California: Zusatzbatterie Tot?

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • Hi,

    meine ZusatzBatterie scheint mittlerweile den Geist aufgegeben zu haben. Die Kiste Stand eine Weile, jetzt glaube ich dass sie komplett hinüber ist.

    Ich habe bereits versucht die Batterie über Nacht mit dem eingebauten Ladegerät zu laden, aber nach ein paar Stunden Standzeit ist sie immer wieder leer... Was meint ihr? kann man da noch irgendwas retten? Ich meine das es eien Gel Batterie ist, kann aber frühestens am Wochenende nachschauen.

    Gruß
    Steffen

    Einmal editiert, zuletzt von Möms-chen (20. Mai 2014 um 16:38) aus folgendem Grund: Überschrift angepasst

  • Downhiller:
    Ich habe die Überschrift angepasst und das Thema in den richtigen Bereich geschoben. Bitte auf die Boards achten.

    Wie alt ist die Batterie?
    Ist das eine 140Ah Gel von Sonnenschein oder Exide?
    Wie wurde sie gepflegt (min. alle 4 Wochen am Ladegrät)?
    Lädt das Ladegerät?

    Wenn das noch die erste ist, dann hat sie sehr lange gehalten.

  • Wenn sie mehr als einmal tiefentladen wurde, und es ein Gelakku ist, der meist über die Lichtmaschine mit einer zu niedrigen Spannung geladen wurde, und darüberhinaus schon relativ alt ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er platt ist.

    Die LiMa hat eine für Gelakkus zu niedrige Ladespannung, der wird nie vollgeladen und sulfatiert dann im Laufe der Zeit. Die Bleiplatten werden immer mehr mit Sulfatkristallen (Schwefel, wegen dem Schwefelgel als Elektrolyt, oder Schwefelsäure bei normalen Starterbatterien) zugesetzt, und verlieren ihre reaktive raue Bleioberfläche. Damit sinkt dann auch die Kapazität.

    Ein zweckentfremdeter MPPT-Solarladeregler könnte da bei deiner nächsten Batterie das Leben deutlich verlängern. Der pumpt aus einer geringeren Spannung als die Ladespannung auf selbige hoch. Du hast also dann bei Nur 9 V Ladespannung am Eingang die 14,xx V am Ausgang des Reglers, aber dann mit einem geringeren Ladestrom. Am Eingang muss auch kein Solarpanel angeschlossen sein, sondern eben die LiMa über ein Trennrelais, und/oder der eingebaute Lader

    9 V bringt deine Lima normalerweise nicht, so weit sinkt der Ladestrom normal nie ab, also hast du genügend Reserven.

    Hänge dann alle Verbraucher der Zweitbatterie an den Ausgang des MPPT-Ladereglers, dann schaltet er alle daran angeschlossenen Verbraucher ab, bevor die Batterie tiefentladen wird.

    Die Standheizung kannst du direkt an die Batterie anschliessen, denn sie hat selbst einen internen Tiefentladeschutz, sie schaltet ab, wenn die Spannung von 10.8 V länger als 20 Sekunden unterschritten wird. Die gängigen Kompressorkühlboxen haben ebenfalls solch einen Batteriewächter, der Tiefentladung verhindert, Das gilt aber ausdrücklich nur für 12-V-Kompressorboxen. Die Kühlschränke und -Boxen mit 230 V Kompressor und 12 V thermoelektrisch haben das nicht unbedingt verbaut, und die saugen bei 12 V nich schlecht an der Batterie. Lasse dich mit dem Begriff Kompressor nicht blenden, und lese da erstmal weiter.

    Die MVI/MVII-Kühlboxen saugen auch nicht schlecht, sind aber auch nicht schlecht. Man sollte sie nur mit angeschlossenem Lader einen Tag vorkühlen, und dann gekühltes reinpacken, dann losfahren, und bei Aufenthalten mit Campingstrom weiterbetreiben. Auch diese Boxen haben einen Tiefentladeschutz für die Zweitbatterie.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

  • Zitat

    Ich habe die Überschrift angepasst und das Thema in den richtigen Bereich geschoben. Bitte auf die Boards achten.

    Danke, ich hatte nach dem richtigen Unterforum gesucht aber es einfach nicht gefunden...

