit rein und es Rostet. Daher alle Nähte vor dem Isolieren nochmal mit Wachs (Wichtig !! Harzfrei, sonst wird er mit der Zeit spröde) nacharbeiten.

    Häufiges Problem, das das mit dem "Feuchtigkeit aussperren" nicht klappt (Bezug auf Zauders Beitrag) ist, das vergessen wird alle Löcher und wirklich alle Löcher(auch in Holmen etc.). mit Dampfdichtem Klebeband abzukleben.

    Lars aka Lovejoy

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  • Ich rechne damit, dass eine Dampfsperre zumindest nicht kontraproduktiv sein sollte.

    Allerdigns habe ich selber am Bus keine und diesen Sommer, nach drei Saisons vielen Kochens und Winterverreisens mal endoskopisch untersucht ob's da in den Hohlräumen irgend eine optische veränderung gibt. Fazit: Null! Alles ordentlich eingewachst und trotz garantierter Feuchtigkeit an einigen Stellen in den Hohlräumen keinerleit Auffälligkeiten.

    Isoliert habe ich mit einem Doppelschichtaufbau aus Etafoam (Polyetylenschaum, der oft auch als Verpakungsmaterial verwendet wird) in 20er, 40er und 60er (so genau kann ich mich an die Dicken nciht mehr erinnern) und Polyesterfließ, das (in schwererer Ausführung) auch zur Dachdämmung verwendet wird. Geplant war, dass unter die Holzverkleidung noch eine (richtig verklebte) Dampsperre eingezogen wird, das ist aber ein paar Jahre hinten angestellt worden. ;)
    Vollflächig habe ich da garnichts verklebt, denn das liegt teilweise über den Elektrokabeln und soll auch wieder demontierbar sein. Daher sind gezielte Streifen doppleseitigen Klebebands zur Anwendung gekommen...

    Gruß Riad

    <<

    Allzeit gute Fahrt
    und immer ein handbreit Wasser unter'm Kiel

  • Ich habe mir sagen lassen, daß gerade wegen der Feuchtigkeit das vollflächige Verkleben mit Kontaktkleber das Beste sei. Wenn nicht richtig gemacht ist, hast Du ruckzuck Rost.

    Wie schon geschrieben: So lange der Lack intakt ist -> alles kein Problem. Wenn du deinen Bus im Regen stehen hast (oder ihn im Winter mehrere Tage mit Schnee und Eis auf dem Dach stehen lässt) passiert bei einer intakten Versiegelung nichts. Ist sie defekt sieht's dann im Frühjahr eben so aus:

    Quelle: http://www.gaskutsche.de/tipps_cbfunk_l…?lang=_de#start

    Rost als Ursache da der Lackschutzaufkleber den Lack leider nicht geschützt, sondern bis auf's Blech in Form von Rissen zerstört hat.

    Übertragen auf den Innenraum: Was du nun draufklebst ist erst einmal bezüglich Rost an dieser Stelle irrelevant. Kannst auch mit Schwämmen aus dem Supermarkt auffüllen. :)

    Aber: Die Feuchtigkeit bleibt erst einmal im Fahrzeug.

    Problem bei Dampfsperren: Ist nicht alles 100%ig dicht und/oder Feuchtigkeit vorhanden (z.B. da feuchtes Material verbaut wird) -> sammelt sich das Kondensat an der tiefsten Stelle. Häufig sind diese Stellen Nahtstellen und/oder schwer erreichbar bei der Lackierung und Versiegelung.

    Eins Beispiel: Hecktüren von Sprinter und LT 35 - aufgrund mangelnder Lackierung kann man den Rost schon nach wenigen Jahren innen bewundern.

    Bei unsauberer Arbeit und/oder defekten sammelt sich dann das Wasser im "geschützten Bereich" anstatt verdunsten zu können.

    Beispiele im T4: Dämmmatten in den Türen (vorhanden bei Multivan und Caravelle, evtl. auch anderen Modellen): Schaumstoff in Kunststofftüten. Ist die Tüte nur leicht defekt, sammelt sich das Wasser darin. Da die meisten Tüten scheinbar beschädigt sind (wohl beim schnellen Einbau mal hier angerissen, mal dort gequetscht und aufgerissen) -> meist mit etwas Wasser gefüllt - auch nach mehreren heißen Sommertagen ohne das über die Scheibe hätte frisches Wasser nachlaufen können.

    Meine Meinung daher: Was sich im Bus an Feuchtigkeit sammeln kann (und wird) braucht man nicht unnötig versehentlich einsperren. Daher: Dampfsperre macht wenig bis gar keinen Sinn. Wohlgemerkt meine Meinung - muss sich nicht mit anderen decken.