    Ich kann es nicht genau sagen wie alt die Batterie ist, ich meine mich zu erinnern das sie von meinen Eltern einmal ausgetauscht wurde, bevor ich das Auto übernommen habe, aber das dürfte zwischen 5 und 10 Jahren her sein. Wäre auch Möglich das die Batterie drin ist seit das Auto bei uns ist...

    Ich muss leider auch zugeben das die Batterie nicht wirklich gepflegt wurde, geladen wurde sie eigentlich nie, eben nur wenn man mal irgendwo übernachtet hat, aber das war in den letzten Jahen selten, und noch seltener mit Stromanschluss.
    Zudem stand das Auto ein knappes Jahr nahezu unbewegt rum. In der Zeit wurde es vielleicht 5 oder 10 mal bewegt.


    Das Ladegerät funktioniert aufjedenfall, an dem hat es erst vor ein paar Monaten einen Kondensator zerrissen, danach habe ich es repariert und getestet.


    thommi:

    Lohnt eine Gel Batterie denn dann überhaupt? Wie du das beschreibst ist die im California ja nicht wirklich praktikabel, zumindest nicht ohne "größere" Umbauten... Zumal das Auto hauptsächlich als Alltagsfahrzeug genutzt wird, und nur relativ selten als Camper.

    Gruß und Danke
    Steffen

  • Ich verbaue nur Nassbatterien, also Blei-Säure. War in meinem Multivan auch original so verbaut.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

  • Die Gelbatterie macht im WoMobetrieb absolut Sinn, da die als Versorgungs- und nicht als Starterbatterie ausgelegt ist. Die kann also mehr und tiefere Ladezyklen ab.

    Wenn ihr mal 2-3 Tage frei stehen wollt und die Standheizung und Kühlbox laufen sollen, dann sollte da wieder eine 140Ah Gel rein. Die ist dann aber auch leer!

    Die muß nur regelmäßig (1x/Monat für 24h) ans Ladegerät. Dann hält die auch länger.

  • Der Kostenfaktor einer Gel Batterie ist aber eben auch nich zu vernachlässigen.. Was ich bisher gesehen habe liegen die ja bei deutlch über 200€. Eine Blai Batterie dagegen eher um die 100€...

    Die Standheizung des California läuft doch sowieso über Diesel, oder habe ich da etwas falsches im Kopf? Die Zusatzbatterie versorgt also nur die Beleuchtung und die Kühlbox.

    @Nobble: Wie genau muss ich mir das gasen der Batterie vorstellen? Tut eine Batterie das nicht normalerweiße nur einmal?

  • Genau. Die Szandheizung verbrennt Diesel. Dazu ist aber auch Strom nötig :D
    Glühkerze und das Gebläse ;)

    Beim Laden einer normalen Blei/Säurebatterie entstehen jedes Mal Gase.
    Es gibt auch dichte B/S Akkus für Wohnmobile von Banner. Die Gasen nicht aus.
    Für 100€ bekommst du aber höchstens eine kleine Starterbatterie...die taugt aber für den Cali nicht.

    Aber in das California Fach passen nicht alle rein!
    Zudem ist das Bordladegerät für Gel ausgelegt. Normal kann man damit nicht laden...

    Also hat du wieder kosten. Dann kannst du gleich bei der originalen und bewährten bleiben :)

    Exide/Sonnenschein

  • Banner ist nur ein Hersteller - kein Batterietyp...

    Nur eine Gel passt sinnvoll in einen kali!
    Klar kann man auch billig - aber wer billig kauft, kauft 2 mal...


    gesendet mit schnurlos-Telefon und tabadingens...

  • Hallo,

    wenn ich mir die Lebensdauer einer Gelbatterie in unseren Fahrzeugen ansehe (>10 Jahre) ist ein Preis für eine neue Batterie so um 360 Euro doch vollkommen in Ordnung!
    Kostet also pro Monat Lebensdauer fast nix :rolleyes:


    Grüße

  • Zitat

    Hallo,

    wenn ich mir die Lebensdauer einer Gelbatterie in unseren Fahrzeugen ansehe (>10 Jahre) ist ein Preis für eine neue Batterie so um 360 Euro doch vollkommen in Ordnung!
    Kostet also pro Monat Lebensdauer fast nix :rolleyes:


    Grüße

    Genau so! :-))


    gesendet mit schnurlos-Telefon und tabadingens...

  • Hi, Sorry. die letzten Tage waren etwas stressig, deshalb melde ich mich jetzt erst.

    Wie muss ich mir das "gasen" vorstellen? Ist das Problematisch? Und was würde denn sonst noch gegen eine normale Batterie sprechen?

    http://die%20hier würde ja einen Preisunterschied von über 200€ bedeuten. Ohne wirkliche, für mich ersichtliche Nachteile...

    Gruß
    Steffen

  • Zitat aus Wikipedia

    Ladespannung und „Gasen“

    Die Ladeschlussspannung sollte bei einer Temperatur von 15 bis 25 °C für die 12 V Starterbatterie im Bereich von 13,8 bis 14,4 Volt liegen. Der Ladestrom in Ampere sollte ein Zehntel der Batteriekapazität in Amperestunden betragen (z. B. 4 A bei einer Batterie mit einer Kapazität von 40 Ah), um eine hohe Lebensdauer zu erreichen. Bei Schnellladung sollte der Ladestrom ein Drittel des Wertes der Kapazität nicht übersteigen. In Kraftfahrzeugen regelt der Lichtmaschinenregler auf die Ladeschlussspannung (ca. 14 Volt), es fließt daher nach dem Start je nach Entladungszustand zunächst ein oft noch höherer Ladestrom.

    Liegt die Ladespannung über 2,4 Volt pro Zelle (bei 12-Volt-Batterien sind das insgesamt max. 14,4 Volt), beginnt die Gitterkorrosion, die sich durch „Gasen“ bemerkbar macht. Das ist auch der Grund dafür, dass die Batterie nicht bis zur Vollladung mit hohen Strömen geladen werden kann. Ein Schnellladegerät kann einen entladenen Bleiakkumulator sehr schnell aufladen, allerdings nur bis zu ca. 70 %, dann sollte mit geringen Ladeströmen weitergeladen werden, um Gitterkorrosion zu vermeiden. Ladegeräte und auch die KFZ-Lichtmaschinenregler besitzen daher eine Spannungsbegrenzung, die bei kurzzeitigem Laden 14,4 Volt und beim Dauerladen (Notstromaggregate) 13,8 Volt nicht überschreiten soll.

    Eine sogenannte Erhaltungsladung verwendet so geringe Ströme oder eine geregelte Spannung, dass die Zellenspannung 2,3 Volt (13,8 Volt bei 12-Volt-Akku) nicht überschritten wird.
    Explosionsgefahr

    Bei der Überladung kommt es zur „Gasung“ der Starterbatterie. Die Gasung ist die elektrolytische Zersetzung des Wassers, das in der verdünnten Schwefelsäure enthalten ist. Dabei entstehen Sauerstoff und Wasserstoff, die zusammen hochexplosives Knallgas bilden. In der Nähe von Batterien sind daher Funken, offenes Licht und heiße oder glühende Gegenstände zu vermeiden.

    und hier kannste Dich einlesen
    http://de.wikipedia.org/wiki/Starterbatterie

    Sari fahri :coffee:

    Bulli fahren ist keine Tätigkeit ! Bulli fahren ist Philosophie ! thumbsup.png

    Auch wenn ich einen gelben Bus fahre bin ich kein Postsammler !


    Nützliches für den Bulli

  • Ich hatte jahrelang keine Probleme, aber man sollte auf jeden Fall für eine Entlüftung sorgen
    oder die Batterie verpacken.

    Mir ist niemand bekannt dem seine Batterie um die Ohren geflogen ist und hab früher immer nur Starterbatterien verbaut.

    Ich hab allerdings immer darauf geachtet das die Batterie nicht in der Nähe von potentiellen Zündquellen untergebracht war.

    Sari fahri :coffee:

    Bulli fahren ist keine Tätigkeit ! Bulli fahren ist Philosophie ! thumbsup.png

    Auch wenn ich einen gelben Bus fahre bin ich kein Postsammler !


    Nützliches für den Bulli

  • Mir ist niemand bekannt dem seine Batterie um die Ohren geflogen ist und hab früher immer nur Starterbatterien verbaut.


    Um die Ohren nicht, Aber Säure ausgelaufen schon. War ne Sauarbeit den Teppich rauszureißen und zu reinigen..
    Ich könnt kotzen....

    Habe allerdings auch wieder (geschlossene) Nassbatterien verbaut. Die haben ein Sicherheitsventil, wo man einen Schlauch aufstecken kann, und das dann in ein Marmeladenglas oder nach draußen legen..