    Sinn der Dampfsperre bei Häusern:

    Im Hausinneren ist stets feuchte, warme Luft. Der Dachstuhl ist - zumindest Nachts - i.d.R. in unseren Breitengraden kälter als die Luft im Haus - Ausnahmen gibt es im Sommer wenn es mal wirklich ein Sommer ist. :)

    Die Luftfeuchte würde sich somit gerne im Dachstuhl irgendwo niederschlagen. Ohne die Dampfsperre würde sich die Feuchtigkeit dauerhaft in der Isolierung ansammeln, da diese üblicherweise nicht wasserabweisend ist.

    Die Dampfsperre selbst wird somit nur von der Innenseite verbaut. Die Folie unter den Schindeln/Dachziegeln ist - sofern überhaupt vorhanden - nur zum Abweisen von Regenwasser, und nicht als Dampfsperre konzipiert.

    Das Isoliermaterial im Haus ist in der Regel nicht vollständig abgeschottet. Somit kann vorhandene Feuchtigkeit über große Flächen auch wieder verdunsten. Durch die Dampfsperre entsteht somit kein geschlossener Raum. Zumal ist das Volumen im Dachstuhl in der Regel um ein vielfaches Größer als im PKW und die Feuchtigkeit der Luft deutlich geringer (weil z.B. niemand im Dachstuhl kocht oder man zu zweit auf wenigen Kubikmetern übernachtet.

    Beim Bus iist nach dem Ankleben der Folien ein geschlossener Raum geschaffen worden. Aus diesem kann irgendwo eingedrungene Feuchtigkeit nicht mehr so einfach "entkommen".

    Möglichkeiten für den Eintritt von Feuchtigkeit: Die bereits genannten Öffnungen in Holmen und sonstigen Teilen (z.B. nicht geschlossener Übergang an der Nahtstelle zweier Bleche im Dachbereich), eine irgendwo defekte Dampfsperre (Klebeband hat sich gelöst, beim Einbau der Seitenteile wurde die Folie beschädigt, etc.), Wassereinbruch durch defekte Dichtungen/Klebestellen (z.B. Fenster, Nahtstellen der Karosserie), etc.

    Insbesondere dann wenn die großen Flächen isoliert sind sammelt sich an den Kältebrücken (Holme in den Seiten und dem Dach) die Feuchtigkeit der Luft und Kondensiert. Anschließend folgt sie der Schwerkraft und fliest irgendwo entlang und runter.

    Würde man das Prinzip aus dem Hausbau konsequent umsetzen müsste jeder mittels Dampfsperre vom Innenraum abgeschottete Bereich eine ausreichend große Belüftung nach außen besitzen. Ideal noch dazu am tiefsten Punkt ein Loch zum Ablaufen von Kondensat.

    edit

    Ach ja: "Ja wenn die Feuchtigkeit irgendwo reinkommt, dann kommt sie da ja auch wieder raus!" <- hatte ich schon als Argument in einem Selbstausbauerforum. Grundsätzlicih nicht verkehrt. Jedoch kommt es darauf an wie schnell etwas irgendwo rein und rauskommt.

    Kondensat bildet sich und läuft runter -> da sind wir uns wohl einig das dies recht schnell passiert.

    Morgens den Bus durchlüften und die verbrauchte, feuchte Luft über Schiebetüre und Heckklappe Austauschen -> schnell passiert, da sind wir uns auch einig.

    Bis ein Glas Wasser im Bus bei normaler Temperatur verdunstet ist -> das dauert dann schon deutlich länger -> da sind wir uns auch einig (wobei bei manchen T4-Treffen insbesondere bei Bierflaschen auch eine starke "Verdunstung" bemerkt wurde :D ).

    Grund: Durch Konvektion (strömende Luft) wird vielhundertfach mehr Wasserdampf (aka "feuchte Luft) transportiert als durch Dampfdiffusion (z.B. in saugfähigem Material hinter der Dampfsperre) bzw. durch normales Verdunsten.

    Daher lässt sich feuchte Luft schnell vertreiben. Ist der Dampf bereits irgendwo kondensiert und heruntergelaufen -> bleibt er erst einmal da ziemlich lange drin.

    Grüße, Martin

  • Wegen den von Dir nicht gewünschten Kontaktkleber gib`s bei Reimo für teures Geld auch selbstklebenden X-Trem Isolator, also Zuschneiden, Folie abziehen und andrücken.
    Bei meinem Hochdach habe ich bei ebay einen Posten billige Isomatten, das Stück zu 2,99 €, für unter den Schlafsack besorgt und geklebt. Man muss nur halt suchen.
    Gruß T4Franz

    Gott schütze uns vor Sturm und Wind
    und vor Campern die keine Camper sind.